Augenheilkunde Hornhautchirurgie, Transplantation, Trauma PDF

Title Augenheilkunde Hornhautchirurgie, Transplantation, Trauma
Course Augenheilkunde
Institution Medizinische Universität Wien
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Summary

Zusammenfassung der VO Hornhautchirurgie, Transplantation, Trauma; Augenheilkunde; Humanmedizin...


Description

Verena F.

Hornhautchirurgie, Transplantation, Trauma Lernziele     

Immunprivileg der Hornhaut optimiert Transplantatüberleben Perforierende und lamelläre Hornhauttransplantation: Wann was? Amnionmembrantransplantation am Auge: Indikationen Stammzelltransplantation am Auge Vorgehen bei Trauma

Funktion der Hornhaut die Hornhaut ist wichtig!  Transparente „Windschutzscheibe“ des Auges  Wichtigste refraktive Struktur des Auges o Zweithäufigste Erblindungsursache weltweit (nach Katarakt) o Häufigste Ursache monokulärer Erblindung in Deutschland in jüngeren Jahren

Hornhauttransplantation  

älteste (seit 1904) erfolgreichste und häufigste Organtransplantation o USA ca. 40.000/Jahr o Deutschland ca. 5000/Jahr o Köln ca. 600/Jahr

Arten der Keratoplastik 



Indikation o optisch: Wiederherstellung klarer Medien o Tektonisch: Wiederherstellung okulärere Integrität Operationstechnik o perforierend: Ganze Hornhaut o lamellär: nur Teile der Hornhaut

Operationstechnik

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Verena F.

häufigste Indikationen 



optisch o 1. Normalrisiko (ca. 90 %)  Keratokonus  Fuchs-Hornhautendotheldystrophie o 2. Hochrisiko (ca. 10 %) tektonisch: perforiertes Hornhautulkus

Prinzip der Operation 1. Trepanation der Spenderhaut 2. Trepanation der Empfängrehaut 3. Naht

Raum für Verbesserungen  

 

Spendermangel geeignete Spender o nicht nur Multiorgandonoren o bis 72 h Post Mortem o jedes Spenderalter o Ausschluss: HIV/HCV/HBV, etc. Einverständnis Hornhaut-Kultivierung: mikroskopische Begutachtung des HH-Endothels o Kurzzeitkonservierung: Optisol GS, 4 °C o Organkultivierung: HH-Halter, KM I, 36 °C

DMEK = Descemettransplantation  v.a. bei Fuchs’sche Dystrophie  nur Austausch der inneren Schicht  schnelleren und sichereren Heilungsverlauf  vorderer Teil des Auges bleibt erhalten  minimalinvasive Transplantation

Nachsorge   

Lebenslange Nachsorge: Regelmäßige Kontrollen und enger Kontakt zwischen Klinik, Augenarzt und Patient. Immunreaktionen können noch nach Jahrzehnten auftreten. Lokale Therapie: Steroide, pflegende Salben, initial Antibiotika Fadenentfernung erst nach 1 – 1,5 Jahren (!)

Komplikationen und Prognose  

(irregulärer) Asitgmatismus immunologische Abstoßungsreaktion

 

Normalrisikokeratoplastik: 90 % aller KPLs Hochrisikokeratoplastik: 10 % aller KPLs

 Immunprivileg  kein Immunprivileg

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Verena F.

Typen der Immunreaktion nach Keratoplastik   

epitheliale stromale Endotheliale o akut diffus o chronisch fokal

80 % 20 %

 Immunzellen im Auge sichtbar

endotheliale Immunreaktion 





Zeichen einer endothelialen Immunreaktion o ziliäre Injektion o diffuse oder fokale Eintrübung des Transplantates o stromale Ödeme o Präzipitate von Makrophagen auf dem Hornhautendothel (ev. Khodadoust-Linie  Invasionsfront von Immunzellen) o Zellen und Protein im Kammerwasser (Zusammenbruch Blut-Kammerwasserschranke) Klinik/Symptome o Blendung (Photophobie) o Brennen, Stechen, Jucken (unspezifisch) o Visusminderung Therapie: sofortige Therapie mit lokalen Steroiden ist entscheidend!

Amnionmembrantransplantation 





Indikationen o persistierende Oberflächendefekte  schweres trockenes Auge  neurotrophe Keratopathie o Defekte des Konjunktivalepithels prinzipielle Eigenschaften o Stimulation der Re-Epithelialisierung o Antiinflammatorische Effekte o Antiinfektiöse Effekte o Immunmodulatorische Effekte o Hemmung der kornealen Neovaskularisation o Begünstigung der Re-Innervation Patch, Graft, Graft und Patch

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Verena F.

Limbusstammzelltransplantation (ab hier nicht mehr besprochen)  



Transplantation von limbalen Stammzellen Indikationen: Erkrankungen die zu einem Defekt der limbalen Stammzellen führen o erworben: Verätzung, etc. o angeboren: Aniridie, etc. Limbusstammzelldefekte o Erblindung: Vernarbung, Vaskularisation o Oberflächenprobleme: Wundheilungsdefekte, Erosionen

Trauma 

Lernziele o Vorgehen bei Verätzung o Vorgehen bei perforierender Verätzung

Verätzung 

  

akut o spülen!! Ektropionieren! o lokale und systemische Antibiose, Steroide, Zykloplegie, Amnionmembrantransplantation chronisch: KPL, AMT; Stammzelltransplantation Laugen gefährlicher als Säuren, da mehr intraokuläre Schäden Folgen: Hornhautnarben, Stammzelldefizienz, Glaukom, Katarakt

Perforierende Verletzung     

Verband FK NICHt bewegen lokale und systemische Antibiose Entfernung und Wundverorgung im OP: Schichtweiser Wundverschluss Tetanusschutz!

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