Title | Probeklausur zu dem Drama Woyzeck |
---|---|
Author | Douaa *-* |
Course | Deutsch |
Institution | Heinrich-Heine-Gymnasium (Mettmann) |
Pages | 2 |
File Size | 33.2 KB |
File Type | |
Total Downloads | 56 |
Total Views | 129 |
Probeklausur zu dem Drama Woyzeck womit wir uns auf die AbiPrüfung vorbereitet haben...
Szenenanalyse 1. In der folgenden Analyse soll die vorliegende Szene ,,Der Hauptmann. Woyzeck” aus dem Dramenfragment ,,Woyzeck”, das der Autor Georg Büchner im Jahr 1836, im Vormärz, veröentlichte, auf ihre formale und sprachliche Gestaltung untersucht werden. Die Szene ,,Der Hauptmann. Woyzeck” treten die Figuren Woyzeck und der Hauptmann auf. In der zu analysierenden Szene unterhalten sich der Hauptmann und Woyzeck, während Woyzeck ihn rasiert, um sich zusätzliches Geld zu verdienen. Dabei macht sich der der Hauptmann über Woyzeck lustig und kritisiert ihn. Der Hauptmann vertritt die Moralvorstellung, dass man von Geburt aus, von Gott gegeben ist. Dies wird nochmal deutlich, als der Hauptmann erwähnt, dass ,,Moral, das ist, wenn man moralisch ist”(S.12, Z. 32-33). Wobei diese Aussage eher inhaltslos und auch paradox ist. Des weiteren sind seine Wertvorstellungen sehr konservativ, da sie sich auf Tugend, Moral und Kirche stützen(vgl. S.12, Z. 32f.). In dem er Woyzeck als ,,abscheulich dumm”(S.12, Z.30) bezeichnet, verhält er sich ihm gegenüber herablassend, um selbst besser dazustehen. Dadurch hebt gleichzeitig seine eigene Klugheit hervor. Woyzeck hingegen schottet sich vom Glauben ab, in dem er dem Hauptmann entgegnet, dass Tugend nur für die Reichen lebhaft wäre und die Armen selbst im Himmel noch arbeiten müssten(vgl. S.13, Z.1 f.). In dem er sich vom Hauptmann erniedrigen lässt und ständig nur mit ,,Jawohl, Herr Hauptmann”(S.12, Z.9,19,28) antwortet, steht er als eine unterdrückte Figur, ohne eigenen Willen, die von übergeordneten Figuren abhängig ist. Auällig ist der kleine Redeanteil Woyzecks, indem er ständig nur mit ,,Jawohl, Herr Hauptmann”(S.12, Z.9,19,28) antwortet. Erst als der Hauptmann Woyzeck mit seinem unehelichen Kind konfrontiert und er anschließend versucht sich zu verteidigen, wird sein Redeanteil länger(vgl. S.13, Z.1 f.).
Während der Hauptmann ein sehr gehobenes Deutsch spricht, spricht Woyzeck ein niederes Deutsch. Dafür stellt sich aber bei näherer Betrachtung heraus, dass die Sätze des Hauptmanns leere Phrase sind, während die von Woyzeck mehr Sinn ergeben. Trotz dessen versteht der Hauptmann diese nicht(vgl. S.13, Z.1-7). Dies ist lässt sich auf seine fehlende Bildung zurückführen, um sich präzise genug auszudrücken. Abschließend kann man also sagen, dass Woyzeck aufgrund seines negativen Lebensverlauf ein kompliziertes Menschenbild hat. Er hat sich seinen Umständen unterworfen und steht nun völlig hilflos dar. Aufgrund der Unterdrückung der Oberen Klassen, schat er es nicht nach Höherem zu streben und sich weiterzuentwickeln. Der Hauptmann wiederum verkörpert die Ungerechtigkeit in der Gesellschaft. 2. Im folgenden wird beurteilt, ob die Szene eine realistische Schilderung der Wirklichkeit in einer kleinen Garnisonsstadt der Zeit oder eine Satire ist. Mittels dieser Szene wird dem Leser die vorherrschende Ungerechtigkeit vor augen geführt. Sie kritisiert die zu der Zeit vorherrschenden Gesellschaftsform, in welcher eine Person einen hohen Status nur anhand ihres Adelstitels bekommt und durch seinen sozialen Status ein besseres und einfacheres Leben bekommt....