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Herstellkosten

In der Industrie bilden die Herstellkosten eine zentrale Kostenart, die sich aus den Materialkosten und Fertigungskosten zusammensetzt. Unter die Materialkosten fallen die Materialeinzelkosten und die Materialgemeinkosten. Die Fertigungskosten werden durch die Fertigungseinzelkosten, Fertigungsgemeinkosten und den Sondereinzelkosten der Fertigung gebildet. Oftmals zählen auch die Entwicklungsund Konstruktionskosten (Einzel- und Gemeinkosten) zu den Herstellkosten.

Beispiel aus dem Berufsleben:

Die Continental Reifen Deutschland GmbH produziert Pkw-Reifen. Ein Pkw-Reifen Rohling besteht aus unterschiedlichen Halbfabrikaten, die in verschiedenen Abteilungen produziert werden. Hierbei entstehen folgende Kosten: Materialkosten beinhalten: Materialkosten: allgemein Rohstoffe z.B. Kautschuk (Natur- und Syntetikkautschuk), Chemikalien, verschiedene Fasern und metallische Drähte

Materialgemeinkosten: Beschaffungskosten der Rohstoffe, Verpackungskosten, Prüfkosten, Versand- und Lagerkosten (können nicht direkt zugeordnet werden). Fertigungskosten beinhalten: Fertigungseinzelkosten: nicht materialbezogener Ressourceneinsatz des Produktionsschrittes z.B. Fertigungslöhne Lagerarbeiter oder Konstruktionskosten.

Fertigungsgemeinkosten: Kosten für Betriebsstoffe oder Energiekosten z.B. Anlagenschmierung und Anlagenbeleuchtung.

Sondereinzelkosten der Fertigung: Qualitätskontrolle z.B. Nacharbeit an bereits produzierten Rohlingen die Fehlstellen aufweisen oder fehlerhaft produziert wurden.

Die oben aufgezählten Kostenarten bilden zusammen die Herstellkosten für ReifenProduktion.

Quelle: Kostenrechnung und Kostenmanagement für Ingenieure Seiten: 10/12/27/ Quelle: Angebots- und Projektkalkulationen: Leitfaden für technische Betreibe Seiten: 9/10/44/76/77/79/200...