Der hilflose Knabe PDF

Title Der hilflose Knabe
Author camilla riva
Course Tedesco anno 5
Institution Liceo (Italia)
Pages 1
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Summary

Der hilflose Knabe – Brecht ANALISI E COMMENTO IN TEDESCO...


Description

Der hilflose Knabe – Brecht Die Parabel „Der hilflose Knabe“ von Brecht will dazu aufrufen, sich gegen „erlittenes Unrecht“ zu Wehr zu setzen und es nicht „stillschweigend“ zu akzeptieren, wie es in der Rahmenerzählung schon vorweggenommen wird. Dadurch, dass der Junge, nachdem er seinen Groschen an einen anderen verlor, nichts unternimmt und „vor sich hinwendend“ stehen bleibt, wirkt er verzweifelt und hilflos. So wird er zum Opfer eines „Vorübergehenden“, dem der Junge von dem Verlust seines mühsam gesparten Groschens erzählt. Als der Mann ihn fragt, warum er nicht um Hilfe gerufen haben und ob er nicht lauter schreien könne, vereint der Junge. Auf Grund der Tatsache, dass der Junge dem Fremden vertraut, so wie er vermutlich auch zuvor dem anderen Jungen traute, wird seine Situation und seine Dummheit von beiden Personen ausgenutzt. So wird ihm von dem Mann, der zunächst fürsorglich wirkt und den Jungen „liebevoll“ streichelt, auch sein letzter Groschen abgenommen. Jedoch ist er nicht von Brutalität gezeugt und beraubt den Jungen lediglich mit den Worten „Dann gib auch den her“. Und er geht „unbekümmert“ weiter. Aus dem Bildteil der Parabel lässt sich folglich deuten, dass man Unrecht nicht hinnehmen soll und somit der Gefahr ausgeliefert zu sein, diesen Fehler ein weiteres Mal zu begehen. Wenn man diese Aussage auf die damalige politische und gesellschaftliche Situation bezieht, liegt der Verdacht nahe, dass Brecht den Mann als Symbol der Kapitalisten erscheinen lässt und „der hilflose Knabe“ somit das hilflose, unmündige Proletariat darstellt, dass von den Kapitalisten ausgenutzt wird, weil es sich nicht sinnvoll zu helfen weiß. Den Groschen stellt den Mehrwert dar, den das Proletariat durch den Einsatz seiner Arbeitskraft erwirkt, welchen ihm jedoch nicht zu Gute kommt und mit dem es nicht verwirkliche kann. So übt er Kritik an der damaligen Gesellschaft und will das Proletariat aufrütteln, damit es „erlittenes Unrecht“ nicht „stillschweigend in sich hineinfrisst“, denn dies verschafft keine Besserung und verschlimmert womöglich nur den Zustand....


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