Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit PDF

Title Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit
Author Christian Schroeder
Course Fügetechnik
Institution Hochschule Emden/Leer
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Maus, F., Nodes, W., & Röh, D. (2013). Schlüsselkompetenzen der Sozialen Arbeit: für die Tätigkeitsfelder Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Schwalbach/Ts: Wochenschau-Verl.

1.

Kritik:

Es scheint als stünde stets das Individuum im Vordergrund; der/die Individuelle Sozialarbeiter*in steht der Organisation und der Gesellschaft gegenüber, wenn er/sie mit einem/einer Klient*in arbeitet. Einzig die Zweisamkeit zwischen Sozialarbeiter*in und Klient*in wird zu einem gemeinsamen „Wir“ gefasst (S. 31) Kooperationen zwischen Sozialarbeiter*innen sowie zwischen Klient*innen spielen bei den Kompetenzen entsprechend eine untergeordnete Rolle.

Definition der Grundlagen:

Soziale Arbeit agiert auf der so genannten Mesoebene zwischen den folgenden Bereichen, die je nach theoretischem Standpunkt unterschiedlich benannt werden können: System Lebenswelt (Habermas, Thiersch…) Objekt Subjekt (Subjekttheorie) Umwelt Person (sozialökologische Theorie)  Spannungsverhältnis erkennen, verstehen und in ihm produktiv und im Sinne der Hilfe bei sozialen Problemen handeln können. Spannungsverhältnis zwischen Hilfe und Kontrolle Wissen – Macht und Subjekte Vielmehr benötigt sie ein Verständnis von Macht als kategorialer wie funktionaler Theorie das im Sinne der Lösung sozialer Probleme gehört dann neben der nachgehenden sozusagen reparierenden Funktion auch und gerade die präventive Arbeit, um soziale Probleme nicht entstehen zu lassen. -

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Ökonomisches Handeln -> um das Wissen in Strategien der Hilfe mit einzubeziehen (Commons) Armut und Reichtum -> Dazu gehört das Wissen über die Entstehung von Armut in Verbindung mit kapitalistischem Handeln und der Folge von Ausgrenzung ebenso wie das Wissenüber Konsequenzen von Armut für die betroffenen Personen. o Kommunikation (!) -> verschiedene Kommunikationsformen beherrschen als Vermittler und Übersetzer tätig sein Handeln in Organisationen o Mangelhafte Organisationsgrad von Fachkräften in Berufen oder Interessenverbänden Sozialer Arbeit auseinandersetzen o Organisationsformen in der deutschen Wohlfahrtspflege o Grundkenntnis über Strukturen, Vereinsrecht und Organisationssoziologie Berufsgeschichte der Sozialen Arbeit o Nicht nur die deutsche Berufsgeschichte, sondern in Zusammenhang mit der europäischen und weltweiten Berufsgeschichte Politik und Verwaltung o Wie gesellschaftliche Gruppen und Organisationen Politik beeinflussen und gestalten. o Politische Philosophien, z.B. Kommunitarismus, Sozialismus, Liberalsismus und politikphilosophischen Grundlagen der BRD als freiheitlicher sozialer Rechtsstaat o Dritte Weg von Anthony Giddens Handeln mit Unterschiedlichkeit o Akzeptanz von Differenz o Ausgrenzung o Gleichstellungsarbeit, Antidiskriminierungsarbeit, Antirassismusarbeit, interkulturelle Arbeit und Gender Mainstreaming, Interkulturalität (interkulturelle Öffnung), o Management Diversity (Organisation aktivieren, grundlegenden Werte und ihre Kultur zu überprüfen und zu bestimmen, ob alle Angestellten ihr volles Potential und ihre maximalen Beiträge zu Erfolg der Organisation erreichen können.“

Sich selbst als Teil einer weltweiten Gemeinschaft im Ringen um soziale Gerehctigkeit, Gleichstellung und umfassende Teilhabe zu sehen. Qualitätsentwicklung/ -Management o Einlösen vorab festgelegter Standards o „über die jeweilgen Arbeits- und Berufsfelder beschreiben, was sie erreichen will (Ziele), was sie leistet, wie sie arbeitet (Prozess und Programm) und welche Bedingungen für eine erfolgreiche Soziale Arbeit notwenidg sind (Struktur). Dabei ist die Frage nach Effizienz (Wirschaftlichkeit der eingesetzten Mittel) und nach Effektivität (größtmögliche Wirksamkeit der eingesetzten Mittel) zu klären. o

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2.

Strategische Kompetenz

Plan des Vorgehens der allen Beteiligten Orientierung bietet Überlegt, geplant und auf klare Ziele bzw. Wirkungen hin zu halden Sie verfügen auch über die Fähigkeit, Problemsituationen zu analysieren und zu diagnostizieren, diese mit dem vielfältigen Wissen und den Handelungskompetenzen der Klienten, der Gruppe oder des Gemeinwesens zu verknüpfen und daraus situationsangepasste Handelungsstrategien (Handlungen) abzuleiten.

3.

Methodenkompetenz -

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Methodenkompetenz meint die Fähigkeit, planmäßig und reflektiert handeln zu können sowie Verfahren bzw. Vorgehensweisen der Sozialen Arbeit zu kennen, zuordnen und anwenden zu können. Die beinhaltet sowohl die Gegenstands-/Problembestimmung als auch die Handlungsziele. Methodenkompetenz ist auch das selbstreflektierte Handhaben, d.h. Methoden auch hinsichtlich ihrer Passung zu Person des/der Sozialarbeiter*in zu überprüfen.

Einzelfallhilfe Die Kunst, dem Einzelnen zu helfen, seine individuellen Fähigkeiten zu entwickeln und zu gebrauchen, um sich mit Problemen, mit denen er in seiner sozialen Umwelt konfrontiert wird, auseinanderzusetzen. -> Swift zitiert in Friedländer (Grundbegriff und Methoden der Sozialen Arbeit)  Sozialbereatung Kunst, in der Kenntnisse der Wissenschaft vom Menschen und Können in der Handhabung von Beziehungen benutzt werden, um Fähigkeiten der Einzelnen und Hilfsquellen in der Gemeinschaft zu mobilisieren, die eine bessere Anpassung des Klienten an seine ganze Umwelt oder Teile derselben herbeiführen können.“ S.52 Soziale Gruppenarbeit Menschen an der Lösung ihrer Probleme beteiligt werden müssen, ohne einfach „Almosen“ zu erhalten. Gemeinwesenarbeit Arbeitsprinzip -> viele Methoden Kennzeichen: Sozialarbeiter*innen, Sozialpädagog*innen -

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Verfügen über die Fähigkeit, mit Klienten in der Einzelberatung systematisch zu arbeiten. Sie verfügen über entsprechendes Grundwissen und Interventionstechniken und haben diese in der Praxis erprobt Müssen Gruppenprozesse erkennen und diagnostizieren können. Dabei geht es um das Verhältnis der Beziehungen untereinander, der Struktur der Gruppe, die aus gegenseitiger Ablehnung und Akzeptanz der Gruppenmitglieder entsteht. Wichtig sind der Gruppenzusammenhalt und die Gruppenkonflikte (s.a. Kapitel personale(kommunikatiove Kompetenz) Sind in der Lage, Gruppen zu führen und zu leiten Haben eine fundierte Grundwissen über die Methode der Gemeinwesenarbeit und können gemeinwesenorientiert arbeiten Sind in der Lage, auf Basis der Parteinahme politisches Handeln anzuregen und zu untersützten Können Hilfeprozesse planen unter Einbeziehung der Ressourcen der Klienten, des nähren sozialen Umfeldes (Familie, Nachbarschaft, Freunde, etc.) des Sozialraumes (Behörden, Dienste, Institutionen etc.) und ihres eigenen Wissens (Psychologie, Pädagogik, Recht etc.)

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Können interdisziplinäre Bezüge erkennen Müssen in der Lage sein, Kooperationsprozesse zu initieren und zu gestalten. Können ihre Arbeit darstellen und präsentieren.

Ausbildungsinhalte -

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4.

Allgemeines o Entwicklung der Methoden der Sozialen Arbeit o Kritische Beiträge zur Wissenschaftlichkeit der Methoden der Sozialen Arbeit o Grundwerte, Ziele und normative Vorgaben (z.B. Selbstbestimmung, Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung, Partizipation, Demokratisierung u.a.) Einzelfallhilfe (s.a. Kapitel VII Personale und kommunikative Kompetenzen) o Grundlegende Theorien zur Einzefallhilfe (z.B. personenzentrierte und verhaltenstherapeutische Ansätze, systemische Familientherapie, Krisenintervention) o Verschiedene Konzepte der sozialprofessionellen und psychosozialen Beratung (z.B. psycholosoziale Beratung, personenzentrierte und verhaltenstherapeutisch orientierte Beratung, systemische Beratung) o Verschiedene Techniken der Beratung o Praktische Übungen Soziale Gruppenarbeit o Grundlagen der Gruppendynamik, handlungsorientiertes Wissen um Gruppenstrukturen und Gruppenprozesse o Methoden, Arbeitstechniken und Medien und die Handhabung von Beziehungen in der Gruppe Gemeinwesenarbeit o Gesellschaftstheoretische und methodologische Orientierung, z.B. funktionale soziale Asymmetrie, konflikttheoretischer Ansatz o Gesellschaftliche Bedingungen für Ausgrenzungen und Veränderungsstrategien o Grundlagen der Aktionsforschung und handlungswirksame Sozialforschung Techniken und Methoden (z.B. Konflikt- und Problemlösungsmethoden und –strategien, Aktionsuntersuchungen, Methoden aktivierender Befragung, Planspuiel, Soziodrama), o Literatur: Seippel (1976): Handbuch aktivierende Gemeinwesenarbeit

Sozialpädagogische Kompetenz

In dieser Kompetenz geht es um pädagogische Wissens- und Handlungsgrundlagen für Kinder- und Jugendliche, um die Theorie der Jugendhilfe, Pädagogische Praxis der Jugendhilfe und der Jugendfürsorge, Methoden für die Elternarbeit, Umgang mit Medien.

5.

Sozialrechtliche Kompetenz

6.

Sozialadministrative Kompetenz -

Mit der öffentlichen Verwaltung kommunizieren zu können, den Sprachstil und das Handeln von Verwaltung zu verstehen und deren rechtliche Grundlagen zu kennen Öffentliches Verwaltungsrecht und Verwaltungshandeln

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7.

Eigene Arbeit organisieren, Grundkenntnisse in Aktenanlage, Ablagesystem, Protokolle, Berichte…

Personale und Kommunikative Kompetenz

Aus diesem Wissen (Konstruktivismus und Kommunikationstheorie) heraus wird die helfende Person besonders bedeutsam und ihre personale Authentizität als Mitmensch bestimmt ihre Helferqualität. Daraus ergibt sich, dass die personalen und kommunikativen Kompetenzen erst die Anwendung von Methoden möglich machen und integriert in die Person des Handelnden gelebt und als personale Einheit erlebt werden. Problem: „soft-skills“ = Grundformen der menschlichen Existenz Personale Kompetenz -

Die Fähigkeit der Arbeit mit und an der eigenen Personen in Bezug auf die Interaktion mit anderen Menschen, hier insbesondere in Bezug auf die Tätigkeit der Professionellen in der Sozialen Arbeit o Die Fähigkeit zum regelgeleiteten, selbstständigen und verantwortlichen Arbeiten im Sinne eines gesunden und effektiven Selbstmanagements, o Die Fähigkeit zum Aufbau von zwischenmenschlichen Kontakten, insbesondere die Fähigkeit, Menschen in schwierigen Lebenssituationen durch eine professionelle Haltung und Wertschätzung Hilfe und Unterstützung anbieten zu können o Die Befähigung, eine Arbeitsbeziehungsgestaltung zu einzelnen Klienten oder Gruppen aktiv aufzubauen und im Sinne des Auftrages zu gestalten o Empowerment, Ermutigung, Empathie als Haltung und Methode zur Gestaltung einer professionellen Hilfebeziehung o Die Fähigkeit zur notwendigen Balance von Nähe und Distanz in der professionellen Hilfebeziehung o Die Fähigkeit zur Selbstreflexion eigener Persönlichkeitsanteile (Bewältigungsstile, Abhängigkeiten, Selbstbewusstsein, Wünsche, Träume, Menschenbild, etc.) o Die Verwirklichung einer den berufsethischen Prinzipien des DBSH entsprechenden professionellen Haltungen, insbesondere die Achtung der Grundrechte und – hier noch einmal besonders – der Persönlichkeitsrechte der Klienten, o Die Fähigkeit zur Formulierung von Kritik und Lob bei der Bewertung von Leistungen und vom Verhalten sowohl von Kollegen/Kolleginnen als auch von Klienten (Personalentwicklung) o Die Fähigkeit zur Teamarbeit bzw. Kooperation, d.h. die bewusste und kenntnisreiche Beobachtung und Gestaltung von Team- bzw. Kooperationsprozessen mit dem Ziel der Verbesserung der Arbeitsbedingungen bzw. Hilfestrukturen, o Die Notwendigkeit einer Sicherheit im Umgang mit Krisen in der Arbeit mit Klientinnen/Klienten und im eigenen Leben, o Die Fähigkeit zum Erkennen eigener Grenzen, Grenzensetzen und das Aushandeln von Regeln und Vereinbarungen o Eine humanistische Grundhaltung, mit der man die Ressourcen bei Menschen in Problemlagen erkennt, und mit einem professionellen Optimismus an die Lösung der Probleme geht.

Kommunikative Kompetenz -

Diskurs- und Diskussionsfähigkeit im fachlichen Zusammenhang und in Respekt und Achtung des anderen Menschen und seiner Autonomie der Lebenspraxis o Die Fähigkeit, soziale Beziehungen leben und beziehungsstiftend wirken zu können o Die Formulierung eigener Wünsche und Ziele in Bezug auf den eigenen Arbeitsprozess o Kenntnis der Grundlagen und Prinzipien der Kommunikationstheorie (Watzlawick, Schulz von Thun etc.) o Die Fähigkeit zur systematischen, theoriegeleiteten und methodisch vielfältigen Gesprächsführung sowohl mit einzelnen als auch mit Gruppen o Die Fähigkeit zum „guten Streiten“, d.h. die Fähigkeit zur Formulierung von positiver und negativer Kritik sowie von Verbesserungsvorschlägen.

Kennzeichen -

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Verfügen über die Fähigkeit zur Reflexion des beruflichen Handelns im Blick auf eigene Persönlichkeitsanteile, Sozialisation und Lebenserfahrung Sind in der Lage, ihr Handeln an den berufsethischen Prinzipien überprüfen zu können, Sind fähig, im Team zu arbeiten und mit anderen zu kooperieren sind in der Lage, soziale Beziehungen aufnehmen und diese positiv leben zu können. verfügen über persönliche Sicherheit im Umgang mit Krisen in der Arbeit mit Klientinnen/Kiienten und im eigenen Leben. halten Regeln und Vereinbarungen ein und kennen ihre Grenzen. können Klientinnen/Kiienten Grenzen setzen sowie Regeln und Vereinbarungen mit Klienten treffen. können ihr berufliches Handeln auch auf der Grundlage von manistischen oder religiösen Ethiken begründen. sind in der Lage, eigene Wünsche und Ziele im Arbeitsprozes zu erkennen, zu formulieren und zu verfolgen. kennen die Grundlagen der Kommunikation und wenden diese beruflichen Handeln an. verfügen über die Fähigkeit zur systematischen, theoriegeleitete und methodisch vielfältigen Gesprächsführung sowohl mit Einzelnen als auch mit Gruppen. Verfügen über Konfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz und die Fähigkeit zum „guten Streiten“, d.h.h die Fähigkeit zur Formulierung von positiver und negativer Kritik sowie von Verbesserungsvorschlägen Können berufliche und persönliche Grenzen erkennen und entsprechend handeln.

Fragestellungen: a) Inwieweit ist die aktuelle Beratungssituation stärker durch die subjektiven Bedürfnisse des Sozialpädagogen geprägt als durch die des Klienten (Braucht der Sozialpädagoge die Klient evtl. notwendiger für sich als diese ihn?) b) Wieweit sollten die einerseits von der Institution, für die der Sozialpädagoge tätig ist, andererseits von den Klienten an den Berater herangetragenen unterschiedlichen Erwartungen und Rollenzuweisungen von diesem akzeptiert bzw. abgelehnt werden?

 Bestehende Curricula überprüfen -> Selbstreflexion eigener Persönlichkeitsanteile in Bezug auf eigene Sozialisations- bzw. Lebenserfahrung o Selbstreflexionsseminare in Kleingruppen o Persönliche Ansprache der Lehrenden an die Studierenden (Coaching) o Vermittlung von Persönlichkeitstheorien (Helfer-Persönlichkeiten), Kommunikations- und ORganisationstheorien o Praktische Einübung von Gespärchsführungs- und weiterer Interaktionsformen in Kleingruppen o Kennenlernen von Supervision bereits im Studium (z.B: innerhalb fester Projektgruppen) o Anbieten von Präsentationstechniken zur Darstellung von Inhalten, Methoden und Zielen der Sozialen Arbeit Weitere Ausbildungsinhalte -

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8.

Menschliche Entwicklung o Entwicklung der Person o Bilder vom Menschen (z.B. Persönlichkeitstheorien… o Entwicklungs- und Erziehungspsychologie Soziale Interaktion und Kommunikation o Sichtweisen von Kommunikation, Dimensionen sozialer Interaktion o Psychologische Aspekte sozialer Interaktion o Einstellungen o Die soziale Gruppe als Interaktionskonstellation Diagnostik und Gutachten o Grundlagen o Psychologie der Intervention Psychologische Aspekte sozialer Professionalität o Gesprächsgestaltung Selbstmanagement o Zeitmanagementtechniken o Ziele – Lebensziele, berufliche Ziele… o Nähe und Distanz o Reflexion des beruflichen Handelns

Berufsethische Kompetenz

Praktische Philosophie -> Was sollen wir tun?

9.

Sozialprofessionelle Beratung



10. Kompetenz zur Praxisforschung/Evaluation …...


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