Gedichtsanalyse Jahrmarkt PDF

Title Gedichtsanalyse Jahrmarkt
Author Lisa behmann
Course Biologie
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 2
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Summary

Analyse zum Gedicht von Eichenhoff Jahrmarkt...


Description

Gedichtsanalyse Jahrmarkt (Lisa Behmann)

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Joseph von Eichendorff verfasste 1812 das Gedicht „Jahrmarkt“. Er thematisiert die Sehnsucht nach zweier sich liebenden, die sich verlierten doch letztlich wieder fanden, jedoch nicht haben konnten. Dabei wird genauer auf die Motive und Gegensätze zweier aufeinanderfolgenden Epochen Romantik und Aufklärung eingegangen. Das lyrische Ich weiß anfangs nicht, wo es sich befindet, aber er weiß, dass er seine geliebte Person dort vor langer Zeit zurückließ. Dabei schaut das lyrische Ich durch die Fenster der Häuser und erkennt viele freundliche Personen, jedoch keine hat den einzigartigen Blick seiner geliebten. Im Folgenden wird das frühere Haus erkannt, jedoch auch, dass die Geliebte ausgezogen war. Das lyrische ich erkennt zwischen den Gassen der Häuser eine sehr lebhafte Menschenmenge, ein Jahrmarkt war dort, in dem auch die Geliebte mit einem anderen Herrn gesichtet wird. Die Augen der Beiden trafen sich, jedoch kam es zu keiner verbalen Kommunikation, sondern wurden Gefühle und Gedanken einzig über die Augen ausgetauscht. Nachdem der bunte Jahrmarkt zu Ende war wusste letztlich keiner, wie zerrissen und gebrochen die Herzen beider waren. Eichendorffs Gedicht zeigt einen linearen Aufbau und Systematik. Zudem lässt der Inhalt des Gedichtes darauf schließen, das es sich um eine Liebeslyrik in der Epoche der Romantik handelt. Das Gedicht besteht aus acht Strophen mit je vier Versen. Zu erkennen ist ein Kreuzreim. Bei dem Metrum des Gedichts handelt es sich um einen vierhebigen Trochäus, welches den linearen Aufbau des Gedichts unterstützt. Jedoch zieht sich dieser nicht konsequent durch das Gedicht, somit zeigt sich eine Unregelmäßigkeit. Die Unregelmäßigkeiten des Metrums zeigen sich beispielsweise in Vers 11, 20 und der zweiten Strophe. Auffällig ist dabei, dass die Unregelmäßigkeiten immer im Zusammenhang mit der Geliebten auftauchen. jedoch lässt sich auch teils eine Regelmäßigkeit erkennen. Jenes ist sehr paradox und zeigt die schwierige und komplizierte der Situation des lyrischen Ichs und seiner Geliebten. Für den Leser wird somit beim Lesefluss auch deutlich, dass die Gefühle des lyrischen Ichs gegenüber der geliebten Person nicht ganz rational und geordnet sind. Zu erkennen sind hauptsächlich weibliche Kadenzen, welches inhaltlich die Wichtigkeit einer Frau, seiner Geliebten zeigt. Es zeigt sich, dass die Gefühle des lyrischen Ichs sich geändert haben. „ein Liebchen“ (V. 3) und in Vers acht spricht das lyrischen Ich von „mein[em] lieb[en] Liebchen“. Zunächst verdeutlicht die Alliteration in Vers acht die veränderten Gefühle für die Person, zudem zeigt die Personifikation in Vers 4, dass diese Veränderung der Ansicht zu der Beziehung erst spätere kam. Jedoch fühlt sich das lyrische Ich nun wieder sehr stark zu der Person hingezogen, welches durch das Sehensuchtsmotiv des Fensters hin zu der Frau erkenntlich wird (V. 5). „die Fenster stehen leer“ verstärkt zusätzlich die Sehnsucht, durch eine weitere Anspielung auf das Motiv in Vers zehn, wo nochmal durch die Personifikation gezeigt wird, dass eine Sehnsucht nach dieser Person da ist, jedoch nicht gefüllt werden kann. In Vers 12 wird eine Anspielung darauf gemacht, dass das lyrische Ich ohne sein Leibchen niemanden erkennen würde und somit kein Sinn besteht zu leben, es scheint als würde das lyrische Ich ohne die Geliebte verblassen. Dies verstärkt der Kontrast in Vers 16. Hier zeigt sich also die essentielle Wichtigkeit des Liebchens für das lyrische Ich. Dieses Verhalten war typisch für die Menschen der Romantik, da sie sich nach nicht mehr sehnten als Liebe und ein Traumleben. Durch die vielen Aufzählungen in den Strophen vier und fünf bewirkt es bei dem Leser ein Gefühl von Hektik, welches den Strom verdeutlichen soll, in dem das Liebchen verschwindet. Es zeigt dem Leser, dass das lyrische Ich nun auch in Hektik verfällt, da es angst hat, sein wieder erblicktes Liebchen aus den Augen zu verlieren. Auch ein Wortfeld lässt sich in dem Gedicht erkennen, welches vom menschlichen Körper handelt und damit verdeutlicht wird, wie sehr das lyrische Ich die Sehnsucht verspürt und mit allen körperlichen Mitteln versucht die Geliebte zurückzugewinnen. Zudem wird aber durch die Hektik der Aufzählungen gezeigt, dass es sich um einen Jahrmarkt handelt, der als Symbol für die Epoche der Romantik steht und somit das wundersame und traumhafte zeigt, aus diesem Grund trifft das lyrische Ich an diesem Ort auf seine Geliebte, damit verdeutlicht werden soll, wie wundersam und traumhafte die Geliebte, sowie die Liebe an sich ist. Im Gegensatz zu der Romantik steht die Epoche der Aufklärung, welche in dem Gedicht auch gezeigt wird. Durch das Paradoxon in Vers 22 wird die Freude der Romantik und die traurige

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Ernsthaftigkeit der Romantik gezeigt, dieser Gegensatz wird hier aber in Verbindung mit dem Liebchen gebracht, welches darauf hindeutet, dass die Geliebte selbst zwischen diesen beiden Gegensätzen steht. Das lyrsiche Ich steht in dem Fall für die Romantik, wobei der Mann an ihrer Seite (V. 23) ein Philister ist und die Epoche der Aufklärung widerspiegelt. Von der Seite der Geliebten wird auch Sehnsucht zum lyrischen Ich empfunden, da die Personifikation in Vers 26 die Augen als Tor zur Seele zeigen. Zudem wird ihre Sehnsucht verstärkt durch die doppelte Alliteration on Vers 27 verstärkt. Letztlich wird gezeigt, dass nach dem Tag, also in der Nacht (Romantikmotiv) alle Gefühle der beiden für den jeweiligen anderen zum Vorschein kommen und beide sehnsüchtig nacheinander sind. Welches die Personifikationen in Vers 29, 30 und 31f. zeigen. Das Gedicht zeigt also den Kontrast zwischen Liebe und Rationalität, genauer gesagt den Kontrast von der Epoche der Aufklärung und der Romantik. Es Scheint so, dass das Liebchen noch in der Aufklärung feststeckt aber sich langsam das Motiv der Romantik zeigt. Das lyrische Ich hingegen ist schon vollkommen in der Romantik angekommen, welche verschiedenste Motive und sprachliche Mittel gezeigt haben. Somit ist zeigt sich durch die wieder aufflammende Liebe der Beiden, dass das lyrische Ich sein Liebchen von der Rationalität und der Epoche der Aufklärung lösen möchte und in seine Epoche der Romantik zieht. Dieser Übergang, sowie Kontrast wird durch den Übergang von Tag in die Nacht symbolisiert. Und damit die Nacht für die Romantik und der Tag für die Aufklärung steht. Letztlich lässt sich festhalten, dass Eichendorf in dem Gedicht, die Leitmotive der Romantik zeigt und in welchem starken Kontrast sie zu der Epoche der Aufklärung stehen. Dabei benutzt er für die Darstellung stilistische Mittel, den Aufbau des Gedichts, das Metrum, sowie die die Wortwahl. Sein Gedicht ist in voller Gänze durchstrukturiert und überlegt, um dem Leser genau die Unterschiede zu vermitteln, sowie die neue Epoche näher zu bringen. (Ich wollte noch etwas sehr prägnantes in den Schluss schreiben, aber ist mir leider entfallen..)

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Auch die Vergänglichkeit wird dargestellt der Liebe Sowie Ende einer Liebe Liebe aber nicht irrelevant wie bei sachliche Romanze o Sondern essentiell fürs Leben und für ein buntes Leben Hingabe zum Liebchen (erneutes Aufflammen der Emotionen und Verliebtheit) Liebe als Sehnsucht Mischung aus beiden Auffassungen, da beide thematisiert werden o Rationalität, sowie Irrationalität Es gibt bei beiden Gedichten Ähnlichkeiten/Gleiches, sowie Unterschiede o Folglich eine Mischung o Erklärt auch die Thematisierung der Gegensätze in dem Gedicht von Romantik und Aufklärung...


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