Title | ET übung 01 Kirchhoffsche Gesetze -aufgaben-lösung |
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Author | volkan volkan |
Course | Grundlagen der Energietechnik |
Institution | Technische Universität München |
Pages | 10 |
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übungen...
Fachgebiet Elektrische Energieversorgungsnetze Extraordinarius: Prof. Dr.-Ing. R. Witzmann Elektrotechnik (TUM BWL / LB) M.Sc. Marina Rau
[email protected]
Übung 1: Ohmsches Gesetz und Kirchhoffsche Gesetze 1
Widerstände
Aus drei Widerständen R1 = 8 Ω, R2 = 10 Ω und R3 = 40 Ω werden die unten gezeichneten Kombinationen zusammen geschaltet:
R1 R1
R2
R3
R2
R2 R1 R3
R3
I
II
III
An jede der drei Kombinationen wird jeweils eine Spannung U = 46,4 V gelegt. Berechnen Sie für jede Kombination: a) den Gesamtwiderstand b) und für jeden einzelnen Widerstand die anliegende Spannung und die Stromstärke.
2
Gleichstromschaltung
Gegeben ist die unten stehende Gleichstromschaltung mit folgenden Daten: Spannungsquellen:
Verbraucher :
UQ1 = 900 V
Ri1 = 2 Ω
UQ2 = 500 V
Ri2 = 2 Ω
R1 = 3 Ω
R3 = 60 Ω
Fall 1: Schalter S geöffnet
Fall 2: Schalter S geschlossen
Man berechne nun für beide Fälle: a) die Ströme I1, I2, I3; b) die Klemmenspannungen beider Batterien und c) die von der Batterie 1 abgegebene Leistung.
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Zusatzaufgabe
Gegeben ist die abgebildete Schaltung. Die Widerstände besitzen folgende Werte: R0 = 25 Ω, R1 = 50 Ω, R2 = 25 Ω, R3 = 35 Ω, R4 = 26 Ωund R5 = 40 Ω. Die Spannungsquelle liefert die Spannung U = 25 V.
a) Wie groß ist der Strom I0? b) Welche Leistung nimmt die Schaltung auf?
Marina Rau
Seite 2
18.04.2016
Fachgebiet Elektrische Energieversorgungsnetze Extraordinarius: Prof. Dr.-Ing. R. Witzmann Elektrotechnik (TUM BWL / LB) M.Sc. Marina Rau
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Lösung 1: Ohmsches Gesetz und Kirchhoffsche Gesetze 1
Widerstände a) I. Reihenschaltung (Serienschaltung): Rges größer als der größte Einzelwert n
Rges R1 R2 ... Rn R 1
Rges = 8 Ω + 10 Ω + 40 Ω = 58 Ω II. Parallelschaltung: Rges kleiner als der kleinste Einzelwert n 1 1 1 1 ... Rges R1 R2 Rn R
1 R ges
1 1 1 1 R ges
III. gemischte Schaltung: Aufteilen in Parallel- und Reihenschaltung: Parallel:
1 1 1 5 1 R23 R23
Reihe:
Rges = R1 + R23 = 8 Ω +8 Ω = 16 Ω
b) I. Reihenschaltung: Durch alle Widerstände fließt der gleiche Strom. Die Summe der einzelnen Teilspannungen ist gleich der Gesamtspannung (→ Maschenregel). I = I1 = I2 = I3 �= U1 I R1 6, 4V
Uq = U1 + U2 + U3
� , = = ,� ٠���� U2 I R2 8V
U3 I R3 32V
Probe: 6,4 V + 8 V + 32 V = 46,4 V →passt
II. Parallelschaltung: An allen Widerständen liegt die gleiche Spannung. Die Summe der einzelnen Teilströme ist gleich dem Gesamtstrom (→ Knotenregel). I = I1 + I2 + I3 �
� = � = ,�
Uq = U1 = U2 = U3 �
� = � = ,�
�
� = � = ,�
Probe: 5,8 A + 4,64 A + 1,16 A = 11,6 A =
U Rges
III. Gemischte Schaltung Gesamtstrom: I
Uq 46, 4 V 2,9 A Rges
I1 I U 1 I 1R1 23, 2 V U2 U3 Uq U1 23, 2 V I2
2
U2 U 2,32 A; I3 3 0,58 A R2 R3
Gleichstromschaltung
Prinzipielle Vorgehensweise: Überlagerungssatz 1) Es wird zunächst die Quelle UQ1 aktiv geschalten. Für diese Quelle werden nun alle Ströme und Spannungen berechnet. Während dieses Schrittes wird die zweite Spannungsquelle ausgeschaltet (→UQ2=0V ≙ Kurzschluss). 2) Im nächsten Schritt wird die Quelle UQ2 aktiv geschaltet und UQ1 ausgeschaltet. Auch hier werden wiederum alle Ströme und Spannungen berechnet. 3) Zuletzt werden die Teilergebnisse aus Schritt 1 und 2 addiert. Anmerkung: Bevor Rechnungen durchgeführt werden, müssen die Zählpfeile für Spannungen und Ströme festgelegt werden. Diese gewählte Konvention MUSS dann für alle Berechnungsschritte gleich bleiben. Da hier die Strompfeile schon vorgegeben wurden, werden die Spannungszählpfeile für die Widerstände sinngemäß gewählt. Für die Quellen wird der Spannungszählpfeil immer von + nach – gewählt. Die Klemmenspannung einer Batterie beinhaltet die Quellenspannung und die Spannung, die am Innenwiderstand abfällt.
Marina Rau
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20.04.2016
Fall I: Schalter S geöffnet: → I3 = 0; I2=I1
Die Quelle Uq1 ist aktiv, Uq2 ist ausgeschaltet:
= ,� � = � = �� + �� + �
− + �� ∙ � + �� = �� ∙ � − �� =
Marina Rau
→ →
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�� = − �� ∙ � = , �� = �� ∙ � = ,
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Die Quelle Uq2 ist aktiv, Uq1 ist ausgeschaltet:
− � = � = = −,� �� + �� + � + �� ∙ � − �� = �� ∙ � + �� =
→ →
�� = + �� ∙ � = , �� = −�� ∙ � = ,
Zusammenfügen: � = � = ,� − ,� = ,� �� = , + , = , �� = , + , = , Die abgegebene Klemmenleistung der Batterie 1 errechnet sich wie folgt: � = �� ∙ � = ,�
Marina Rau
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Fall II: Schalter S geschlossen: I3 ≠ 0; I2≠I1
Die Quelle Uq1 ist aktiv, Uq2 ist ausgeschaltet:
Ersatzwiderstand für Ri2 und R3:
� =
� ∙ = � +
,Ω
� = = ,� �� + � + � − + �� ∙ � + �� = �� − � ∙ � − �� = � = Knotensatz:
Marina Rau
→ →
�� = − �� ∙ � = , �� = �� − � ∙ � = ,
� �� = = ,� �� ��
� − � − � =
→ � = � − � = −,�
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Die Quelle Uq2 ist aktiv, Uq1 ist ausgeschaltet:
Ersatzwiderstand für Ri1 und R1: Ersatzwiderstand für R11 und R3:
� = � + �� = ٠� =
� =
Knotensatz:
= ,Ω
− = −,� �� + �
+ �� ∙ � − �� = � =
∙ +
→
�� = + �� ∙ � = ,
−�� = = −,� � �
� − � − � = �� + �� ∙ � =
→ � = � − � = −,� →
�� = −�� ∙ � = ,
Zusammenfügen: � = ,� − ,� = ,�; � = ,� − ,� = ,�; � = −,� − ,� = −,�
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�� = , + , = , �� = , + , = , Die abgegebene Klemmenleistung der Batterie 1 errechnet sich wie folgt: � = �� ∙ � = ,�
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