Title | Phytomedizin 3 |
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Author | Marie Hoe |
Course | Pflanzenproduktion II |
Institution | Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn |
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Zusammenfassung Vorlesung 4 Phytomedizin...
Wichtige tierische Schaderrger in getreide und Mais Getreideblattläuse • Phloemsauger • direkter Schaden durch Assimilatenentzug • indirekter Schaden durch Virusübertragung • 4 wichtige Arten mit unterschiedlicher Biologie •
Große Getreideblattlaus ◦ monözischer Entwicklungszyklus ausschließlich an Gramineen, z.T. anholozyklisch ◦ vorwiegend an den Ähren
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Bleiche Getreideblattlaus ◦ in unseren Breitengeraden ausschließlich holozyklisch mit Wirtswechsel, Überwinterung auf Wild und Gartenrosen ◦ an den Blättern zur Zeit der Blüte bis Milchreife, untern Fahnenblatt
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Haferblattlaus ◦ in kalten Wintern holozyklisch mit Wirtswechsel, in milden Wintern auch anholozyklische Überwinterung
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Grüne Getreideblattlaus ◦ in kalten Wintern holozyklisch, monözisch an Getreiden ◦ häufig an Mais
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Wirtswechsel → Winterwirt, Sommerwirt – diözisch Kein Wirtswechsel → monözisch
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Symptome und Schäden an Pflanzen ◦ keine aufallende morphologischen veränderungen
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Assimilatenentzug durch sauegen an Ähren/Rispen und Blättern, Produktion von Honigtau mit Ansiedlung von Schwärzepilzen
Übertragung des gerstengelbverzwergungs Virus (BYDV) • Übertragung verschiedener Stämme des BYD Virus • Besonders bedeutend als Vektoren sind R.padi und S.avenae • Infektion des Getreides erfolgt in der Regel im herbst • Ausbreitung der Virose über sekundäre Migration der Blattläuse im Bestand • Besonders kritisch sind längerfristige günstige Flugbedingungen für die Blattläuse im Herbst und anschließenden milden Winter Bekämpfungsmöglichkeiten • Pflanzenbauliche Maßnahmen ◦ Frühsaaten von Wintergetreide fördern frühen herbstbefall ◦ reduierte Stickstoffdüngung ◦ Wahl weniger anfälliger Sorten •
Schadschwellenbasierte chemische Maßnahmen ◦ bis Ende Ährenschieben ◦ bis Ende der Blüte ◦ bis Milchreife ◦ Zugelassene Insektizide, möglichst nützlingsschonend
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Antagonisten ◦ epigäische Prädatoren (Laufkäfer, Kurzflügelkäfer, Spinnen) ◦ spezifische Marienkäfer ◦ Parasitoiden → Blattlausschlupfwespen
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Chemische Maßnahemn Vektorenbekämpfung ◦ Pyrethroide zur Kontrolle der Getreideblattlaus als Vektoren des BYD Virus im Herbst oder frühen Frühjahr ◦ hohe Wirksamkeit auch bei niedrigen Temperaturen
Getreidehähnchen • Oulema melanopa → rothalsiges Getreidehähnchen • O. lichenis → blaues Gh.
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Fensterfraß Fraßschäden vor allem durch Larven Auftreten der Käfer April/Mai Eiablage und Larvenschlupf Verpuppung auf Blatt bzw. im Boden (rotes) Schlupf der Käfer Juli/August Abwanderung ins Winterlager
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Schadschwellen und Bekämpfung ◦ Häufig nicht bekämpfungswürdig ◦ Möglichst nützlingsschonende insssektizide
Fritfliege Oscinella frit
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Lebensweise ◦ Larven polyphag an Graineen, auch an Mais ◦ Die Larven der 1. Generation zerstören im April/Mi das Herzblatt bzw. den Vegetationspunkt junger Sommergetreidepflanzen und lässt sich leicht herausziehen ◦ Larven der 2. Generation im Juni/Juli, fressen v.a. an Hafer und Gerste die miclhreifen Körner aus ◦ 3. Generation verursacht im August – Oktober an junger Witterung das gleiche Schadbild wie die 1. generation
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Bekämpfung ◦ Saatgutbeizung ◦ insektizide Granulate ◦ Spritzung
Maiszünsler Ostrinia nibilalis
Wirtspflanzenkreis • bervorzugt Mais • Paprika, Hopfen, Tomate Biologie • Flug der Falter Juni/Juli/August • Lebensdauer 10.15 Tage • Eiablage an Blattunterseite • nach 1-2 Wohen Larvenschlupf, Minier und Lochfraß an Blattbasis • Eindringen in den Stängel und Befall der männlcih Blüte • Bei Fahnenschieben Eindringung in den Stängel • Basispetale Wanderung imit Lochfraß • evtl. Befall Kolbens • 5 Larvenstadien • Diapause der Raupe in Stengelbasis • Verpuppung im Frühjahr • in wärmeren Regionen 4-6 Generationen Symptome • Lochfraß und Minierfraß auf Blättern • Bohrlöcher mit Fraßmehl und Kot • Fahnenknicken • Stängelbruch • vermehrt Fusarium und Beulenbrand Fortpflanzung • mehrere Paarungen eines Weibchens • pro Weibchen 600 Eier • in Eipaketen von ca. 20-30 Eiern Kulturmaßnahmen • tiefes unterpflügen der Stoppel • Fräsen • Fruchtwechsel in weiterer Umgebung • Entfahnen • Sorten mit geringerm Stengelbruch • •
Chemische Kontrolle ◦ Spritzbrühe Gentechnische Verfahren ◦ transformierter Mais...