Aufgabenstellung erste Übung PDF

Title Aufgabenstellung erste Übung
Author Philipp Wulff
Course Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung
Institution Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
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Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung (FKPF) - Übung 1 Kostenkalkulation

Merle-Hendrikje Jank, M.Sc. Campus-Boulevard 30 Raum 564 Tel.: 0241-80-20621 [email protected] © WZL/Fraunhofer IPT

Ziel der Übung 1 | Diese Übung soll einen Überblick für die Grundlagen der Kostenkalkulation geben Diese Übung  …klärt organisatorische Angelegenheiten und gibt

einen Ausblick auf die Übungen des Lehrstuhls Produktionssystematik,

 …zeigt die Grundlagen der Kostenkalkulation auf,  …stellt den Unterschied zwischen Kostenarten-,

Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung heraus.

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Seite 2

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 3

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 4

Termine im SS 2019 | Vorlesungsverzeichnis Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung (FKPF) Datum

Dozent

01. April 2019

Vorlesung V1

Einführung kostengerechte Produktgestaltung

V2

Anforderungsgerechte Produktgestaltung

V3

Komplexitätsmanagement in der Produktgestaltung

29. Mai 2019

V4

Gestaltungsregeln kostengerechter Konstruktion

06. Mai 2019

V5

Funktionsgerechte Prozessauswahl (Grobplanung)

V6

Funktionsgerechte Prozessauswahl (Feinplanung)

20. Mai 2019

V7

Prozessüberwachung zur Sicherung der Bauteilfunktionalität

27. Mai 2019

V8

CAx-Kette am Beispiel der Fertigung von Freiformflächen

03. Juni 2019

V9

Grundlagen der Maschinenkonstruktion 1

V10

Grundlagen der Maschinenkonstruktion 2

V11

Rechtliche Randbedingungen der Maschinenkonstruktion

V12

Werkzeugmaschine Dyna-M

08. April 2019 15. April 2019

Dr. Riesener

13. Mai 2019 Prof. Bergs

24. Juni 2019 01. Juli 2019 08. Juli 2019

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Prof. Brecher

Seite 5

Klausurinformationen | Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung (FKPF) Klausurinformationen  Termin: 22. August 2019  Ort: Audimax, Aula 2, H02 (CARL)  Art: Schriftliche Prüfung  Aufgabenverteilung: – 1/3 Dr. Riesener – 1/3 Prof. Bergs – 1/3 Prof. Brecher  Literatur: – Ehrlenspiel, K. et al.: Kostengünstig Entwickeln und Konstruieren – Klocke, F.; König, W.: Kompendium Fertigungsverfahren, Band 1-5, 5. Auflage, Springer-Verlag – Brecher, C.; Weck, M.: Kompendium Werkzeugmaschinen Fertigungssysteme, Band 1-5, 8. Auflage, Springer-Verlag – Werkzeugmaschinen-Atlas, Vordrucke im WZL erhältlich

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Seite 6

Übungsverzeichnis Dr. Riesener | Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung (FKPF) Datum

Uhrzeit

Ort

04. April 2019

08:30 – 10:00

FT

Übung

Ü1

Kostenkalkulation

 Ausblick auf die Übungsmodule  Grundlagen Kostenkalkulation  Kostenarten-, Kostenstellen- und

Kostenträgerstückrechnung

11. April 2019

08:30 – 10:00

FT

Ü2

Anforderungs- und kostengerechte Produktgestaltung  Kano-Modell zur Anforderungsaufnahme  Methoden zur anforderungs- und kostengerechten

Produktgestaltung  Target Costing, Wertanalyse, ABC-Analyse  Methoden der entwicklungsbegleitenden Kalkulation © WZL/Fraunhofer IPT

Seite 7

Übungsverzeichnis Dr. Riesener | Fertigungsgerechte Konstruktion und produktgerechte Fertigungsauslegung (FKPF) Datum

Uhrzeit

Ort

18. April 2019

08:30 – 10:00

FT

Übung

Ü3

Variantengerechte Produktgestaltung

 Komplexitätskostenberechnung  Merkmalbaum  Design Structure Matrix (DSM)

02. Mai 2019

08:30 – 10:00

FT

Ü4

Montagegerechte Produktgestaltung  Variantenbaum  Design for Assembly (DFA)  Fallstudie zur montagegerechten Produktgestaltung

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Seite 8

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation 2.1 Klassifikation von Kostenarten 2.2 Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 9

Klassifizierung von Kostenarten | Kosten lassen sich durch die Dimensionen Zurechenbarkeit, Herkunft und Veränderlichkeit beschreiben Veränderlichkeit

Zurechenbarkeit

 Materialkosten

 Akkordlohn

Gemeinkosten

Fixe Kosten

 Gebäudekosten

Abschreibung

a teri Ma

l

Stückzahl

 Verwaltungs -kosten

Herkunft der Einsatzgüter Primäre Kosten  Zinsen  Büromaterial  Rohmaterial

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Variable Kosten Kosten

Einzelkosten

Sekundäre Kosten  Schlossereikosten  Innerbetriebliche Transportkosten

Seite 10

Kalkulierter Verkaufspreis | Kostengünstige Produkte weisen geringere Selbstkosten als der am Markt erzielbare Verkaufspreis auf Kalkulierter Verkaufspreis

Kostenarten

Selbstkosten

Entwicklungs- und Konstruktionskosten

Herstellkosten

Materialkosten

Materialeinzelkosten

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Gewinnzuschlag

Sondereinzelkosten des Vertriebs

Vertriebsgemeinkosten

Verwaltungsgemeinkosten

Fertigungskosten

Materialgemeinkosten

Sondereinzelkosten der Fertigung

Fertigungseinzelkosten

Fertigungsgemeinkosten

Seite 11

Herstellkosten | Die Herstellkosten gliedern sich in Material- und Fertigungskosten auf Materialkosten

Materialeinzelkosten • Material laut Stückliste

Fertigungskosten

Materialgemeinkosten • Schmier- und Reinigungsstoffe • Schüttware (Klebstoffe, Stifte, Scheiben etc.) • Ladungsträger • Materialeingangsprüfung • produktunspezifische Vorrichtungen

Sondereinzelkosten der Fertigung • Spezialwerkzeuge • Produktspezifische Messmittel & Werkzeuge • Konstruktionspläne • Modelle/Schablonen • Patente

Fertigungseinzelkosten • Maschinenstundensatz • Akkordlohn

Fertigungsgemeinkosten • Reinigung & Wartung der Anlagen • Raumkosten • Stichproben und Qualitätsprüfungen

• Lizenzen

• Innerbetriebliche Logistik

• Analysen/Proben eines Fertigungsschritts

• Gehalt des Vorarbeiters

• Etc.

• Etc.

• Etc. © WZL/Fraunhofer IPT

Seite 12

Kostenfluss | Kostenfluss zwischen Kostenarten-, Kostenstellenund Kostenträgerrechnung Kostenartenrechnung

Kostenstellenrechnung

Kostenträgerrechnung

1a

(Kostenträger-) Einzelkosten der Periode

KostenträgerEinzelkosten (bei Leistungseinheit)

1 2a

Vorkostenstellen Primäre Kostenarten

2

(Kostenträger-) Gemeinkosten der Periode

3

3a

4a

2a

KostenträgerGemeinkosten (der Leistungseinheit)

Endkostenstellen 4

2 Legende Verrechnungsfluss Verursachung bzw. Beanspruchung als Kriterien der Steuerung des Verrechnungsflusses 1 - Einzelkosten

2 - primäre Gemeinkosten

3 - sekundäre Gemeinkosten

4 - Zuschlagsätze

Quelle: in Anlehnung an Plinke et al. (2015) – Industrielle Kostenrechnung © WZL/Fraunhofer IPT

Seite 13

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation 2.1 Klassifikation von Kostenarten 2.2 Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 14

Aufgabe 1 | Für ein Elektroauto fallen verschiedene Kosten an. Ordnen Sie die Kostenarten entsprechend zu! Kostenstelle

Kostenart

Fixkosten

Variable Kosten

Einzelkosten

Gemeinkosten

Primärkosten

Sekundärkosten

Produktion Gehalt Vorarbeiter Interne Bereitstellung von Halbzeugen

Beschaffung Selbst durchgeführtes Zuliefereraudit Kratzschutz für geliefertes Teil

Marketing & Vertrieb Druckkosten für beigelegte Produktbroschüre Internetauftritt (externe Pflege)

Forschung und Entwicklung Gehalt Prüfstandsmitarbeiter Interne Aufwände für Prüfstände Kosten für CAD-Software

Overhead Geschäftsführervergütung Ausstattung der Empfangshalle

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Seite 15

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation 2.1 Klassifikation von Kostenarten 2.2 Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 16

Aufgabe 2 | Verrechnung von Kostenarten auf Kostenstellen mithilfe des Betriebsabrechnungsbogens Aufgabe 2: Aufgabenstellung I/II  Bei einem Hersteller von Instrumenten für die Zahnmedizin sind durch einen Bedienfehler in der

Abteilung EDV die im Betriebsabrechnungsbogen (BAB) des Monats April gespeicherten Daten verloren gegangen. Der Controller, der den BAB wieder vervollständigen soll, konnte sich folgende Informationen beschaffen: Die Fertigungsstellen Drehen und Fräsen werden jeweils von einer Spezialanlage repräsentiert, für die folgende Daten bekannt sind: Fertigungsstelle Drehen

Fertigungsstelle Fräsen

Anschaffungswert

€ 45.000,-

€ 30.000,-

Wiederbeschaffungswert

€ 36.000,-

€ 21.600,-

Steuerlich zulässige Abschreibungsdauer

8 Jahre

5 Jahre

Geplante Nutzungsdauer

10 Jahre

12 Jahre

Linear

Linear

Abschreibungsmethode (extern und intern)

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Seite 17

Aufgabe 2 | Verrechnung von Kostenarten auf Kostenstellen mithilfe des Betriebsabrechnungsbogens Aufgabe 2: Aufgabenstellung II/II  Der Instrumentenhersteller ist bereits seit über 100 Jahren im Besitz der Räumlichkeiten, die er für

seine Unternehmung nutzt. Die Abschreibung auf die Gebäude ist mittlerweile ausgelaufen. Bei einer Anmietung entsprechender Räume müsste mit einem monatlichen Preis von € 5,– je qm gerechnet werden. Der Raumbedarf der einzelnen Kostenstellen beträgt: Kostenstelle

Raumbedarf

Allgemeine Kostenstelle

60 qm

Fertigungshilfsstelle II

40 qm

Fertigungshilfsstelle Fräsen

100 qm

Materialstelle

80 qm

Fertigungshilfsstelle I

30 qm

Fertigungsstelle Drehen

80 qm

Fertigungsstelle Lackieren

120 qm

Verwaltung und Vertrieb

50 qm

 Übernehmen Sie die Aufgabe des Controllers und vervollständigen Sie folgenden

Betriebsabrechnungsbogen! Als Zuschlagsbasis verwenden Sie für die Fertigungsstellen die jeweiligen Lohneinzelkosten, für die Materialstelle die Materialeinzelkosten und für die Kostenstelle Verwaltung & Vertrieb die Herstellkosten der Periode. © WZL/Fraunhofer IPT

Seite 18

Aufgabe 2 | Verrechnung von Kostenarten auf Kostenstellen mithilfe des Betriebsabrechnungsbogens Aufgabe 2: Betriebsabrechnungsbogen Kostenstellen

Periodensumme

Kostenarten

Hilfslöhne

990

Monatl. kalk. Abschreibungen

Vorkostenstellen

Endkostenstellen

Allgemeine Kostenstelle

Fertigungshilfsstelle 1

Fertigungshilfsstelle 2

Fertigungshauptstellen

Materialstelle

Verwaltung und Vertrieb

Grundstücke u. Gebäude

Reparaturbetrieb

Arbeitsvorbereitung

Drehen

Fräsen

Lackieren

60

120

110

80

110

290

170

50

100

50

60

120

60

80

140

190

100

180

210

160

120

120

100 80

160

150

50

50

100

80

240

0

0

0

0

Kalk. Miete Sonstige Kosten

1.220

Summe 1 Umlage Gr. +Geb.

50

Umlage Reparatur Umlage Arbeitsvor.

200

Summe 2

1520

Lohneinzelkosten

2.500

Materialeinzelkosten

5.000

1.000

700

Herstellkosten Zuschlagssätze © WZL/Fraunhofer IPT

175 %

230 % Seite 19

Aufgabe 3 | Berechnung der Fertigungskosten für zwei Produkte eines Herstellers von Instrumenten für die Zahnmedizin Aufgabe 3: Aufgabenstellung I/II  In der bereits in Aufgabe 2 betrachteten Fertigungsstelle Drehen, in der zwei Instrumente gefertigt

werden, befinden sich zwei verschiedene CNC-Drehmaschinen. In einer Abrechnungsperiode sind folgende maschinenabhängige Fertigungsgemeinkosten für die Maschinen angefallen: Kalkulatorische Abschreibungen

CNC-Maschine I

CNC-Maschine II

€ 26.000,-

€ 22.500,-

Kalkulatorische Zinsen

€ 7.000,-

€ 5.450,-

Instandhaltungs- und Wartungskosten

€ 2.000,-

€ 5.500,-

Energie- und Betriebsstoffkosten

€ 3.500,-

€ 6.000,-

Raumkosten

€ 1.500,-

€ 550,-

Summe

€ 40.000,-

€ 40.000,-

 In der betreffenden Kostenstelle Drehen sind außerdem nachstehende nicht maschinenabhängige

Fertigungsgemeinkosten in der Abrechnungsperiode entstanden:

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Hilfslöhne

€ 60.000,-

Sozialkosten

€ 40.000,-

Arbeitsvorbereitung und technische Leitung

€ 5.000,-

Summe

€ 105.000,-

Seite 20

Aufgabe 3 | Berechnung der Fertigungskosten für zwei Produkte eines Herstellers von Instrumenten für den medizinischen Bereich Aufgabe 3: Aufgabenstellung II/II  Die jeweiligen Beanspruchungszeiten pro Instrument, die produzierten Mengen und die

Fertigungseinzelkosten pro Stück der zwei Instrumente können Sie aus nachfolgender Tabelle ablesen. Gehen Sie davon aus, dass nur die zwei Instrumente auf den CNC-Maschinen gefertigt werden. Instrument

Beanspruchung CNC-Maschine I [Minuten/Stück]

Beanspruchung CNC-Maschine II [Minuten/Stück]

Produzierte Menge [Stück/Periode]

Fertigungseinzelkosten [€/Stück]

A

20

15

6.000

3,-

B

10

-

4.000

6,-

 Ermitteln Sie die Fertigungskosten pro Stück für die zwei Instrumente A und B!

Verteilen Sie dazu die maschinenabhängigen Fertigungsgemeinkosten mit Hilfe einer Maschinenstundensatzrechnung. Die nicht maschinenabhängigen Fertigungsgemeinkosten verrechnen Sie mit Hilfe einer summarischen Zuschlagskalkulation auf die jeweiligen Instrumente; verwenden Sie als Zuschlagsbasis die Summe der Fertigungseinzelkosten der Periode.

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Seite 21

Agenda 1

Organisatorisches

2

Grundlagen der Kostenkalkulation

3

Zusammenfassung und Fazit

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Seite 22

Lessons Learned  Die Kostenrechnung unterscheidet zwischen

Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung

 Kostenarten können anhand der Dimensionen

Zurechenbarkeit, Herkunft der Einsatzgüter und Veränderlichkeit unterschieden werden

 Während Einzelkosten der Leistungseinheit unmittelbar

zugerechnet werden können, ist das bei Gemeinkosten nicht der Fall  Die Kostenstellenrechnung ist eine

Gemeinkostenrechnung und stellt die Verbindung zwischen Kostenarten- und Kostenträgerrechnung dar © WZL/Fraunhofer IPT

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