Übungsfragen 4. Testat mit Lösungen - Kopf + Hals PDF

Title Übungsfragen 4. Testat mit Lösungen - Kopf + Hals
Course Neuroanatomie
Institution Universität zu Köln
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Summary

Mögliche Fragen zu Kopf/Hals im Präpkurs ...


Description

4. Testat – Übungsfragen Teil 2 – Kopf und Hals

1. Was ist eine Cheilognathopalatoschisis und wie entsteht sie embryologisch? -

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das Gesicht entsteht embryologisch aus den Gesichtswülsten und damit aus Gewebe des 1. Schlundbogens und des Neuralleistenmesenchyms die Unterkieferwülste entwickeln sich caudal des Stomodeums (Mundbucht), lateral die Oberkieferwülste und daran anschließend oberhalb des Stomodeums der laterale und mediale Nasenwulst, in der Mitte aber noch getrennt durch den Stirnfortsatz, aus dem sie entstanden sind nun verwachsen die medialen Nasenwülste in der Mitte miteinander und bilden das Philtrum sowie Nasenspitze und Nasenrücken nach lateral verschmelzen sie außerdem im oberen Teil mit dem lateralen Nasenwulst, der die Nasenflügel bildet, im unteren mit dem Oberkieferfortsatz, der den Oberkiefer (außer dem Bereich des Philtrums, also der vier oberen Schneidezähne) die Wange und lateralen Teile der Oberlippe bildet lange Vorrede, jetzt zu den Pathologien: wenn medialer und lateraler Nasenwulst bzw. medialer Nasenwulst und Oberkieferfortsatz im Bereich der Nase und Oberlippe nicht miteinander verschmelzen, so entsteht eine bis in die Nase reichende Lippenspalte, die Cheiloschisis verschmelzen außerdem Philtrum und Oberkieferfortsatz nicht miteinander (also ein Spalt zwischen 2. Schneidezahn und Eckzahn oben), spricht man von der Cheilognathoschisis (kann auch beidseits der Fall sein) auch die Oberkieferwülste können mittig nicht zusammenwachsen, es entsteht die Palatoschisis bei der Cheilognathopalatoschisis sind alle drei Spaltformen kombiniert oft entstehen durch die Spaltformen Gedeihstörungen des Säuglings, der Probleme hat, zum Saugen einen Unterdruck im Mund aufzubauen, insbesondere dann, wenn eine offene Verbindung zur Nase besteht

2. Erläutere die Schlundbögen und ihre Derivate! -

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Schlundbögen allgemein sind ein entwicklungsgeschichtliches Derivat der Kiemenbögen bei Fischen, Fischembryo und menschlicher Embryo sehen sich in frühen Entwicklungsstadien auch noch erstaunlich ähnlich ich weiß, es ist mühsam die Derivate komplett auswendig zu lernen, was einem aber hilft ist, sich zu merken, welcher Hirnnerv welchem Schlundbogen zugeordnet ist: 1. Schlundbogen: N. trigeminus (V)

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2. Schlundbogen: N. facialis (VII) 3. Schlundbogen: N. glossopharyngeus (IX) 4./6. Schlundbogen: N. vagus (X) dann kann man sich nämlich die Muskeln dazu denken, wenn man deren Innervation gelernt hat: Die gesamte Kaumuskulatur (Trigeminus!) gehört entsprechend auch zum 1. Schlundbogen, genau wie M. mylohyoideus, der vordere Bauch des M. digastricus, der M. tensor veli palatini und der M. tensor tympani. die gesamte mimische Muskulatur (Facialis) gehört dagegen zum 2. Schlundbogen, genau wie der hintere Digastricusbauch, der M. stylohyoideus und der M. stapedius aus dem 3. Schlundbogen (Glossopharyngeus) stammt der M. stylopharyngeus, aus dem letzten Schlundbogen (Vagus über die Nn. laryngei superior + inferior) der M. cricothyroideus, M. levator veli palatini, die Schlundschnürer sowie die inneren Kehlkopfmuskeln dann sollte man noch wissen, dass der Meckelknorpel dem 1. Schlundbogen zugeordnet ist (aus dem ersten Schlundbogen entstehen auch Malleus und Incus), der Reichertknorpel dem 2. Schlundbogen (aus ihm entsteht der Stapes  daher sind auch M. tensor tympani und M. stapedius unterschiedlich innerviert  verschiedene Schlundbögen!) Proc. styloideus, Lig, stylohyoideum und Cornu minus ossis hyoidei sind ebenfalls Derivate des 2. Schlundbogens, das Cornu majus sowie das Corpus ossis hyoidei entstammen dem dritten Schlundbogen

3. Welche Knochen gehören zum Neurocranium? -

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zum Neurocranium gehören Os frontale, Os temporale (außer Proc. pterygoideus), Pars squamosa und petrosa des Os temporale, Os parietale, Os occipitale, die Lamina cribrosa des Os ethmoidale sowie die Gehörknöchelchen ein relativ großes Neurocranium gegenüber der Größe des Viszerocraniums ist als Folge des Gehirnwachstums typisch für Primaten und außerdem Teil des Kindchenschemas (kleines Gesicht, aber trotzdem großer Kopf) das spätere Wachstum des Gesichtes beruht übrigens hauptsächlich auf der Pneumatisation der Nasennebenhöhlen, die beim Säugling noch kaum belüftet sind

4. Apropos Nasennebenhöhlen, in welchen Nasengang münden sie jeweils (total oft gefragt)? -

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der Sinus frontalis mündet genau wie der Sinus maxillaris und die Cellulae ethmoidales anteriores am Hiatus semilunaris in den mittleren Nasengang (wenn eine entzündet ist und anschwillt, werden durch die enge räumliche Nähe auch oft die anderen beiden mit verlegt und entzünden sich dann ebenfalls) die Cellulae ethmoidales posteriores münden in den oberen Nasengang der Sinus sphenoidalis mündet in den Recessus sphenoethmoidalis im unteren Nasengang mündet außerdem der Ductus nasolacrimalis Funktion der Nasennebenhöhlen: Resonanzraum, Gewichtsersparnis

5. Wieso schreien Säuglinge so oft im Flugzeug? -

das Problem liegt in der Tuba auditiva, die sich beim Säugling oft noch nicht so gut öffnen lässt da diese normalerweise für den Druckausgleich im Mittelohr zuständig ist, entsteht insbesondere im Steig- und Sinkflug ein Druckunterschied über dem Trommelfell, dass dieses schmerzhaft auswölbt, daher schreit das Kind

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helfen kann es, dem Säugling etwas zu trinken zu geben, manchmal öffnet sich beim Trinken zeitweise die Tuba Eustachii welche Muskeln öffnen die Tuba auditiva? M. tensor veli palatini, M. levator veli palatini und M. salpingopharyngeus die Tube kann auch als Eintrittspforte für aufsteigende Keime ins Mittelohr dienen  Otitis media

6. Woher kommt eigentlich das Blut beim Nasenbluten, wie wird die Nase arteriell versorgt? -

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die Nase wird sowohl aus der A. ophthalmica als Ast der A. carotis interna versorgt (A. ethmoidalis anterior + posterior) als auch aus der A. maxillaris als Ast der A. carotis externa (A. sphenopalatina) das Blut beim Nasenbluten stammt in den meisten Fällen vom Locus Kiesselbachi, einem Bereich im vorderen Teil des Nasenseptums, der aus beiden (!) Stromgebieten gespeist wird

7. Wie viele bleibende Zähne hat der Erwachsene, wie viele Milchzähne ein Kind? Wo liegt Zahn 43? -

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im bleibenden Gebiss gibt es 32 Zähne, pro Quadrant jeweils zwei Schneidezähne (Dentes incisivi), ein Eckzahn (Dens caninus), zwei Backenzähne (Dentes premolares) und drei Mahlzähne (Dentes molares), also insgesamt 4x8 beim Kind sind es nur 20 Milchzähne, pro Quadrant zwei Dentes incisivi, ein Dens caninus und nur zwei Dentes molares ohne irgendwelche Premolaren, also nur 4x5 dann muss man noch das Zahnschema nach Quadranten verstanden haben: die erste Zahl ist der Quadrant (oben rechts der erste, oben links der zweite, unten links der dritte und unten rechts der vierte), die zweite Zahl die Nummer des Zahns von mesial nach distal gezählt der Zahn 43 (gesprochen vier-drei und nicht dreiundvierzig) ist also dementsprechend unten rechts der Eckzahn bei Milchzähnen nummeriert man die Quadranten um Verwechslungen zu vermeiden von 5 bis 8 viele Prüfer fragen logischer Weise die Zahnis auch gerne mal detaillierter zur gesamten Mundregion, für die Humanis geht es über das Genannte meist nicht hinaus

8. Erkläre das Kiefergelenk und seine Bänder, welche Besonderheiten gibt es? -

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es artikuliert das Caput mandibulae mit der Fossa mandibularis, gehalten von drei Bändern: Lig. laterale, Lig. stylomandibulare, Lig. sphenomandibulare erste Besonderheit ist, dass das Caput mandibulae deutlich kleiner als die Gelenkpfanne ist, zusammen mit dem recht schlaffen Bandapparat ( Gefahr der Luxation!) ermöglicht dies eine höhere Bewegungsfreiheit (kein reines Scharniergelenk, zusätzlich zu Rotationsbewegungen auch Translations- und Mahlbewegungen) zweitens gibt es einen Discus articularis, der das Kiefergelenk in zwei vollständig getrennte Kammern teilt drittens tritt ab einer Mundöffnung über 15° das Caput mandibulae nach vorne aus der Gelenkpfanne auf das Tuberculum articulare, was die Gelenkachse nach ventral verschiebt das Caput superius des M. pterygoideus lateralis zieht dabei den Discus articularis nach ventral, das Caput inferius das Caput mandibulae

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denkt bei der Kaumuskulatur nochmal daran, dass sie vom N. trigeminus innerviert wird, da Facialis zu antworten ist ein häufig gemachter Fehler im Testat

9. Welche mimischen Muskeln sind am Mund für ein Grinsen verantwortlich? -

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fragen Prüfer gerne mal um exemplarisch auch die Funktion der mimischen Muskulatur abzuprüfen beteiligt sind definitiv M. zygomaticus major, M. risorius, M. levator labii superioris und M. levator anguli oris über andere (z.B. M. zygomaticus minor) kann man noch diskutieren, jeder mimische Ausdruck ist immer ein Zusammenspiel ganz vieler Muskeln, ein einzelner funktioniert niemals so isoliert, wie das vereinfachend in Büchern dargestellt ist es grinst ja auch nicht nur der Mund (wie hier gefragt), sondern das ganze Gesicht mit

10. Welche Strukturen finden sich an der Bifurcatio carotidis, welche Funktionen haben sie? -

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gemeint sind Sinus caroticus und Glomus caroticum der Sinus caroticus meint eine Erweiterung am Ursprung der A. carotis interna, hier finden sich Pressorezeptoren, die den Blutdruck messen bei einer Druckerhöhung werden über den N. glossopharyngeus (IX) nervale Impulse zur Medulla oblongata geleitet, woraufhin reflektorisch Herzfrequenz und Blutdruck gesenkt werden der Mechanismus kann entweder klinisch genutzt werden (Hering-Reflex zur Untersuchung von Herzfunktionsstörungen), es gibt aber auch diverse Kampfsportgriffe/-schläge, die durch Druck auf den Sinus caroticus versuchen, den Gegner bewusstlos zu machen das Glomus caroticum enthält dagegen Chemorezeptoren, die den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt des Blutes sowie den pH-Wert des Blutes messen, genaueres zu den Regelkreisen gibt’s dann in Physio auch beim Glomus caroticum laufen die Afferenzen über den N. glossopharyngeus und apropos Carotiden, sämtliche Abgänge sind natürlich Klassiker fürs Testat, für die Hauptabgänge der Carotis externa gibt’s noch nen uralten Merkspruch: Theo (A. thyreoidea superior) Lingen (A. lingualis) fabriziert (A. facialis) phantastische (A. pharyngea ascendens) Ochsenschwanzsuppe (A. occipitalis) aus (A. auricularis posterior) toten (A. temporalis superficialis) Mäusen (A. maxillaris). Bei den jeweiligen Unterästen dieser Arterien hilft dann aber nur stumpfes Auswendiglernen…

11. Nenne venöse Anastomosen, die am Schädel als Infektionspforte dienen können! -

klinisch bedeutsam, Infektionen im Bereich des Gesichts können sich entlang der Infektionspforten in die Schädelhöhle ausbreiten der bekannteste Weg läuft über die V. angularis und V. opthalmica superior zum Sinus cavernosus dann noch über die Venen der Tonsilla palatina (Plexus pterygoideus als Verbindung) oder die Vv. emissariae:

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aus der V. temporalis superficialis und die V. emissaria parietalis in den Sinus sagittalis superior aus der V. occipitalis über die V. emissaria occipitalis in den Sinus transversus aus der V. auricularis posterior über die V. emissaria mastoidea in den Sinus sigmoideus und aus dem Plexus venosus vertebralis externus über die V. emissaria condylaris ebenfalls in den Sinus sigmoideus

12. Was fällt Euch zu den Hirnnerven ein (Verlauf, Aufgaben, Ausfallerscheinungen, etc…)? I) Nn. Olfactorii -

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visceroafferent Riechzellen (bipolare Ganglienzellen, 1. Ganglion) in Riechschleimhaut der Nasenhöhle -> durch Lamina cribrosa (Os ethmoidale) in Schädelhöhle -> Bulbus olfactorius (2.Ganglion) -> Tractus olfactorius Cave: entwicklungsgeschichtlich Teil des Gehirns/Telencephalons!!!!!

II) N. opticus -

somatoafferent gebildet aus Ganglienzellen der Retina -> Schädeleintritt durch Canalis opticus -> Chiasma opticum -> Tractus opticus -> primäre Sehrinde Cave: entwicklungsgeschichtlich auch ein Teil des Gehirns/Diencephalon!!!!

III) N. oculomotorius -

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motorisch/somatoefferent und parasympathisch verlässt Mesencephalon an Fossa interpeduncularis -> durch Sinus cavernosus -> in Augenhöhle durch Fissura orbitalis sup -> Aufteilung in 3 Äste: R. sup (M. levator palpebrae, M. rectus sup); R. inf (Mm rectalis medialis et inf, M obliquus inf); Radix oculomotoria (parasympat Fasern zum Ganglion ciliare mit Umschaltung -> Corpus ciliare/M ciliaris zuständig für Akkommodation und zum M sphinkter pupillae bei Ausfall: Ptosis (oberes Augenlid hängt herab, Schielen nach unten-außen, Mydriasis (Pupille weit), Nahakkommodation aufgehoben

IV) N trochlearis -

rein motorisch tritt als einziger Hirnnerv dorsal aus dem Hirnstamm -> langer intraduraler Verlauf -> durch Wand des Sinus cavernosus -> Fissura orbitalis sup -> Zielmuskel: M obliquus sup bei Parese: leichtes Ein- und Aufwärtsschielen mit Doppelsehen Cave: ALLE Fasern kreuzen intracerebral auf die Gegenseite

V) N trigeminus -

motorisch (N mandibularis) und sensibel (N ophthalmicus, N maxillaris) 1. Kiemenbogennerv Gemeinsamer Verlauf: Austritt aus dem Hirnstamm lateral der Brücke -> bildet sensibles Ganglion trigeminale/semilunare -> Aufteilung in 3 große Äste

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N opthalmicus:  sensibel

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durch Sinus cavernosus -> Fissura orbitalis sup N lacrimalis nimmt mit R communicans cum n zygomatico sekretorische/parasympathische Fasern zur Innervation der Tränendrüse auf (aus dem N. facialis -> N. intermedius -> N petrosus maj -> Ganglion pterygopalatinum -> N zygomticus), zieht außerdem mit sensiblen Fasern zum oberen Augenlied und lat Augenwinkel N frontalis: Verlauf durch Orbita auf M levator palpaebrae sup zur sensiblen Innervation der Stirn, Nasenwurzel, oberes Augenlid N nasociliaris Cornealreflex: beim Berühren der Cornea schließen sich die Augenlider

Aus: amboss miamed, Lernkarte Gehirnnerven, zuletzt abgerufen am 16.01.17.

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N maxillaris  

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sensibel Verlauf: durch Foramen rotundum („runder Max“) -> Fossa pterygopalatina (duch Injektion Betäubung des gesamten Oberkiefers) -> Fissura orbitalis inf > Canalis infraorbitalis -> Endast: N infraorbitalis (durch foramen infraorbitale) M zygomaticus (durch Anastomose parasympathische Fasern aus N intermedius zur Tränendrüse siehe oben) Nn pterygopalatini zur Nasenwand Rr alveolares sup post zu den Molaren N infraobitalis

N mandibularis  sensibel und motorisch  Verlauf: Foramen ovale („ovale Mandel“), Aufteilung  Vorderast motorisch: N massetericus, Nn temporakes profundi, N pterygoideus lat, N pterygoideus med (zum Ganglion oticum)  Vorderast sensibel: N bucalis  Hinterstamm sensibel: N auriculotemporalis (nimmt am Ganglion oticum parasympathische Fasern auf aus N glossopharyngeus über N tympanicus und N petrosus minor) zieht mit sensiblen fasern zur Parotis, Gehörgang,



Ohrmuschel und Schläfengegend; N lingualis (über Verbindung zur Chorda tympani mit Geschmacksfsern von der Zunge und parasympathischen fasern für Ganglion submandibulare und sublinguale) Hinterstamm sensibel und motorisch: N alveolari inf (motorisch: N mylohyoideus, sensibel: Plexus dentalis inf, N mentalis)

Aus: amboss miamed, Lernkarte Gehirnnerven, zuletzt abgerufen am 16.01.17. VI) N abducens -

motorisch Austritt zwischen Medulla oblongata und Pons -> Verlauf entlang der Clivuskante -> durch Sinus cavernosus neben A carotis int -> Fissura orbitalis sup -> zum Zielmuskel: M rectus lat bei Parese: Schielen nach innen

VII) N facialis -

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motorisch, angelagerte Fasern des N intermedius: parasympathisch für Speicheldrüsen und Geschmacksfasern für vordere 2/3 der Zunge, sympathische Fasern im Ganglion geniculi Entwicklung als 2. Kiemenbogennerv Verlauf: Austritt zwischen Pons und Olive -> Porus acusticus intenus ->Canalis nervi facialis (Felsenbein) -> macht scharfe Kurve=äußeres Facialisknie -> Ganglion geniculi Abgang: N petrosus major (durch Foramen lacerum); Verschaltung im Ganglion pterygopalatinum -> parasympathische Innervation der Nasendrüsen, Glandula palatinae und Tränendrüse N stapedius motorische Innervation M stapedius Chorda tympani -> N lingualis -> Umschaltung parasympathischer Fasern im Ganglion submandibulare -> Innervation der Glandula submandibulare und sublinguale + Umschaltung der Geschmacksfasern für vorderen 2/3 der Zunge im Ganglion geniculi über N intermedius weiterer Verlauf: Foramen stylomastoideum -> Verzweigung im Plexus parotideus (Äste zur mimischen Muskulatur) -> Rr temporales, Rr zygomatici, Rr buccales, R marginalis mandibulae, R colli (Cave: Ansa cervicalis superficialis), R digastricus, R stylohyoideus, N auricularis post (gemischter Nerv: motorisch und sensibel!)

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Cave: Unterschiedliche Ausfallerscheinungen, je nachdem auf welcher Höhe der Nerv geschädigt ist! Beliebte Prüfungsfrage!

VIII) N vestibulocochlearis -

sensorisch Meatus acusticus internus -> teilt sich in einen Pars vestibularis (Gleichgewichtsnerv, bildet am Grunde des Meatus das Ganglion vestibulare); gibt ab: N utriculoampullaris, N saccularis, N ampullaris post, 2 Teil: Pars cochlearis = Hörnerv, bildet in der Schnecke Ganglion spirale und endet an den Sinneszellen des Spiralorgans der Schnecke

IX) N glossopharyngeus -

alle Faserqualitäten 3. Schlundbogennerv Austritt aus dem Schädel durch Foramen jugulare (bildet darüber und darunter ein Ganglion) -> zwischen A carotis int und V jugularis int und M stylopharyngeus (Leitmuskel) -> zur Zunge Äste: N tympanicus (durch Canaliculus tympanicus in Paukenhöhle -> Schleimhaut Mittelohr) R tubarius (sensibel) N petrosus minor -> Umschaltung Ganglion oticum -> parasympathische Innervation Glandula parotis R sinus carotici zur Blutdruckregulation R m stylopharyngei (motorisch) Rr pharyngei parasympathisch, motorisch: M constrictor pharyngis, M salpingopharyngis, Zungenmuskeln, M levator veli palatinvulae Rr tonsillares (sensibel) Rr linguales (sensibel + Geschmack hinteres Drittel der Zunge)

X) N vagus -

4. Und 6. Schlundbogennerv größter parasympathischer Nerv Austritt durch Foramen jugulare (bildet Ganglion ober -und unterhalb des Foramens) (vorher Abgabe R. meningeus, R auricularis) Halsteil: N laryngeus sup (R externus und R internus) -> weiterer Verlauf in der Vagina carotica Weitere Äste bekannt (2. Testat)

XI) N accessorius -

motorisch Radix spinales aus dem Halsmark -> Fasern ziehen durch Foramen magnum in den Schädel -> vereinigen sich mit Radices craniales -> Foramen jugulare -> R internus lagert sich an Vagus; R externus (motorisch)

XII) N hypoglossus -

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motorischer Nerv der Zunge sammelt sich zu 2 Bündeln -> Canalis n hypoglossi -> + Fasern aus C1-C3 -> zieht im Bogen über Äste der A carotis externa (Arcus hypoglossi) -> Aufzweigung zwischen M mylohyoideus und M hyoglossus Rr liguales (motorisch)

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Angelagerte Fasern aus C1 -C3 (Cave Ansa cervicalis profunda) motorische Innervation M geniohyoideus u M thyrohyoideus

13. Was passiert bei einem Ausfall der unterschiedlichen motorischen Nerven zur Innervation der äußeren Augenmuskeln und was passiert dann mit dem Auge?

Nerv N oculomotorius R superior R inferior

N trochlearis N abducens

Innervierter Muskel/Muskeln

Ausfallerscheinung

M rectus sup M rectus inf M rectus medialis M obliquus inf M obliquus sup M rectus lat

Blick nach unten außen Blick nach oben au...


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