Kognitive Verhaltenstherapie, Beck vs. Ellis PDF

Title Kognitive Verhaltenstherapie, Beck vs. Ellis
Course Psychology
Institution IU Internationale Hochschule
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Summary

Vergleich der beiden Theorienmodelle von Beck und Ellis...


Description

Kognitive Verhaltenstherapie: Beck und Ellis Prinzipiell sind sich beide Theoriemodelle ähnlich. Sie verwenden aber unterschiedliche Begrifflichkeiten und Konzepte. Anbei stelle ich euch die zentralen Annahmen gegenüber: Ellis: Grundannahmen: ABC-Modell : Emotionale und Verhaltenskonsequenzen des Individuums (C) werden nicht direkt durch auslösende Ereignisse (A) verursacht; sie werden vielmehr in erster Linie durch die Art der „irrationalen“ (i.S. von selbstschädigend, nicht zielführend) Bewertung dieser Ereignisse (B) hervorgerufen. Beck: Grundannahmen: -Betonung der Bedeutung einer verzerrten Sicht der Realität (maladaptive Informationsverarbeitung) für die Entstehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen. -Kognitive Triade der Depression: verzerrt-negative Sicht seiner selbst („Ich bin ein Versager“), seiner Umwelt („Alle sind gegen mich“) und seiner Zukunft („Es ist alles hoffnungslos“). -Konzept der dysfunktionalen Gedanken -> liefern den Zugang zu den dahinter stehenden depressogenen Grundannahmen. Beispiel: Unbewusste Grundannahme -> Wenn ich nicht von allen mir wichtigen Menschen geliebt werde, bin ich ein Nichts. Konkrete Beobachtung -> X liebt mich nicht. Schlussfolgerung, die als dysfunktionaler Gedanke eher bewusst ist -> Ich bin ein Nichts. Ellis: Grundkategorien irrationaler Überzeugungen: -Absolute Forderungen (Muss-Gedanken, z.B. Ich muss anderen helfen) -Globale negative Selbst- und Fremdbewertungen (z.B. Ich bin wertlos) -Katastrophendenken: (z.B. Es wäre absolut fürchterlich, wenn..) -Niedrige Frustrationstoleranz (z.B. Ich könnte es nicht aushalten, wenn..) Beck: Typische logische Fehler, die Depressive begehen: 1. Willkürliches Schlussfolgern 2. Selektives Verallgemeinern

3. Übergeneralisieren 4. Maximieren und Minimieren 5. Personalisieren 6. Dichotomes (Schwarz/Weiß) Denken

Ellis: Ziel der RET: Veränderung der irrationalen Bewertungen, die der gegenwärtigen Störung zugrunde liegen. Kriterium für die Irrationalität (= Dysfunktionalität) einer Kognition: Widerspricht Erreichung wichtiger Ziele Insbesondere Bearbeitung der als grundlegend betrachteten absoluten Forderungen.

Beck: Ziel der kognitiven Therapie nach Beck: Die dysfunktionalen Kognitionen, die der depressiven Störung des Klienten zugrunde liegen in Richtung auf eine realitätsadäquatere Wahrnehmung zu verändern. Als Schutz vor künftigen Rückfällen soll der Klient lernen, diese selbstständig zu identifizieren und zu verändern. Kriterium für Dysfunktionalität einer Kognition: mangelnde Realitätsnähe

Für die Klausur gilt: Es ist wichtig, die zentralen Grundannahmen von Beck und Ellis (siehe auch Skript) zu kennen sowie die logischen Fehler (Beck) und die Grundkategorien irrationaler Überzeugungen (Ellis) auseinanderzuhalten. Außerdem solltet ihr wissen, dass man die irrationalen Bewertungen (Ellis) und die dysfunktionalen Kognitionen (Beck) mit dem Patienten aufdeckt, hinterfragt und anschließend verändert, indem man sie durch funktionale, rationale Annahmen ersetzt...


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