Grammatik Zusammenfassung PDF

Title Grammatik Zusammenfassung
Course Grundlagen der Grammatik
Institution Technische Universität Dortmund
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Grammatik Zusammenfassung 2016/17 ...


Description

Einführung in die Grammatik – WS 2016/17 – Zusammenfassung Methodische Prämissen

1. Deskriptive Prämisse: Ist-Zustand einer Sprache, keine Idealisierung 2. Präskriptive/normative Prämisse: Soll-Zustand, Idealsprache, Regeln und Anweisungen Bsp. Das hab ich dir doch gesagt gehabt. Päskipti falsh: doppelte Pefektfo Hilfse „hae“ auh i Pefekt Deskriptiv: Gesagtes soll unterstrichen werden

Schulgrammatik vs. Wissenschaftliche Grammatik

1.

Unschärfe Pronomen  

2.

Shulgaatik: Pooe sid „Füöte“ ud tete a die Stelle eies Noes Aber: Es regnet.  Fixes es Das ist die Firma. Sie ist mein Lebenswerk. Anapher Tobi schießt sich ins eigene Bein. Reflexivum

Unschärfe Konjunktionen  Schulgrammatik: Konjunktionen verbinden zwei gleichartige Sätze

3.

Aber: Ich und du.  Konjunktor Er sagt, dass…  Subjunktor Er kannte ihn als Student.  Adjunktur Unschärfe Adjektiv

4.

Shulgaatik: Adjektie sid „Wie-Wöte“ Aber: Er ist schlau. / Wir sind quitt.  Adkopula Unschärfe Satzfunktion



 

Funktionale Grammatik

Zusammenhangs von Struktur und kommunikativer Funktion, Sprecher – Hörer

Handlungsmuster

1. Proposition: Schildert einen Sachverhalt  Bsp. Der Hund ist bissig. 2. Illokution: Handlungsqualität (Warnung, Frage, Versprechen)  Bsp. Der Hund ist bissig,/!/?

Äußerung

Illokutive Funktion, Alle Sätze sind Äußerungen, aber nicht alle Äußerungen sind Sätze

Prozedur

Kleinste Einheit sprachlichen Handelns , spezifischer Zweck der sprachlichen Handlungsmittel

Felder und Prozeduren

Feld Symbolfeld

Prozedur Nennend

Sprachl. Realisierungsmittel Haus, schön, gern, lauf-

Zeigfeld

Deiktisch

Ich, da, hier, jetzt, so

Lenkfeld Malfeld

Expeditiv Expressiv

Handl-e!, ah, oh Wow! Kätzchen

Operationsfeld

Operativ

Und, weil, er

Feldtransposition

Terminus der Funktionalen Grammatik Ausdüke köe diaho gesehe o eie Feld i ei adees ade → uspüglihe Qualität geht nicht gänzlich verloren, dieser wird eine neue subsumiert, es findet eine Zweckverschiebung statt - feldinterne Transposition: innerhalb eines Feldes entwickelt sich Wot eite: öge → öhte - feldexterne Transposition: Wort entwickelt sich, ist anderen Feldern zugehörig ist: Dank → dak

Wort

Elementares sprachliches Zeichen, Wortdefinitionen beziehen sich auf Einzelsprache, sind nicht universell

Lexem

Wort, wie es im Wörterbuch geführt wird

1

Wortform

Gebeugte Form eines Lexems  Bsp. Kind, Kind-es, Kind-er

Autosemantika

Inhaltswörter

Synsemantika

Funktionswörter

Kompositum

Zusammengesetzte Wörter  Bsp. Haustür

Simplex

Grundwort

Wortart

 

Jedes Wort im Satz, syntaktische Kategorie Gliedern, ordnen, klassifizieren den Wortbestand nach formalen und funktionalen Aspekten

 Nicht universal sondern sprachspezifisch, muss multikriteriell sein Wortarten 1. Verb (symbolische Prozedur) 2. Substantiv (symbolische Prozedur) 3. Präposition 4. Adjektiv 5. Adkopula 6. Subklassen der Determinative 7. Subklassen der Partikeln 8. Subklassen der Proterme 9. Interjektion 10. Responsiv Polykategorialität

Viele Wörter lassen sich nicht einer Wortgruppe zuordnen  Wörter sind polysem Bsp. Die Musik klingt gut, aber altmodisch? (Konjunktor) Das Bild ist aber schön. (Abtönungspartikel)

Phrasen/ Wortgruppe abgeschlossene syntaktische Einheiten,



Integration der Wortform in Gruppen

 

Funktionseinheiten werden zu komplexer Funktionseinheit zusammengeschlossen Sind oft verschiebbar



haben einen Kopf, Kopf ist Namensgeber und hat Steuerungsfunktion



kann spezifiziert werden, spezifiziert selber nicht -

Satzfunktion

Verb

Nominalphrase Präpositionalphrase Adverbphrase Adjunktorphrase Verbgruppe



syntaktische Funktionen der Phrasen - Subjekt - minimales Prädikat - maximales Prädikat - Adverbial - Objekt - Attribut



„ud, iht“ keie Phrase

drückt Dynamik eines Sachverhaltes aus : Sachverhalt entwickelt sich, Handlung ist abgeschlossen, blockiert

2

Sprechaktverben

haben direkt offensichtliche, illokutive Funktion: ich warne dich, verspreche dir, entschuldige mich

Präfigierte Verben

Verben mit Präfix

Verbmodus

Indikativ, Konjunktiv, Imperativ

Genus verbi

Aktiv, Passiv

Verben Vollverben

Verben Hilfsverben

1.

Vollverben  Symbolische Prozedur; Verb, das alleine das Prädikat (Satzglied) bilden kann  Dienen der Verbalisierung von Ereignissen, Zuständen Bsp. Er arbeitet bei der Firma. Morphologie Flexionsart: KONJUGATION - Kategorisierungen: Person, Numerus, Tempus, Verbmodus, Genus Verbi Syntax kein ARGUMENTSTATUS, sie realisieren die Prädikation Semantik Verbalisierung von Ereignissen, Vorgängen, Zustanden Pragmatik Prozedur: SYMBOLISCH (nur der Verbstamm: geh-, sag-, denk-) Verb als strukturelles und funktionales Zentrum des Satzes (Satzaussage; Prädikation) flektierte Verben: nicht mono-, sondern multiprozedural Beispiel denken, arbeiten, sagen, hören 2.

Hilfsverben  Bilden in Kombination mit unflektierten Vollverben (Infinitiv, Partizip II) Tempus- und Passivformen (Verbalkomplex, Verbalperiphrase)  können auch als Vollverben gebraucht werden Bsp. haben, sein, werden // Er hat das 3 Mal gesagt.

3.

Modalverben  Bilden in Verbindung mit einer Infinitivform den Verbalkomplex  sie regieren den Infinitiv  Funktion: Planung und Vorbereitung von Handlungen, Vergabe und Nutzung des Rederechts, Transfer von Schlussfolgerungen, Annahmen, Assertionen anderer Personen  können als Vollverben gebraucht werden (z.B. Ich kann das!) oder regieren den reinen Infinitiv (z.B. Ich kann schwimmen)  modalisieren einen Sachverhalt, indizieren das Verhältnis von Subjektion und Prädikation  Paula kann schwimmen. (Möglichkeit, Fähigkeit, Erlaubnis, Vermutung)  Paula muss schwimmen. (Notwendigkeit, Vermutung)  Paula soll schwimmen. (Auftrag, Empfehlung, Wahrscheinlichkeit)





→ Modalee hae eie EPISTEMISCHE ud DEONTISCHE Lesart (teilweise beide möglich) EPISTEMISCH Sprecher distanziert sich vom Sachverhalt, vermittelt ihn nur Anna muss den Abwasch gemacht haben. DEONTISCH intrasubjektiv (er möhte gee → Velage des Sujekts; issesezogee Einschätzung; Einschatzung einer Person Anna soll Bundeskanzler werden

Bsp. dürfen, können, mögen, möchte, müssen, sollen, wollen (nicht brauchen)  Er muss lernen.

3

Verben Funktionsverben

4.

Funktionsverben  Verbinden sich mit dem Verb: Bestandteil eines Funktionsverbgefüges,  Keine Vollverbsemantik, kann Prädikat erst zusammen mit Nomen bilden 

semantisch verblasst: bleiben, bringen, finden, geben Bsp. In Brand geraten. // Zum Stehen bringen.

Verben Kopulaverben

5.

Kopulaverben  Bilden mit unflektierten Adjektiv, Adkopula, einem Adverb, NG, Präpositionalgruppe oder NS das Prädikativum  Funktion: Kopula und Komplement leiten das, was ein Vollverb alleine leisten kann: selbstständig prädizieren  werden => Übergang von Möglichkeit zu Wirklichkeit aus (werden: pozessual, sei statish → Haa id Mutte. Haa ist Mutte. Bsp. sein, werden, bleiben // Er ist groß.

Verbale Kongruenz

-

Verb kongruiert mit dem Subjekt hinsichtlich der Kategorien Person und Numerus Subjektion und Prädikation „sthetisiee“ ilde eie Satz „Sthese“ Verb geht mit Subjekt eine besondere Beziehung ein – Sujekt egiet die Veidug → Ve id an Subjekt angepasst (ABER Verb regiert das Objekt)

Verben Starke und schwache

1.

Starke Verben  bilden das Präteritum (einfache Vergangenheit) durch Ablaut Bsp. Er lief in die Küche Schwache Verben  Präteritum mit Tempussuffix (e)t  Bsp. Er sagte, dass…  Partizip II mit ge-  Bsp. Er sagte, dass… Er hat gesagt, dass…

Präteritum als Kriterium von starken und schwachen Verben

2.

Verben Finite und infinite

1. Finite Verben  drücken die grammatischen Kategorien (Einheitskategorien) aus, flektierte Verben Person, Numerus, Genus, Modus, Tempus  konjugierte Form  Bsp. Spielst Person = 2. Person, Numerus = Singular, Genus = Aktiv, Modus = Indikativ, Tempus = Präsen 2. Infinite Verben  Infinitivflexiv -en (schwimm-en, komm-en)  drücken nur die grammatischen Kategorien Genus und Tempus aus, wird nicht konjugiert Bsp. Spielen: Genus = Aktiv, Tempus = Präsens  eifahe Ifiiti ud it zu eeitete Ifiiti zu ud Ifiiti stehe ie adjazet → stehe nebeneinander; tanzen, zu tanzen )  Partizipien sind keine Verbformen, sondern Adjektive  Partizip I: Stamm + Suffix –end  lach-end, tanz-end  Partizip II: kann adjektivisch eingesetzt werden (Bsp. Das gestriegelte Pferd)

Verben Gerundivum

Verb mit zu gebildet, steht in Adjektivphrase Bsp. das zu gewinnende Spiel

Verben trennbar und untrennbar

1. Trennbare Verben Betoug este Teil → abreisen, mitsingen, zunehmen, abnehmen, übersetzen, liebhaben Bsp. Ich setze mit dem Boot über. 2. Untrennbare Verben Betoug zeite Teil → ekee, duhsuhe, duhlaufe, issahte, ideufe, üesetze Bsp. Ich übersetzte den Text. / *Ich setze den Text über.

4

Verben transitiv und intransitiv

Transitives Verb - regiert Akkusativobjekt, Perfektform mir haben - dieses id i zu Sujekt → pesölihes Passi -

Verben die zwei Akkusativobjekte fordern: DITRANSITIV (kosten, lehren) Transitive Verben können ggf Intransitiv verwendet werden; Sobald es einen Satz gibt, in dem das Wort transitiv verwendet wird, ist es potenziell transitiv

Intransitives Verb - regiert Genitiv-, Dativ- oder Präpositionalobjekt - Perfektform mit haben oder sein Verben telisch und atelisch drücken Aktionsart aus

Aspekt

Telische/Transformative Verben - Verben, die einen Zustandswechsel des Subjekts ausdrücken (erwachen, sinken) - typische Präfixe: auf-, ein-, ent-, er-, ver-, zerAtelische/Nicht-Transformative Verben - Verben, die keinen Endzustand ausdrücken; einen durchgehenden Ablauf versprachlichen -

Hadlug ageshlosse ode adaued ist i Eglish → pogessie -Fo „I a aitig“ im Deutschen: nicht in der Verbform verankert

Aspektualität Anzeige durch Wortkombinationen am Singen, singt jetzt  Progressivformen Progressivformen

Markierung von zeitlicher Zerdehnung von Handlungen zu Bsp. am Singen, singt jetzt

Verbvalenz

Verb bindet Aktanten an sich  Verbszene (Leerstellen, die das Verb fordert) - Nullwertige - Einwertige - Zweiwertige - Dreiwertige Verben Valenzgebundene Elemente - Ergänzungen/Komplemente, gehören zur Verbszene - Komplement und Supplement - Je komplexer das Verb morphologisch ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Ergänzung versprachlicht werden muss - Subjekt ist nicht Teil der Verbszene, sondern wird als Ankerpunkt der Verbszene vorausgesetzt, daher fordern Nullwertige Verben trotzdem Subjekt

Komplement Supplement

Komplement - oligatoishe Egäzug „MUSS“ - alle direktionalen Adverbialia sind Komplemente - Verb schreibt einer Phrase den Kasus vor  Komplement und idR ein Objekt! Supplement - → fakultatie Egäzug „KANN“

Imperativ

-

keine Befehlsform, sondern Lenkung des Hörers bei Befehl inhärent, dass bei Befehlsverweigerung Strafe folgt kein Satz, sondern Kommunikative Minimaleinheit/ Äußerung (Schweig!) Foutesheidug → Nueus keine Unterscheidung zw. Person und Tempus Genus Verbi/Perspektive: nur Aktiv!

5

Indikativ Konjunktiv

Indikativ - Wirklichkeitsform - unmarkiert bezüglich möglicher Kontextarten (Grundform) - in allen Kontexten verwendbar (Direktheit, Indirektheit, Faktizitat, Modalitat) - stellt die Proposition (Sachverhaltsentwurf) als gegeben hin - Indikativ bezeichnet nicht nur Tatsachliches, sondern auch Vorgestelltes und zu Verwirklichendes Konjunktiv - Möglichkeitsform - zeigt Kontrafaktizitat und Wiedergabe an - Sprecher distanziert sich von Gesagtem; verwendet Konjunktiv als Zeichen sprachlicher Vermittlung oder Wissensverarbeitung; Redewiedergabe und Wiedergabe von Gedanken und Gefühlen) - durch –e (Schwa) in der Verbendung zu erkennen, bei starken Verben erfolgt eine Markierun g durch Umlaut Konjunktiv Präteritum: Konditionalsatze, Optativsatze, Höflichkeitskontexte Konjunktiv Präsens: eher in Schriftsprache gebraucht Idikati is Kojukti Päteitu → Wetugsstäke it a Formgleichheit (Synkretismus) zwischen Indikativ und Konjunktiv - z.B. –e a) Indikatiedug sei „ih glaue“ b) Konjunktiedug „e sagt, ih glaue“ → kouikaties Pole Spehe ih i Indikativ oder Konjunktiv?) → Lösung des Problems: Verwendung des würde-Konjunktivs (kann Konjunktiv I oder II ersetzen)

Aktiv/Passiv

Perspektive: Subjekt/Täter oder Objekt/Opfer Akkusativobjekt des Aktivsatzes wird als neues Subjekt kommunikativ gewichtet • Bildug - werden-Passiv - sein-Passiv - bekommen-Passiv + Partizip II • iht alle Vee sid passiiea Passiv - Sachverhalt: aus der Perspektive des PATIENS, realisiert die Satzfunktion SUBJEKT Das Buch wird (von mir) gelesen, also: Vertauschung der Ergänzungen AGENS kann, muss nicht verbalisiert werden (von mir)  ,,tätefe‘‘ Aktiv - Sachverhalt wird aus der Perspektive des AGENS betrachtet Ich lese das Buch. - Problem: Subjekt des Aktivsatzes ist Täter/Agens, wird im Passivsatz Objekt – bleibt aber Täter - („Ih ekoe ei Fahrrad geshekt“ => „Ih“ ist Subjekt, aber nicht AGENS) - Syntaktische Verschiebung, nicht aber Semantische bzw. Syntaktischer aber nicht Semantischer Rollenwechsel persönliches Passiv - Das Buch wird (von mir) gelesen.  transitive Verben unpersönliches Passiv - Mir wird nicht vertraut. Da wurde gelacht. Es wird getanzt.  intransitive Verben

Verbgruppe

Verben konstituieren Verbgruppen (nicht Verbphrase) • Verb 1 + Verb 2 + Verb 3 usw. = Verbalkomplex (finite + infinite Verben) • eie Wotguppe ist eie fuktioal selständige syntaktische Einheit • Kopf einer VG ist das Verb  Steuerungsfunktion • zu Veguppe zählen das Verb und seine Objekte, außerdem einige Adverbialia (Ebene der Wortarten) • Subjekt als Ankerpunkt der Verbszene zählt nicht dazu

6

Tempus

verbgrammatische Kategorie ugleih Zeit → Zeitlihkeit ka iht duh Ve, sondern auch durch andere Mittel ausgedruckt werden)

Zeit und ihre Realisierungsformen

a) Tempus morphologisch grammatikalisierte Markierung von Zeit am Verb sagt-sag-te, laufen, liefen b) Aktionsart verbinhärente lexikalische zeitliche Struktur schlafen (Zeitspanne) erwachen(Zustandswechsel: Ausgangszustand => Endzustand): schlafen-erwachen-Wachsein c) Aspekt Aspekt (wie Aktionsart) einer Kategorie, die sich auf die Zeitstruktur eines Ereignisses/Zustands bezieht, aber: nicht verbinharent, lexikalisch d) oiales ,,Tepus‘‘ Ex-Freundin e) temporaldeiktsche Adverbien morgen, jetzt, später, damals f) Präpositionen während, seit, vor

Synthetische Tempora Präsens und Präteritum

2 Basistempora im Deutschen - Präsens und Präteritum - nicht zusaegesetzt → die Zeit geht aus dem Verb hervor - ursprüngliche Zeitform Analytische Tempora - Zusammengesetzte Verbformen - Information durch Zusammensetzung mit Hilfsverben - haben sich historisch später entwickelt, weil Hilfsverben wie Vollverben konjugiert sind

Sprechzeit Ergebniszeit Referenzzeit Tempus

= Zeitpunkt, zu dem gesprochen wird - S = Zeitpunkt, zu der ein Ereignis stattfindet - E

Präsens S=R=E

-deiktische Nähe -geteilter Wahrnehmungsraum und Rezeptionszeit (was S feststellt, ist von H nachvollziehbar (Rezeptionszeit = Äußerungszeit = Sachverhaltszeit) - semantisch lasst Präsens die zeitliche Festlegung offen: Ereigniszeit und Sprechzeit überlappend das Ereignis muss nicht unbedingt gleichzeitig zur Sprechzeit stattfinden - atemporales Präsens (Die Erde kreist um die Sonne) - futurisches Präsens (Morgen essen wir Kuchen) - historisches Präsens (Goethe trifft im Jahre 1812 Napoleon) - szenisches Präsens Kot ei Ostfriese i eie Bar…

Präteritum E=R Femina werden nicht als stark/schwach kategorisiert, da sie sich im Singular wie starke, im Plural wie schwache Substantive verhalten

9

Substantive Kasus

Kasus: Satzfunktion des Substantivs - drükt Iesatzelatioe aus → morphologische Merkmale haben syntaktische Qualität) Noiati → gaatishes Sujekt Dati, Akkusati → gaatishes Ojekt Geiti → Attiut, selte Ojekt -

Kasus ist syntaktisch polyfunktional (z.B. Nominativ ist gleichzeitig Subjektkasus und Kasus des Prädikativkomplements, Akkusativ = Komplement- und Supplementkasus, ...)

Substantive Konkreta und Abstrakta

Konkreta - semantische Kategorie von Substantiven - bezeichnen sinnlich wahrnehmbare Entitäten - (z.B. Mensch, Tisch, Paula) Abstrakta - zweite semantische Kategorie von Substantiven - bezeichnen sinnlich nicht wahrnehmbare (=abstrakte) Entitäten - (z.B. Frieden, Angst, Seele)

Substantive Unterarten

Gattungsname - charakterisierende Funktion - Die Art (Mensch, Blume, Tisch) - artikelfähig und pluralfähig Stoff- /Substanzname - Stoff oder Substanzausdrücke - (Stahl, Milch) - Nicht pluralfähig, aber Sortenplural: Hölzer, Öle Eigenname - Identifizierende Funktion - In einer Gruppe namentlich bekannter Gegenstand (Deutschland, Paul, die Donau) - keinen Plural bilden, außer bei Familiennamen - Sind nicht artikelfähig, inhärent determiniert (Ausnahme: die Schweiz, die Zugspitze)

Determination (Artikel)



Determinative brauchen einen nominalen Bezugsausdruck



Prozedur: meist operativ, außer bei Betonung (deiktisch)

folgen morphologisch dem Kopfnomen der Nominalgruppe (der Sohn des Bäckers) Subkategorien Definitheit (meint spezifischen Gegenstand, von dem wir konkrete Vorstellung haben) Indefinitheit (meint irgendeinen Gegenstand) Peter sagte das. → kei Determinativ, sondern Deixis (nur Artikelwort, wenn es vom Nomen regiert wird)  

Determination Definite Artikel

-

Determination Possesive Artikel

1. Definite Artikel (bestimmte) Hörer und Sprecher haben von Gegenstand ein konkretes Bild Fortgeführtes oder zuvor eingeführtes Wissen Unbetont (wird durch Betonung zur Deixis: dieser, diese, dieses) Genusdifferenziert: Substantivgenus bestimmt Genus  Genusindikation statt –evokation ruft in attributiv erweiterter NP schwache Flexion des Adjektivs hervor (der nette Junge) Bsp. Der, die, das  der Baum, die Schule, das Mädchen 2.

Possesive Artikel (definit) Gegenstand zum Sprecher oder Hörer wird in Verbindung gesetzt Bsp. Das ist mein Haus. Das ist sein Auto. Das ist dein Stuhl.

10

Determination W-Determinativ

3.

Determination Deiktisch

4.

Determination Indefiniter Artikel

5.

Indefiniter Artikel (unbestimmt) Führ...


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