Nachbereitung Motivation I PDF

Title Nachbereitung Motivation I
Course Einführung in die Sportpsychologie und Sportsoziologie
Institution Universität Kassel
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Summary

Nachbereitung des Seminars zum Thema Motivation - WiSe13/14...


Description

1. Definieren Sie die unterschiedlichen Bezugsnormen bei der Leistungsbewertung mit eigenen Worten und grenzen Sie die Normen anhand eines Beispiels aus dem Sport verständlich voneinander ab. 2. Erläutern Sie die Bedeutung von Bezugsnormen für leistungsmotiviertes Handeln. 3. Wie lauten mögliche Strategien zur Förderung einer positiven Motivation ausgehend von dem Selbstbewertungsmodell der Leistungsmotivation nach Heckhausen (1972)?

1. Bei der Leistungsbewertung spielen Bezugsnormen eine entscheidende Rolle. Diese Normen lassen sich als Vergleichsperspektiven verstehen. Der Vergleich mit anderen stellt einen sozialen Vergleich dar (soziale Bezugsnorm), währenddessen bei einem individuellen Vergleich mit sich selbst verglichen wird (individuelle Norm). Benennen wir beispielsweise einen Läufer als schnellsten Läufer der Gruppe, so findet ein sozialer Vergleich statt. Erkennen wir lediglich, dass der Läufer über sich selbst hinausgewachsen ist und seine Leistung gesteigert hat (oder vermindert hat), handelt es sich um einen individuellen Vergleich. Zudem gibt es einen Vergleich über eine sachliche Bezugsnorm. Hierbei wird sich mit einem Gütemaßstab auseinander gesetzt. Dieser Gütemaßstab kann beispielsweise eine Tabelle mit Zeiten (Vergleich Bundesjugendspiele) darstellen.

2. Leistungsmotiviertes Handeln speist sich aus der Selbstbewertung der eigenen Tüchtigkeit. Dies wird als ausschlaggebender Anreiz verstanden, der zur Umsetzung der Zielhandlung führt. Als Bezugsnorm dient somit die Bewertung des Handlungsergebnisses. Dieses muss auf einen Gütemaßstab (sozialer-, individueller-, sachlicher Vergleich) beziehbar sein. So kann durch die Umsetzung von Bezugsnormen die Motivation gesteigert werden, da erbrachte Leistungen verglichen werden. Die Leistungsmotivation ist Produkt der beiden Faktoren "Anreiz des Erfolgs" & "Wahrscheinlichkeit des Erfolgs". Diesbezüglich spielt die Wahl der Bezugsnorm eine entscheidende Rolle für die Motivation, da sie die beiden Faktoren beeinflusst. 3. Die Förderung einer positiven Motivation beginnt in der Unterstützung in der präaktionalen Phase, in der es wichtig ist, Handlungsempfehlungen zu erteilen. Als Basis sollte ein möglichst realistisches Selbstbild geschaffen werden, denn nur so können die Anforderungen richtig eingeschätzt werden. Gleichermaßen sollte darauf aufmerksam gemacht werden, welche Schwierigkeiten und Hindernisse in diesem Prozess auftreten können (Bsp. Ersatztrainingspläne bei schlechtem Wetter). Weg und Ziel müssen veranschaulicht werden, damit später eine korrekte Selbstbewertung möglich ist. Erreichte (Teil-)Ziele können gemeinsam dokumentiert und reflektiert werden. Prinzipiell kann in jeder Phase (Wählen; präaktionale Phase; Handeln; Bewerten) Unterstützung geleistet werden....


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