12.1 kognitive Entwicklungstheorie Piagets PDF

Title 12.1 kognitive Entwicklungstheorie Piagets
Author Akrem Dabghi
Course Entwicklungspsychologie
Institution Universität Bremen
Pages 1
File Size 140.3 KB
File Type PDF
Total Downloads 59
Total Views 128

Summary

12.1 kognitive Entwicklungstheorie Piagets...


Description

Denkschema: Denkeinheit zur Verarbeitung von Information Assimilation: Einordnung von Information auf der Basis verhandener Schemata Akkommodation: Anpassung der Schemata, falls eine Einordnung nicht erfolgreich ist

1. Disäquilibration,wenneineAssimilationmisslingt 2. ÄquilibrationdurchAufhebungdervorhandenen Diskrepanzen

Assimilations-Akkommodations-Prozess Konsequenz: Zunehmende Adaptation an die Umgebung Annahme einer Stufenabfolge durch Annahme einer Veränderung zentraler Denkstrukturen in bestimmten Entwicklungsabschnitten

Zentrale Entwicklungsstufen nach Piaget

1. Reflexhandlungen

Angeborene Reflexe (Beispiel: Greifschema) Modifikation der Reflexe in Richtung einfacher Gewohnheiten (durch Erfahrung)

2. Einfache Gewohnheiten (primäre Kreisreaktionen)

Entwicklung einer Vielfalt von Schemata, die interessante Umwelteffekte hervorbringen. Stark nach außen gerichtet, um Effekte zu erzielen

3. Aktive Wiederholung von Handlungsfolgen (sekundäre Kreisreaktionen) spezifische Entwicklungsphasen 4. Koordination sekundärer Kreisreaktionen

kognitive Entwicklungstheorie Piagets

Verknüpfung sekundärer Kreisreaktionen und Anwendung auf neue Situationen; Herstellen von MittelZweck-Verbindungen Versuch und Irrtum als Verfahren beim Experimentieren mit Handlungsabfolgen. Folge: Entdecken neuer Mittel, um Ziele zu erreichen

5. Aktives Experimentieren mit Handlungs- abfolgen (tertiäre Kreisreaktionen)

6. Erfinden von neuen Handlungsmustern durch verinnerlichtes Handeln

Entwicklung der Symbolfunktion; Übergang von der sensomotorischen zur symbolischen Art der kognitiven Handlung

entwickelt sich in der ersten Entwicklungsphase nach Piaget

1. Stufe sensumotorische Entwicklungsstufe bedeutet so viel wie begriffen zu haben, dass etwas auch noch existent ist, obwohl es nicht sichtbar ist Objektpermanenz Das Kind findet das Objekt zunächst am Ort A A-non-B-Suchfehler

Danach wird das Objekt vor den Augen des Kindes am Ort B versteckt Das Kind sucht das Objekt dennoch wieder am Ort A entwickelt sich in der ersten Entwicklungsphase nach Piaget

Verinnerlichung äußerer Handlungen

Wenn das Denken nicht mehr durch Handlungen untstützt / begleitet wird und das Denken "autonomer" wird, wird das Denken effektiver und flexibler nach Piagiet ist dieser Sprung eine wechsel zur nächsten Entwicklungsstufe

• Egozentrismus des Denkens (mangelnde Perspektivenübernahmefähigkeit) Kennzeichen

• Statisches, wenig prozesshaftes Denken • Zentrierung auf einzelne Dimensionen

2. Stufe Präoperationale Entwicklungsstufe

Hauptproblem: Tendenz zur Zentrierung auf einzelne Aspekte (äußert sich in verschiedenen Denkproblemen wie in der Zentrierung auf einen Zustand, auf eine Dimension, auf eine Perspektive etc.) Ein Junge wird gefragt, ob die ursprünglichen Gläser gleich viel Orangensaft enthalten Mengenerhaltung trotz Umschütten in ein breites Gefäß

Der Orangensaft aus einem der Gläser wird in ein breiteres Glas umgeschüttet Obwohl die Flüssigkeitsmenge gleich geblieben ist, meint der Junge nun, dass in dem hohen Gefäß mehr Orangensaft ist • Perspektivenübernahmefähigkeit • Fähigkeit zu prozesshaftem Denken

Fähigkeit zu einem mehrdimensionalen Denken

• Fähigkeit zu logischen und arithmetischen Operationen • Kompetenz zur Planung von Handlungsabläufen

3. Stufe Konkret-operationale Entwicklungsstufe • Fähigkeit zu Operationen in Raum und Zeit Insgesamt komplexeres Denken, das aber noch an konkrete Abläufe gebunden ist und wenig Abstraktionsfähigkeit erkennen lässt • Zunehmend abstrakteres Denken

4. Stufe Formal-operationale Entwicklungsstufe

• Fähigkeit zu systematischem Denken nach formallogischen Regeln • Fähigkeit zum hypothetischen Durchdenken von Handlungsalternativen...


Similar Free PDFs