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Einführung in die Linguistik Klausur1.

2020

Phonologie

Unterschied Phonetik und Phonologie Phonologie: beschreibt Beziehung zwischen Lauten und Lautfolgen, Funktion der Sprachlaute im Sprachsystem. Unterscheiden die Bedeutung von Wörtern oder bedeuten Andersartigkeit Phonetik: beschreibt Lautformen und Lautfolgen, Substanz der Sprachlaute Phonem Begrif: ein Phonem bildet das kleinste bedeutungsdifferenzierende Segment einer Sprache. Distinktive Funktion: Bezeichnet die bedeutungsunterscheidende Eigenschaft von Phonemen. Distinktiv sind zwei Morpheme die in phonologischer Opposition zueinander stehen und ihr Unterschied einem Bedeutungsunterschied entspricht. Minimalpaaranalyse: Ein Minimalpaar sind zwei Wörter die sich in einem einzigen Phon einer sonst gleichen Phonkette unterscheiden. Minimalpaaranalyse ist die Analyse dieser Wörter.

Bsp. Hund-Mund, Kanne, Tanne, Bus-Busch, Wein-fein, Guss-Kuss Phone: Identifizierung und Zuordnung zu einer Lautklasse, ohne dass danach gefragt wird, ob damit ein semantischer Bedeutungsunterschied verbunden ist - Schreibweise […] Phoneme: (a) an minimalen Kontrasten beteiligt und üben (b) eine distinktive Funktion aus – Schreibweise /…/ Allophone: Allophone sind Realisierungsvarianten eines Phonems. (Bsp. Das r in Rose) - „freie Variante“: Phoneme sind im gleichen Laut Kontext austauschbar (zb. r Realisierung) - Komplementäre Distribution: Allophone die nie im gleichen Lautkontext vorkommen, sie kontrastieren nie alleine, da die Lautumgebung verschieden ist. Bsp. /x/ /c/

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Distinktive Merkmale nicht Laute insgesamt stellen die bedeutungsunterscheidenden Oppositionen her, sondern einzelne Merkmale (oder Merkmalsbündel) - sog. distinktive Merkmale

Phonologische Prozesse o Tilgung bedeutet den Verlust (die Tilgung) von Lauten. Zb. Schwa oder stimmhafte Plosive (nicht-> nich / kommst-> komms) o Epenthese Einfügen eines Lautes, häufig in der Umgangssprache zum leichteren Artikulieren

o Metathese Vertauschung vor Lauten in einem Wort Historische Beispiele neuhochdeutsche Wort bersten von althochdeutschen Wort brestan englische Wort bird, das auf brid zurückgeht o Dehnung und Kürzung von Vokalen und Konsonanten Determinierung (Kürzung von Doppelkonsonanten) tritt fakultativ im Deutschen auf, wenn ein wortfinaler und ein Wort initialer, gleicher Konsonant aufeinander folgen, z. B. in zusammengesetzten Wörtern wie Stadttour oder Schifffahrt

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o Assimilation Angleichung eines Segments an andere, progressiv: Anpassung an vorderes Segment bsp. Assimilation des phonologischen Merkmals [stimmhaft] in Wortfolgen wie im Gras sitzen oder hat sie Recht. regressiv: Anpassung an das folgende Segment bsp. ungenau oder ungeschickt vor, wo der alveolare Nasal häufig den velaren Artikulationsort des folgenden Plosivs annimmt. Vollständigen Angleichung von Lauten, spricht man von totaler Assimilation, ansonsten von partieller Assimilation. o Neutralisierung: der Kontrast zwischen Phonemen wird im bestehenden Kontext aufgehoben ein phonologisches Merkmal ist in manchen Umgebungen distinktiv ist, in anderen jedoch nicht. Bsp. Auslautverhärtung Stimmhafte Obstruenten (Plosive und Frikative) werden im Auslaut von Silben stimmlos realisiert. im Auslaut der einsilbigen Formen: stimmlose Obstruenten (/t/, /p/, /k/ usw.

Prosodische Phonologie Silbifizierung: Einteilung von Wörtern in ihre einzelnen Silben Sonorität: Schallfülle von Lauten, d.h. deren mehr oder weniger gute Wahrnehmbarkeit oder Klangfülle Bauprinzip von Silben: Silbenkern (Sprachlaut mit maximalem öffnungsgrad, hoher Schall Intensivität und Lautstärke/ Vokale, manchmal Sonoranten) Silbenränder (Sprachlaut mit geringem Öffnungsgrad, geringer Schall Intensivität und Lautstärke/ Obstruenten und Sonoranten) Sonoritätsskala...