Title | Phasen der Stadtentwicklung |
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Author | Jana Zupan |
Course | Urbane Räume |
Institution | Ruhr-Universität Bochum |
Pages | 3 |
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1. Semester Urbane Räume, Wintersemester ...
Frühmittelalterliche Städte 6. Bis 11. Jahrhundert Stadttyp
Akteure
Interessen, Strategien
Gesellschaftliche Strukturen
Funktionale Gliederung
Städtebauliche Struktur, Architektur Stadtentwicklung ohne formellen Gründungsakt, meist ohne Gesamtplanung
Domburgen/Bischhofssitze, Klosterbrugen
Bischöfe
Verbreitung des Christentums, Domburgen
Religiöse Herschaftselemente im Zuge karolingischer Christanisierung
Relgiöse Herrschaftszentren
Hohe Bedeutung der Wegverbindungen
Karolingische Königshöfe/Pfalzen
Karolingische Königshöfe
Machterweiterung (Pfalz)
Kirche/Krone bestimmend
Siedlungsbreich der Handwerker und Händler
Entlang von Handelsstraßen
Kaufmännische Siedlungen (Wiks)
Kaufmännische Leute
Ausbreitung des Handels
Feudalsystem
Mutterstädte (bis. Ca. 1150)
Königliche, Kaufleute
Verschmelzung der herrschaftlichkirchlichen mit der kaufmännischbürgerlichen Wurzel ohne formellen Gründungsakt
Einführung des gewerblichen Marktwesens Ausbreitung des Handels
Markt als Kern der mittelalterlichen Stadt
Münster mit Verschmelzung von Domburg und Kaufmannssiedlung
Frühmittelalterliche Keimzellen (8./9. Jh.)
Hochmittelalterliche Städte 11. Bis 13. Jahrhundert Stadttyp Gründungsstädte des Hochadels (1120 bis ca. 1250)
Lage u. Größe
Strategie Formeller Gründungsakt und geplanter Grundriss
Klein- und Zwergstädten (1200 bis 1300)
In Grenzregionen rivalisierender Territorialherren, am Fuße von Burgen, in Schutzlagen; Unter 20ha, vielfach unter 10ha, unter 200 Einwohner In kleinen, territorial zersplitterten Gebieten, oft in Schutz- und Grenzlagen Meist nur 5-10ha, wenige 100 Einwohner
Militärischmachtpolitische Gründe, Herrschaftssicherung und Stärkung der Territorialmacht
Minderstädten oder Freiheiten (1300 bis 1450)
Ordensstädte (1200 bis 1400)
Machtpolitik
Funktionen Stadtgründung als Instrument der Wirtschaftsförderungund Machtpolitik, von Kaufleuten getragen Befestigungsfunktion
Genese u. Struktur Günstige Verkehrslage (Fernhandelswege), meist rechtwinklige bis leiterförmige Grundrissformen
Städtische Siedlungen minderen Rechts, Beschränkungen auf lokale Nahmarktfunktion
Gründung aus machtpolitischen Motiven, ohne ausreichend großes Einzugsgebiet, häufig keine Befestigung, aber planmäßig angelegt Rechteckige Anlage und regelmäßige Parzellierung; Zentraler, quadratischer oder rechteckiger Marktplatz
Beispiele Freiburg, Bern, Lübeck, Hannover, Göttingen, Schwerin, Chemnitz, Eisenach, etc. Dinslaken, Eversberg, Haltern, Dorsten
Isselburg, Hattingen, Zons, Ruhrort
Der deutsche Ritterorden gründete 93 Städte und mehr als 1000 Dörfer
Frühneuzeitliche Planstädte (15.-18. Jahrhundert) Bergstädte 16. Jahrhundert Clausthal, Zellerfeld, Lauterberg, Kitzbühel Landesherrliche Gründungen auf der Basis von Erzfunden (Harz) Ansiedlung von Unternehmen und Arbeitskräften Ausstattung mit besonderen Rechten
Exulantenstädte 16.-17. Jahrhundert Freudenstadt, Karlshafen, Glückstadt Gründungen protestantischer Landesherren zur Aufnahme von Glaubensflüchtlingen in Folge der Gegenreformation Motive: Bevölkerungs- und Wirtschaftsförderungspolitik Landesausbau durch Know-How und Technologietransfer Idealentwurf:
Festungsstädte 16.-17. Jahrhundert Neu-Breisach, Rendsburg
Residenzstädte 17.-18. Jahrhundert 17.-18. Jahrhundert
Stadtanlagen als Ausdruck absolutistischer Staatsauffassung und als Gesamtkunstwerk Speckle entwickelte Bastionssysteme, (Repräsentationsfunktion) die von Vauban Festungsbaumeister Merkmale: Ludwig XIV., weiter ausgearbeitet Gründung und Eigentumshoheit des wurden Landesherrn Militärische Infrastruktur: Kasernen, Realisierung durch fürstliche Zeughaus, Magazine usw. Baumeister Militärische Neugründungen: Schloss als Mittelpunkt Saarlouis, Neu-Breisbach Ideengeber: Albrecht Dürer (1527), Daniel Speckle (1589)
Umgestaltung bestehender Städte durch Bastionssystem und von Bebauung freizuhaltendem Schussfeld, Landau, Wesel etc.
Strenge Bauvorschriften: Gebäudehöhen Sozialräumliche Gliederung mit zentral-peripherem Sozialgradient
Idealentwurf: Vorbild: Versailles...