Gliederung Kant Kritik der reinen Vernunft PDF

Title Gliederung Kant Kritik der reinen Vernunft
Course Einführung in die theoretische Philosophie
Institution Freie Universität Berlin
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Kant's Kritik der reinen Vernunft wird strukturiert und verständlich aufbereitet....


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Freie Universitt Berlin Institut fr Philosophie Seminar: „Einfhrung in die theoretische Philosophie“ Arbeitsauftrag verfasst von Jannik Meyenburg

Textgliederung: Kant, Kritik der reinen Vernunft, §I-V §I: Von dem Unterschied der reinen und empirischen Erkenntnis 1. 2. 3.

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Hintergrund: Dieser Abschnitt definiert die Begriffe „Erkenntnis“ und „sinnliche Erfahrung“ und grenzt Erkenntnis a priori und Erkenntnis a posteriori voneinander ab (B1). These: Um Erkenntnis zu erlangen, bedarf es zunchst sinnlicher Erfahrung (B1). These: Es gibt auch Erkenntnis, die nicht der Erfahrung entspringt (B2). 3.1: Definition: Solche Erkenntnis wird a priori genannt, im Unterschied zu a posteriori (Erkenntnis, die aus Erfahrung folgt) (B2). Einwand: Erkenntnis könnte sich doch aus einer verinnerlichten Regel (=Erfahrung) ableiten. 4.1. Entkrftung des Einwands: Diese empirischen Erkenntnisse werden an einem Beispiel erörtert, können somit als Gattung abgegrenzt werden und gelten im weiteren Textverlauf nicht mehr als „reine“ bzw. a priori Erkenntnisse (B2-B3).

§II: Wir sind im Besitz gewisser Erkenntnisse a priori und selbst der gemeine Verstand ist niemals ohne solche 1.

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These: Reine Erkenntnis unterscheidet sich von empirischer dadurch, dass sie auch das bercksichtigt, was anders sein könnte. 1.1. Erklrung zur These: So eine Erkenntnis kann entstehen, wenn a) der Satz aus Notwendigkeit entsteht und b) sie sich nicht nur aus einer Steigerung der Gltigkeit ableitet (B4). 1.2. Abgrenzung empirische Erkenntnis: Sie ist nur eine Steigerung der Gltigkeit (B4). These: Eine gewisse Menge Erkenntnis a priori ist von Nöten, damit Erfahrung berhaupt möglich ist (B5). 2.1. Argumentation anhand eines Vergleichs: Erkenntnis a priori ist wie der Raum, der zurckbleibt, wenn man alle Erfahrungsbegriffe von einem Objekt nimmt (B6).

§III: Die Philosophie bedarf einer Wissenschaft, welche die Möglichkeit, die Prinzipien und den Umfang aller Erkenntnisse a priori bestimme 1.

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These: Manche Erkenntnisse sind nicht durch Erfahrung zugnglich (B6). 1.1. Erklrung zur These: Um diese Erkenntnisse zu erlangen, benötigen wir reine Vernunft (B6-B7). These: Die Wissenschaft der bisherigen Metaphysik will die Aufgaben dieser reinen Vernunft lösen, ohne sich gefragt zu haben, ob wir dazu berhaupt im Stande sind (B7). 2.1. Erklrung zur These: Dass diese Frage nicht frher aufkam, liegt daran, dass die wissenschaftliche Methode auf der Erwartung fußt, durch Erfahrung seine Erkenntnisse erweitern zu können (B8). 2.2. Kritik an Platon: Durch Verlassen der Sinneswelt, die dem Verstand enge Schranken setzt, und das Vorwagen in den Raum des reinen Verstandes, beraubte Platon sich selbst seiner Unterlage und nahm sich so die Chance, den Verstand von der Stelle zu bewegen. Somit ist seine Philosophie unvollstndig bzw. nicht auf einem guten Grund aufgebaut (B8-B9). These: Die Vernunft zergliedert Begriffe, die wir schon von Gegenstnden haben (B9). 3.1. Erklrung zur These: Bei dieser Zergliederung kann die Vernunft einem Begriff ganz fremde Erkenntnisse a priori hinzufgen (B10).

§IV: Von dem Unterschiede analytischer und synthetischer Urteile 1.

2. 3.

Definition: Prdikate (urteilende Begriffe) können zum Subjekt gehören (es ist enthalten, analytisch) oder ganz außerhalb des Subjekts liegen- synthetisch (B10). Analytische Urteile können auch Erluterungs-, synthetische Urteile auch Erweiterungsurteile genannt werden (B11). Analytische Urteile sind Urteile, die bereits im Begriff des Subjekts gedacht sind (B11). Synthetische Urteile ordnen einem Subjekt ein Prdikat zu, dass noch gar nicht im Begriff des Subjekts gedacht war (B11). These: Erfahrungsurteile sind insgesamt synthetisch (B11). Argumentation zur These: Erfahrungsurteile können nicht analytisch sein, weil bei einem analytischen Urteil nicht aus dem Begriff hinausgegangen werden darf. Das Prdikat msste

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dann also schon im Subjekt enthalten sein und es drfte kein Prdikat hinzugefgt werden, das durch Erfahrung gewonnen wurde. Jedes Urteil, welches das Subjekt erweitert, indem es ihm ein durch Erfahrung gewonnenes Prdikat zuschreibt, muss folglich synthetisch sein (B12). Fragestellung: Wie sind synthetische Urteile a priori möglich? (B13) 4.2. Erluterung der Fragestellung an einem Beispiel: „Alles was geschieht, hat eine Ursache“ (B13). In dieser Aussage „Alles, was geschieht“ ist „eine Ursache“ nicht notwendigerweise mitgedacht und ist somit eine Erweiterung des ursprnglichen Urteils. Dieser Abschnitt liefert noch keine finale Antwort zu dieser Fragestellung.

§V: In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori als Prinzipien enthalten 1.

These: Wissenschaftliche Urteile sind insgesamt synthetisch und lassen sich nicht analytisch herleiten (B14-B18). 1.1. Argumentation zur These anhand eines Beispiels: „7+5=12“ (B15). In dem Satz „7+5“ ist die Zahl 12 nicht mitgedacht. Somit ist es ein synthetischer Vorgang und nicht analytisch, die Zahl 12 ist ein erweiterndes Urteil zum Rechenvorgang (B16). 1.2. Konklusion: Auch die Metaphysik ist eine Wissenschaft der Vernunft, da sie, wie alle anderen beschriebenen Wissenschaften auch, synthetische Erkenntnisse a priori enthlt (B18)....


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