Übung 1 Rechnungsgrößen des Rechnungswesens PDF

Title Übung 1 Rechnungsgrößen des Rechnungswesens
Course Buchführung
Institution Technische Universität Dortmund
Pages 14
File Size 300.8 KB
File Type PDF
Total Downloads 47
Total Views 145

Summary

Rechnungsgrößen des Rechnungswesens
...


Description

Buchführung Wintersemester 2017/18 Themenblock: Rechnungsgrößen des Rechnungswesens

Aufgabe 1) Ergänzen Sie die fehlenden Begriffe in der nachfolgenden Tabelle. Stromgrößen positiv Einzahlung

Bestandsgrößen negativ Auszahlung + =

Einnahme

Ausgabe + =

Ertrag

Aufwand + =

Leistung/Erlös

Kosten =

Bargeld jederzeit verfügbares Bankguthaben Zahlungsmittelbestand Zahlungsmittelbesta nd Forderungen Verbindlichkeiten Geldvermögen Geldvermögen Sachvermögen Netto- oder Reinvermögen Betriebsnotwendiges Vermögen Abzugskapital Betriebsnotwendiges Kapital

Quelle: Prof. Dr. Bernd Britzelmaier, Rechnungswesen aus Prof. Klaus Olfert, KompaktTraining Praktische Betriebswirtschaft, 2017, S.271

1

Aufgabe 2) Ordnen Sie bei den folgenden Beispielen jeweils Einzahlung, Einnahme, Ertrag, Leistung, Auszahlung, Ausgabe, Aufwendung und Kosten zu. 1. Wir kaufen eine Maschine für 100.000 GE auf Ziel. Vier Wochen später bezahlen wir per Banküberweisung. Jede Betriebsstunde der Maschine vermindert ihren Wert.

Ausgabe Auszahlung Aufwand, Kosten

2. Die Bau AG kauft Waren im Wert von 2.000 GE bei ihrem Zulieferer und bezahlt bar. Ausgabe, Auszahlung Die Waren werden, daheim im Betrieb angekommen, direkt weiterverarbeitet. Aufwand, Kosten Die erzeugten Waren werden für 3.000 GE auf Ziel verkauft. Einnahme, Ertrag, Leistung 3. Die Gärtnerei Flowerstar erhält einen Auftrag für eine Hochzeit im Wert von 500 GE. Keine Einnahme (bzw. Einnahme = 0), weil nach Wöhe S.697, 24. Auflage: Einnahmen = Zahlungsmittelzufluss (=0) + Erhöhung von Forderungen (500) + Verminderung von Schulden (-500)=0 Die Kunden leisten eine Anzahlung von 150 GE. Einzahlung (150) aber keine Einnahme, weil Einnahme = Zahlungsmittelzufluss (150) + Erhöhung von Forderungen (-150) + Verminderung von Schulden (0) = 0 Die Kapazitäten der Gärtnerei reichen nicht aus, also kaufen sie noch Blumen im Wert von 100 GE dazu, welche sie bar bezahlen. Auszahlung, weil 100 bar bezahlt. Ausgabe, weil Ausgabe = Zahlungsmittelabfluss (100) + Verminderung von Forderungen (0) + Erhöhung von Schulden (0) = 100 Anschließend werden die dekorativen Tischgestecke zusammengestellt und ausgeliefert. Aufwand, Kosten, Einnahme, weil Einnahme = Zahlungsmittelzufluss (0) + Erhöhung von Forderungen (0) + Verminderung von Schulden (500) Nach der Hochzeit erhält die Gärtnerei die Überweisung der restlichen 350 GE. Einzahlung. Keine Einnahme, weil Einnahme = Zahlungsmittelzufluss (350) + Erhöhung von Forderungen (-350) + Verminderung von Schulden (0) = 0

Aufgabe 3) Ordnen Sie die folgenden Geschäftsvorfälle den in der Tabelle genannten Begriffen zu: Geschäftsvorfall AusAus Au EinEinErtr fag zahlu zahlu nah gab wa ng ng me

1. Spende an das DRK 200€ 2. Kunde klagt auf Gewährleistung. Die 2.000€ Leistungswert werden direkt überwiesen. 3. Einkauf von Rohstoffen auf Ziel 2.000€ 4. Begleichung einer Lieferantenrechnung durch Banküberweisung 5. Verbrauch von Rohstoffen im Wert von 2.000€ für die Erstellung von Erzeugnissen 6. Die Erzeugnisse werden in der Abrechnungsperiode für 3.000€ verkauft 7. Verrechnung von Abschreibungen auf Technische Anlagen in Höhe von 50.000€

x x

e

nd

x x

x x

x x

x x

x

x

x

x

x

x

x

8. Kunde leistet bei Bestellung eine Anzahlung von 2.000€ in bar

x

9. Eine Maschine mit einem Buchwert von 5.000€ wird für 10.000€ gegen bar verkauft 10. Eine Rechnung der Kfz- Werkstatt über 1.000€ für eine Inspektion am Geschäftswagen wird durch Banküberweisung beglichen 11. Kunde erteilt einen Auftrag auf Lieferung von Erzeugnissen im Wert von 50.000€

x

x

x

x

Quelle: Hufnagel, Wolfgang/ Burgfeld-Schächer, B. (2014): Einführung in die Buchführung und Bilanzierung

Aufgabe 4) Inwiefern handelt es sich bei den folgenden Geschäftsvorfällen um Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen oder Kosten bzw. um Einzahlungen, Einnahmen, Erträge oder Leistungen? Wenn Aufwendungen vorliegen, ist insbes. zu bestimmen, ob neutrale Aufwendungen vorliegen, bei den Kosten ist insb. einzugehen auf Grundkosten, Anders - oder Zusatzkosten. Machen Sie sich also die Abgrenzung insb. auch anhand der folgenden Tabelle klar. Leistung

Ertrag

Einnahme

Einzahlung

Kosten

Aufwand

Ausgabe

Auszahlung

Vorfall 1 …

1. In der Produktionshalle – Abteilung Fertigung – wird Material im Werte von 3.000 € verbraucht, welches in derselben Periode auch zuging und bezahlt wurde. 2. Für die Arbeit des Geschäftsführers wird 5.000 € kalkulatorischer Unternehmerlohn verbucht. 3. Im Februar 2007 wird für das Jahr 2006 ein Betrag von 3.000 an Gewerbesteuernachzahlung fällig. 4. Eine Spezialmaschine, die noch mit 7.000 € in den Büchern steht, wird zu einem Preis von 4.000 € verkauft. 5. Bezahlung der monatlichen Stromrechnung durch Überweisung am Ende des Monats. 6. Auf einen Firmenwagen werden 1.500 € kalkulatorische Abschreibungen verrechnet. 7. An eine Kfz-Werkstatt werden 5.000 € überwiesen, nämlich 4.000 € für die Reparatur eines Unfallschadens an einem Lieferwagen und zusätzlich 1.000 € für dessen Inspektion. 8. An die Caritas spendet die Unternehmung 500 €. 9. Eine Maschine wird für 20.000 € gekauft. 10. Überweisung der Fertigungslöhne an alle Mitarbeiter der Produktion in Höhe von 60.000 €.

11. Ein Angestellter überweist 500 € Zinsen an sein Unternehmen, welches ihm vor längerer Zeit 6.000 € geliehen hatte.

12.Fritz H ist Geschäftsführer einer kleinen GmbH. Seine Ehefrau arbeitet unentgeltlich im Betrieb mit, bekäme aber im Falle einer tariflichen Entlohnung ein Gehalt von 4.000 € ausbezahlt. 13. Eine Finanzanlage wurde zu Spekulationszwecken angeschafft. Wegen eines ungeplanten Wertverlusts werden nun 3.500 € Abschreibungen hierauf verrechnet.

1. Es handelt sich zunächst um Aufwendungen (Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen). Da dieser Verbrauch gleichzeitig auch betriebszweckbezogen, periodenrichtig und nicht außerordentlich ist, handelt es sich bei dem Verbrauch zusätzlich um Kosten. Speziell liegen also Grundkosten vor. 2. Dem kalkulatorischen Unternehmerlohn stehen keine Aufwendungen gegenüber. Er ist im externen Rechnungswesen nicht ansetzbar wegen des Prinzips der Pagatorik. Insofern handelt es sich um Zusatzkosten. 3. Es liegen Aufwendungen vor, die zwar betriebszweckbezogen, aber nicht periodenrichtig sind. Insofern sind es neutrale Aufwendungen. 4. Beim Verkauf unter Buchwert kommt es zu einer Aufwendung. Diese Aufwendung ist betriebszweckbezogen und periodenrichtig, aber nicht ordentlich, sondern außerordentlich. Insofern liegt neutraler Aufwand vor. 5. Die Stromrechnung (bzw., genauer gesagt, der Verbrauch des Stroms) ist als Aufwendung zu sehen. Diese ist betriebszweckbezogen, periodenrichtig und nicht außerordentlich, sondern vielmehr ordentlich. Insofern liegen Grundkosten vor, ferner Auszahlungen und Ausgaben. 6. Kalkulatorische Abschreibungen sind Anderskosten, denn es liegen bilanzielle Abschreibungen (= Aufwendungen) in anderer Höhe vor. 7. Man muss hier die beiden Positionen getrennt behandeln. Der Unfallschaden führt zu einer Aufwendung, die betriebszweckbezogen ist (denn es ist ein Firmenwagen), zusätzlich periodenrichtig (es ist nichts anderes in der Aufgabenstellung gesagt), nicht aber ordentlich. Weil die Aufwendung außerordentlich ist, liegen neutrale Aufwendungen vor in Höhe von 4.000 €. Bei den Inspektionskosten von 1.000 € hingegen liegen ordentliche Aufwendungen vor (betriebszweckbezogen und periodenrichtig sind sie ohnehin), so dass hier von Grundkosten in Höhe von 1.000 € gesprochen werden muss. 8. Eine Geldspende ist eine Aufwendung, die aber nicht betriebszweckbezogen ist. Insofern liegen neutrale Aufwendungen vor. 9. Eine Aufwendung ist etwas erst dann, wenn ein Verbrauch vorliegt. Da die Maschine noch nicht benutzt wurde, liegt auch kein Verbrauch vor. Kosten scheiden also aus, weil insbesondere auch keine kalkulatorischen Kosten vorliegen. Selbst eine Auszahlung liegt nicht vor, denn das Geld für die Maschine floss noch nicht ab.

Ebenso ist die Ausgabe noch nicht erfolgt, denn die Maschine ging noch nicht zu. Insofern liegen weder Auszahlungen, Ausgaben, Aufwendungen oder Kosten vor.

Man beachte hier, dass man ein Verpflichtungsgeschäft von einem Erfüllungsgeschäft nach juristischer Nomenklatur unterscheiden muss. Das (hier vorliegende) Verpflichtungsgeschäft beinhaltet nur die Übereinkunft, dass die Maschine irgendwann geliefert wird und irgendwann bezahlt. Die tatsächliche Lieferung und damit das Erfüllungsgeschäft (also die dann folgende Ausgabe) erfolgt aber erst später. 10. Aufwendungen (da die Arbeitsleistung der Mitarbeiter „verbraucht“ wurde) liegen vor, die zusätzlich betriebszweckbezogen, periodenrichtig und nicht außerordentlich, sondern ordentlich, ist. Mithin liegen Grundkosten vor. 11. Es handelt sich um Erträge, nicht Kosten. Der Ertrag ist aber nicht betriebszweckbezogen und insofern neutral. 12.Es handelt sich um kalkulatorischen Unternehmerlohn. Da diesen keine Aufwendungen gegenüberstehen, liegen Zusatzkosten vor. 13.Aufwendungen liegen vor (nämlich ein Verbrauch von Gütern oder Dienstleistungen), die auch betriebszweckbezogen und nicht periodenfremd sind, aber eben nicht ordentlich, sondern außerordentlich. Insofern liegt neutraler Aufwand vor. Die folgende Tabelle gibt die Informationen nochmals an (in Tsd. Euro):

5 3 x

x

3 7 x

4

4

x 1 , 5

5 0,5

5 0,5

9 10

60

60

4 0 , 5

1

6 0

6 0 0,5 4

3 ,

0,5

Leistung

Ertrag

Einnahme

Zusatz

3

Einzahlung

Kosten

Grund

3

Anders

ordentlich

3

7 8

11 12 13

Aufwand neutral

3

Ausgabe

Auszahlung

Vorfall 1 2 3 4 5 6

5 Quelle: https://www.wiwiweb.de/fachwirt-wirtschaftsbezogene-qualifikationenrechnungswesen/zusatzaufgaben/grundlagen-der-kosten-und-leistungsrechnung.html

Aufgabe 5) Ordnen Sie die folgenden Sachverhalte den Begriffen •

Einzahlung/Auszahlung,



Einnahme/Ausgabe,



Ertrag/Aufwand

auch betragsmäßig zu (die Umsatzsteuer soll dabei unberücksichtigt bleiben). Die Sachverhalte sind: 1. Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 1.200,00 EUR. 2. Ziel-Verkauf einer gebrauchten Druckstraße für 5.800,00 EUR, der Verkaufspreis liegt 300,00 EUR unter dem Buchwert. 3. Barverkauf von in der Vorperiode angeschafften Collegeblöcken im Wert von 580,00 EUR als Sammelposten an die benachbarte Hochschule. Der Einkaufspreis der Collegeblöcke betrug 450,00 EUR. 4. Im Juli 2013 Kauf einer Registrierkasse zum Preis von 4.800,00 EUR per Banküberweisung. Die Kasse soll sechs Jahre genutzt werden; berücksichtigen Sie auch die Abschreibung des Jahres 2013. 5. Bildung von Rückstellungen für eine anstehende Kundenklage auf Schadenersatz in Höhe 2.500,00 EUR. 6. Ein Kunde begleicht seine Rechnung per Banküberweisung 12.000 EUR

Nutzen Sie für Ihre Antworten die nachfolgende Tabelle.

Kategorie Sachverhal t1 Sachverhal t2 Sachverhal t3 Sachverhal t4 Sachverhal t5 Sachverhal t6

Einzahlun g

580

Einnahm e

Ertrag

5800

5800

580

580

Auszahlu ng 1200

Aufwan d 6100 450

4800

12000

Ausgab e

4800

4001)

2500

2500

1) Bei linearer Abschreibung: 4 800 / 6 / 12 x 6 = 400 EUR, denn in 2013 wird nur für den Zeitraum Jul. – Dez. die Abschreibung berücksichtigt.

Quelle: Karin Nickenig, Carsten Wesselmann. Angewandtes Rechnungswesen: Eine Einführung in die manuelle und EDV-gestützte Buchführung. Auflage 2014, Seite 78-79.

Aufgabe 6) Entscheiden Sie, ob die Aussagen wahr oder falsch sind. Verbessern Sie die falschen Aussagen.

(2) Kalkulatorische Wagnisse zählen zu den Anderskosten. (4)Spenden an das RK stellen keine Kosten dar; sie gehören zum neutralen Aufwand. (5)Ordentlicher Aufwand gehört nicht zum neutralen Aufwand (sondern außerordentlicher). (7) Es handelt sich um Zweckaufwand, somit um Grundkosten. (10) Die Tilgung ist erfolgsneutral, stellt also weder Aufwand noch Kosten dar.

Aussage 1 . 2 . 3 . 4 . 5 . 6 . 7 . 8 . 9 . 1 0 .

Der Einsatz von Schmierstoffen in der Fertigung ist Zweckaufwand Der Ansatz von kalkulatorischen Wagnissen kann zu Zusatzkosten führen. Eigenkapitalzinsen stellen Anderskosten dar.

wa hr x

fals ch x

x

Spenden an das Rote Kreuz führen zu Anderskosten.

x

Neutraler Aufwand umfasst betriebsfremden, periodenfremden und ordentlichen Aufwand. Der Totalschaden eines nicht kaskoversicherten Fahrzeugs stellt neutralen Aufwand dar. Kosten für die Restrukturierung des Außendienstes stellen Grundkosten dar. Die Eingangsrechnung für den Software-Wartungsvertrag lässt Zusatzkosten entstehen. Eine steuerliche Sonderabschreibung führt zu Anderskosten.

x

Die Tilgung eines Bankkredits führt zu neutralem Aufwand.

x

x x x x

Aufgabe 7) Betrachtet wird die Milo OHG. Geschäftsführerin Fr. Müller hat im Büro immer etwas Bargeld in der Kasse um Kleinigkeiten zu bezahlen. Aktuell sind 500 € in der Kasse. Auf dem Bankkonto liegen weitere 25.000€. Aus bereits geleisteten Aufträgen stehen noch 10.000€ aus, allerdings ist auch noch der Wareneinkauf von letzter Woche in Höhe von 12.000€ zu bezahlen. Die Produktionsanlage hat einen Wert von 150.000€. Berechnen Sie den Zahlungsmittelbestand, das Geldvermögen und das Reinvermögen. Bargeld: 500 + Konto: 25.000 = 25.500 (Zahlungsmittelbestand) 25.500 + Forderungen: 10.000 – Verbindlichkeiten: 12.000 = 23.500 (Geldvermögen) 23.500 + Sachvermögen: 150.000 = 173.500 (Reinvermögen)

Aufgabe 8) Die Anfänger GmbH hat zur besseren Übersicht ihrer Finanzen im Monat März eine Tabelle erstellt: Einzahlungen Ausgaben Auszahlungen Einnahmen Kasse Konto Maschinen Waren auf Lager

500€ 1.200€ 300€ 800€ 100€ 2.000€ 700€ 200€

Berechnen Sie den Zahlungsmittelbestand, das Geldvermögen und das Reinvermögen. Bargeld: 100 + Konto: 2.000 + Einzahlungen: 500 – Auszahlungen: 300 = 2.300 (Zahlungsmittelbestand) 2.300 + Einnahmen: 800 – Ausgaben: 1.200 = 1.900 (Geldvermögen) 1.900 + Sachvermögen: 700 + 200 = 2.800 (Reinvermögen)...


Similar Free PDFs