Zusammenfassung Methoden der Sozialen Arbeit PDF

Title Zusammenfassung Methoden der Sozialen Arbeit
Author Christina Willenbuch
Course Einführung in die soziale Arbeit
Institution IU Internationale Hochschule
Pages 4
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Summary

Zusammenfassung eines Moduls der Einführung in die Soziale Arbeit...


Description

Zusammenfassung von „Methoden der Sozialen Arbeit“ Lernzielfragen: Was sind die Grundlagen des methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit? Was ist Einzelfallhilfe? Was ist Soziale Gruppenarbeit? Was ist die Gemeinwesenarbeit?

Lernzielfrage 1: Was sind die Grundlagen des methodischen Handelns? Erklärung des Begriffs „Methode“: Ein zielgerichtetes, geplantes Verfahren, zur Erreichung eines Ziels. (Gegensatz ist situativspontanes Handeln). Klientenorientierte Methoden: Benutzt man bei situativen und kommunikativen Gegebenheiten, als auch bei Prozessen von Trägern, Klientel und Fachkräften. (Beispiele: Einzelfallhilfe, Soziale Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit) Organisationsorientierte Methoden: Sie strukturieren und systematisieren komplexe Zusammenhänge von den Trägern. (Beispiele: Konzeptionsarbeit, Sozialraumanalyse, Evaluationen). Ziel der Methoden in der Sozialen Arbeit: Praxis systematisieren  größere Effizienz und Schaffung von Vergleichbarkeit, Reflexion der Arbeit. Methoden in der Sozialen Arbeit sind ambivalent. Es muss ein Gleichgewicht zwischen Individualität (Bedürfnisse/Situation des Adressaten) und Standardisierung geben. Einteilung von Arbeitsformen und Methoden Methodenbegriffe  Arbeitsform/ Handlungsformen oder -typen/ Schlüsselkompetenzen (alles je nach Definition)

Traditionelle/ Klassische Arbeitsformen/ Methodenbegriffe Einzelfallhilfe, Soziale Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit Handlungsformen/ -typen  Koordinierende Prozessbegleitung  Fokussierende Beratung  Begleitende Unterstützung und Erziehung  Niedrigschwellige Förderung und Bildung Schlüsselkompetenzen (Bernasconi) Situations- Problemanalysen, Ressourcenschließung, Casemanagement Nicht- direktive Beratungskompetenz, Kulturveränderung, Sozialmanagement Training und Teilnahmeförderung, Soziale Vernetzungsarbeit Umgang mit Machtquellen/ Machtstrukturen, Öffentlichkeitsarbeit Konzeptentwicklung, Hilfeplanung und -durchführung

Lernzielfrage 2: Was ist Einzelfallhilfe? Einzelfallhilfe Historie Die älteste der klassischen Methoden Geprägt durch Alice Salomon: Sie berücksichtigte in der Durchführung auch die Umweltfaktoren  Nach 1945 orientierte man sich an den englischsprachigen Besatzungsmächten.  Dadurch wurde die Einzelfallhilfe maßgeblich durch psychoanalytische Ansätze geprägt (Carl Rogers)  Inhaltlich: Spezifische Gesprächsführungsmethoden, Beziehungsaufbau, wertschätzende Haltung  Adressaten wurden nicht mehr als Fall, sondern als Individuum betrachtet  Feld- und Sozialraumorientierung trat in Kraf  

Heute o Definition: Unter Berücksichtigung individueller Voraussetzungen und Ressourcenaktivierung zur selbstständigen Lebensbewältigung befähigen. o Zuerst wird eine Anamnese gemacht (Ausgangssituationsanalyse), dann ein Betreuungs-/ Hilfeplan erstellt o Kann zielgruppenspezifisch oder multifunktional eingesetzt werden o Einsatz in allen Arbeitsfeldern o Interdisziplinäres Vorgehen o Auch „Case Management“ genannt o Kernelemente: Kooperative Vorgehensweise (Fachkraft+Adressat), Ressourcenorientierung, Hilfe zur Selbsthilfe o Orientierung an der Ausgangslage o Orientierung an der Beziehungsebene

Lernzielfrage 3: Was ist Soziale Gruppenarbeit? Definition: Ziel ist es die Persönlichkeit zu stärken und die Sozialkompetenzen, durch gemeinsame Aktivitäten, zu fördern. Historie: 1920-

Aus Jugendbewegungen entstanden Pädagogisches Potenzial durch soziale Bezugsgruppen entdeckt

Beginn 20. JH -

Reformpädagogische Bemühungen und Entdeckung von gruppendynamischen Prozessen Orientierung an gemeinsamen Aktivitäten Ziele waren: positive Lerneffekte, Persönlichkeitsentwicklung, Sozialkompetenzen, Partizipation, Handlungswissen erlebbar und anwendbar machen

Heutige Ziele und Grundprinzipien

Ziele

Grundprinzipien

Vorteile

Orientierung an der  Gelerntes/ Fertigkeiten und Ausgangssituation der Gruppe deren Auswirkungen werden unmittelbar Gemeinsame Weiterentwicklung Ressourcenaktivierung/ und (bewusst/unbewusst) in der -nutzung Einzelner Gruppe erlebbar = Betonung vom positiven Effekt von direkter Lebensweltbezug= Bessere Abspeicherung und Kooperation Grenzsetzung aber größtmögliche Verarbeitung von Kompetenzen Partizipation/ Verantwortung geben Soziale Gruppenarbeit wird auch von Fachkräften benutzt: Kollegiale Fallberatung, Supervision, kooperative Lernformen…

Anerkennung erzeugen Sicherheit und Unterstützung für die Gruppenmitglieder Kooperations- und Konfliktlösungskompetenzen fördern

Lernzielfrage 4: Was ist Gemeinwesensarbeit? Definition der Gemeinwesenarbeit Aktivierung und Unterstützung von Sozialraumbewohner. Historie der Gemeinwesensarbeit Ursprung in politischen Bewegungen in Deutschland und USA Entstehung von vielen Projekten und Initiativen von Bürgern mit gemeinsamen Interessen und Zielen. Bsp.: Mieterinitiativen, Stadtteilfeste, Obdachlosensiedlungen, Demos für eine Verbesserung der Wohnbedingungen 1980er Konzept „Sozialraumorientierung“: Prinzipien der Gemeinwesenarbeit -Kleinräumiger Lebensweltbezug und Vorrang aktivierender Tätigkeiten- wurde ausdifferenziert und ergänzt. Soziale Arbeit in Bezug auf Gemeinwesenarbeit (Empowerment) 1960er

Was? Ziel: Bewusstmachung und Nutzung von Ressourcen der Mitbürger und Kooperation untereinander durch Vernetzung, um sich von Benachteiligungen selbst zu befreien. Mögliche Projekte: Stadtteilfeste, Bildungsangebote, Müllsammelaktionen… Wie? Der Sozialarbeiter hat eine vermittelnde und beratende Funktion. Er soll soziale Kontakte fördern, um zu einer Veränderung der soziokulturellen Umgebung zu verhelfen. Gemeinwesenarbeit ist für alle Bereiche relevant. Koordiniert und organisiert durch Arbeitskreise oder Sozialraumkonferenzen (Treffen mit Trägern, Jugendamtsmitarbeiter, Kirchengemeinde, Sozialarbeit des Sozialraums…) Wo? Grob: In sozialen Netzwerken  Nachbarschafen, Stadtteilen, Gemeinden

Fein: Spezifische soziale Gruppen Geschlecht, Alter, Kultur, Religion…...


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