Title | Die Gedichtanalyse – Vorgehensweise und Aufbau |
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Course | Regenerative Energieerzeugung |
Institution | Hochschule Darmstadt |
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Die Gedichtanalyse – Vorgehensweise und Aufbau 1. Erste Eindrücke notieren (Verstehensansätze festhalten) 2. Eine Analyse verfassen: Einleitung: -
Autor, Titel, Jahr, Bauform, Thema, Interpretationshypothese, Epoche
Hauptteil: - Inhaltsangabe - formale Analyse (Anzahl Strophen und Verse, Reimschema, Metrum, Kadenzen, Rhythmus, lyrisches Ich vorhanden und Perspektive zur Handlung, ggf. bestimmte Textsorte am Text belegen) -
Inhaltsanalyse (sprachliche Bilder und deren Bedeutung (z.B. Metaphern), wenn bekannt auch geschichtlichen Hintergrund, Biografie des Autors oder gesellschaftliche Erscheinungen in die Deutung einbeziehen)
Schluss: -
Zusammenfassung, Bezug zur Interpretationshypothese → formale und inhaltliche Analyse müssen an Zitaten belegt werden!!!!!
Vergleich von Gedichten Der Vergleich von Gedichten heißt, dass Bezüge hergestellt werden müssen. Diese können sich auf Aussagen sowie den Aufbau beziehen und erfordern entweder ein lineares oder ein aspektorientiertes Vorgehen. Gedichte können vergleichbar sein -
in Thema oder zentraler Motivik (typische Motive sind: Liebe, Tod, Krieg, Lebenssinn, Tageszeiten, Jahreszeiten, Stadt, meschliches Zusammenleben)
-
in der Weltanschauung und Menschendarstellung
-
in der formalen Gestaltung (Volkslied, Sonett etc.)
-
oder wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Epoche (meist aus zwei verschiedenen; meist: Romantik und Expressionismus, Sturm und Drang und Klassik).
Für die Herangehensweise empfiehlt es sich, den Vergleich zunächst tabellarisch anzulegen, indem Gemeinsamkeiten und Unterschiede vermerkt werden. Im Anschluss daran erfolgt die Analyse, die am einfachsten wie folgt aussieht:
1. Analyse und Interpretation der beiden Gedichten 1.1.
Gedicht 1 → ggf. schon durch Aufgabe 1 einer Klausur erledigt
1.2.
Gedicht 2
2. Vergleich der beiden Gedichte 2.1.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Thematik
2.2.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Aufbau
2.3.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Motivik
2.4.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der stilistischen Gestaltung
2.5.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung der Wirklichkeit und dem Weltbild
2.6.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Epochen
3. Schluss; Zusammenfassende Bewertung
→ häufig werden Schwerpunkte durch die Aufgabenstellung festgelegt, sodass nicht alle oben genannten Punkte zu bearbeiten sind. → Wiederholungen vermeiden!! Geübte Schreiber können aspektorientiert vorgehen, d.h., dass einzelne Aspekte immer direkt hintereinander in Bezug gesetzt werden, dies erfordert jedoch ein hohes Maß an Konzentration und Sicherheit im Umgang mit Texten....