Fragensammlung zum Dünndarm PDF

Title Fragensammlung zum Dünndarm
Author Pascal Pin
Course Anatomie
Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
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Fragensammlung zum Dünndarm / Intestinum tenue Topographie, Aufbau, Morphologie, Funktion des Dünndarms 1. Welche Anteile des Dünndarms werden unterschieden? Dünndarm: ca. 4-6m, Beginn: Pylorus des Magens, Ende: Bauhinsche Klappe (Valva ileocalis) Duodenum (Zwölffingerdarm) Jejunum (Leerdarm) Ileum (Krummdarm) 2. Aus welchen Abschnitten besteht das Duodenum? Duodenum: 25-30cm lang, hufeisenförmig Pars superior (intraperitoneal, freibeweglich, LWK1) Pars descendens (Sekundär retroperitoneal) Pars horizontalis (Sekundär retroperitoneal, LWK3) Pars ascendens (Sekundär retroperitoneal) 3. Wie lang ist der Dünndarm? Wie lang ist das Duodenum? Dünndarm: ca. 4-6m Duodenum: 25-30cm 4. Welcher Teil des Duodenum liegt intraperitoneal, welche Teile liegen retroperitoneal? Intraperitoneal: Pars superior Retroperitoneal: Pars descendens, Pars horizontalis, Pars ascendens 5. In welchem Abschnitt des Duodenum mündet gemeinsam der Gallengang (Ductus choledochus) und der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse (Ductus pancreaticus)? Pars descendens  Papilla duodeni major = Papilla Vateri  Papilla duodeni minor = Papilla Santorini 6. Welche Leitungsbahnen verlaufen im Ligamentum hepatoduodenale? Ligamentum hepatoduodenale: bildet ventrale Begrenzung des Foramen omentale Innerhalb des Ligamentum hepatoduodenale drei wichtige anatomische Strukturen (von links nach rechts): Arteria hepatica propria Vena portae Ductus choledochus und leberwärts Anteile des Ductus cysticus 7. Wie bezeichnet man den Klappen-/Verschlussapparat zwischen Dünndarm und Dickdarm? Bauhin-Klappe/Ileozäkalklappe/Valva ileocaecalis: aus Schleimhautfalten bestehende, ventilartige Klappe an Verbindungsstelle zwischen terminalem Ileum und Caecum, die Reflux von Darminhalt vom bakteriell stark besiedelten Dickdarm in den bakterienarmen Dünndarm verhindert

8. Ist die äußere Muskelschicht des Darms eine Ring- oder Längsmuskulatur? Längsmuskulatur 9. Wie heißen und wo liegen die Plexus des enterischen Nervensystems? zwei Nervengeflechte, die in Darmwand eingebettet sind: Plexus myentericus ("Auerbach-Plexus") zwischen Ring- und Längsmuskelschicht Plexus submucosus ("Meissner-Plexus") in der Submukosa noch weitere kleinere Plexus des ENS direkt unterhalb der Serosa, innerhalb der Ringmuskulatur und in der Mukosa selbst 10. Wie können Sie histologisch das Duodenum vom Ileum unterscheiden? Wandstruktur: Duodenum entspricht Aufbau der übrigen Darm-Abschnitte; charakteristisch starkes Faltenrelief mit Kerckring-Falten, zwischen denen sich histologisch duodenalspezifische Brunner-Drüsen (Glandulae duodenales) erkennen lassen Wandstruktur: Ileum für Darmtrakt typische fünfgliedrige Wandschichtung, flache, selten auftretende Kerckring-Falten und zahlreiche lymphatische Sekundärfollikel Peyer-Plaques 11. Wohin fließt das venöse Blut des Dünndarms? Duodenum: Abfluss über Vv. pancreaticoduodenales in V. porta hepatis Jejunum und Ileum: V. mesenterica superior: Vv. jejunales, Vv. ileales, V. ileocolica (terminales Illeum) 12. Wie wird der Dünndarm arteriell versorgt? Duodenum: Durch ventrale und dorsale Gefäßschleife, deren Ursprungsgefäße aus Truncus coelicacus und A. mesenterica superior stammen:  Aa. pancreaticoduodenalis superior posterior und anterior  Aa. gastroduodenales  A. pancreaticoduodenalis inferior Jejunum und Ileum: A. mesenterica superior: Aa. jejunales, Aa. ileales, A. ileocolica (terminales Illeum) 13. Erläuterns Sie die vegetative Innervation des Dünndarms. Parasympathikus: N. vagus überwiegende über Truncus vagalis posterior, aus S2-S4 über Nn. Splanchnici pelvici (distale Abschnitte des Dickdarms) Sympathikus: Ggl. Coeliaca, Ggl. Mesentericum superius, aus TH5-TH12, L1-L2 über Nn. Splanchnici majores, Nn. Splanchnici minores, Nn. Splanchnici lumbales, Nn. Splanchnici sacrales 14. Was sind Paneth-Körner-Zellen? Wo findet man diese Zellen? Paneth'sche Körnerzellen: Zellen mit starker sekretorischer Aktivität, im Magen-Darm-Trakt merokrine Drüsenzellen, kommen vor allem am Boden der Lieberkühn-Krypten im Jejunum und Ileum vor 15. Wie heißt die Krümmung am Übergang vom Duodenum ins Jejunum? LWK2: Flexura duodenojejunalis

16. Beschreiben Sie die topographischen Beziehungen des Duodenums, d.h. welche Organe haben unmittelbaren Kontakt mit dem Duodenum? Enge topographische Beziehung zum Pankreaskopf 17. In welchen Teil des Dickdarms mündet das Ileum? Blinddarm (Caecum) 18. Was versteht man unter dem Begriff der Peyerschen Plaques (Platten)? Peyer-Plaques: in Schleimhaut des Ileums befindliche Ansammlungen von Lymphfollikeln, gehören zu den lymphatischen Organen bzw. zum GALT (gut associated lymphatic tissue), kommen nur im Ileum vor 19. Was versteht man unter dem Glandulae intestinalis? Schlauchförmige Darmdrüsen an Zottenbasis (Krypten) im Dünndarm Lieberkühn-Krypten, kleinerer Druchmesser Auf eine Zotte mehrere Krypten Sekretion und Regeneration des Darmepithels 20. In welchem Dünndarmabschnitt kommen Brunnersche Drüsen vor? Brunner-Drüsen: muköse, tubuloalveoläre verzweigte Drüsen des Duodenums, deren Ausführungsgänge in Krypten einmünden 21. Wie groß ist in etwa die resorbierende Oberfläche des Dünndarms? Mehr als 100 m2 22. Wodurch wird die Oberfläche der Dünndarmschleimhaut erhöht? Rel. Zunahme der Oberfläche Gesamtoberfläche (m2) Darm als Zylinder 1 0,33 Kerckring-Fasern 3 1 Zotten (Villi) 30 10 Mikrovilli 600 200 7-14 fache Vergrößerung durch Zotten und Krypten 23. Welche funktionelle Bedeutung hat der Intrinsic-Factor? Intrinsic Factor: in den Parietalzellen der Magenmukosa gebildetes Glykoprotein, das mit aus der Nahrung aufgenommenen Vitamin B12 (Cobalamin) Komplex bildet und dadurch seine Resorption ermöglicht. 24. Was versteht man unter dem Begriff der „Zottenpumpe“? Zottenpumpe: Auspressmechanismus der zentralen Lymphgefäße innerhalb der Dünndarmzotten, beruht auf aktiven Längenänderung der Zotten durch Kontraktion der Lamina muscularis mucosae 25. Wie viel Flüssigkeit aus exogener Nahrungszufuhr und endogener Sekretion (Speicheldrüsen (1L), Magensaft (2L), Galle (0,4L), Pankreassekret (1,5L),

Dünndarmsekret2,6L)) gelangen täglich in den Verdauungstrakt? Wie viel wird täglich rückresorbiert? Exogene Nahrungszufuhr: 1,5L Endogene Sekretion: 7,5L  9L/24h Zustrom 9L/24h Ausstrom Funktion Dünndarm:  Enzymatische Ausspaltung der Nahrungsbestandteile in resorcierbare Nährstoffe  Resorption der Nährstoffe, Elektrolyte, Wasser  Sekretion  Endokrine Funktion  Immunologische Funktion Funktion Duodenum:  Neutralisieren des Speisebreis  Aktivieren der Verdauungsenzyme und Aufschluss, Resorption Funktion Jejunum und Ileum:  Enzymatische Aufspaltung  Durchmischung der Nahrungsbestandteile  Muzine sezerniert Zellen im Dünndarm Becherzellen: Muzinbildung Enterozyten: Resorption Enteroendokrine Zellen: Peptid/Hormonbildung M-Zellen: immunologische Funktion Paneth-Körperzellen: Sekretion (Lysozym), immunologische Funktion Stammzellen Duodenum:  Glandulae duodenales (Brunner-Drüsen)  Hohe Plicae circulares  Blattförmige Zotten  Flache Krypten Jejunum:  Hohe Plicae circulares  Fingerförmige Zotten  Flache Krypten Ileum:  Niedrige Plicae circulares, großer Abstand  niedrige Zotten, großer Abstand  tiefe Krypten  Peyer Plaques...


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