9 Chaos und Ordnung. Strukturierung, Institutionalisierung, funktionale Differenzierung PDF

Title 9 Chaos und Ordnung. Strukturierung, Institutionalisierung, funktionale Differenzierung
Author Marco Hölscher
Course Einführung in die Allgemeine Soziologie
Institution Technische Universität Dortmund
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Summary

Dies ist die Zusammenfassung der Vorlesung bei Angelika Poferl. (SS2018)...


Description

Einführung in die allgemeine Soziologie „Chaos und Ordnung: Strukturierung, Institutionalisierung und funktionale Differenzierung“ Struktur –

relativ stabile, über die Zeit hinweg bestehende Organisations- oder Ordnungsmuster



Bestandteile von Struktur: spezifische Elemente und Beziehungen zwischen diesen Elementen



Strukturierung (handlungsförmige Herstellung) als sozialer Prozess Entstehung von einem Strukturzusammenhang



Handeln prägt Struktur ↔ Struktur prägt Handeln



Strukturen bilden Gerüste an denen wir uns Orientieren können



Regelmäßigkeit (Zeitdimension → immer wieder) und Regelhaftigkeit (Sinndimension → auf gleiche Art und Weise) der Beziehungen als Grundlage der (Re-) Produktion und der Erkennung von Strukturen



Strukturen wirken einschränkend → vorgegebener Handlungsrahmen



aber auch ermöglichend → geben Orientierung → sinnhaftes Handeln möglich



Möglich: Diskrepanz zwischen objektiven Strukturen und subjektiven Sinngebungen Familienrollen (Objektive ökonomische Abhängigkeit)

Beispiele für Strukturen –

Konzentrisches Modell (Innen und Außen)



Schichtungsmodell (Ständegesellschaft)



Funktionale Differenzierung (ein Ganzes funktioniert durch gleichwertige Teile)

Konzept der Strukturierung bzw. der „Dualität von Struktur“ nach Giddens –

jedes Handeln hat unintentionale Momente Folgen und Nebenfolgen nicht absehbar Ein Kompliment kann ein verletzendes Momentum auslösen –

Rekursivität → Strukturen wirken auf Handeln und entstehen aus handeln (Wechselwirkung)



Nicht-Intentionalität → kein Mensch wollte bewusst die Umwelt zerstören



Diskursiver Sinn: Strukturen über die ein gesellschaftlicher Diskurs herrscht → Bedeutungszuschreibungen



Praktischer Sinn: Bedeutungszuschreibungen sind internalisiert → sich an das einverleibte Wissen halten

Institution –

Ordnungsmuster für menschliches Handeln → Habitualisierungen und Objektivationen



Erscheint verdinglicht und Objektiv



Immer mit einer Rechtfertigung (Legitimation) verknüpft (normativ, moralisch, rechtlich, kulturell...) keine Institution ohne Rechtfertigung



Entlastungsfunktion: Einschränkung von Handlungsmöglichkeiten



Problem der Legitimation entsteht durch die Weitergabe an Dritte ein Dritter kann sich anpassen, oder es bedarf weitere Verhandlungen



Geltungsansprüche werden durch Rollenträger innerhalb der Institution verkörpert



Institution UNGLEICH Organisation



Institutionen Sprache, Staat, Ehe, Familie (Verhandlungsmaße)



Organisationen Unternehmen, Vereine, Verband (Vertraglich abgesichert)

Differenzierung –

„Aufgliederung von Gemeinschaften in spezifische Untereinheiten“ 1. segmentäre Differenzierung: horizontale Aufteilung in gleichartige und gleichrangige Einheiten 2. stratifikatorische Differenzierung: vertikale, hierarchische Aufteilung → Pyramide 3. funktionale Differenzierung: Aufteilung von gesellschaftlichen Zusammenhängen in ungleichartige aber gleichrangige Einheiten/Systeme → zeichnet Moderne Gesellschaft aus...


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