Protokoll ELP2-1 PDF

Title Protokoll ELP2-1
Course Elektronik 2
Institution Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
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Department Informations- und ElektrotechnikLABOR FÜR GRUNDLAGEN DER ELEKTRONIK 2Studiengruppe: E3 – Team 2a-ELP2-Protokollführer (Name, Vorname): Lotz, AndréÜbungstag: 05.Weitere Übungsteilnehmer: Erdal, AyçaProfessor: Tóth, Péter Prof. Dr. LangeTestat:Differenzverstärker1. ÜbersichtIn dem ersten La...


Description

FAKULTÄT TECHNIK und INFORMATIK Department Informations- und Elektrotechnik

LABOR FÜR GRUNDLAGEN DER ELEKTRONIK 2 Studiengruppe:

Protokollführer (Name, Vorname):

E3 – Team 2a-2

ELP2-1

Übungstag:

05.11.2020 Professor:

Testat:

Lotz, André Weitere Übungsteilnehmer:

Erdal, Ayça Tóth, Péter

Prof. Dr. Lange Differenzverstärker

1. Übersicht In dem ersten Laborversuch des Kurses Elektronik 2 geht es um den Differenzverstärker. Anhand verschiedener Versuchsaufbauten werden die wichtigsten Merkmale, wie z.B. Gleich- und Gegentaktverstärkung messtechnisch untersucht. Zur Aufnahme der Messergebnisse kommen das Oszilloskop und ein X-Y Schreiber zum Einsatz. Das Verständnis des Differenzverstärkers bildet die Grundlage für komplexere Schaltungen, wie z.B. der Operationsverstärker.

Theoretische Grundlagen: -

Bedienung 2-Kanal-Oszilloskops Bedienung X-Y Schreiber Eigenschaften NPN-Transistoren Rechnerische Dimensionierung RE Farbcode für Widerstände Aufbau Differenzverstärker

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Inhaltsverzeichnis 1. Übertragungskennlinien Kollektorströme .......................................................... 1 2. Differenz- und Gleichtaktverstärkung ................................................................. 3 2.1 Differenzverstärkung ...................................................................................... 3 2.2 Gleichtaktverstärkung .................................................................................... 5 2.3 Gleichtaktunterdrückung ................................................................................ 7 3 Wechselspannungsverstärker .............................................................................. 8 3.1 Gleichspannungspotentiale ........................................................................... 9 3.2 Wechselspannungsverstärkung, Ein- und Ausgangswiderstand ............. 10 3.3 Grenzfrequenz des Verstärkers ................................................................... 12

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1. Übertragungskennlinien Kollektorströme In der ersten Teilaufgabe geht es um die Aufnahme der Übertragungskennlinien IC1=f(UD) und IC2=f(UD) des Differenzverstärkers mittels eines X-Y Schreibers. Der X-Y Schreiber ist nur in der Lage Spannungsverläufe darzustellen, somit müssen zwei Messwiderstände zur Berechnung der Kollektorströme IC1 und IC2 eingesetzt werden. Wir haben für die Messwiderstände R1 und R2 einen Wert von 10Ω gewählt. Ein weiterer Teil der Aufgabe war es, den Emitterwiderstand RE so zu dimensionieren, dass sich ein Strom I0 von 2mA einstellt. Dies konnte folgendermaßen ermittelt werden:

=

𝑼𝑩 − 𝑼𝑩𝑬𝟎 𝟏𝟎𝑽 − 𝟎, 𝟕𝑽 = = 𝟒, 𝟔𝟓𝒌𝜴 𝑰𝟎 𝟎, 𝟎𝟎𝟐 𝑨

12-Widerstandsreihe zur Verfügung steht, wählen wir einen von 4,7kΩ. aller fehlenden Bauteile bestimmt worden sind, konnte im nde Schaltung aufgebaut werden:

Aufgabe 1: Messschaltung

Die Betriebsspannungen UB1 und UB2 wurden auf jeweils 10V eingestellt. Um den Verlauf der Kollektorströme zwischen 0 und 2mA mittels des X-Y Schreibers darzustellen, musste die Eingangsspannung UD zwischen -0,15V und 0,15V variiert werden. Diese Spannungsvariation wurde mit einem zur Gleichspannungsquelle parallel geschaltetem Multimeter kontrolliert. Außerdem kam in unserer Schaltung ein 10µF Kondensator parallel zu RE zum Einsatz, da es im Versuchsaufbau zu Störschwingungen kam, welche dazu führten, dass unsere Kennlinien unsauber gezeichnet worden sind. Der Kondensator wirkt für hohe Frequenzen wie ein Kurzschluss, so dass unsere hochfrequenten Störschwingungen herausgefiltert 1

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werden und unsere Kennlinie sauber gezeichnet wird. Nachdem die Schaltung vollständig nach dem vorgegebenen Schaltplan aufgebaut und die erforderlichen Messgeräte angeschlossen worden sind, konnten die folgenden Übertragungskennlinien aufgenommen werden:

Aufgabe 1: X-Y Übertragungskennlinie

In dem Plot des X-Y Schreibers sind die Übertragungskennlinien der Kollektorströme IC1 und IC2 in Abhängigkeit zur Eingangsspannung UD zu sehen. Besonders interessant ist hier der Schnittpunkt der beiden Kennlinien. Wären beide Transistoren ideal und verlustfrei, müssten sich die Linien exakt bei UD=0V schneiden. Da die Transistoren T1 und T2 jedoch in Realität Fertigungstoleranzen besitzen, entsteht in unserem Fall ein Offset von -7,5mV. Eine weitere Aufgabe bestand darin die Steilheiten beim Schnittpunkt der beiden Kennlinien zu bestimmen. Vor dem Praktikumsversuch wurden folgende Werte theoretisch berechnet:

𝑰𝑪𝟎 𝒎𝑨 𝟏𝒎𝑨 = 𝟏𝟗, 𝟐𝟑 = 𝟐 ⋅ 𝑼𝑻 𝟐 ⋅ 𝟐𝟔𝒎𝑽 𝑽 𝑰𝑪𝟎 𝒎𝑨 𝟏𝒎𝑨 =− = −𝟏𝟗, 𝟐𝟑 =− 𝑽 𝟐 ⋅ 𝟐𝟔𝒎𝑽 𝟐 ⋅ 𝑼𝑻

𝑺𝑻𝟏 =

𝑺𝑻𝟐

Die tatsächliche Steilheit wurde mittels Steigungsdreiecken im Schnittpunkt der Kennlinien bestimmt:

𝑺𝑻𝟏 =

𝜟𝑰𝑪 𝒎𝑨 𝟎, 𝟑𝒎𝑨 = 𝟏𝟕, 𝟔𝟓 = 𝑽 𝜟𝑼𝑫 𝟏𝟕𝒎𝑽

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𝜟𝑰𝑪

𝒎𝑨 𝟎, 𝟑𝒎𝑨 𝑽 = −𝟏𝟕, 𝟔𝟓 Die aus der Zeichnung entstandenen Steilheiten 𝟏𝟕𝒎𝑽 kommen der im Voraus 𝜟𝑼𝑫 𝑺𝑻𝟐 =

=−

berechneten Werte sehr nahe, dennoch gibt es geringfügige Abweichungen. Diese Abweichungen sind durch Messungenauigkeiten und Bauteiltoleranzen zu erklären. Außerdem kommt die Erwärmung der Schaltung als weiterer Verlustfaktor zum Tragen.

2. Differenz- und Gleichtaktverstärkung In der Aufgabe 2 wird die Schaltung aus dem Versuch 1 zunächst mit den Widerständen RC1 = RC2 = 1 kΩ erweitert.

Aufgabe 2: Messschaltung Differenzverstärkung

2.1 Differenzverstärkung Die Schaltung wird mit einer Wechselspannung von U = 10 mV und f = 1 kHz versorgt. Dieses Eingangssignal lässt sich in ein Gleichtakt- und ein Differenzanteil zerlegen. Wegen des Funktionsprinzips des Differenzverstärkers wird das Gleichtaktsignal (Common-mode signal) sehr gering verstärkt und besitzt somit kaum Einfluss auf das Ausgangssignal. Deshalb betrachten wir vor allem das Differenzsignal (differential-mode signal). Die Messung und Analyse wird mit dem Oszilloskop Tektronix MDO3012 durchgeführt.

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Aufgabe 2.1: Oszilloskop Differenzverstärkung T1 (Quellspannung, gelb; Ausgangsspannung, blau)

Aufgabe 2.1: Oszilloskop Differenzverstärkung T2 (Quellspannung, gelb; Ausgangsspannung, blau)

Aus den beiden Spannungssignalen lassen sich die Verstärkungen durch Division folgendermaßen bestimmen:

𝒗𝒖𝒅𝟏 =

𝑼𝒂𝟏 −𝟏𝟕𝟑, 𝟔 𝒎𝑽 = = −𝟏𝟔, 𝟖𝟕 𝑼𝒅 𝟏𝟎, 𝟐𝟗 𝒎𝑽 4

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𝒗𝒖𝒅𝟐 =

𝑼𝒂𝟐 𝑼𝒅

𝟏𝟕𝟐, 𝟎 𝒎𝑽 = 𝟏𝟔, 𝟓𝟐 = 𝟏𝟎, 𝟒𝟏 𝒎𝑽

Die theoretischen Verstärkungswerte mit idealen Komponenten:

𝟏 𝟐𝒎𝑨 𝟏 𝒗𝒖𝒅𝟏 = − ∙ 𝑺 ∙ 𝑹𝑪 = − ∙ ∙ 𝟏 𝒌Ω = −𝟏𝟗, 𝟐𝟑 𝟐 𝟐 ⋅ 𝟐𝟔𝒎𝑽 𝟐 𝒗𝒖𝒅𝟐 =

𝟏 𝟐𝒎𝑨 𝟏 ∙ 𝑺 ∙ 𝑹𝑪 = ∙ ∙ 𝟏 𝒌Ω = 𝟏𝟗, 𝟐𝟑 𝟐 𝟐 ⋅ 𝟐𝟔𝒎𝑽 𝟐

Die Abweichungen zwischen den theoretischen und gemessenen Werten sind durch verschiedene Einflüsse zu erklären. Bauteiltoleranzen und Temperatureinflüsse sind dort nur ein Teil der vorhandenen Variablen. In unserem Fall ist besonders der Messfehler relevant gewesen, da im Versuch festgestellt wurde, dass unser Oszilloskop ein Offset besitzt und normalerweise eine Kalibrierung von Nöten gewesen wäre.

2.2 Gleichtaktverstärkung In der nachfolgenden Teilaufgabe 2.2 werden die beiden Basisanschlüsse der Transistoren T1 und T2 miteinander verbunden.

Aufgabe 2.2: Messschaltung Gleichtaktverstärkung

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Wie zuvor wird für den Eingang eine Wechselspannungsquelle mit der Frequenz f = 1 kHz verwendet. Die Eingangsamplitude wird so gewählt, dass die Ausgangswechselspannung mit der unter Aufgabe 2.1 gemessenen Ausgangsspannung übereinstimmt. Durch die verbundenen Basisanschlüsse wird das Eingangssignal ein reines Gleichtaktsignal (common-mode signal), wodurch wir nur die Gleichtaktverstärkung betrachten.

Aufgabe 2.2: Oszilloskop Gleichtaktverstärkung T1 (Quellspannung, gelb; Ausgangsspannung, blau)

Aufgabe 2.2: Oszilloskop Gleichtaktverstärkung T2 (Quellspannung, gelb; Ausgangsspannung, blau)

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Aus den gemessenen Spannungssignalen lassen sich folgende reale Gleichtaktverstärkungen berechnen:

𝒗𝒖𝒈𝒍𝟏 = 𝒗𝒖𝒈𝒍𝟐 =

𝒖𝒂𝟏 𝒖𝒆

=

−𝟏𝟕𝟐, 𝟕𝒎𝑽 = −𝟎, 𝟏𝟕𝟏 𝟏, 𝟎𝟎𝟗𝑽

𝒖𝒂𝟐 −𝟏𝟕𝟖, 𝟓𝒎𝑽 = −𝟎, 𝟏𝟕𝟕 = 𝟏, 𝟎𝟎𝟗𝑽 𝒖𝒆

Die theoretisch erwarteten Ergebnisse (wegen Symmetrie können beide Ausgänge gleich betrachtet werden):

𝒗𝒖𝒈𝒍𝟏,𝟐 =

𝑹𝑪 𝟏 𝒌Ω =− = −𝟎. 𝟏𝟏 𝟐 ∙ 𝑹𝑬 𝟐 ∙ 𝟒. 𝟕 𝒌Ω

Wie bereits in der vorherigen Aufgabe ist zu erkennen, dass es Unterschiede zwischen den theoretischen und gemessenen Werten gibt. In dieser Aufgabe sind die Abweichungen jedoch noch deutlicher zu sehen. Bauteiltoleranzen, Temperatureinflüsse und Messfehler summieren sich alle unter Beachtung der Fehlerfortpflanzung auf und führen letztendlich zu den hier abzulesenden Werten.

2.3 Gleichtaktunterdrückung Die Gleichtaktunterdrückung (common mode rejection ratio oder CMRR) ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der Differenzverstärkung 𝑣𝑢𝑑 und der Gleichtaktverstärkung 𝑣𝑢𝑔𝑙 .

Theoretisch sind die Transistoren genau baugleich. Daraus folgt:

𝑪𝑴𝑹𝑹𝟏,𝟐 = |

𝒗𝒖𝒅𝟏,𝟐 𝟐𝒎𝑨 | = 𝑺 ∙ 𝑹𝑬 = ∙ 𝟒. 𝟕 𝒌Ω = 𝟏𝟖𝟎, 𝟕𝟕 𝒗𝒖𝒈𝒍𝟏,𝟐 𝟐 ⋅ 𝟐𝟔𝒎𝑽

Mit den Messwerten der vorherigen Versuche ergibt sich:

𝑪𝑴𝑹𝑹𝟏 = | 𝑪𝑴𝑹𝑹𝟐 = |

𝒗𝒖𝒅𝟏 𝟏𝟔, 𝟖𝟕 |= = 𝟗𝟖, 𝟔𝟓 𝒗𝒖𝒈𝒍𝟏 𝟎, 𝟏𝟕𝟏

𝒗𝒖𝒅𝟐 𝟏𝟔, 𝟓𝟐 = 𝟗𝟑, 𝟑𝟑 |= 𝟎, 𝟏𝟕𝟕 𝒗𝒖𝒈𝒍𝟐

Auch in dieser Aufgabe sind die Abweichungen zwischen theoretischen und gemessenen Werten deutlich zu sehen. Durch Aufsummierung der Fehler erhalten wir hier eine Abweichung von knapp 50% zu dem im Voraus berechneten Wert. 7

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3 Wechselspannungsverstärker Die Schaltung des Wechselspannungsverstärkers ist wie folgt bestückt: Der Basiswiderstand mit RB = 10kΩ, die Kollektoren mit C1, C2, C3 = 10µF, der Kollektorwiderstand Rc = 4,7kΩ und die Gleichspannungsquellen mit UB1, UB2 = 10V und den Transistoren mit T1, T2: BC546A. Zunächst müssen wir, um die Wechselspannungsverstärkung des Verstärkers zu messen, den Emitterwiderstand RE dimensionieren, sodass sich bei mittleren Frequenzen eine Wechselspannungsverstärkung vud von 40 dB einstellt. Zunächst wird die Wechselspannungsverstärkung umgerechnet, IC0 bestimmt und anschließend der Emitterwiderstand über die Eingangsmasche

𝑴: 𝑼𝑩𝑬 − 𝑼𝑩 + 𝑹𝑬 ⋅ 𝑺 ⋅ 𝑰𝑪𝟎 = 𝟎

berechnet. Der Basisstrom IB ist sehr gering und wird hier vernachlässigt.

𝒗𝒖𝒅(𝒅𝑩) = 𝟐𝟎 𝐥𝐨𝐠(𝒗𝒖𝒅 ) = 𝟒𝟎 𝒅𝑩

𝒗𝒖𝒅 = 𝟏𝟎

𝒗𝒖𝒅 =

(

𝒗𝒖𝒅(𝒅𝑩) ) 𝟐𝟎

𝟏 𝟏 𝑰𝑪𝟎 ∙𝑹 ∙ 𝑺 ∙ 𝑹𝒄 = ∙ 𝟐 𝑼𝑻 𝒄 𝟐 = 𝟏, 𝟏𝒎𝑨 𝑹𝑬 =



= 𝟏𝟎(

𝟒𝟎𝒅𝑩 ) 𝟐𝟎

𝑰𝑪𝟎 =

= 𝟏𝟎𝟎

𝒗𝒖𝒅 ∙ 𝟐 ∙ 𝑼𝑻 𝟏𝟎𝟎 ∙ 𝟓𝟐𝒎𝑽 = 𝟒, 𝟕𝒌𝜴 𝑹𝒄

𝑼𝑩 − 𝑼𝑩𝑬 𝟏𝟎𝑽 − 𝟎, 𝟕𝑽 = = 𝟒, 𝟐𝟑𝒌𝜴 𝟐 ⋅ 𝑰𝑪𝟎 𝟐 ⋅ 𝟏, 𝟏𝒎𝑨

Für die Messung wird ein Emitterwiderstand der Größe RE(real) = 4,7kΩ verwendet.

Aufgabe 3: Messschaltung Wechselspannungsverstärker

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3.1 Gleichspannungspotentiale Um die Basis- und Kollektorströme (IB1, IB2 und IC1, IC2), sowie die Stromverstärkung B der beiden Transistoren zu bestimmen, werden die Gleichspannungspotentiale A bis F gemessen. Die Messung der Gleichspannungspotentiale erfolgt mit einem METRAHit 18S Multimeter an den bereits gegebenen Punkten. Gleichspannungspotential A B C D E F

Messwert -0,0860V 10V 5,24V -0,0720V -0,0753V 0V

Aufgabe 3.1: Messwerttabelle

Die Basis- und Kollektorströme ergeben sich dann wie folgt aus den Gleichspannungspotentialdifferenzen und Widerständen:

𝑰𝑩𝟏 = 𝑰𝑩𝟐 = 𝑰𝑪𝟐 = 𝑰𝑪𝟏 =

𝑨 −𝟎, 𝟎𝟖𝟔𝟎𝑽 = = −𝟖, 𝟔𝝁𝑨 𝑹𝑩𝟏 𝟏𝟎𝒌𝜴

𝑬 −𝟎, 𝟎𝟕𝟓𝟑𝑽 = = −𝟕, 𝟓𝟑𝝁𝑨 𝑹𝑩𝟐 𝟏𝟎𝒌𝜴

𝑩 − 𝑪 𝟏𝟎𝑽 − 𝟓, 𝟐𝟒𝑽 = = 𝟏, 𝟎𝟏𝒎𝑨 𝑹𝑪 𝟒, 𝟕𝒌𝜴

𝑫 −𝟎, 𝟎𝟕𝟐𝟎𝑽 − 𝟏, 𝟎𝟏𝒎𝑨 = − − 𝑰𝑪𝟐 = 𝟒, 𝟕𝒌𝜴 𝑹𝑬 𝑩𝟏 = 𝑩𝟐 =

𝑰𝑪𝟏 −𝟎, 𝟗𝟗𝒎𝑨 = = 𝟏𝟏𝟓, 𝟏𝟐 𝑰𝑩𝟏 −𝟖, 𝟔𝝁𝑨

𝑰𝑪𝟐 𝟏, 𝟎𝟏𝒎𝑨 = −𝟏𝟑𝟒, 𝟏𝟑 = 𝑰𝑩𝟐 −𝟕, 𝟓𝟑𝝁𝑨

Die typische Stromverstärkung beträgt 180 für den Transistortyp BC546A. Bedingt durch Bauteiltoleranzen und Messungenauigkeiten gibt es hier eine minimale Abweichung.

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3.2 Wechselspannungsverstärkung, Ein- und Ausgangswiderstand Für die Messung ist eine Wechselspannung am Eingang mit der Frequenz f = 1kHz und der Eingangsspannung Ue=10mV gefordert. Um die Wechselspannungsverstärkung zu messen wird der Ausgang im Leerlauf betrieben. Danach wird über die Halbspannungsmethode mit einer verstellbaren Widerstandsdekade der Eingangs- und der Ausgangswiderstand des Verstärkers via Oszilloskop bestimmt.

Aufgabe 3.2: Messschaltung Eingangswiderstand

Aufgabe 3.2: Messschaltung Ausgangswiderstand

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kung

be Zur Messung des Eingangswiderstandes via der Halbspannungsmethode wird an den Eingang des Verstärkers eine Widerstandsdekade in Reihe geschaltet und so eingestellt, dass am Ausgang genau die Hälfte der Leerlaufspannung gemessen wird. Der theoretische Wert des Eingangswiderstandes müsste in unserem Fall be ca. Rein = 5,92kΩ liegen. Anhand des Ersatzschaltbildes kann folgendes über die Berech erden:

𝑹𝒆𝒊𝒏 = 𝟐 ⋅ (

𝑹𝑩 ⋅ 𝒓𝑩 𝟏𝟎𝒌𝜴 ⋅ 𝟒, 𝟐𝒌𝜴 ) = 𝟓, 𝟗𝟐𝒌𝜴 )=𝟐⋅( 𝟏𝟎𝒌𝜴 + 𝟒, 𝟐𝒌𝜴 𝑹𝑩 + 𝒓𝑩

Zur Messung des Ausgangswiderstandes wird ebenfalls die Halbspannungsmethode verwendet. Dies bedeutet anstatt an den Eingang des Verstärkers wird nun an den Ausgang des Verstärkers eine Widerstandsdekade geschaltet. Die Dekade wird anschließend so eingestellt, dass über ihr genau die Hälfte der Leerlaufspannung gemessen wird. Der theoretische Wert des Ausgangswiderstandes müsste in unserem Fall bei ca. Raus = 4,7kΩ liegen, da man aus dem Ersatzschaltbild der Verstärkerschaltung erkennen kann, dass der Ausganswiderstand Raus dem Widerstand RC entspricht. Wert

Theorie

Messung

Rein

5,92 kΩ

5,7kΩ

Raus

4,7kΩ

4,7kΩ

Aufgabe 3.2: Messwerttabelle

Die in dem Versuch gemessenen Ein- und Ausgangswiderstände stimmen mit den im Voraus berechneten ziemlich gut überein. Für den Ausgangswiderstand erhalten wir sogar exakt den erwarteten Widerstand, da wie bereits angesprochen, der Ausgangswiderstand zum Großteil von RC abhängt, welcher hier mit 4,7kΩ in die Schaltung eingesetzt wurde. Der Eingangswiderstand ist mit den gemessenen 5,7kΩ auch sehr nahe an unserem berechneten Wert. Die vorhandenen Abweichungen kommen zum Großteil durch den Widerstand RE, welcher mit 4,7kΩ anstatt der berechneten 4,2kΩ eingesetzt wurde und somit den Arbeitspunkt leicht verschiebt. Zusätzlich können aber auch Bauteiltoleranzen und Messfehler den Widerstandswert beeinflusst haben.

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3.3 Grenzfrequenz des Verstärkers Die Verstärkung wird mit einem Differentialtastkopf und einem Koaxialkabel für die oberen Grenzfrequenzen gemessen, die Eingangsspannung ist wie zuvor bei Ue = 10mV. Zum Ermitteln der Grenzfrequenz wird die Eingangsfrequenz so lange erhöht, bis am Ausgang das 0,707-fache der maximalen Ausgangsspannung anliegt.

Aufgabe 3.3: Messschaltung Grenzfrequenz

Bei der Messung mit dem Differentialtastkopf ergibt sich eine Grenzfrequenz von fg = 1,54MHz. Die Verstärkung berechnet sich hier somit zu:

𝒗𝒖 =

𝒖𝒂 𝟓𝟖𝟓𝒎𝑽 = = 𝟓𝟑, 𝟔𝟕 𝒖𝒆 𝟏𝟎, 𝟎𝟗𝒎𝑽

Daraus folgt für die Verstärkung in dB:

𝒖𝒂 𝟓𝟖𝟓𝒎𝑽 ) = 𝟑𝟓, 𝟐𝟕𝒅𝑩 𝒗𝒖(𝒅𝑩) = 𝟐𝟎 ⋅ 𝒍𝒐𝒈 ( ) = 𝟐𝟎 ⋅ 𝒍𝒐𝒈 ( 𝟏𝟎, 𝟎𝟗𝒎𝑽 𝒖𝒆 Beim Einsatz des Koaxialkabels bei der Messung des Grenzfrequenzverhaltens ergibt sich ein We Die Verstärkung berechnet sich hier somit zu:

𝒗𝒖 =

𝒖𝒂 𝟓𝟐𝟑𝒎𝑽 = 𝟓𝟏, 𝟖𝟑 = 𝒖𝒆 𝟏𝟎, 𝟎𝟗𝒎𝑽

Die Verstärkung in dB beträgt somit:

𝒖𝒂 𝟓𝟐𝟑𝒎𝑽 𝒗𝒖(𝒅𝑩) = 𝟐𝟎 ⋅ 𝒍𝒐𝒈 ( ) = 𝟐𝟎 ⋅ 𝒍𝒐𝒈 ( ) = 𝟑𝟒, 𝟐𝟗𝒅𝑩 𝒖𝒆 𝟏𝟎, 𝟎𝟗𝒎𝑽 12

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Die Abbildung des kompletten Frequenzgangs von 10Hz bis 1MHz haben wir am Tag des Praktikums leider aus zeitlichen Gründen nicht mehr ollständig durchgeführt. Dennoch lassen sich mehrere Aussagen über die Verhaltensunterschiede zwischen und Koaxialkabel treffen. Klar zu erkennen ist, dass das Koaxialkabel bei deutlich geringeren Frequenzen Auswirkungen auf unser Ausgangssignal gegenüber dem Differentialtastkopf besitzt. Die Kapazität des Koaxialkabels stellt gegenüber dem Tastkopf eine hohe Dämpfung dar und hat dadurch einen wesentlichen Einfluss auf das Frequenzverhalten unserer Transistoren.

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