9. Vorlesung 18.07.14 Deutsch-Französischer Krieg PDF

Title 9. Vorlesung 18.07.14 Deutsch-Französischer Krieg
Author Eyle Cop
Course Überblicksvorlesung 19. Jahrhundert
Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Pages 11
File Size 200.2 KB
File Type PDF
Total Downloads 111
Total Views 155

Summary

Download 9. Vorlesung 18.07.14 Deutsch-Französischer Krieg PDF


Description

Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71 9. Vorlesung: 18.07.2014 WDH 



Bismarck als weißer Revolutionär o weil er sich an die Spitze der Revolution gestellt hat o Einrichtung des freien und gleichen Wahlrechtes o Weiß: in Abgrenzung zu den roten Revolutionären Hannover 1866 o innerhalb der Gesellschaft gab es Brüche o Welfenpartei: anti-preußisch (nicht anti-deutsch)

Militärbündnisse  

bei der Wahl zum Zollparlament werden von den Süddeutschen v.a. kleinstaatliche Politiker in das Parlament gewählt Bismarck wollte mit den süddt. Staaten Militärbündnisse eingehen  die süddeutschen Staaten stimmten zu

Warum gingen die anti-preußischen Staaten ein Bündnis mit Preußen ein?

1

 

  



Bedrohung durch Frankreich/Napoleon III. Napoleon musste sich durch außenpolitische Aktionen legitimieren  stellte Ansprüche auf Schweizer Gebiete  außerdem wollte er die deutschsprachigen Gebiete links vom Rhein oder die Provinz Linburg (neben Belgien), und falls dies nicht klappte Luxembourg Preußen weigerte sich der Schweiz beizustehen  seit 1848 gab es zw. ihnen Konflikt GB war Garantiemacht von Belgien  England stellte sich hinter Belgien es blieb also nur noch Luxembourg übrig  die dt. Nationalbewegung hatte sich nie in Luxembourg entfalten können  setzten auf eine eigene Nationalität (ein kl. Staat innerhalb Europas)  preußische Truppen, die traditionell in Luxembourg stationiert waren, wurden zurückgezogen für den norddt. Bund war niemand

Vorgeschichte 



Frankreich hatte, nach Preußens Sieg über Österreich 1866, Angst vor einer zunehmenden Machtballung Preußens in Deutschland  hatte Angst um seine Vormachtstellung auf dem europäischen Kontinent Bismarck war überzeugt, dass sich ein militärischer Konflikt mit Frankreich auf Dauer nicht vermeiden lassen werde  sah in einem Krieg das geeignete Mittel, die nationale Einigung Deutschlands unter Führung Preußens durch "Eisen und Blut" zu vollenden  da sich die süddeutschen Staaten zur Waffenbrüderschaft mit Preußen verpflichtet hatten, sollten sie in einem gemeinsam gegen Frankreich geführten Krieg auch politisch in das neu zu gründende Reich eingebunden werden

Anlass: Die Kandidatur von Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen für den spanischen Thron  



der Erbprinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen gehörte zu einer katholischen Nebenlinie der Hohenzollern im Juli 1870 wurde ihm von Spanien die Kandidatur für die spanische Krone angeboten, als dort ein Thronerbe gesucht wurde  es war nicht unüblich, Thronfolger in kl. Staaten in Europa zu rekrutieren  er selbst hatte von seiner Kandidatur nichts gewusst, weil er gerade in den Bergen war in Preußen und den deutschen Staaten nahm das keiner zur Kenntnis 2





 sahen das als hausinternes Problem der Hohenzoller (kein staatliches Problem) nur Bismarck erkannte, dass er dies ausnutzen konnte  für Preußen hätte die Inthronisierung eines Hohenzollern in Spanien machtpolitische Vorteile gehabt für Frankreich hingegen bedeutete dies eine Bedrohung an seiner Südwest-Flanke  Anhänger Napoleons sahen das als Versuch der Hohenzoller Frankreich in die Zange zu nehmen  französischer Proteste  Prinz Leopold zog seine Kandidatur zurück, weil er meinte, Spanien sei nicht sein Gebiet und er würde sich da raushalten

Emser Depesche (13.07.1870)  

 

 



König Wilhelm I. sah mit dem Thronverzicht die Angelegenheit als erledigt an der französischen Regierung reichte das aber nicht mehr o verlangte von Preußen, auch für die Zukunft auf den spanischen Thron zu verzichten o wollte Preußen somit eine empfindliche diplomatische Niederlage verpassen Wilhelm I. und der französische Botschafter Vincent Graf von Benedetti trafen sich in Bad Ems dort verlangte er von Wilhelm I. eine Garantie, dass der preußische König seine Zustimmung verweigere, sollten die Hohenzollern erneut eine Kandidatur anstreben o Wilhelm I. lehnte das französische Verlangen als unzumutbar ab o schickte Bismarck den Inhalt der Unterredung Bismarck, Moltke und Roon wollten die Situation ausnutzen Bismarck veröffentlichte noch am selben Tag die von ihm überarbeitete und gekürzte "Emser Depesche" mit den französischen Forderungen in verschärfter Form in der Presse  Wilhelm I. wusste nichts davon  Bismarck suggerierte dass Wilhelm von dem frz. König erpresst wurde  nationale Entrüstung in Deutschland und Frankreich  ruft die dt. Nationalbewegung wieder auf den Plan Bismarck brüskierte Napoleon III. mit der provozierenden "Emser Depesche" so stark, dass Preußen den Krieg erklärte  Bismarcks Plan, Preußen als Opfer einer vermeintlichen französischen Aggression hinzustellen und damit die übrigen Mächte aus dem DeutschFranzösischen Krieg herauszuhalten, ging auf: Kaiser Napoleon III. galt in der öffentlichen Meinung in Europa als Friedensbrecher

Schuldfrage 3

  

 

beide Seiten hatten Schuld Napoleon brauchte den Krieg innenpolitisch auch Bismarck brauchte den Krieg innenpolitisch o sah die innenpolitische Situation von Frankreich o er wusste, er würde die süddt. Länder nur durch eine gemeinsame Kriegserfahrung an Bord kriegen o somit unterstützt er die Nationalbewegung Moltke wollte den Krieg unbedingt führen (drohte mit Rücktritt) die dt. Nationalbewegung wollte den Krieg auch

Reaktion der deutschen Staaten  



in Deutschland schlug die patriotische Begeisterung ähnlich hohe Wellen wie in den Befreiungskriegen gegen Napoleon I. die süddeutschen Staaten stellten sich an die Seite des Norddeutschen Bunds unter preußischer Führung  Bayern und Baden hatten Angst vor territorialen Verlusten, wenn sie sich Frankreich anschließen würden  unterstellten ihre Armeen 1870 dem preußischen Oberbefehl  das hatte Napoleon III. nicht erwartet  Napoleon III. hatte nichts von den geheimen "Schutz-und-Trutz-Bündnisse" zw. Bayern, Württemberg, Baden und Hessen mit Preußen gewusst Kopf der deutschen Kriegführung war der Chef des preußischen Generalstabs, Graf von Moltke  unter seiner strategischen Leitung verlief die deutsche Offensive ab August 1870 erfolgreich

Reaktion der anderen Staaten in Europa 4

 Frankreich hoffte auf Dänemarks und Österreichs Unterstützung Dänemark   



Dänemark trat nicht in Krieg ein Grund: England war dagegen (England war Dänemarks Schutzmacht) England wäre eher für eine Intervention zugunsten Frankreichs gewesen, aber das englische Königshaus sah ein zu hohes Risiko in einer Beteiligung  daher keine Unterstützung Frankreichs sonst hätte sich Dänemark auf Frankreichs Seite gestellt (wegen des DänischDeutschen Krieges)

Österreich   

Österreich ließ sich auch nicht von Frankreich überreden, obwohl es wegen des Deutschen Krieges Grund dazu gehabt hätte aber 1859/66 hatte sich Frankreich auf Italiens Seite gestellt, sodass Österreich die italienischen Gebiete verloren hatte außerdem drohte Russland mit Krieg, falls Österreich sich gegen Preußen stellen würde  Russland war immer noch sauer wegen des Krimkrieges

 die Nachbarstaaten Deutschlands blieben neutral

Kriegsmittel Berufsarmee vs. Wehrpflichtige 

 

Frankreich hatte eine Berufsarmee o war die stärkste und größte Armee Europas o 336.000 (anfangs) Deutschlands Armee bestand aus Wehrpflichtigen o 500.000 Soldaten (anfangs) im Lauf des Kriegs wuchsen beide Armeen in die Millionen

Waffen 5

  

die französische Infanterie war besser ausgestattet Frankreich verfügte über den Vorläufer des Maschinengewehrs  führte zu erhebliche Verluste auf Preußens Seite die Preußen hatten aber die kriegsentscheidende Waffe  mehrere Granate innerhalb einer Minute konnten abgeschossen werden

Französische Flotte  

Seegefecht zw. den Deutschen und Franzosen in der Nähe von Havanna  viele Deutsche hängten sich Bilder von dem Gefecht davon auf Vorstöße der frz. Flotte nach Wilhelmshaven wurden aber abgewiesen

Charakter des Krieges 

 

der Charakter der Kriegführung hatte sich im 19. Jahrhundert grundlegend geändert  trat mit dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 endgültig in das Zeitalter des industrialisierten Volkskriegs ein Heere von mehreren hunderttausend Mann standen sich gegenüber Einsatz von Eisenbahnen, Industrie, moderner Waffentechnik und weitreichende Artillerie

Die Schlachten  

drei Armeen marschierten, geführt von Karl Friedrich von Steinmetz, Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preußen und Kronprinz Friedrich Wilhelm, nach Frankreich ein die Franzosen wurden durch die beweglichere deutsche Führung ausmanövriert

Deutsche Mythen, Spichern, Wört   

 

die Deutschen greifen die Franzosen unter sehr hohen Verlusten an Frankreich verlor in kurzer Folge die Schlachten von Weißenburg (4. August 1870), Wörth (6. August) und Spichern (6. August) die Erstürmung der Spicherer Höhen gelang der deutschen II. Armee unter Prinz Friedrich Karl von Preußen o Steinmetz hatte den Angriff ohne Befehl angeordnet o Steinmetzt = Draufgänger, der auf seine Leute keine Rücksicht nimmt o viele Preußen starben in dem Gefecht das französische Feldheer räumte das Elsass und überließ das Rheintal der dt. Armee bei Vionville siegten die Deutschen in der ersten großen Entscheidungsschlacht des Krieges

Mars-la-Toor, Gravelotte: Siege über Rheinarmee 6

  

durch den Sieg in der Schlacht von Mars-la-Tour verwehrte Preußen der französischen Rheinarmee den Rückzug nach Verdun zwei Tage später stellte die preußische die französische Armee bei Gravelotte  die größte Schlacht des gesamten Kriegs die von der deutschen Armee geschlagene französische Rheinarmee musste sich anschließend auf die Festung Metz zurück ziehen  wurden von den Deutschen belagert

Politscher Druck auf Mac-Mahon    

Mac Mahon soll auf Befehlt des französischen Ministerrates und des Kaisers den Belagerungsring der Preußen in Metz aufsprengen Mac Mahon marschierte mit seiner Truppe nach Metz Moltkes Plan war, Mac Mahons Armee zu umschließen Mac Mahon erkannte die Gefahr und wollte umkehren, wurde aber vom Kriegsminister angewiesen, weiter zu marschieren  großer Fehler von französischer Seite  Teile von Mac Mahons Armee wurden besiegt  er zog sich nach Sedan zurück

Sedan  

 

großes Gefecht mit schwerer Artillerie die französische Kavallerie erkannte nicht, dass die Gegner schneller mit ihren Waffen waren  Zeit der Kavallerie zu Ende katastrophale, kriegsentscheidende Niederlage für die Franzosen Napoleon III. geriet in deutsche Gefangenschaft  als Kriegsgefangener wurde Napoleon nach Wilhelmshöhe bei Kassel gebracht  musste später ins englische Exil gehen

Ende des II. Kaiserreichs    

die 2 großen französischen Armeen sind nicht mehr aktionsfähig es gibt aber noch Garnisonen Frankreich ist also noch nicht so geschlagen, dass es kapitulieren müsste in Deutschland wird aber trotzdem schon gefeiert o = die Tilgung der Schmach des frühen Jahrhunderts o Frankreich hat zwar noch nicht kapituliert, ist aber massiv geschlagen worden

Reaktion in Frankreich 7



  

nach der Gefangennahme Napoleons III. wurde in Frankreich die Monarchie gestürzt und durch eine republikanische "Regierung der nationalen Verteidigung" ersetzt  Dritte Republik die Führer setzten den Kampf als Volkskrieg gegen die Paris belagernden deutschen Truppen fort in den französischen Provinzen entwickelte sich ein zäher Kampf mit eilig aufgestellten republikanischen Armeen konnte aber nicht die Niederlage Frankreichs verhindern

Belagerung von Paris   

in Paris gibt es eine neue Regierung Paris wird von den dt. Armeen belagert zum ersten Mal sind die dt. Stämme vereint

Belagerung von Paris (September 1870 bis Januar 1871) 

 

Bismarck schlug vor, Paris mit Artillerie zu beschießen, um eine schnelle Aufgabe der Stadt zu erzwingen und alle französischen Versuche, die Stadt zu befreien, abzuwehren das deutsche Oberkommando, angeführt vom König und Moltke, lehnte ein Bombardement ab Gründe o hätte die Zivilbevölkerung getroffen o hätte die Regeln des Kampfes verletzt o hätte Drittstaaten wie England gegen Deutschland aufgebracht o befürchteten, dass eine schnelle französische Kapitulation die frischen französischen Truppen unbesiegt zurücklassen werde, was den Franzosen die Möglichkeit gäbe, schon bald einen neuen Krieg anzuzetteln

 

Ziel o die französischen Truppen vernichten und Paris aushungern während der Wintermonate begannen die Spannungen im preußischen Hauptquartier zu steigen o Für Bismarck war der Besitz von Paris der Schlüssel, um die Macht der republikanischen Führer Frankreichs zu brechen, den Krieg in angemessener Zeit zu beenden und die friedlichen Beziehungen Preußens zu den neutralen Staaten zu sichern o Moltke machte sich Sorgen über den Nachschub während der Wintermonate, da Krankheiten wie Tuberkulose unter den belagernden Truppen ausbrachen o hatten Angst, dass ein unnötig in die Länge gezogener Krieg die deutsche Wirtschaft zu sehr belasten und eine andauernde Belagerung das französische 8



Verteidigungsministerium davon überzeugen werde, dass Deutschland immer noch zu besiegen sei o eine verlängerte Belagerung würde Frankreich auch erlauben, seine Armee wiederherzustellen und neutrale Drittstaaten davon zu überzeugen, gegen Preußen in den Krieg zu ziehen König Wilhelm I. bewilligte den Beschuss der Stadt (Januar) o weniger der Beschuss als vielmehr die Knappheit der Versorgung, der ungünstige Verlauf der Kämpfe, sowie die politische Spaltung der Verteidigungstruppen in Paris bewog die Regierung den Vorfrieden zu unterzeichnen o Paris kapitulierte

Gründe für die Kapitulation 





Bismarck rechnete damit, dass die maßgeblichen politischen Kräfte in Frankreich vor allem aus innenpolitischen Gründen davon absehen würden, den Kampf nach Ablauf des Waffenstillstands wieder aufzunehmen die provisorische Regierung setzte kurzfristig die Wahl einer neuen Nationalversammlung an  Bismarck verhinderte dies taktisch nicht die große Mehrheit der gewählten Abgeordneten waren Konservative (Monarchisten), die den Krieg unter allen Umständen beenden, um danach mit den Republikanern „abzurechnen“ und die Monarchie zu restaurieren  um hierfür freie Hand zu bekommen, waren sie auch zu den von deutscher Seite geforderten Gebietsabtretungen und Entschädigungszahlungen bereit

Die Bedeutung der Belagerung    

es wird ein Konflikt ausgetragen, der schon 1866 von Bedeutung war Streit zw. Bismarck und dem Generalstab (in der Mitte steht der König) Bismarck will das Elend der Stadt ausnutzen (Ausnahmezustand) und angreifen, damit andere europäische Mächte nicht eingreifen (Beschießung von Paris) Moltke will das nicht, weil er meint, dass sie nicht die passenden Geschütze hätten, hatte aber auch humanitäre Vorbehalte (ist aber fragwürdig)  sah dies als zu verlustreich, weil die dt. Truppen danach in die Ruinenstadt gehen müssten  Streit zw. Generalstab und Bismarck hatte es schon einmal gegeben (im Deutschen Krieg)

Ende des Krieges 

am 27. Oktober 1870 ergab sich die französische Rheinarmee in Metz 9

 

Paris kapitulierte nach schwerem Beschuss am 28. Januar 1871 noch am selben Tag wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet

Die Gründung des Deutschen Reiches     

nach dem erfolgreichen Kriegsverlauf konnte Bismarck die süddeutschen Staaten zum Eintritt in den Bundesstaat Norddeutscher Bund bewegen nach dem Beitritt der süddeutschen Staaten wurde der Norddeutsche Bund kurzzeitig auch „Deutscher Bund“ genannt der Bundespräsident, der König von Preußen, nahm den Titel Deutscher Kaiser an der Deutsche Bund vergrößerte sich zum Deutschen Reich o lang ersehnte Reichsgründung am 18. Januar 1871 ließ sich Wilhelm I. auf Betreiben Bismarcks im Spiegelsaal des französischen Schlosses zu Versailles zum deutschen Kaiser proklamieren  diese Proklamation an diesem Ort wurde in Frankreich als Demütigung empfunden

Frieden von Frankfurt vom 10. Mai 1871  





Frankreich musste das Elsaß und Teile von Lothringen an Deutschland abtreten musste eine Kriegsentschädigung von fünf Milliarden Franc zahlen o dies war einer der Auslöser des Booms der Gründerzeit o u.a. wurden mit ihr Infrastrukturmaßnahmen im ganzen Deutschen Reich finanziert (Poststationen in Ostpreußen, Kirchen und Schulen in der Pfalz und im Elsass sind heute noch sichtbare Zeichen) o ein kleiner Teil (120 Mio.) wurde als Reichskriegsschatz im Juliusturm der Zitadelle Spandau eingelagert; er fiel nach Ende des Ersten Weltkrieges zurück an Frankreich o die französische Wirtschaft wurde durch das Aufbringen der Reparationen in ihrer Entwicklung gebremst o das dt. Reich wurde in der Folge die größte Binnenvolkswirtschaft der Welt für Frankreich bedeuteten die deutschen Annexionen eine tiefe Demütigung  die Zurückerlangung dieser Gebiete wurde zu einem zentralen Ziel französischer Außenpolitik bis zum Ersten Weltkrieg  verschärfte die sogenannte deutsch-französische Erbfeindschaft auf den 1870/71-Krieg folgte eine der längsten Friedensphasen in Westeuropa, doch ein stabiler politischer Ausgleich zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich wurde nicht erreicht

Novellen von Guy de Maupassants

10

   

nach dem Baccalaureat 1869 begann er in Paris ein Jura-Studium und wohnte bei seinem Vater er musste es aber unterbrechen, weil er nach Beginn des Französisch-Preußischen Krieges eingezogen wurde er kam zwar nicht zur kämpfenden Truppe, erlebte aber die Niederlage und die teilweise Besetzung Frankreichs durch preußisches Militär hautnah mit seine Novellen erzählen von der Belagerung

11...


Similar Free PDFs