Der Erste Weltkrieg 1914-1918 PDF

Title Der Erste Weltkrieg 1914-1918
Course Geschichte
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Der Erste Weltkrieg (1914-1918) -

Erster Weltkrieg als “Urkatastrophe” -> “Katastrophenzeitalter” bis zum Zweiten Weltkrieg: - Gegenüberstellung von drei herrschafts- und gesellschaftspolitischen Ordnungsvorstellungen (Sozialismus, Faschismus und Demokratie) - Zusammenbruch des zaristischen Russlands (Oktoberrevolution 1917) -> reale Sozialismus blieb bis 1991 bestehen - Entstehung von faschistischem Systemen in Deutschland, Italien etc. bis hin zum Nationalsozialismus - Demokratie wird in vielen Staaten durch andere Herrschaftsformen abgelöst, außer z.B. in den USA, liberale kapitalistische Demokratie übersteht Weltwirtschaftskrise 1929 und Bedrohungen durch autoritäres Regime

1. Konflikte und Auslöser -

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Faktoren, die zum Ausbruch des Krieges führten: - Industrialisierung, d.h. Entwicklung von Kriegsmaschinerie etc - allgemeines Wettrüsten - Kulturpessimismus - nationalistische Feindbilder aber! Erster Weltkrieg als “unwahrscheinlicher Krieg” (Holger Afflerbach), da es seit 1900 vermehrt Konflikte gab, welche aber nicht zum Kriegsausbruch führten

Koloniale und europäische Konflikte -

imperialistische Konkurrenz nimmt seit 2. Hälfte des 19. Jh zu, ab 1900 verstärktes Wettrüsten, auch unterstützt durch Schwerindustrie, Kaiser Wilhelm proklamiert “Weltpolitik” (1897) um Deutschlands Stellung unter den Großmächten zu verteidigen - Flottenausbau, beschlossen in mehreren Flottengesetzen (1898-1912) - Konkurrenz für England (entwickeln ab 1905 neuen Schiffstyp “dreadnoughts”) - andere Mächte steigen in Rüstungswettlauf ein, weitet sich auch auf Landstreitkräfte aus

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Deutsch-Britische Rivalität: - Deutschland wird zu wichtiger Wirtschaftsmacht, deutscher Außenhandel wächst zwischen 1887 und 1907 um 250%, der englische nur um 80% -> wird von England als Bedrohung gesehen, deshalb ab 1904 Versuche, das Dt. Reich außenpolitisch zu isolieren - Aufrüstung der Flotte zur Küstenverteidigung, für Handels- und Überseeverbindungen (unabhängig von Englands Wirtschaftswegen), Möglichkeit sich gegen eine englische Seeblockade zur Wehr zu setzen, Hoffnung, dadurch attraktiver als Bündnispartner für England zu werden ->

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bewirkt das Gegenteil, Flottenbau wird in England als Kriegsgrund und deutsches Streben nach Weltherrschaft gesehen Englands Feindbild: Unfreiheit, Obrigkeitshörigkeit, Militarismus -> Gegensatz zum liberal-parlamentarischen England Bagdad-Bahn (1900-1914) - England versucht ab 1899, sich Erdölvorkommen in Irak und Persien zu sichern, Vertrag mit dem Scheich von Kuwait -> britisches Protektorat, lässt sich 1913 Erölförderkonzessionen übertragen, kauft Aktienmehrheit an persischer Erdölgesellschaft - 1899 beginnen deutsche Bankier mit dem Bau einer Eisenbahn von Istanbul nach Ankara, 1890 Freundschafts-, Handel- und Schifffahrtsvertrag zwischen Deutschland und dem osmanischen Reich, 1896 Bahn nach Konya - 1903 soll der Bau der Bagdad-Bahn beginnen, Gebiete nahe der britischen Ölförderung, Deutschland braucht zudem finanzielle Unterstützung von Frankreich und England, wird von beiden abgelehnt - 1912 Deutsche Bank erhält von der Türkei die Konzessionen für alle Erdöl- und Mineralvorkommen im Umfeld der Bahntrassen -> Irak als deutscher Wirtschaftsraum, Anbindung des Nahen Ostens an Europa -> Entwertung des englischen Seewegs in den Golf von Persien und dem britischen (und niederländischen) Transportmonopol, Nähe (=Bedrohung?) zu Indien

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Deutsch-Französische Rivalität - Versuche von französischer Seite, Staatsgebiet nach Osten auszudehnen (ab 1555), Verwüstungen in deutschen Gebieten (30jähriger Krieg, Pfälzischer Krieg), französische Besatzung in Norddeutschland (1806-1813) -> negatives Bild von Frankreich in der Bevölkerung verankert - 1870: Deutsch-Französischer Krieg: Frankreich muss Elsaß-Lothringen abtreten -> Kriegsgrund?

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Zerstörung und Veränderung der Bündnissysteme - Verständigung und mögliches Bündnis mit England wurde durch provokante Politik Deutschlands verhindert - Bismarcks Bündnissysteme werden zerstört, hatten eigentlich Isolation Frankreichs als Hauptgegner als Ziel - 1904 “Entente cordiale” zwischen England und Frankreich, zuerst nur zur Koordination von kolonialen Interessen, später auch militärische Zusicherungen im Falle eines Krieges mit Deutschland - 1907 “Triple Entente” , Frankreich, Russland und England (seit 1894 bereits Militärallianz zwischen Russland und Frankreich, militärische Unterstützung bei Krieg Russland-Deutschland) -> Isolation und Umkreisung von Deutschland

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ursprünglich wegen kolonialen Interessen England und Russlands in Afghanistan und Persien, England rät Russland zu einer Verstärkung der Truppen an der Westgrenze - 1882 Dreibund/”Mittelmächte”, Deutschland, Italien, Österreich-Ungarn, Italien schließt Geheimvertrag mit Frankreich über Wahrung der Neutralität (1902), tritt schließlich 1915 gegen Österreich in den Krieg ein -> Deutsches Reich ab 1907 weitgehend isoliert aufgrund eigener Fehler

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Konflikt auf dem Balkan (ab 1908), Russland und Österreich-Ungarn -

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1878 Berliner Kongress konnte Krieg auf dem Balkan verhindern 1904/05 Russland verliert Krieg gegen Japan und muss seine Expansionen im Pazifikraum stoppen -> wendet sich Südosteuropa zu, um Zugang zum Mittelmeer zu erlangen Südosteuropa ist seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches Konkurrenzfeld von Russland, Österreich-Ungarn und den nationalen Unabhängigkeitsbestreben der Balkanvölker 1908 Bosnische Krise - “Jungtürken” erzwangen Wiedereinführung der Verfassung im Osmanischen Reich und auch in Bosnien-Herzegowina -> Annektion durch Österreich-Ungarn (Verstoß gegen Berliner Vertrag) - Spannungen mit England und Russland, russische Truppen an Westgrenze werden verstärkt, Eskalation kann allerdings verhindert werden, da sich das Deutsche Reich hinter Österreich stellt 1912 Erster Balkankrieg: Krieg des Balkanbunds (Serbien, Bulgarien, Griechenland, Montenegro) gegen das Osmanische Reich -> Sieg, Unabhängigkeit Albaniens (Österreich erreicht Ziel, Serbien von Adria-Küste fernzuhalten)

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1913 Zweiter Balkankrieg: Streit im Verteilung der Territorien, Angriff bulgarischer Truppen, verliert Krieg gegen andere Balkanstaaten

1905 und 1911 Marokko-Krisen -

Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland um Handel und Einfluss in Marokko 1808 Vertrag von Madrid/Madrider Konvention: Souveränität des Sultans von Marokko, aber auch Zugeständnisse an beteiligte Mächte, “Politik der offenen Tür”

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1905 Erste Marokkokrise - französisch-englischer Geheimvertrag: Frankreich hat Alleinherrschaft in Marokko, England in Ägypten und 30 Jahre Handelsfreiheit in Marokko - Deutsches Reich will französisches Vordringen verhindern und Entente sprengen - Wilhelm II. reist 1905 nach Marokko und verlangt Einhaltung der Madrider Konvention und internationale Konferenz -> Akte von Algeciras (1906): Handel garantiert, aber diplomatische Niederlage, Deutsches Reich isoliert

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1911 Zweite Marokkokrise - Mai Frankreich besetzt Fez aufgrund von innerer Unruhen - “Panthersprung nach Agadir”: deutsches Kanonenboot wird nach Agadir geschickt - offiziell: Bitte nach Schutz von deutschen Firmen nachkommen - inoffizielle Gründe: Keil zwischen England und Frankreich treiben, Gebiete als Kompensationen - -> Deutsches Reich verzichtet auf Ansprüche in Marokko im Austausch für Neukamerun -> Blockbildung, England stellt sich auf französische Seite, Deutschland isoliert und als Aggressor, zugleich gewinnen im Reich Vertreter eines Präventivkriegs an Zustimmung -> Protestkundgebungen in europäischen Städten gegen Kriegsgefahr, bürgerliche und liberale Pazifisten und Rüstungsgegner, Sozialdemokratie und Gewerkschaften

2. Der Kriegsausbruch 1914 -

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Kriegseuphorie in Europa, angeheizt durch militärische, schwerindustrielle und politische Interessen sowie imperialistische Propaganda in Publizistik, Kunst und Literatur, Widerstand nur in kleinen Teilen der Bildungsbürger und Arbeiterbewegung Propaganda: - Deutschland: zuständig waren die Zentralstelle für Auslandsdienst, die MAA und das BUFA, Karikaturen zeigten nationale Geschlossenheit, Siegeszuversicht und das feste Bündnis der Mittelmächte, relativ harmlose Bildsprache, Konzentration vor allem auf wirtschaftliche Ausgaben

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Österreich-Ungarn: Kriegswochenschauen und Propagandafilme, Herabwürdigung und Lächerlichmachung des Gegners, Beschwörung der eigenen Stärke, Kampf- & Siegesmoral, Verdeutlichung der Notwendigkeit sein Land zu unterstützen Frankreich: intensive Propaganda, Kinder werden ermutigt, Soldat oder Krankenschwester zu werden, Schuldiktate über Schlachten und Gräueltaten der Deutschen England: Rekrutenwerbung, aber nur leichte Deutschenfeindlichkeit

Mittelmächte: Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich (29.10.14), Bulgarien (11.10.15) Entente/Alliierte: Russland, Frankreich, England, Serbien, Italien (25.5.15), Rumänien (31.08.16), USA (06.04.17), Japan (23.08.14) Juli-Krise 1914 - 28.06.1914 Mord am österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seiner Frau in Sarajevo durch serbischen Nationalisten, geplant von großserbischen Geheimgesellschaft, Rolle der serbischen Regierung bis heute nicht eindeutig geklärt - richtete sich gegen österreichische Politik, Franz Ferdinand wollten den nationalen Gruppen in Bosnien-Herzegowina mehr Eigenständigkeit zubilligen, um Donaumonarchie zu festigen, serbische Nationalisten verfolgten Plan eines großserbischen Reiches (Panslawismus), zudem wurde ihnen der Zugang zur Adria verwehrt - “Blankoscheck”: Deutsches Reich sichert Unterstützung zu und rät zu “sofortige[m] Einschreiten gegen Serbien als radikalste und beste Lösung” - 23.07 Ultimatum an Serbien (durch Deutschland gedrängt): forderte Untersuchung und Aufklärung der Vorgänge - Antwort von Serbien am 25.07., versuchte Konflikt aufzuhalten, aber österreichischer Botschafter liest Antwort nicht und bricht diplomatischen Kontakt ab - Österreich mobilisiert Truppen gegen Serbien, Russland sichert militärische Unterstützung zu - England versucht, zu vermitteln ->scheitert 28. Juli Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien -

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Russland ordnet Mobilmachung an Deutsches Reich befürchtet nun Zweifrontenkrieg, stellt Ultimatum an Russland, Mobilmachung zurückzunehmen und an Frankreich, neutral zu bleiben 01. August Kriegserklärung Deutschland an Russland 03. August Kriegserklärung Deutschland an Frankreich Rolle des Deutschen Reiches: - drängt Österreich zu aggressiven Vorgehen

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Reaktion auf Julikrise ähnelt “Flucht nach vorn”: letzte Chance zur Verteidigung der deutschen Weltmachtstellung Versuch, Russland als Aggressor darzustellen -> Zustimmung der SPD zur Kriegspolitik (da antizaristisch eingestellt)

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Kriegsziele - Deutsches Reiches (09.09.1914): Gebietsabtretungen von Frankreich, hohe Reparationszahlungen und vorteilhafter Handelsvertrag, Belgien und Polen sollen deutsche Vasallenstaaten werden, Luxembourg deutscher Bundesstaat, mitteleuropäischer Handelsvertrag -> europäische Hegemonie - Frankreich: Rückgabe Elsass-Lothringen, Rheingrenze als Staatsgrenze, Saarland französisch - England: keine territorialen Forderungen (dt Kolonien), Schwächung Deutschlands und Wiederherstellung der Seeherrschaft, Belgien wiederhergestellt, Elsass-Lothringen an Frankreich, Schleswig an Dänemark, Nordostseekanal internationalisiert - Russland: Konstantinopel und Bosporus, Verschiebung der Westgrenze

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“Augusterlebnis”: begeisterte und euphorische nationalistische Stimmung in weiten Kreisen der Bevölkerung bei Kriegsbeginn 1914 - schon bei 2. Marokkokrise Kritik am Zurückweichen der Regierung - Begeisterung bei Kriegserklärungen gegen England und Frankreich als “Erzfeind” -> Ausdruck des Nationalstolzes - Anhänger der SPD -> begrüßten Kampf gegen zaristisches Russland (von Reichsregierung als Aggressor hingestellt) - Gründe: Krieg als relativ normal empfunden, gehöre zur menschlichen Existenz dazu, zudem “Verteidigungskrieg” und damit gerechtfertigt (nach russischer Mobilmachung), Flucht aus dem Alltag und Sehnsucht nach etwas Neuem, nationalistische Antriebe, Krieg als Erlösung, Zerstörung aller alten Ordnung -> Veränderung, Neuordnung

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Begeisterung nicht in gesamter Bevölkerung, v.a. bei Arbeitern und Bauern bedrückte Stimmung, da Väter die Familie verlassen mussten, auch in Teilen des Bürgertums Angst vor dem Krieg Friedenskundgebungen, z.B. in Berlin, Hamburg

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“Schlieffen-Plan” nach Graf von Schlieffen und General von Moltke - 1905 von Schlieffen: im Falle eines Zweifrontenkrieges sollten im Westen zuerst die französischen Festungen umgangen werden und das französische Heer von hinten angegriffen werden, dann Verlegung der Truppe nach Osten -> Unterteilung in zwei aufeinanderfolgende Kriege, ging aber noch von geschwächter Position Russlands aus - 1914 Marsch durch neutrales Belgien, um französische Kontrolllinien zu umgehen = internationaler Rechtsbruch -> 04.08.1914: Kriegserklärung England an Deutschland

3. Der Kriegsverlauf Westfront -

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Versuch, den Zweifrontenkrieg möglichst schnell zu beenden, deutscher Vormarsch bleibt aber im September 1914 an der Marne stecken (5.-12.September Schlacht an der Marne, Lücke in deutscher Front, Wendepunkt im Ersten Weltkrieg) -> Scheitern des Schlieffen-Plans -> Alliierten erhalten Verstärkung aus Kolonien 13.09-19.10 “Wettlauf zum Meer”: Fronten verlängert nach Flandern auf einer Länge von 800 km entstehen Schützengräben und Unterstände, reichen von Nordsee bis Schweizer Grenze, es kommt zu hohen Verlusten durch Artilleriebeschuss und Giftgas -> Stellungskrieg 18.11.1914: Krieg gegen Entente sei nicht mehr zu gewinnen, Generalstabschef Falkenhayn plädiert für diplomatische Lösung, Bethmann Hollweg lehnt ab (innenpolitische Gründe, wollte nach Verlusten nicht auf Erfolge verzichten), Hindenburg und Ludendorff halten Sieg für möglich -> deutsche Öffentlichkeit wird nicht über Entwicklungen unterrichtet, um Kampf- und Durchhaltewillen nicht zu verlieren

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Weihnachtsfrieden 1914: viele Soldaten zogen mit dem Gedanken, an Weihnachten wieder bei ihrer Familie zu sein, in den Krieg, Waffenstillstand, um Gefallenen zu begraben und Verletzte zu versorgen, 24.12.1918, “Niemandsland”: es wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und Geschenke verteilt, Spiele gespielt

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21. Februar- 11.Juli 1916 Schlacht um Verdun: deutscher Angriff auf Festung Verdun, militärisch eigentlich unbedeutend, Einsatz von Truppen und Artillerie in ungewohntem Ausmaß, Symbol für Materialschlachten des modernen Krieges und Sinnlosigkeit

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1. Juli 1916- 25. November Schlacht an der Somme -> verlustreichste Einzelschlacht des Ersten Weltkriegs März 1917 Deutschland zieht sich in Defensivstellung zurück, angeschlagen durch Verdun und Somme, “Verbrannte Erde”,Bewohner werden deportiert -> militärisch erfolgreich, aber von Ausland scharf kritisiert April 1917 Offensive der Alliierten, ohne entscheidende Erfolge -> Meutereien auf französischer und russischer Seite, aber nicht gegen Krieg, sondern verlangen bessere Versorgung und andere Methoden der Kriegsführung

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nach Frieden mit Russland Verstärkung der Truppen, “deutsche Frühjahrsoffensive” (21.März 1918), kein Durchbruch erzielt ab April zunehmend Verweigerung von Angriffsbefehlen, erneuter Offensive vor Paris, musste abgebrochen werden 15. -18.Juli Zweite Schlacht an der Marne -> Wendepunkt im Krieg, deutsche Truppen müssen sich nach und nach zurückziehen

Ostfront -

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nur eine Armee in Ostpreußen stationiert (Schlieffenplan), musste sich zurückziehen 26.-31. August 1914 Schlacht bei Tannenberg unter Ludendorff und Hindenburg: russische Armee wird zum Rückzug aus Ostpreußen gezwungen 24.08-11.09.1914 russische Offensive während österreichischen Angriff auf Serbien -> Niederlage gegen russische Truppen in Galizien, schädigt die österreichische Armee nachhaltig Serbienfeldzug nicht erfolgreich, Zivilisten werden getötet und Häuser geplündert, Seuchen brechen aus 14. November 1914 Kriegseintritt Osmanisches Reich, Kämpfe mit britisch-indischen und russischen Truppen 1915 deutsche Offensiven sind erfolgreich, russische Truppen verlassen Galizien, Polen und Kurland

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19. Februar 1915 -9. Januar 1916 Schlacht von Gallipoli: Angriff der türkischen Küste durch britische und französische Truppen, aber heftiger Widerstand -> Abbruch, 110.000 Gefallene

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23.Mai 1915 Kriegserklärung Italien an Österreich - trotz großer Überlegenheit kein entscheidender Durchbruch, Österreich nun in Dreifrontenkrieg

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Völkermord an den Armeniern (und Assyrern) - von jungtürkischen Regime verdächtigt, Schlachten zu sabotieren - Hinrichtung -> Unruhen -> Verhaftungen - Russland veröffentlicht Protestnote, armenische Bevölkerung werde massakriert - Bethmann Hollweg gegen Veröffentlichung der Informationen über Deportationen und Ausschreitungen, da einziges Ziel sei, die Türkei als Bündnispartner zu behalten - -> 1 Mio Todesopfer

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14.10.1915 Kriegseintritt Bulgarien, Offensive gegen Serbien, besetzte Gebiete werden zwische Österreich und Ungarn aufgeteilt 1916 Besetzung von Montenegro und Albanien durch Österreich 4.Juni 1916 Brussilow-Offensiven: größter russischer Erfolg gegen Österreich 27. 08.1916 Kriegseintritt Rumäniens auf Seiten der Alliierten 12. 12. 1916 Friedensangebot der Mittelmächte -> abgelehnt

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März 1917 Briten erobern Bagdad -> schwerer Schlag für Türkei und Mittelmächte 29. Juni 1917 Kriegseintritt Griechenland

Februarrevolution in Russland 1917 -

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Zuspitzung der sozialen Probleme: Russland als agrarisch geprägtes Land nicht auf “industriellen” Krieg vorbereitet, Seeblockaden 8. März erste Massendemonstrationen durch Frauen, griff auf Garnisonstruppen über Bildung von Räten (Sowjets), vertreten Forderungen der Demokraten provisorische Regierung überredet Zaren zur Abdankung Weiterführung des Krieges wird beschlossen, gegen Willen der Bevölkerung 20. April Lenin veröffentlicht Aprilthesen, fordert u.a. die sofortige Beendigung des Krieges -> neue Regierungsbildung mit Sowjets, linksgerichteter letzte russisches Offensive schlägt fehlt -> Massendesertionen, Mittelmächte erobern weite Teile zurück -> Oktoberrevolution unter Lenin: Machtübernahme der Bolschewiki -> 5. Dezember Waffenstillstand, 22. Dezember Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk beginnen -> 3. März 1918 Frieden von Brest-Litowsk: - Räumung der besetzten Gebiete, Russland muss auf Polen, Litauen, Kurland sowie Gebiete im Kaukasus verzichten (gehen an Türkei) - Finnland, Ukraine und Litauen werden selbstständig

Nebenfronten -

U-Boot-Krieg (am 4. Februar 1915 vom Deutschen Reich offiziell angekündigt) - Gewässer um GB und Irland werden zum Kriegsgebiet erklärt - U-Boote gegen Handelsschiffe -> musste formell eingeschränkt werden, keine Angriffe auf neutrale Schiffe - 7. Mai 1915 Angriff auf britisches Passagierschiff, 200 Amerikaner an Bord -> Protestwelle in den USA, 19. August Versenkung Dampfschiff, erneut amerikanische Opfer -> Kampagnen der Zeitungen für uneingeschränkten U-Boot-Krieg sollen eingestellt werden - 1. Februar 1917 uneingeschränkter U-Boot-Krieg wird wieder aufgenommen (OHL wendet sich gegen Bethmann Hollweg) -> diplomatische Beziehung werden von den USA abgebrochen - -> 06. April 1917 Kriegserklärung USA an Deutsches Reich

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Seeherrschaft scheiterte, englische Seeblocka...


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