Überblick über den gesamten Pentateuch PDF

Title Überblick über den gesamten Pentateuch
Author Mirjam La
Course Geschichte Israels und des frühen Christentums
Institution Universität Kassel
Pages 5
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Summary

Diese Zusammenfassung bietet einen guten Überblick über die 5 Bücher Mose (Altes Testament) und die Angaben der Bibelstellen regen zum Nachlesen an....


Description

Genesis -

Verheißung Gottes von … Nachkommenschaft Land Segen

„Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein.“

Motive: -

Beziehung zwischen Gott, der Welt und den Menschen

-

Geschwisterrivalität (Kain & Abel, Josef &seine Brüder), Schuld und Strafe

-

Bund, Segen, Verheißung von Land und Nachkommen

-

Familiengeschichte als Grundlage für die Volksgeschichte

-

Gefährdung der Verheißung Unfruchtbarkeit (z.B. Abraham und Sara) Geschwisterrivalität (z.B. Esau und Jakob) Namensänderung (z.B. Jakob –Israel)

„Urgeschichte“ -

Die erste Schöpfungserzählung

(Schaffung von Himmel und Erde)

-

Die zweite Schöpfungserzählung

(Gott wird handwerklich)

-

Kain und Abel

(Söhne Adams)

-

Die Sintflut

-

Völkerbau, Turmbau

-

Grundsätzliches als Uranfängliches Verhältnis von Gott, Welt, Mensch Schöpfung -Mord -Sintflut -BundTurmbau

Erzählmotive: Geschwisterrivalität, Schuld und Strafe, Bund

Erzelternerzählungen

(Abraham (Berufung, Bund), Isaak (Geburt, Opferung), Isaak &Rebekka, Esau&Jakob, Jakobserzählung, 12 Stämme Israels ) Namensbedeutung: Bibelbedeutung

Abraham & Sara  Umbenennung:

Sarai (unfruchtbar)  Sara („denn ich will sie segnen“), bringt Isaak auf die Welt Abram  Abraham („denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker“)

Isaak & Rebekka (unfruchtbar) 

Esau Erstgeborener, Isaaks Liebling

&

Jakob

(2 Völker kämpften bereits im Bauch gegeneinander)

Zweitgeborener, Rebekkas Liebling Erstielt sich Erstgeborenensegen, Arbeitet bei Bruder von Rebekka, will Rahel, muss sie sich erarbeiten und bekommt zuerst Leah zur Frau (zeugt Kinder auch mit jeweiliger Magd) Nachkommen: Israel (Ruben, Simeon, Levi (Priester kein Land), Juda, Dan, Naftali, Gad, Ascher, Issachar, Sebulon, Josef, Benjamin)

Jakob-Rahel & Leah

Josefsgeschichte

Streit unter den Brüdern

Josef wird nach Ägypten verkauf

Er gelangt als Sklave in das Haus des Potiphar. Die Frau Potiphars klagt Josef an: Gefängnis

Josef deutetTräume: Aufstieg

„Aber Gott hat mich vor euch her gesandt, dass er euch übrig lasse auf Erden und euer Leben erhalte zu einer großen Errettung.“

 Exodus: Erklärung

Jakobs Familie kommt, aufgrund einer Hungersnot nach Ägypten.

Josef erkennt seine Brüder und die Familienangehörigen

Exodus  Buch vom Auszug aus Ägypten Was war vor dem Exodus?! Josefsgeschichte Die Israeliten kommen nach Ägypten. Dort leben sie eine lange Zeit, vermehren sich und bevölkern das Land.  Bedrohung für den Pharao

Die Israeliten aber waren fruchtbar, und es wimmelt von ihnen, und sie mehrten sich und wurden überaus stark, sodass von ihnen das Land voll war. [Ex1,7]

Ex 1

Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen, und ihr Geschrei über ihre Bedränger habe ich gehört; ich habe ihre Leiden erkannt. Und ich bin herniedergefahren, dass ich sie errette aus der Ägypter Hand und sie aus diesem Lande hinaufführe in ein gutes und weites Land, in ein Land, darin Milch und Honig fließt(…). [Ex3,7-8]

(…)so geh nun hin, ich will dich zum Pharao senden, damit du mein Volk, die Israeliten, aus Ägypten führst. (…)Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehe und führe die Israeliten aus Ägypten? Er sprach: Ich will mit dir sein. [Ex3,10-12]

Fremdherrschaft, Unterdrückung, Ausbeute, Sklaverei

Unterdrückung durch den Pharao

Opferperspektive Israels

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Zentrale Gedanken: Rettung, Befreiung Mose als Prophet

Und der HERR zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten. Niemals wich die Wolkensäule von dem Volk bei Tage noch die Feuersäule bei Nacht. [Ex13,21-22]

(Mittler zwischen Gott und den Menschen) Erste direkte Begegnung: Dornbusch

Ex 2-4

Mose Geburt, Berufung, Namensoffenbarung

Ich werde sein, der ich sein werde. [Ex 3,14] JHWH  Tetragramm  Gebot des Namensmissbrauchs

Ex 5-11 Mose und Aaron vor dem Pharao

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Gott vs. Pharao Mose als Sprachrohr Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. [Ex7,3]

Verhärtung/ Verstockung Rechenschaft für das Handeln Missachtung von Warnungen Strafe

Ziel: Erkenntnis Gottes

Ex 12-14 Passafest, Auszug und Rettung am Schilfmeer

Erinnerungskultur Passafest Befreiung aus der Sklaverei: Wunder am Schilfmeer

Glaube Israels an Gott und Mose; Weg durch die Wüste

Ankunft am Sinai  Zweifel, Kritik

Ex 15-18 Schilfmeer  Berg Sinai Israel bekommt Weisung Gottes

Ex 19-40 Ereignis am Berg Sinai Ex 19-24 Gottes Gesetz und Bund

Anknüpfung an Zusage an Abraham  Erwählung Israels

Ex 25-31 Zeltheiligtum (Stiftshütt) und Gottesdienst Ex 1, 18 Gesetzesstafeln Ex 32-34 Ungehorsam und erneuter Bund 

Mose erhält Anordnungen für den Bau des Heiligtums: Stiftshütte Zugang zu Gottes Gegenwart  Bundeslade als Zentrum

Die Abwesenheit Moses löst Krise im Volk aus.

Das Goldene Kalb

Abfall von JHWH

Sinaiperikope: Sinai als Ort, an dem die Gottesbeziehung grundgelegt wird. Der ganze Berg Sinai aber rauchte, weil der HERR auf den Berg herabfuhr im Feuer. [Ex19,18] Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein. Und ihr sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. [Ex19,5-6]

Bau des Heiligtums [Ex35-40] Gebote zur Bewahrung der Freiheit und zur Sicherung des Bundes. Verhältnis zwischen Gott und seinem Volk –Gegenseitige Treue Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. [Ex 20,2-3]

Der Bund als Zusage Gottes an die Menschen, die aber auch das Halten der Gebote impliziert.

 Sünde Israels

Levitikus  Fortsetzung des Auszugs aus Ägypten

„Der Herr sprach zu Mose AUS dem Zelt“

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„Das levitische (Priestertum)" → Leviten Übergang von Exodus zu Levitikus: ▪ Am Anfang Beschäftigung mit der Umsetzung dessen, was in Exodus konzipiert wurde  Gott spricht zu Mose vom "Offenbarungszelt" ▪ Ex = Bauordnungen, Lev = Hausordnung des Heiligtums Detaillierte Vorschriften zur Regelung des Kultbetriebs und Dienst der Priester.

▪ Opfervorschriften, Priestervorschriften, Reinheitsvorschriften, sexuelle Vorschriften, kulturelle und soziale Gebote, Strafvorschriften, Festordnungen, Sabbat- und Jubeljahr, Segen und Fluch → Erschwertes Verständnis für heutige LeserInnen Ziel: Detaillierte Regelungen zum Schutz der Menschen → Wenn die Menschen mit dem Heiligen, mit Gott, in Beziehung treten. Gott ist heilig und einmalig

Israel muss rein werden, um diesem Gott gerecht zu werden  Opfer, Rituale Rolle der Priester: Reinheit, Versöhnungstag Nächsten- und Fremdenliebe („Die goldene Regel") in Lev 19 ▪ Kernpunkt: Regelungen für das Alltagsleben hinsichtlich ritueller und ethischer Vorschriften. ▪ Lev 19,18 Nächstenliebe; Lev 19,34 Fremdenliebe → Levitikus und Evangelien/NT

Sabbatjahr Jedes 7. Jahr soll das Land brach liegen und so Sabbat halten.

Jubeljahr Alle 50 Jahre, wobei die Besitztümer an ihre ursprünglichen Besitzer zurückgegeben werden. Sklaven werden frei bekommen Besitz an sich selber zurück

Versöhnungstag [Lev 16-17] ▪ Daraus entwickelte sich der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur. ▪ Umfasst Blutritus und Ritual, das die Wegschaffung der Sündenschuld veranschaulicht. Ritual-Ablauf: Ziegenbock wird geschlachtet und dessen Blut wird über die Bundeslade verteilt, wodurch das Heiligtum entsühnt wird. Auf einen weiteren Bock werden alle Sünden des Volkes geladen und dieser Sündenbock wird in die Wüste gejagt. ▪ Kernpunkt: Einmal im Jahr haben die Menschen die Möglichkeit, mit Gott Versöhnung zu erlangen. ▪ Gottesverständnis: Gott als vergebender, stets einen Neuanfang gewährender Gott.

Zusammenfassung: Viele Inhalte sind uns fremd ▪Grundkategorien: heilig - profan (z.B. Gott-Mensch), rein - unrein ▪Viele Weisungen/Regelungen und wenig Handlung (oft dann Verfehlung, wie bei den Söhnen Aarons). ▪Zahlreiche ethische und rituelle Richtlinien, die das soziale Zusammenleben der Menschen regeln.

 Numeri

„Der Herr sprach zu Mose IM Zelt.“

 Anknüpfung an Exodus

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In der Wüste: Es wird viel gezählt und inventarisiert. ▪Rahmung des Buches durch zwei große Volkszählungen (Volkszählung Anfang und Ende) [Num 1-4; 26]. ▪„Bindeglied“ zwischen den beiden Wüstenwanderungen: Insgesamt 40-jähriger Weg von Sinai bis ins gelobte Land.

Erzählrahmen: ▪ Aufbruch des Volkes vom Sinai ▪ Wanderung bis an die Grenzen des Landes Kanaan - Mit Murren (Manna und Wachteln) ▪ Erkundung des Landes → Kundschaftererzählung in Num 13-14 ▪ Erneuter Ungehorsam des Volkes und Weigerung in das Land Kanaan hineinzuziehen → Strafe Gottes: 40-jährige Wüstenwanderung, keiner des Geschlechts darf das gelobte Land sehen [Num 14,27-35]

Inhalt: ▪ Wüstenwanderung ▪ Wolke („Verkörperung" Gottes) bricht auf und das Volk folgt ihr ▪ Wanderung ist durch zahlreiche Konflikte geprägt ▪ Internen Konflikte (z.B. Machtfragen - Proteste) ▪ Externe Konflikte → mit Gott (Murren und Abfall von JHWH) ▪ Aber immer wieder Versöhnung ▪ Bileams Eselin - interessante Erzählung (Num 22,21-35) – Bileamgeschichte

Inhalt II: ▪ Zweite Volkszählung ▪ erste Generation in der Wüste verstorben, außer Mose, Kaleb und Josua ▪ Moses Geschwister Aaron und Mirjam sind verstorben ▪ Weiterführung priesterlicher Dienste → Söhne und Enkel Aarons → Aufgaben der Priester: Segen Gottes dem Volk zu vermitteln ▪ Ankunft im Ostjordanland vor dem gelobten Land → Land wird selber nicht erreicht, nur Perspektive darauf. ▪ Vorschriften zur Landverteilung (Festsetzung der Grenzen) und dem Zusammenleben (Institution und Erbrechtsbestimmungen) Wüstengeschichten  der aaronitische Segen [Num 6, 24-26]

Gott hält sein Versprechen, lässt aber auch weglaufen

Deuteronomium  Bezeichnung: Das zweite Gesetz

▪ Wiederholung vieler Rechtsvorschriften ▪ Verkündigung des Dekalogs (Dtn 5,1-22) an das Volk

(in Ex 20 Wiedergabe „nur" als Information an die Lesenden)

▪ Weisungen aus Lev für das zwischenmenschliche Leben und Gottesdienst werden aufgegriffen und bekräftigt. Dtn als Konzeption einer langen Abschiedsrede und Vermächtnis Moses ▪ Stil: mahnend, werbend ▪Rückblick auf das Wüstenwanderung).

bisherige

Geschehen

unter

der

Führung Gottes (Ereignisse der

▪ Rückblicke auf die Weisungen für das Leben im Land, in das Israel einziehen wird.

Inhalt: ▪ Zentrum = alleinige Verehrung des Gottes JHWH (Monolatrie) und an einem Ort (Kultzentralisation) durch das eine Volk Israel (Volk des Bundes). ▪ Texte spiegeln gesellschaftliche Probleme und soziale Spannungen wieder (aus Entstehungszeit der Texte).

Inhalt II: ▪ Entwurf einer sozialen Utopie der innerisraelitischen Solidarität in Form eines „Gesetzes" →Rückprojektion auf idealtypische Ursprungssituation „in der Wüste“.

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▪ Permanenter Rückverweis auf eigene Geschichte → Werben für Einhaltung der Gebote (insbesondere für soziale Gerechtigkeit). → Aber auch: Wort Gottes ist nicht weit weg, sondern in Mund und Herz der Menschen. Wichtige Stellen: ▪Dtn 5 – Dekalog ▪Dtn 4-6 – JHWH-Monolatrie ▪Dtn 6,4-9 – Höre Israel (Schema Israel) → Monolatrisches Glaubensbekenntnis Israels ▪ Dtn 12 – Gebot der Kultzentralisation → Alleinige Verehrung JHWHs ausschließlich in Jerusalem ▪ Dtn 26,5-10 – Kleines geschichtliches Credo ▪ Dtn 26,16-19 – Bundesformel/Bundeszusage

Schluss:

Höre Israel Dtn 6,4-9 4

Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR.

5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allem Vermögen.

6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen

7 und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst oder aufstehst,

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▪ Figurale Ebene: Tod Moses (34,1-12) → Nachfolger Josua ▪ Abschluss Pentateuch und schriftliche Tora – Dtn setzt bereits eine schriftliche Fassung der Weisung Gottes voraus. ▪ Mose als größter Prophet

und sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sollen dir ein Denkmal vor deinen Augen sein,

und sollst sie über deines Hauses Pfosten schreiben und an die Tore. 9

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Im Grunde wird nur der Tod des Moses erzählt, die übrigen Texte sind zusammenfassende Nacherzählungen der Ereignisse nach dem Exodus. → Nun, nach der abgeschlossenen Unterweisung Gottes für das Leben im Land, kann das Volk einziehen....


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