BWL II ABC-Übung 2 - Übung zu einer ABC Analyse mit Antworten PDF

Title BWL II ABC-Übung 2 - Übung zu einer ABC Analyse mit Antworten
Course BWL Grundlagen 2
Institution SRH Hochschule Heidelberg
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Übung zu einer ABC Analyse mit Antworten...


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Prof. Dr. Christian Johannsen 117104/05

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Lösung von Jacqueline Pfeifer, Saskia Mattern und Katharina Kasper ABC- Analyse - Übungsaufgabe a.) Warum werden ABC- Analysen durchgeführt? Die ABC Analyse ist eine Methode zur Einteilung von Objekten in drei Klassen/ Kategorien. Die Objekte werden mit Kennzahlen beschrieben, in Prozente übersetzt und dann nach Wichtigkeit sortiert. Welche Kennzahlen man betrachtet ist unterschiedlich. Zum Beispiel kann man Güter nach Volumen, Menge oder Wert sortieren. Die Kategorisierung der einzelnen Güter hängt von der Festlegung der Grenzwerte ab. Die Vorteile dabei sind, dass die Analyse der Übersicht hilft. Sie zeigt Prioritäten auf und trennt Unwichtiges von Wichtigem. b.) Erläutern Sie die Vorgehensweise und das Ergebnis einer ABC- Analyse anhand der folgenden Aufgabe ( A- Anteil bis 10%, B- Anteil bis 30 %, C- Anteil bis 100 %) und zeigen Sie 3 Schlussfolgerungen zu den A- Materialien auf. (Achtung: Bei der Prozentberechnung können je nach Rundung statt 100% auch 99,99 % oder 99,98 % möglich sein !) Vorgehensweise: 1. Materialien werden aufgeteilt und durch die Kennzahlen in die folgenden Kategorien eingeteilt: Jahresbedarf in Mengeneinheiten, Preis pro Stück und Jahresbedarf in Euro in einer Tabelle dargestellt (siehe Tabelle 1) 2. Durch die Gesamtmengen (jeweils 100%) von Jahresbedarf in Menge, Preis pro Stück und Jahresbedarf in Euro werden die jeweiligen Anteile ausgerechnet (Tabelle 2). Diese Werte sind jetzt aber noch nicht sortiert. 3. In Tabelle 3 werden die Materialien nach „Rang nach Anteil am Jahresbedarf in €“ sortiert. Die A Güter (Material Nr. 3 und Nr. 5) machen vom Jahresanteil in € am meisten aus. Nr. 3 mit 35,87 Prozent und Nr. 5 23,19 Prozent. Zusammengerechnet sind das ca. 58 Prozent, also mehr als die Hälfte des Bedarfs eines ganzen Jahres. Gleichzeitig kann man der Tabelle entnehmen, dass eben diese Materialien von dem Jahresbedarf in Mengeneinheiten nur 3,33 Prozent und 2,5 Prozent ausmachen. Sie werden also selten gebraucht. Mit diesen Daten kann man nun weiter überlegen, wie und wo man Kosten einsparen kann und wo man besonders häufig Qualitätskontrollen machen sollte. Schlussfolgerungen für A Materialien - A Materialien werden zwar nicht oft gebraucht, machen trotzdem mehr als 58 % des Jahresbedarf in € aus. Die A Materialien sind also sehr teurer und wertvoll. Bei Einsetzung sollte man diese Materialien besonders häufig prüfen, um Fehlprodukte zu vermeiden. - Um den Platz zu optimieren und Laufwege zu verkürzen, sollte man auf die Wahl des innerbetrieblichen Standorts (Lagerhaus) der Materialien achten. Da diese Materialien nicht oft verwendet werden, ist es sinnvoll sie weiter hinten/ abgelegener zu lagern um den Platz vorne für Materialien zu nutzen, die öfter gebraucht werden.

Prof. Dr. Christian Johannsen 117104/05

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Durch ihren hohen Wert, sollten im Bereich der A Materialien häufiger Inventuren durchgeführt werden. Dadurch kann vermieden werden, dass es zu großen Abweichungen zwischen Soll Bestand und Ist Bestand kommt. Möchte man Kosten einsparen, sollte sich das Einkaufs Controlling zu aller erst um die A Materialien kümmern und eventuell Alternativen im Bereich Lieferanten suchen, da diese Materialien am teuersten sind und am meisten von dem Jahresbedarf in Euro ausmachen. Das wichtigste bei den A Materialien ist, die Lagerdauer. Man sollte die Lagerdauer so weit wie möglich reduzieren. Die A Materialien sind sehr teuer und werden nicht oft verwendet. Man könnte hier auf die Methode „Just in time“ zurückreifen. Die Materiealien würden dann genau in der Stückzahl und zu dem Zeitpunkt geliefert, an dem sie verwendet werden. Vorteile hierbei sind die Reduzierung der Kapitalbindung und die Ausschaltung des Lagerrisikos.

Materialident.- Jahresbedarf Nummer (ME = Materialeinheiten)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Summe

13.000 5.000 4.000 24.000 3.000 4.000 17.000 28.000 10.000 12.000 120.000

Preis je ME (in €) 1,00 12,50 75,-0,25 66,50 25,-7,50 0,80 1,50 1,20

Jahresbedarf in € 13.000 62.500 300.000 6.000 199.500 100.000 127.500 22.400 15.000 14.400 860.300

Prof. Dr. Christian Johannsen 117104/05

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MaterialNr.

Rang nach Anteil am Anteil am ME Jahresbedarf Anteil am

Rang nach Anteil am Jahresbedarf Jahresbedarf in € in ME

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Summe

10,83 4,17 3,33 20,00 2,50 3,33 14,17 23,33 8,33 10,00 100%/ 99,99 %

1,51 7,26 35,87 0,70 23,19 11,62 14,82 2,60 1,74 1,67 100%/ 99,98

9 5 1 10 2 4 3 6 7 8

4 7 9 2 10 8 3 1 6 5

Prof. Dr. Christian Johannsen 117104/05

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Material- Nr. Rang nach Anteil am Jahresbedarf in € 3 1

Kumulierter Anteil am Jahresb. in € 34,87

5

2

58,06

7

3

72,88

6

4

84,50

2

5

91,76

8

6

94,36

9

7

96,10

10

8

97,77

1

9

99,28

4

10

99,98

Kumulierter Anteil am Jahresb. in ME 3,33 A 5,83 A 20,00 B 23,33 B 27,50 B 50,83 C 59,16 C 69,16 C 79,99 C 99,99 C...


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