Gedichtanalyse Der Panther PDF

Title Gedichtanalyse Der Panther
Author Hanna Meesenburg
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 2
File Size 58.2 KB
File Type PDF
Total Downloads 17
Total Views 142

Summary

Gedichtsanalyse Der Panther...


Description

12.09.2017

Gedichtinterpretation zu Rainer Marie Rilke: Der Panther Das Gedicht „Der Panther“ von Rainer Marie Rilke ist im Zuge des Expressionismus im Jahre 1903 entstanden. Bei dem Gedicht handelt es sich um einen gefangengehaltenen Panther in einem Käfig. Der Panther sehnt sich nach der Freiheit doch er findet keinen Ausweg. Im Folgenden Abschnitt werde ich den Inhalt des Gedichtes kurz zusammenfassen. In der ersten Strophe wird dem Leser die Situation des Panthers deutlich gemacht. Dieser ist in einem Käfig gefangen und sieht kein Entkommen aus seiner aussichtslosen Lage. Die zweite Strophe beginnt damit, dass das Umfeld des Panthers näher beschrieben wird. Er hat keinen Platz in seinem Käfig, um seine Fähigkeiten richtig auszuleben. Er lebt eher in einer Trance. In der dritten Strophe denkt man zunächst, dass es Hoffnung für den Panther gebe doch das nur ein Schein, denn er sieht zwar Positive Bilder doch in der Realität weiß der Panther, dass er diesen Käfig nie verlassen wird. Es ist nur ein Traum. Nun folgt eine Analyse des Gedichtes. Das Gedicht ist in 3 Strophen aufgeteilt mit jeweils 4 Versen. Bei dem Gedicht ist ein Kreuzreim vorzufinden, welcher bis zum Ende regelmäßig ist. Schon hier wird deutlich, dass die Gleichheit und Eintönigkeit von besonderer Wichtigkeit in diesem Gedicht ist. Das Metrum ist ein 5-hebiger Jambus, der bis zum vorletztem Vers durchgezogen wird. Beim letztem Vers findet ein Bruch statt, denn dort ist es ein 4-hebiger Jambus. Dieser Bruch verdeutlicht dem Leser, dass mit dem letzten Vers auch die Existenz des Panthers erlischt. Er lebt zwar noch doch nur von außen und nicht mehr von Innen. Die Kadenzen sind alternierend, was den Lesefluss des Lesers erleichtert und außerdem auch den Teufelskreis des Panthers darstellen soll. Die erste Strophe beginnt mit einer Personifikation: „Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe so müd geworden“ (V.1f). Die Personifikation verdeutlicht, dass es sich bei dem Panther auch um einen Menschen handeln kann. Der Panther ist also nur ein Symbol für den Menschen. Dieses Phänomen ist typisch für ein Dinggedicht. Es folgt eine Hyperbel: „Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe“ (V.3). Die Übertreibung betont, wie schrecklich es dem Panther in seinem Käfig geht und dass er dem niemals entkommen kann. Die zweite Strophe beginnt mit zwei aufeinanderfolgenden Alliterationen: „Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte“ (V.5). Dieser Vers beschreibt den Panther. Dem Leser wird klargemacht, dass es sich um einen eleganten, kräftigen Panther handelt. Der folgende Vers bildet den Kontrast zum kräftigen Panther: „der sich im allerkleinsten Kreise dreht“ (V.6). Die Wirkung dieses Kontrastes wird in diesem Vers durch die Hyperbel „allerkleinsten“ (V.6) verstärkt. Die Metapher: „Kreise“ (V.6) führt nochmals den Teufelskreis auf, in dem der Panther steckt. Anschließend folgt ein Vergleich: „ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte“ (V.7). Hier wird nochmals der Kontrast zwischen dem starken Panther und dem

12.09.2017 Gefangenhalten im Käfig deutlich. Des Weiteren ist eine Personifikation in der Strophe zu finden: „in der betäubt ein großer Wille steht“ (V.8). Auch hier wird wieder der Panther als Symbol für den Menschen benutzt. Die letzte Strophe beginnt mit einer Metapher: „Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille“ (V.9). Diese Metapher steht für einen Schimmer von Hoffnung, den der Panther hat. Manchmal versucht er noch sich zu bemühen, dass Leben zu genießen. Doch der Panther lebt im Inneren schon gar nicht mehr. Es ist also Hoffnungslos. Der letzte Vers des Gedichtes endet mit einer Klimax: „und hört im Ende auf zu sein“ (V.12). Im der ersten Strophe heißt es: „so müd geworden” (V.2), in der zweiten Strophe: „betäubt ein großer Wille” (V.8). Die Klimax zeigt also eine Steigerung von dem Befinden des Tigers. Zunächst ist er „nur“ müde, dann fühlt er sich betäubt und zu guter Letzt hört er im Herzen auf zu sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in diesem Gedicht der Kontrast zwischen dem Streben nach der Freiheit und der Gefangenschaft sehr deutlich wird. Da es ein sich bei diesem Gedicht, um ein Dinggedicht handelt, kann man annehmen, dass Rilke den Panther nur benutzt hat, um die Situation auf den Menschen zu beziehen. Das gefällt mir sehr gut, denn so kann der Leser die Situation des Menschen sehr gut nachvollziehen. Ich glaube nicht nur zu der damaligen Zeit, haben sich Menschen in der Gesellschaft gefangen gefühlt, sondern das gibt es auch noch heute. Viele Menschen leben so, wie die Gesellschaft es von Ihm erwartet. Die zu Anfangs aufgestellte Deutungshypothese lässt sich auch auf den Menschen beziehen, denn viele Menschen auf dieser Welt sehnen sich nach Freiheit doch sie wissen, es gibt keinen Ausweg....


Similar Free PDFs