Title | ET-Systeme Übung 8 |
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Course | Maschinenbau |
Institution | Technische Universität Dresden |
Pages | 11 |
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ET Systeme Übung Wintersemester...
Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik
Professur für Hochspannungs- und Hochstromtechnik, Prof. Dr.-Ing. Steffen Großmann Elektrotechnische Systeme im Maschinenbau
Schützsteuerung und logische Schaltungen
Steuerstromkreis
Schütz
Stromlaufplan, Schütz, Schließer, Taster, Zeitrelais, Thermorelais, Schmelzsicherung, Öffner, Schaltbelegungstabelle, Schaltfunktion, AND, OR, NAND, NOR
Aufgabe 8.1
Hauptstromkreis
L1 N
Öffner
Begriffe und Definitionen:
Schließer
Übung 8
L1 L2 L3
Funktionsweise von Schützen
Hinweis: Machen Sie sich mit der Funktionsweise von Schützen vertraut. a. Mit Hilfe von Schützen lassen sich die Schaltungen „Dominierend AUS“ und „Dominierend EIN“ realisieren. Welche der in Bild 8.1 dargestellten Schaltungen erfüllt welche der beiden genannten Funktionen? AUS AUS EIN
K1
K1
1)
K1
EIN
K1
2)
Bild 8.1 Schütz-Schaltungen zur Realisierung der Funktionen "Dominierend Ein" und "Dominierend Aus"
Ausgabe V4 Gz/He/Dr/Ga/Ma, 26.01.2019
Seite 1
b. Spezielle Schütze können zeitgesteuert schalten. Bei den beiden abgebildeten Schützen besteht die Möglichkeit, verzögert an- oder abzuschalten. Ergänzen Sie entsprechend die zugehörigen „y“-Verläufe in Bild 8.2.
x 1
K Dt
0 x
y
t
y 1 0
t
x 1 KDt x
y
0
t
y 1 0
t
Bild 8.2: Schütze mit Zeitsteuerung
Seite 2
Aufgabe 8.2
Schützsteuerung
Eine Förderbandanlage wird durch einen Drehstrom-Asynchronmotor angetrieben und über Schütze geschaltet. Der Motor wird durch ein Thermorelais vor langzeitiger Überlast geschützt. Ein Hauptschalter dient zur Trennung der Bandanlage vom 400 V Drehstromnetz. Der Bandantrieb läuft nur in eine Richtung. a. Entwerfen Sie den Stromlaufplan des Hauptstromkreises in aufgelöster Darstellung. Zeichnen Sie dazu die notwendigen Bauteile in unten stehende Schaltung (Bild 8.3) ein und beschriften Sie die einzelnen Komponenten.
L1 L2 L3 PEN 230 V Steuerspannung
Ergänzen Sie im Stromlaufplan:
Schmelzsicherung F1 Handbetätigter Trennschalter T1 Schütz K1 Thermorelais F2
M3~
Bild 8.3: Stromlaufplan für den Asynchronmotor der Förderbandanlage
Seite 3
b. Entwerfen Sie den Stromlaufplan des Steuerkreises. Nutzen Sie dazu die unten stehende Abbildung. Die Steuerung soll folgende Komponenten enthalten: „NOT-AUS“, „AUS“-Taster, „EIN“-Taster, Schütz mit Selbsthaltung, Schmelzsicherung, Überstromschutz.
L1
Ergänzen Sie im Steuerkreis:
Schmelzsicherung F3 Not-Aus S3
Überstromschutz F2 AUS-Taster S2 EIN-Taster S1 Schütz K1
PEN
Seite 4
Aufgabe 8.3 Logische Schaltungen
Die Addition zweier einstelliger binärer Zahlen erfolgt mit einer logischen Schaltung, einem so genannten Halbaddierer (HA) mit zwei Eingangs- (x1 und x2) und zwei Ausgangssignalen. Ein Ausgangssignal (Summe s) soll genau dann ausgegeben werden, wenn nur x1 oder nur x2 den Zustand „EIN“ (=1) haben. Das andere Ausgangssignal (Übertrag ü) soll nur dann ausgegeben werden, wenn x1 und x2 den Zustand „EIN“ (=1) haben. Entwickeln Sie eine Schaltung, mit der ein Halbaddierer unter ausschließlicher Verwendung von NAND-Gliedern aufgebaut werden kann. Gehen Sie dabei wie folgt vor: a. Geben Sie die Schaltbelegungstabelle an. b. Ermitteln Sie die Schaltfunktionen für s und ü und formen Sie diese so um, dass die Schaltung nur aus NAND-Gliedern aufgebaut werden kann. c. Geben Sie die Schaltung an.
Zusatzaufgabe:
Zur Berechnung einer mittleren Binärstelle wird ein Volladdierer (VA) benötigt, der neben x1 und x2 noch den Übertrag üin einer niederwertigeren Binärstelle verarbeiten kann. Geben Sie die Blockschaltung mit Halbaddierern an. Wählen Sie dabei wieder den Weg über die neben stehende Schaltbelegungstabelle und die Schaltfunktion.
x1
x2
üin
üout
s
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
1
0
0
0
1
1
1
0
1
0
0
0
1
0
1
0
1
1
1
0
1
0
1
1
0
1
1
1
1
1
Seite 5
Lösungen:
8.1 a. 1 dominierend EIN 2 dominierend AUS b. Schaltet später ein und sofort aus. 1
Schaltet sofort ein und später aus.
x
1
x
KDt
KDt 0 x
y
1
y
Dt
0
t
t
0 x
y
1
y
Dt
0
t
8.2 a. Hauptstromkreis L1
L2 L3 PEN F1
230 V Steuerspannung
T1
t
K1
F2
M3~
Seite 6
8.3 Halbaddierer (HA) a. Schaltbelegungstabelle: x1
x2
s
ü
0
0
0
0
0
1
1
0
1
0
1
0
1
1
0
1
b. Schaltfunktion s=(x 1 ·x2 )·(x 1 ·x2 ) ü=x 1 ·x2
s = Summe ü = Übertrag
Zusatzaufgabe: Volladdierer (x3 = üin)
s x x x x
x x x x x
sHA 1
s sHA x3
x
s HA 1
sHA x3
üout x1 x2 x x
x x 1
2
x1 x2 x3
1
üout üHA 1 üHA 2
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