Deontologie (28 - Zusammenfassung des 1. Semesters bei Frau Özmen PDF

Title Deontologie (28 - Zusammenfassung des 1. Semesters bei Frau Özmen
Author Laura Hofheinz
Course Einführung in die praktische Philosophie
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
Pages 2
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Summary

Zusammenfassung des 1. Semesters bei Frau Özmen...


Description

Deontologie Theorie nach der moralisch geboten ist, was einem Prinzip folgt, das an sich ● ●

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Schaut nicht auf die Konsequenzen meines Tuns, sondern auf das Motiv der Handlung Immanuel Kant ○ nur der gute Wille ist bedingungslos gut ○ Untersuchung an der Bedingungen der Möglichkeit der Moral ,,wenn du x willst, dann tue y’’ -> Ratschläge sind an Bedingungen gebunden Hypothetischer Imperativ : ,,sagt nur, dass die Handlung zur irgend einer möglichen oder wirklichen Absicht gut sei’’ -Kant Apriorie: vor aller Erfahrung Moralische Urteile müssen Ergebnis einer universellen Rechtfertigung sein Effektivität vs. Moral Prinzip des Wollens: entspricht einem Imperativ und ich muss meinen Willen überblicken Kategorischer Imperativ: ○ Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz ist ○ Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetz werden sollte Deontologie: Verallgemeinerung der Handlungen Man soll nicht nach dem eigenen Vorteil handeln, sondern auch alle betroffenen Menschen berücksichtigen Amoralismus-Frage: wieso soll ich aus Pflicht und nicht aus Neigung handeln?Kants Antwort: ○ Menschen sind für Kant Naturwesen, daher braucht man eine kategorische, bedingungslose Aufforderung zu handeln (auch gegen eigene Neigungen) ○ kategorischer Imperativ=eigene Vernunft, dem Menschen nicht fremd Moralisch zu handeln ist Ausdruck von Freiheit ( Antwort auf Frage warum man moralisch handeln sollte )

Kritische Betrachtung: Pro: - Distanzierung von Neigungen / Zufällen - Anthropologischer Optimismus - Formuliert Beschränkungen, nicht Ziele (Pflichten anderen und sich selbst gegenüber als Beschränkungen des Handelns) - Nicht-Instrumentalisierungsgebot ( Das Mittel zum Zweck muss moralisch vertretbar sein -> Menschenwürde) - Fall des finalen Rettungsschusses -> das Leben derer, deren Tod unmittelbar bevorsteht, werden laut Gesetz ,,verdinglicht’’ um das Leben von anderen zu retten.

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Contra: reine Gesinnungsethik Prinzipienmonismus Verbannung des guten Lebens/Glück aus der Moral falscher Rationalismus moralische Sphäre beschränkt auf Vernunftwesen

Ein Handeln „aus Pflicht“ ist auch dann geboten, wenn die Handlungsfolgen ungünstig sind, so sehen es die Deontologen und entwickelten verschiedene Arten von „Testverfahren“, die ethisch gebotene, verbotene oder erlaubte Handlungen erkennbar machen sollen. Vertreterinnen und Vertreter einer deontologischen Ethik (von griech.: to deon = das Gesollte), auch Pflichtethik genannt, behaupten, dass es neben den Folgen einer Handlung auch andere Gesichtspunkte gibt, welche eine Handlung zu einer richtigen oder pflichtgemäßen machen. Gesichtspunkte, die mit den positiven oder negativen Konsequenzen, welche die Handlung hervorruft, nichts zu tun haben, etwa dass sie ein gegebenes Versprechen erfüllt oder der Gerechtigkeit genügt. Ein Handeln „aus Pflicht“ kann deontologischen Ethiken zufolge also auch dann geboten sein, wenn die Handlungsfolgen ungünstig sind. Ein viel diskutiertes Beispiel für eine solche These ist Kants Behauptung, Lügen sei in jedem Falle unangesehen der Folgen falsch, d.h. auch dann, wenn ich, wie bei Kant gefordert, dem Mörder das Opfer verrate. („Über ein vermeintliches Recht aus Menschenliebe zu lügen“) Kant und der Kategorische Imperativ Eine prominente Variante einer deontologischen Ethik hat Immanuel Kant entwickelt. Für Kant spielt der Begriff der Maxime, d.h. einer Regel, die unser Wollen und Handeln bestimmt, eine zentrale Rolle. Diese Maximen sollen, fordert Kant, einem „Test“ unterzogen werden: Man soll prüfen, ob sie in ein System von Gesetzen für alle vernünftigen Wesen passen würden: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ In einer weiteren, ebenfalls berühmt gewordenen Formulierung von Kants kategorischem Imperativs heißt es: „Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person, als auch in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchest.“ Kant nennt das Gebot, nur nach solchen Maximen zu handeln, die einem solchen Test standhalten, einen kategorischen Imperativ, weil er unbedingt gilt und jedem anderen Motiv oder Gebot übergeordnet ist. Grenzen deontologischer Ethik Ob sich mit Hilfe eines solchen Testverfahrens auch positive Normen, also Gebote (und nicht nur Verbote) begründen lassen, wie Kant offenbar glaubte, der in der Metaphysik der Sitten eigene Pflichtentafeln formuliert, ist oft bezweifelt worden. Sieht man davon jedoch einmal ab, dann hat der Vorschlag Kants den Vorteil „formal“ zu sein, d.h. ohne eine inhaltliche oder „materiale“ Formulierung der moralischen Regeln auszukommen. Und er teilt den Vorzug deontologischer Positionen bzw. Argumentationen in der Ethik, bestimmte Handlungen oder Handlungstypen als grundsätzlich moralisch unzulässig auszuweisen zu können bzw. unverfügbare Grenzen aufzuzeigen – ohne dass man sich auf mühsame, vor allem aber: prinzipiell ergebnisoffene Abwägungen einlassen müsste....


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