Title | Zusammenfassung 6. Motivation i |
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Author | maram chaari |
Course | Personalmanagement |
Institution | Bergische Universität Wuppertal |
Pages | 17 |
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Zusammenfassung des 6. Kapitels Perrsonalmanagement
...
1. Geld als Motivator ⦁
Extrinsische Motivation
⦁
Aldefer & Maslow: Geld besonders effektiv hinsichtlich low-level Bedürfnissen
⦁
VIE: wenn Geld Vielzahl an Bedürfnissen befriedigen kann, dann sollte Entlohnung auch einen hohen Mehrwert (valent) besitzen
1.1 Bezahlung & Performanz: Produktions-Jobs ⦁
Piece-Rate = Stücklohn
⦁
Wage incentive plans = Verknüpfung von normalem Lohn & Leistungslohn ⦁
Erfolgreicher als Stücklohn / Akkordlohn
Probleme mit Wage Incentives ⦁ Geringere Qualität:
⦁
⦁
⦁
Produktivität wird zwar erhöht aber die Qualität verringert
⦁
Meist aber durch Qualitätskontrollen sicherzustellten
Chancenungleichheit ⦁
MA haben nicht die gleichen Voraussetzungen und können nicht alle gleich schnell arbeiten
⦁
Nachteil z. B. wenn Rohstoffversorgung variiert
⦁
Zudem VIE: MA haben unterschiedl. Erwartungen hinsichtlich ihres Könnens
Sinkenden Kooperation ⦁
⦁
⦁
MA konzentrieren sich mehr auf sich selber & Kooperation mit anderen werden geringer
Inkompatible Job Designs ⦁
Manchmal lässt Gestaltung der Jobs Lohnanreize nicht zu
⦁
Gruppenlohn
⦁
Problem: Anstieg der Gruppenmitglieder reduziert Leistungsverknüpfung
Künstliche Einschränkung der Produktivtät
1
⦁ MA schließen informelle Vereinbarungen, was als gerechte Tagesleistung gilt, um Lohnkürzungen oder Kürzungen der Belegschaft zu vermeiden
1.2 Bezahlung & White-Collar-Jobs ⦁
Wenig Objektive Beurteilungskriterien, an denen man Bezahlung fest machen könnte
⦁
Provisionen, Profitablität des UN…
Merit pay plans = Leistungsabhängiger Lohn in White-Collar Jobs ⦁ Grundlage: Regelmäßige Leistungsbeurteilung der FK ihrer MA ⦁ Wenn gute Leistung, dann Zahlung über Grundgehalt Probleme mit Merit Pay Plans ⦁ Geringe Unterscheidungsmöglichkeit:
⦁
⦁
Zwischen gut und schlecht zu unterscheiden ist schwierig
⦁
Fehlende Leistungsbeurteilungssysteme –> MA werden häufig gleich beurteilt
Kleine Erhöhungen ⦁
Zu kleine Gehaltserhöhungen sind keine effektiven Motivatoren
⦁
Problemlsg.: Lump sum Bonus ⦁
Leistungsabhängige Bezahlung wird mit einziger Zahlung ausgeschüttet und nicht mit Basislohn
2
⦁
Gehaltsgeheimnis ⦁
MA halten Gehälter meist geheim
⦁
Deshalb erfinden MA die Gehälter von anderen
⦁
Falsche Wahrnehmung führt aber zu geringerer Zufriedenheit
⦁
Typische Wahrnehmungen ⦁
Lohn des Bosses wird unterschätzt: keine Motivation eine höherer Leistung zu liefern
⦁
Lohn der Peers wird überschätzt: Demotivation durch wahrgenommene Ungerechtigkeit
3
1.3 Bezahlung, um Teamwork zu fördern 1. Profit-Sharing = Anteilige Beteiligung der MA an UN-Gewinn in Form von Bonuszahlung ⦁ Nur geringer motivationaler Effekt ⦁
In kleinen UN besser umzusetzen, da einzelner MA besser Profit beeinflussen kann
2. Employee Stock Ownership Plans = MA können UN-Anteile besitzen & somit am Gewinn beteiligt werden ⦁ Schafft Zugehörigkeit zum UN ⦁
Erhöht Loyalität, Motivation, Bindung
⦁
In kleinen UN besser umzusetzen, da einzelner MA besser Profit beeinflussen kann
3. Gainsharing = Gruppenlohnanreiz basierend auf Leistungssteigerung, auf die MA Einfluss haben ⦁ Reduzierung von Arbeitskosten, Material & Vorräten 4. Skill-based pay = MA werden nach Anzahl ihrer Jobfähigkeit entlohnt ⦁ Pay for knowledge ⦁
MA werden nach ihren Fähigkeiten bezahlt
4
5
2. Job Design als Motivator Job Design = Struktur, Inhalt & Gestaltung der Arbeitsaufgaben und –rollen einer Person
2.1 Job Scope (Umfang) & Motivation Job Scope = Breite & Tiefe des Jobs ⦁
Breite = Anzahl der verschiedenen Aktivitäten
⦁
Tiefe = Freiheitsgrade bei den Aktivitäten
Konsequenzen von high-scope jobs ⦁ Höhere intrinsische Motivation ⦁
ERG & Maslow: Menschen können high-level-needs erreichen
⦁
VIE: Förderung der intrinsischen Motivation, wenn die Outcomes, die daraus entstehen, attraktiv sind
Erweiterung des Scope ⦁ Stretch assignment = MA Aufgaben mit neuen Verantwortungen geben ⦁
Job Rotation = MA rotieren zwischen verschiedenen Aufgaben und Jobs
6
2.2 Job Characteristics Model – Hackman & Oldham ⦁
Wie kann Arbeit an sich motivierend gestaltet werden
2.2.1 Kernmerkmale der Arbeit ⦁ Skill Variety / Anforderungsvielfalt
⦁
⦁
Verschiedene Tätigkeiten, die viele verschiedene Fähigkeiten erfordern
⦁
Jobbreite
Task identity / Ganzheitlichkeit ⦁
⦁
Task Significance / Bedeutsamkeit ⦁
⦁
⦁
Eine Tätigkeit von Anfang bis Ende ausführen
Auswirkung der Aufgabe auf andere Menschen
Autonomie ⦁
Freiheit bei dem Vorgehen und der Herangehensweise
⦁
Jobtiefe
Feedback ⦁
Informationen zur Effektivität der eigenen Leistung
2.2.2 Job-Diagnostic-Survey ⦁ 5 Dimensionen werden jeweils durch 3 Items abgefragt 7
⦁
Formel um Motivationspotenzial MP zu berechnen
⦁
Skill variety, Task identity & task significance sind untereinander substituierbar
⦁
Feedback & Autonomie dürfen nicht 0 annehmen –> besonders wichtige Faktoren
⦁
Höchster Score: 7x7x7
2.2.3 Psychologische Zustände ⦁ Sinnhaftigkeit ⦁ ⦁
Erfahrene Verantwortung ⦁
⦁
Resultiert aus Skill Variety, Task identity & task significance
Resultiert aus Autonomie
Arbeitsergebnisse ⦁
Resultiert aus Feedback
Wichtig: es ist die Wahrnehmung der MA entscheidend 2.2.4 Outcomes ⦁ Arbeitsmotivation ⦁
Zufriedenheit bzgl. Selbstenfaltung
⦁
Allgemeine Jobzufriedenheit
⦁
Hohe Effizienz / Produktivität
8
2.2.5 Moderatoren ⦁ Sollen der Tatsache Rechnung tragen, dass Dimensionen der Arbeit nur Motivationseffekt hervorrufen, wenn gewisse Bedingungen (Moderatoren) erfüllt sind
⦁
Qualifikation des MA (Kenntnisse & Fähigkeiten)
⦁
Bedürfnis nach Selbstentfaltung
⦁
Kontextsatisfaktoren (z. B. Bezahlung, UN-Politik, …)
2.2.6 Fazit / Evidence ⦁ MA tendieren zu Jobs mit höhrem MP ⦁
Es besteht positiver Zusammenhang zwischen den 5 Charakteristiken und den 3 Outcomes
2.3 Job Enrichment Job Enrichment = Jobs so gestalten, dass intrinsische Motivation, Qualtität des Arbeitslebens & Jobinvolvement erhöht wird = Arbeitsbereicherung Job involvement = Identifikation mit dem eigenen Job und der Wichtigkeit der Arbeit für das eigene Gesamtbild = berufliche Identifikation ⦁ MA mit höherem Involvement sind Zufriedener, weniger Fluktuation & höheres Commitment 2.3.1 Job enrichment Programme ⦁ Erhöhung des Motivationspotenzials über die 5 Kerneigenschaften 1) Aufgaben kombinieren ⦁ Pos. Effekt: Erhöht Task Variety & Tast identity 2) Externe Kundenbeziehungen etablieren ⦁ MA in direktem Kontakt mit Kunden ⦁ Pos. Effekt: erhöht Task identity, significance & Feedback
3) Interne Kundenbeziehungen etablieren ⦁ MA in Kontakt mit Personen innerhalb des UN bringen ⦁
Pos. Effekt: erhöht Task identity, significance & Feedback
4) Aufsicht und Abhängigkeit von anderen reduzieren ⦁ Höhere Autonomie 4) Arbeitsteams bilden ⦁ Wenn Aufgabe nicht von Anfang bis Ende gemacht werden kann ⦁
Pos. Effekt: erhöht Task identifikation
5) Feedback direkter machen 9
⦁
Verbindung zwischen MA und ihren „eigenen“ Produkten herstellen
⦁
Pos. Effekt: höhere Task identifikation
2.3.2 Potenzielle Probleme mit Job Enrichment ⦁ Schlechte Diagnose = Enrichment ist nicht Angemessen gewählt ⦁
Lösung: Job enlargement = Erhöhung der Jobbreite –> MA bekommt mehr Aufgaben
⦁
Mangel an Lust oder Fähigkeit des MA
⦁
Nachfrage nach Belohnung: höhere Nachfrage nach extr. Belohnung
⦁
Gewerkschaftswiderstand: Vertragsbestimmungen hinsichtlich der Arbeitsgestaltung
⦁
Widerstand des Vorstandes: dis-enrichment der Bosse, wenn Unterstellte mehr Autonomie bekommen
2.4 Entwicklungen in Job Design ⦁
Work Design Charakteristics: umfassen auch soziale & Kontextmerkmale
⦁
Relational Job Design: Auswrikung des Handelns auf andere soll deutlich werden
3. Management by Objectives = Programm, um „goal establishment”, “goal accomplishment” und Personalentwicklung zu fördern ⦁ Ziele werden von Top-Managern entwickelt ⦁
Dringen nach unten, indem UN-Ziele in MA-Ziele transformiert werden
Gängiges Schema ⦁
Zielfestlegung zwischen Managern und MA für die nächsten Monate
⦁
Regelmäßige Treffe, um Ziele zu modifizieren und Probleme anzusprechen
⦁
Beurteilungsgespräch: Wurden Ziele erreicht?
⦁
Zyklus wird wiederholt
Faktoren für Scheitern von MBO-Programmen ⦁
Hoher Zeitaufwand
⦁
Kein Engagement des Top Management -> willkürliche Zielsetzung
⦁
Überbetonung messbarer Ziele & Vernachlässigung qualitativer Ziele
⦁
MBO nur als Vorwand zur Bestrafung bei Nicht-Erreichung der Ziele und nicht Diagnose von Faktoren, die zum Misserfolg geführt haben
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4. Alternative Arbeitszeiten als Motivator 4.1 Flex-Time = Arbeitszeiten mit flexiblen Anfang & Ende ⦁ MA müssen nur währen Kernarbeitszeit anwesend sein ⦁
Nicht überall realisierbar
⦁
Abwesenheit verringern
⦁
Geltung von Vertrauen signalisieren
Evidence ⦁ Viele MA präferieren feste Arbeitszeiten vor Flex-Time ⦁
Verringerung von Fehlzeiten & Verspätung
⦁
Pos. Effekt auf Produktivität, Zufriedenheit und Fehlzeiten
4.2 Kompremierte Arbeitswoche = MA arbeiten weniger als 5 Tage pro Woche, aber mit gleicher Stundenzahl ⦁ Z. B. 4/40 ⦁
Reduzierte Pendlerkosten & Zeitaufwand
⦁
Aber: schwierig für MA mit kleinen Kindern
Evidence ⦁ Einzelne MA schneller erschöpft ⦁
Pos. Effekte auf Arbeitszufriedenheit & Zufriedenheit mit Arbeitszeiten
4.3 Job und Work Sharing JOBSHARING = Zwei Teilzeit MA teilen sich einen Vollzeit-Job WORK SHARING = Kurzarbeit -> Reduzierte Arbeitsstunden der MA, um Kündigungen zu vermeiden, wenn es eine Minderung der wirtschaftlichen Aktivität gibt Evidence ⦁ Hoher Kommunikationsaufwand, bei schlechter Kommunikation Koordinationprobleme
4.4 Telecommuting = Homeoffice -> Kommunikation & Arbeit über Telekommunikationstechnologien Evidence ⦁ Kleiner pos. Effekt auf Autonomie ⦁
Pos. Effekte auf Arbeitszufriedenheit, Leistung, weniger Stress und weniger Arbeitsplatzwechsel
⦁
Neg. Effekt durch Mangel informeller Kommunikation, Ablenkung, Überarbeitung, Isolation
⦁
Manger fürchten Kontrollverlust 11
5. Perspektiven: Motivation in der Praxis ⦁
Kein allgemeingültiges Konzept zur Motivation der MA
⦁
Praktiken müssen an UN angepasst sein
⦁
Am erfolgreichsten sind Kombis aus: ⦁
Bedürfnisse der MA
⦁
Art der Arbeit
⦁
Eigenschaften der Organisation
⦁
Ergebnissen, die UN erzielen möchte
⦁
Verschiedene Motivatoren
12
6. Vergütung 6.1 Effizienzlohn = Lohn oberhalb des Gleichgewichtlohns ⦁ Für Gewinnmaximierende Unternehmen kann es sinnvoll sein höhere Löhne als erforderlich zu zahlen ⦁
Gründe: MA-Bindung & mehr qualifiziertes Personal
Effekte des Effizienzlohns ⦁ Incentivierungs- bzw. Fluktuationsminderungseffekt
⦁
⦁
⦁
Anspornende Komponente: Ansporn bei dem AG zu arbeiten, weil er mehr zahlt
⦁
Drohende Komponente: andere AG zahlen weniger
Selektionseffekt = Positivauslese ⦁
Bewerber werden nach Gehaltswunsch gefragt
⦁
Vorab wurde Lohn oberhalb des Gleichgewichtslohns festgelegt
⦁
Alle Bewerber, die Lohn darunter angeben, sind raus, da sie ihre Leistung als zu gering einschätzen
Gift-/Exchange-Effekt ⦁
Das „Schenken“ eines hohen Lohnes soll das „Schenken“ einer hohen Leistung nach sich ziehen
6.2 Tunierentlohnung = Lohn entsprechend der Leistung 13
⦁
Leistung wird hierbei aber nicht absolut bewertet, da schwer zu messen
⦁
Eher wie bei Turnieren = der beste bekommt das meiste usw.
⦁
Je größer die Spreizung zwischen „Gewinner- & Verliererlohn“ ist, umso größer die Anstrengung
⦁
Optionswert: jeder MA hat die Möglichkeit der beste zu sein & aufzusteigen -> Optionswert = das was er erhalten könnte
⦁
Je höher man kommt, umso geringer der Optionswert, da weniger Aufstiegsmöglichkeiten -> Gehälter an Spitze müssen überproportional steigen
Anwendung der Turnierentlohnung auf UN ⦁ Spreizung der Lohnschere ⦁ ⦁
Beachtung der Optionswerte ⦁
⦁
Motivationswirkung -> je größer die mögliche Einkommenssteigerung, umso höher die Anstrengung
Gehälter auf höheren Stufen müssen überproportional steigen
Up or out in Beratungen ⦁
Entweder man steigt auf, oder man wird durch neue Kandidaten ersetzt
Negative Wirkung der Turnierentlohnung ⦁ Starke Konkurrenz ⦁
Egozentrismus im UN
⦁
Je unwahrscheinlicher die Möglichkeit ist aufzusteigen, umso geringer ist die Anstrengugn
⦁
Idee des Optionswertes wird oft nicht realisiert bzw. ist schwer zu realisieren wegen extrem hoher Gehälter
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6.3 Lohnpfand-Theorie = Lohn, der nicht ausgezahlt wird, im UN einbehalten und erst später ausgezahlt wird (z. B. Gehaltserhöhung) ⦁ Längerfristige Gewährleistung der Leistungsbereitschaft Negative Aspekte ⦁ MA übernimmt Teil des Insolvenzrisikos ⦁
Drohend: Wenn man nicht Leistung bringt, dann wird man ohne Pfandlohn entlassen
⦁
MA bleiben heutzutage nicht ihr ganzes Leben in UN->unpassend
6.4 Wirkung von variablen Vergütungen ⦁
Kumulationsthese: intrinsiche + extrinsische Motivation = Gesamtmotivation ⦁
Optimierbarkeit der M. ist also möglich
⦁
Gegenbsp.: Ehrenamt, Strafe für zu spätes Kinderabholen ⦁
Grund: Kontrollverlust über eigene Entscheidungen
Verdrängungseffekt = extrinsische Anreize verdrängen intrinsische Motivation Ursachen ⦁ Geringere Selbstbestimmung wird wahrgenommen ⦁
Kontrollierender Aspekt der Vergütung
⦁
Reduzierte Möglichkeiten intrinsische Motivation zu zeigen
Auswirkungen geringer intrinsischer Motivation ⦁ Hemmung der Kreativität und Innovation ⦁ Fehlende Anreize zur Übertragung impliziten Wissen ⦁ …
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Verstärkungseffekt = extrinsische Anreize können intrinsische Motivation erhöhen ⦁ Z. B. Selbstständige ⦁
Verstärkung durch prozedurale Fairness: Anerkennung
⦁
Verstärkung durch Marktgerechte Löhne: Signal für Wohlwollen und Wertschätzung
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