Makro - AS-AD-Modell PDF

Title Makro - AS-AD-Modell
Author Mildred Gaskill
Course Vwl III
Institution Universität Kassel
Pages 6
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Summary

Makro - AS-AD-Modell

...


Description

8. Das AS-AD Modell 8.1 AS-Kurve → aggregiertes Angebot → Prod.-fkt.: 𝑌=𝐵 𝐵N Y~ Output, 𝐵Arbeitsprod. (jetzt: 𝐵=1 → Vereinfachung), 𝑁~Beschäftigtenanzahl → Preissetzung (PS): (da B=1) 𝑃~aktuelles Preisniveau, μ~Markup-Faktor (μ>0 bei Imperfektion),~ Arbeitslohn → Lohnsetzung (WS): 𝑃𝑒~erw. Preisniveau, 𝑢~Arbeitslosenrate, 𝑧~catch-all Variable für Arbeitsmarktreg. → Zur Erinnerung: Bestimmung 𝑢𝑛 (mittelfr.) durch Kombi von WS u. PS, mit 𝑃𝑒=𝑃 → Arbeitslosenrate 𝑢 kann durch Arbeitskräftepotential 𝐿 u. Beschäftigtenanzahl 𝑁 ausgedrückt werden: 𝑢=U/L=(L-N)/L=1−(𝑁/𝐿) → Einsatz der Prod.-fkt.: 𝑌=𝑁 erhält man: 𝑢=1−𝑁/𝐿=1−𝑌/𝐿 → Einsatz WS-Relation in PS-Relation: 𝑃=𝑃𝑒(1+𝜇)𝐹(𝑢,𝑧) → mit 𝑢=1−𝑌/𝐿 ergibt sich AS-Relation: Bemerkungen → „Supply“/AS-Kurve ordnet für geg. 𝑃𝑒 jedem 𝑌das entsprechende Preisniveau 𝑃 zu → AS-Kurve: pos. Steigung. zw. Y und P im Y-P-Diagramm her (Outputanstieg zieht höheres Preisniveau nach sich, verläuft durch Y=Yn, P=Pe) → AS-Kurve steht in ≠ Beziehung zu Angebotskurve eines Unternehmens Eigenschaften der AS-Beziehung → Outputerhöhung führt zu Preisanstieg: 𝑌↑ → 𝑁↑ bzw. 𝑢↓→ (wegen Anstieg der Lohnford.) 𝑊↑ (WS-Beziehung) → (a.G. Anstieg GK) 𝑃↑(PS-Beziehung) → Anstieg erw. Preisniveaus führt (prop.) zu Anstieg tatsachl. Preisniveaus: 𝑃𝑒↑→ 𝑊↑→ 𝑃↑ → Anstieg 𝑃𝑒 → Verschiebung AS-Kurve nach oben → natürl. Outputniveau (𝑌𝑛) korrespondiert zur strukturellen Arbeitslosenrate → aus 𝑢=1−𝑌/𝐿 folgt 𝑌=(1−𝑢 𝑢 )𝐿 𝐿 → es gilt 𝑌𝑛=(1−𝑢𝑛)𝐿 → mittelfr. bei GG-Output:

8.2 AD-Kurve → aggregierte Nachfrage 1

→ Gütermarkt-GG (IS-Beziehung): 𝑌=𝐶(𝑌−𝑇)+𝐼(𝑌,𝑖)+𝐺 → Finanzmarkt-GG (LM-Beziehung): 𝑀/𝑃=𝑌L(𝑖) → IS-LM Beziehung definiert für geg. (𝑀,𝑇,𝐺) zu jedem Preisniveau 𝑃: GG-Zinssatz 𝑖(𝑀/𝑃,𝐺,𝑇) u. GG-Output 𝑌(𝑀/𝑃,𝐺,𝑇) → P↑ → (M/P) ↓ → LM-Kurve nach oben → i ↑ → Y↓ (bei M=konst., entlang IS) Herleitung der AD-Kurve: P u. LM-Beziehung → in LM-Beziehung geht auf linken Seite der Gleichung die reale Geldmenge ein → 𝑃↑ (𝑀 = konst.): gleicher Effekt wie kontraktive Geldpol. auf Y im IS-LM Modell → AD-Kurve spiegelt Zsh. zw. 𝑃 u. 𝑌 wieder (Y-P-Diagramm) Möglicher Mechanismus: (1) 𝑃↑→ 𝑀𝑑↑→ Bondpreise 𝑃𝐵↓→ 𝑖↑ (2) 𝑖↑→ 𝐼↓→ 𝑌↓→ 𝑀𝑑↓→ 𝑖↓→ 𝑌↑(Effekt wird abgeschwächt, insgesamt 𝑌↓u. 𝑖↑) (3) Multiplikatoreffekte 𝐶,𝐼↓→ 𝑌↓→ (Effekte am FM: 𝑀𝑑↓→ 𝑃𝐵↑→ 𝑖↓etc.) bis zu neuem GG, insgesamt 𝑌↓ → damit erklärt sich neg. Zsh.: höheres P führt über Nachfrageseite zu niedrigeren Y (u. höheren Zins) AD-Kurve – Verschiebung jede andere Änderung als im P in IS-oder LM- Beziehung führt zu Verschiebung der AD-Kurve (jede Variable, die IS o. LM verschiebt, verschiebt auch AD-Kurve) → 𝐺↑ (oder 𝑇↓): für jedes geg. P ist GG-Y kurzfr. (IS-LM) höher (Verschiebung IS-Kurve u. AD-Kurve nach rechts) → kontr. Geldpol. (M↓): für jedes geg. P ist GG-Y kurzfr. (IS-LM) ↓ → optimistische Erw.: I ↑, IS verschiebt sich nach rechts AD-Kurve – Zsf. → alle Kombi‘s des 𝑃 u. GG-𝑌, bei denen GM u. FM im GG →Zsh. zw. 𝑌 u. 𝑃 = neg. → 𝑀↑ o. 𝐺↑ führt zu Verschiebung AD-Kurve nach rechts, 𝑇↑ Verschiebung nach links → der AD-Kurve liegt IS-LM Modell zugrunde, also nachfrage-seitige Betrachtung als Beschreibung der kurzen Frist für geg. 𝑃 → GG-Output im IS-LM-Modell: → Grenzfall Liquiditätsfalle

→ Grenzfall zinsunelastische Investitionen

→ senkrechte AD-Kurve → zusätzl. Erhöhungen verändern Y ≠

8.3 Kurfristiges u. mittelfristiges GG 2

Simultanes GG von Arbeits-, Güter- und Finanzmarkt → AS-Beziehung (AM-GG): (Preissetzung, Lohnbildung=konst.) → bei 𝑃=𝑃𝑒 (mittelfr.) für → AD-Beziehung (GM- u. FM-GG): → AS-u. AD-Beziehung: simultan 𝑌, 𝑃 im kurzfr. GG für flexibles Preis-, Lohnniveau Kurze Frist: 𝑷𝒆 = geg. - 𝑷𝒆 noch unverändert bei/ abh. von: o „Nachfrageschock“ (Änd. Geld-, Fiskalpol., Erw.) o „Angebotsschock“ (Änd. AM-politik, Produktmarktreg. - GG-Y kann > oder < als 𝑌𝑛 sein: o 𝑌>𝑌𝑛 gilt wenn 𝑃>𝑃𝑒; 𝒀𝑃𝑒, →nur kurzfr. GG, Pe passen sich nach ↓ an, Löhne ↓ Mittlere Frist: Anpassung der Preiserw. 𝑷𝒆,d.h. GG bei 𝑷=𝑷𝒆 - 𝑌𝑛 (bzw. 𝑢𝑛) = nur abh. von strukturellen Gegebenheiten einer Ökonomie (Marktmacht, Arbeitsmarktrigiditäten, Arbeitsprod.), ≠ von Geld-o. Fiskalpolitik Lange Frist: GG-ige Wachstumspfade für Produktivität, andere Institutionen, etc. - Wachstumsrate des (pK) Y: falls 𝑢𝑛 unabh. von Arbeitsprod. 𝐵, wächst natürl. Output pro (potentiellem) Arbeiter 𝑌𝑛/𝐿 langfristig mit selben Rate wie 𝐵 →„Beweis“: Aus 𝑌=𝐵N und 𝑁=(1−𝑢)𝐿 folgt 𝑌𝑛/𝐿=𝐵(1−𝑢𝑛) AS-AD Modell – Anpassung (mittlere Frist) → t=0, Rezession: 𝑌0Pn → schrittw. Anpassung der 𝑃𝑒 nach ↓ → mögl. Annahme zur Anpassung: adaptiver Prozess gemäß 𝑃𝑡𝑒=𝑃𝑡−1 → AS → AS-Kurve nach ↓: 𝑃𝑒↓→𝑊↓→P↓ → Outputwirkung: 𝑃↓→𝑀𝑑↓→𝑃𝐵 ↑ bzw. 𝑖↓→𝐼↑→𝑌↑→𝐶,𝐼↑→𝑌↑ (Multiplikatoreffekte, Rückkopplung auf FM) → insg. steigt 𝑌, 𝑃 fällt (Deflation) → 𝑃𝑒 passen sich an, bis 𝑃=𝑃𝑒 u. Outputniveau Y=𝑌𝑛 → VW bewegt sich entlang AD-Kurve AS-AD Modell – Bemerkungen zur Anpassung → Voraussetzung für Anpassung: Nominallöhne sinken im Zeitablauf, aber: Arbeitnehmer fühlen sich „unfair“ behandelt, wenn Arbeitgeber nom. Löhne kürzt → Arbeitgeber versuchen dies zu vermeiden (= weiterer Grund für Effizienzlöhne) → es gibt „Geldillusion“: konst. Nominallohn bei 0-Inflation = eher akzeptiert als Nominallohnsenkung von x% bei Deflation von x% (obwohl Reallohn unverändert) → Folgerung: Rezession kann ohne Nachfragepolitik sehr lange dauern AS-AD Modell – Grenzfall senkrechte AD-Kurve → ≠ mittelfr. GG, 𝑌 ≠ durch Änderung der exog. Parameter 𝐺,angepasst werden kann → Preisänd. haben ≠ Wirkung auf 𝑌 → fortschreitende Deflation (Inflation), falls 𝑌𝑛>(0) → Anpassung von „systematisch falschen“ Erw. → P-kurve mit adaptiven Inflationserw. führt zur mod. P-kurve → adaptive (vergangenheitsorientierte) Spezifikation der Erw.-bildung führt zu: -

𝜃=0: Zsh. zw. Arbeitslosenrate u. Inflationsniveau (trad. P-kurve) 𝜃=1: “ “ Arbeitslosenrate u. Änderung der Inflationsrate:

9.4 Natürliche Arbeitslosenrate und NAIRU → bei korrekten Inflationserw. gilt: 𝜋𝑡𝑒=𝜋𝑡 → P-Kurve reduziert sich: 𝜋𝑡=𝜋𝑡𝑒+𝜇+𝑧−𝛼𝑢𝑡 zu 0=𝜇+𝑧−𝛼𝑢𝑡 → Ableitung der „natürl.“ u → Verwendung 𝑢𝑛 in mod. P-kurve mit 𝜃=1 ergibt: → daraus ergibt sich: → u, die „nötig“ ist, um 𝜋-Rate konst. zu halten = 𝑢𝑛 = NAIRU 6...


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