Title | Übungen - Übungsskript, Aufgaben (WS 2015/16) |
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Course | Bauphysik |
Institution | Technische Universität Braunschweig |
Pages | 85 |
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Übungsskript, Aufgaben (WS 2015/16)...
Institut für Gebäude- und Solartechnik Prof. Dr.-Ing. M. Norbert Fisch Mühlenpfordtstraße 23 D-38106 Braunschweig www.igs.tu-bs.de
Bauphysik I Übungsskript
WS 2015/16
Technische Universität Braunschweig | Institut für Gebäude- und Solartechnik (IGS) Mühlenpfordtstraße 23 | 38106 Braunschweig | Deutschland
Übungsskript Bauphysik I
WS 2015/16
Nr.
Inhaltsverzeichnis
Seite
Ü 01
Behaglichkeit
1
Ü 02
U-Wert und Wärmestrom
9
Ü 03
EnEV – Wärmeschutznachweis
31
Ü 04
EnEV – Sommerlicher Wärmeschutz
56
Ü 05
Tauwassernachweis
63
Nomenklatur Bauphysik I
80
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Thermische Behaglichkeit Aufgabe 1 Bestimmen Sie die mindestens erforderliche Raumlufttemperatur L zur Einhaltung der Behaglichkeit bei folgenden Raumumschließungsflächentemperaturen U: a) U = 16°C (schlechter Dämmstandard) b) U = 19°C (guter Dämmstandard)
L L
=? =?
Aufgabe 2 Berechnen Sie die notwendige Luftwechselrate n für einen Hörsaal mit einem Raumvolumen von 2.500 m³ um folgende CO2-Konzentrationen KR einzuhalten, wenn 200 Studenten anwesend sind: a) KR = 0,1 Vol-% CO2 in der Raumluft (angenehm!) b) KR = 0,2 Vol-% CO2 in der Raumluft (abnehmende Konzentration, Kopfschmerzen etc.) Die CO2-Konzentration in der Außenluft beträgt Kamb = 0,035 Vol-% Die CO2-Produktion eines Menschen beträgt etwa 20 l/h (leichte Tätigkeit) Aufgabe 3 Berechnen Sie für folgende Tage die notwendige Luftwechselrate n für ein Einfamilienhaus, um eine relative Feuchte der Raumluft von = 55 % einzuhalten. (A = 130 m², h = 2,60 m, 4 Personen, Feuchteanfall siehe Anhang!): a) b) c) d)
Raumluft Wintertag trüber Tag in der Übergangszeit heiterer Tag in der Übergangszeit
= 55 %; L = 50 %; amb = 90 %; amb = 60 %; amb
1
= 20°C = -5°C = 10°C = 10°C
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Thermische Behaglichkeit – Einflussfaktoren
Physikalische Bedingungen
Intermediäre Bedingungen
Physiologische Bedingungen
2
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Aufgabe 1 Bestimmen Sie die mindestens erforderliche Raumlufttemperatur L zur Einhaltung der Behaglichkeit bei folgenden Raumumschließungsflächentemperaturen U: a) U = 16°C (schlechter Dämmstandard) b) U = 19°C (guter Dämmstandard)
L L
3
=? =?
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Aufgabe 2 Berechnen Sie die notwendige Luftwechselrate n für einen Hörsaal mit einem Raumvolumen von 2.500 m³ um folgende CO2-Konzentrationen KR einzuhalten, wenn 200 Studenten anwesend sind: a) KR = 0,1 Vol-% CO2 in der Raumluft (angenehm!) b) KR = 0,2 Vol-% CO2 in der Raumluft (abnehmende Konzentration, Kopfschmerzen etc.) Die CO2-Konzentration in der Außenluft beträgt Kamb = 0,035 Vol-% Die CO2-Produktion eines Menschen beträgt etwa 20 l/h (leichte Tätigkeit)
4
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Aufgabe 3 Berechnen Sie für folgende Tage die notwendige Luftwechselrate n für ein Einfamilienhaus, um eine relative Feuchte der Raumluft von = 55 % einzuhalten. (A = 130 m², h = 2,60 m, 4 Personen, Feuchteanfall siehe Anhang!): a) b) c) d)
Raumluft Wintertag trüber Tag in der Übergangszeit heiterer Tag in der Übergangszeit
= 55 %; L = 50 %; amb = 90 %; amb = 60 %; amb
= 20°C = -5°C = 10°C = 10°C
Wasserdampfmasse w in Abhängigkeit von Lufttemperatur und relativer Feuchte
5
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Thermische Behaglichkeit: Lösung Aufgabe 1 Bestimmen Sie die mindestens erforderliche Raumlufttemperatur L zur Einhaltung der Behaglichkeit bei folgenden Raumumschließungsflächentemperaturen U: a) U = 16°C (schlechter Dämmstandard) b) U = 19°C (guter Dämmstandard)
L L
= 23 °C = 20 °C
Aufgabe 2 Berechnen Sie die notwendige Luftwechselrate n für einen Hörsaal mit einem Raumvolumen von 2.500 m³ um folgende CO2-Konzentrationen KR einzuhalten, wenn 200 Studenten anwesend sind: a) KR = 0,1 Vol-% CO2 in der Raumluft (angenehm!) CO2 - Abfuhr durch Austausch der verbrauchten Raumluft gegen frische Außenluft Ablüftbare CO2-Menge je m³ Luft: VLuft = (KR - Kamb)/100 % 1000 l/m³ VLuft = (0,1 % - 0,035 %) /100 % 1000 l/m³ = 0,65 l CO2/m³ Frischluftbedarf V
= 20 l CO2/(h·Person) / 0,65 l CO2/m³ 200 Personen = 6.154 m³/h
Erforderlicher Luftwechsel n für 200 Personen und einem Raumvolumen von 2.500 m³ n V n
= V / V = 2.500 m³ = 6.154 m³/h / 2.500 m³ = 2,46 1/h
→
Die Luft im Hörsaal sollte ca. alle 25 Minuten komplett ausgetauscht werden um eine CO2-Konzentration von 0,1 Vol.-% in der Raumluft zu erhalten.
b) KR = 0,2 Vol-% CO2 in der Raumluft (abnehmende Konzentration, Kopfschmerzen etc.) CO2 - Abfuhr durch Austausch der verbrauchten Raumluft gegen frische Außenluft VLuft = (0,2 % - 0,035 %) /100 % 1000 l/m³ = 1,65 l/m³ Frischluftbedarf V .
= 20 l CO2/(h·Person) / 1,65 l/m³ 200 Personen = 2.424 m³/h
Erforderlicher Luftwechsel n für 200 Personen und einem Raumvolumen von 2.500 m³ n = 2.424 m³/h / 2.500 m³ = 0,97 1/h →
Die Luft im Hörsaal sollte innerhalb einer Stunde einmal komplett ausgetauscht werden um eine CO2-Konzentration von 0,2 Vol.-% in der Raumluft zu erhalten.
6
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Aufgabe 3 Berechnen Sie für folgende Tage die notwendige Luftwechselrate n für ein Einfamilienhaus, um eine relative Feuchte der Raumluft von = 55 % einzuhalten. Wasserdampfmasse w der Luft ablesen: a) Raumluft = 55 %; b) Wintertag = 50 %; c) trüber Tag in der Übergangszeit = 90 %; d) heiterer Tag in der Übergangszeit = 60 %;
L amb amb amb
= 20°C; = -5°C; = 10°C; = 10°C;
Stündlicher Feuchteanfall eines 4-Personen-Einfamilienhauses = 14.620 g/d / 24 h/d = 609 g/h m Gebäudevolumen V = 130 m² 2,60 m = 338 m³ Erforderliche Luftwechselraten / (wR - wamb) [m³/h] = m V n
= V / V [1/h]
Wintertag V = 609 g/h / (10 g/m³ - 2 g/m³) = 76 m³/h n = 76 m³/h / 338 m³ = 0,22 1/h trüber Tag in der Übergangszeit V = 609 g/h / (10 g/m³ - 8 g/m³) = 305 m³/h n = 305 m³/h / 338 m³ = 0,90 1/h heiterer Tag in der Übergangszeit V = 609 g/h / (10 g/m³ - 6 g/m³) = 152 m³/h n = 152 m³/h / 338 m³ = 0,45 1/h
7
wR wamb wamb wamb
= 10 g/m³ = 2 g/m³ = 8 g/m³ = 6 g/m³
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG THERMISCHE BEHAGLICHKEIT
Zusammenfassende Hinweise: -
Thermische Behaglichkeit: 100% Zufriedene werden i.d.R. nie erreicht
-
Gut gedämmte Gebäude wirken sich positiv auf die thermische Behaglichkeit aus.
-
Abnehmendes Kondensationsrisiko durch höhere Oberflächentemperaturen. Hohe Raumumschließungsflächentemperaturen U führen zu geringeren notwendigen Raumlufttemperaturen L und folglich zu Energieeinsparungen.
-
Lüftung ist notwendig zur Erhaltung einer behaglichen Raumluftqualität.
-
CO2-Konzentration oder Feuchtegehalt in der Raumluft ist als Indikator für anthropogene Verunreinigungen geeignet.
-
Reduzierung der Raumluftfeuchte durch Lüftung ist abhängig von der Wasserdampfmasse w der zugeführten Außenluft.
-
Kritisch ist die Übergangszeit aufgrund hoher Wasserdampfmassen w (Gefahr der Kondensation an kalten Bauteilflächen, falls > 70 % Schimmelpilzwachstum, Milben haben optimale Bedingungen bei = 75 %
-
Im Winter werden durch Lüftung schnell sehr niedrige relative Feuchten erreicht (Schleimhäute, elektrost. Aufladungen, Milben sterben bei rel. Feuchten unter 45 % durch Austrocknung)
ANHANG Feuchteanfall eines 4-Personen-Einfamilienhauses pro Tag Feuchteanfall
Zeitdauer
Anzahl
[g/h]
[h]
[-]
Wasserdampfabgabe pro Tag [g]
Schlafruhe
40
8
4
1.280
leichte Tätigkeit
90
14
2
2.520
Topfpflanze
10
24
30
7.200
Kochen und Feuchtreinigung
1000
3
1
3.000
Waschmaschine
300
1
0,5
150
Duschbad
2600
0,3
3
270
Sonstige Einträge
200
1
1
200
Feuchtequelle
14.620
Summe Quelle: In Anlehnung an „Frischer Wind im Heim“, SBZ Heft 4, 1992
8
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
U-Wert und Wärmestrom Aufgabe 1 Berechnen Sie den U-Wert der dargestellten Wand. Nutzen und ergänzen Sie das vorgegebene Formblatt. Weisen Sie den Mindestwärmeschutz nach. Aufgabe 2 Berechnen Sie die Wärmestromdichte durch die Wand bei den vorgegebenen Temperaturen und die Temperaturverteilung in der Wand und zeichnen Sie diese in den Wandaufbau ein.
Schichtenfolge von innen nach außen: 1. 2. 3. 4.
Kalkgipsputz (Rohdichte 1.400 kg/m³) Kalksandstein (Rohdichte 1.600 kg/m³) Wärmedämmung (PUR-Hartschaum, WLG 035) Vollklinker (Rohdichte 2.000 kg/m³)
Aufgabe 3 Wie groß ist der Wärmestrom T durch eine 10 m² große Außenwand, mit einer Fensterfläche von 2,5 m² und dem in Aufgabe 1 dargestellten Wandaufbau? Der Raum grenzt mit allen anderen Umschließungsflächen an beheizte Räume, so dass keine weiteren Wärmeverluste entstehen. UFenster= 1,30 W/(m²K)
i = + 20 °C
9
e= - 10 °C
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Aufgabe 1 Berechnen Sie den U-Wert der dargestellten Wand. Nutzen und ergänzen Sie das vorgegebene Formblatt. Bauteil: 1
Schicht
2
3
4=2·3
5
6=3:5
7
Rohdichte
Schichtdicke
Flächengewicht
Wärmeleitfähigkeit
Wärmedurchlasswiderstand
Temperatur
r [kg/m³]
d [m]
m [kg/m²]
l [W/(mK)]
R'n = d / l [(m²K)/W]
n [°C]
Wärmeübergang innen
Wärmeübergang außen S nach DIN 4108-2
Rerf =
(m²K)/W
10
RT =
(m²K)/W
U = 1/RT =
W/(m²K)
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Aufgabe 2 Berechnen Sie die Wärmestromdichte durch die Wand bei den vorgegebenen Temperaturen und die Temperaturverteilung in der Wand und zeichnen Sie diese in den Wandaufbau ein.
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BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Aufgabe 3 Wie groß ist der Wärmestrom durch eine 10 m² große Außenwand, mit einer Fensterfläche von 2,5 m² und dem in Aufgabe 1 dargestellten Wandaufbau? Der Raum grenzt mit allen anderen Umschließungsflächen an beheizte Räume, so dass keine weiteren Wärmeverluste entstehen. Berechnung des mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten durch die gesamte Konstruktion:
Berechnung der Wärmestromdichte durch die gesamte Konstruktion:
Berechnung des Wärmestroms:
12
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
U-Wert und Wärmestrom: Lösung Aufgabe 1 Berechnen Sie den U-Wert der dargestellten Wand. Nutzen und ergänzen Sie das vorgegebene Formblatt.
Bauteil: Außenwand 1
2
3
Rohdichte
Schicht
r [kg/m³]
4=2·3
Schichtdicke Flächengewicht
d [m]
m [kg/m²]
5
6=3:5
7
Wärmeleitfähigkeit
Wärmedurchlasswiderstand
Temperatur
l [W/(mK)]
R'n = d / l
n
[(m²K)/W]
[°C] 20,00
Wärmeübergang innen
0,13 19,14
Kalkgipsputz
1400
0,015
21
0,7
0,02
Kalksandstein
1600
0,175
280
0,79
0,22
0,035
4,00
0,96
0,12
19,01 17,56 PUR-Hartschaum *
-
0,14
-
-8,84 Vollklinker
2000
0,115
230
-9,63 -9,63 -9,63 Wärmeübergang außen
0,04 S
nach DIN 4108-2
Rerf =
-10,00
531
1,20 (m²K)/W
RT =
4,53 (m²K)/W
U = 1/RT =
0,22 W/(m²K)
* Bei schweren Konstruktionen wird das Flächengewicht von Dämmstoffen vernachlässigt.
Anforderung an den Mindestwärmeschutz m > 100 kg/m² → es gilt: Rerf = 1,20 m²K/W (DIN 4108-2, Tab. 3: 1. Wände beheizter Räume gegen Außenluft) bei m < 100 kg/m² = Rerf = 1,75 m²K/W (DIN 4108-2, Abschnitt 5.1.2.2: Bauteile mit einer flächenbezogenen Masse m < 100 kg/m²)
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BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Aufgabe 2 Berechnen Sie die Wärmestromdichte durch die Wand bei den vorgegebenen Temperaturen und die Temperaturverteilung in der Wand und zeichnen Sie diese in den Wandaufbau ein. Wärmestromdichte q q q
= U · ( i - e )
[W/m²]
= 0,22 · (20-(-10)) = 6,60 W/m²
Temperaturverteilung in der Wand q
= 1/Rsi · (i - si)
[W/m²]
↔ q · Rsi = i - si ↔ si = i - q · Rsi
[°C]
si
= 20,00 °C – 6,60 W/m² · 0,13 m²K/W = 19,14 °C
1/2
= 19,14 °C – 6,60 W/m² · 0,02 m²K/W = 19,01 °C
2/3
= 19,01 °C – 6,60 W/m² · 0,22 m²K/W = 17,56 °C
3/4
= - 8,71 °C – 6,60 W/m² · 4,00 m²K/W = - 8,84 °C
se
= - 9,50 °C – 6,60 W/m² · 0,12 m²K/W = - 9,63 °C
e
= - 9,77 °C – 6,60 W/m² · 0,04 m²K/W = -10,00 °C
14
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Aufgabe 3 Wie groß ist der Wärmestrom durch eine 10 m² große Außenwand, mit einer Fensterfläche von 2,5 m² und dem in Aufgabe 1 dargestellten Wandaufbau? Der Raum grenzt mit allen anderen Umschließungsflächen an mit 20°C beheizte Räume, so dass keine weiteren Wärmeverluste entstehen. UWand = 0,22 W/m2K UFenster = 1,30 W/m2K Berechnung des mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten durch die gesamte Konstruktion:
U mittel
U Wand A Wand A gesamt
UFenster A Fenster A gesamt
[W/m²K]
Umittel = (0,22 W/m²K · 7,5 m²) / 10 m² + (1,30 W/m²K · 2,5 m²) / 10 m² = 0,49 W/m²K Berechnung der Wärmestromdichte durch die gesamte Konstruktion: q = Umittel · (i - e)
[W/m²]
q = 0,49 · ( 20 – (-10) = 14,70 W/m² Berechnung des Wärmestroms: =q·A
[W]
= 14,70 W/m² · 10 m² = 147 W
15
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN ANHANG DIN 4108-2 (2013-02): Tabelle 3 – Mindestwerte für Wärmedurchlasswiderstände
16
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN 4108-4 (2013-02): Tabelle 1 – Wärmeleitfähigkeit
17
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN 4108-4 (2013-02): Tabelle 1 – Wärmeleitfähigkeit
18
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN 4108-4 (2013-02): Tabelle 1 – Wärmeleitfähigkeit
19
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN EN ISO 10456 (2010-05): Tabelle 3 – Wärmeschutztechnische Bemessungswerte
20
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
DIN EN ISO 6946: 5 Wärmedurchlasswiderstände
DIN EN ISO 6946: Tabelle 1 – Konventionelle Wärmeübergangswiderstände
DIN EN ISO 6946: Tabelle 2 – Wärmedurchlasswiderstände von ruhenden Luftschichten
21
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
Wärmeübergangswiderstände nach DIN EN ISO 6946
22
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
U-Wert und Wärmestrom: Leitfaden Bauteil: 1
Schicht
2
3
4=2·3
5
6=3:5
7
Rohdichte
Schichtdicke
Flächengewicht
Wärmeleitfähigkeit
Wärmedurchlasswiderstand
Temperatur
r [kg/m³]
d [m]
m [kg/m²]
lR [W/(mK)]
R'n = d / lR [(m²K)/W]
n [°C]
Wärmeübergang innen
Wärmeübergang außen S nach DIN 4108-2
Rerf =
(m²K)/W
RT =
(m²K)/W
U = 1/RT =
W/(m²K)
1. 2. 3. 4.
Schichten aus der Aufgabenstellung eintragen (von innen nach außen). Rohdichte eintragen, aus Aufgabenstellung oder aus DIN 4108-4, Tab. 1 ablesen. Schichtdicken aus der Aufgabenstellung ablesen. Flächengewicht der einzelnen Schichten berechnen mit m = ρ · d [kg/m²] und die Summe bilden. m > 100 kg/m² → schweres Bauteil; m < 100 kg/m² → leichtes Bauteil 5. Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit l R nach DIN 4108-4, Tabelle 1 und 2 ablesen. 6. Wärmeübergangswiderstände bestimmen nach DIN EN ISO 6946, Tab. 1. 7. Wärmedurchlasswiderstände der einzelnen Schichten berechnen mit R = d/λ 8. Summe der Wärmeübergangswiderstände R’T berechnen: RT = Rsi + R1 + R2 + R3 + … + Rse 9. Wärmedurchgangswiderstand berechnen mit U = 1/RT 10. Temperaturen innen und außen eintragen. 11. Temperaturen zwischen den einzelnen Bauteilschichten berechnen mit si = i - Rsi · q [°C] und q = U · (i - e) [W/m²] beginnend auf der Innenseite des Bauteils 12. Mindestwert für den Wärmedurchlasswiderstand Rerf. für das jeweilige Bauteil ablesen aus DIN 4108-2, Tab. 3.
23
BAUPHYSIK I – HÖRSAALÜBUNG U-WERT, WÄRMESTROM
U-Wert: Beispiele Außenwand – zweischaliges Mauerwerk mit Hinterlüftung
BAUTEIL: Außenwand (zweischaliges Mauerwerk mit Hinterlüftung)
Schicht
Rohdichte
Schichtdicke
Flächen-gewicht
Wärmeleitfähigkeit
Wärmedurchlasswiderstand
r [kg/m³]
d [m]
m [kg/m²]
lR [W/(mK)]
R'n = d / lR [(m²K)/W]
Wärmeübergang innen
0,13 DIN EN ISO 6946
Leichtputz (r < 1300 kg/m³) Porenbeton-Plansteine PUR-Hartschaum
1300
0,015
19,5
0,56
0,03 DIN 4108-4
800
0,175
140
0,25
0,70 DIN 4108-4
0,035
3,43 DIN 4108-4
-
0,12
-
Wärmeübergang außen
0,13 S
nach DIN 4108-2
Rerf =
159,5
1,20 (m²K)/W
24
RT =
4,42 (m²K)/W
...