Sowi Klausur - Zusammenfassung Methoden der Sozialwissenschaften II PDF

Title Sowi Klausur - Zusammenfassung Methoden der Sozialwissenschaften II
Course Methoden der Sozialwissenschaften II
Institution Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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Summary

Zusammenfassung der Methoden 1 und 2 für Methodenabschlussklausur...


Description

Samstag, 16. Juli 2016

Sowie Klausur Allgemeines

- Sozialwissenschaften: Sammelbegriff für wiss. Disziplinen, die sich mit Phänomenen des menschl. Zusammenlebens beschäftigen

- Methode: Werkzeugkasten mit standardisierten und systematischen Verfahren - Empirie: Wissenschaft, die sich mit Gegenständen der Erfahrung beschäftigt Induktivismus

- Induktionsprinzip: einzelne Beobachtungsaussagen können zu Gesetz verallgemeinert werden (kein Widerspruch, Vielfalt von Aussagen und Beobachtungen)

- Induktionsproblem: aus Einzelfällen kann kein allgemeines Gesetz resultieren - Basissatzproblem: keine theoriefreien Beobachtungen - sinnline Erfahrung = Erkenntnis - wissenschaftlicher Fortschritt: Verifizierung allgemeiner Gesetze Falsifikationismus (Popper)

- Induktion = keine Verifizierung - Falsifikation, wenn Widerspruch gefunden - großer Informationsgehalt von Theorie, wenn viele Falsifikationen - PTE: Problem—> Theorie —> Empirische Prüfung (Falsifikation) - wissenschaftlicher Fortschritt: Basiert auf PTE Schema - wiss. Erkenntnis knüpft an Alltagspraxis, aber objektiver & strenger Forschungsprogramme (Lakatos)

- Theorien lassen sich aufgrund von Vielzahl von Hintergrundannahmen nicht falsifizieren —> Forschungsprogramme

- harter unveränderterer Kern von theoretischen Annahmen mit Schutzgürtel von Hilfshypothesen

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Samstag, 16. Juli 2016

- negative Heuristik: Bedingungen unter denen die Grundannahmen nicht verändert werden dürfen

- positive Heuristik: Bedingungen durch die Modifikation der Hilfshypothesen - Ziel: Progressivität (ergibt sich aus historischem Rückblick) - wiss. Erkenntnis: Alltaagserfahrung, aber strenger - wissenschaftlicher Fortschritt: Progressive Forschungssysteme Paradigmen (Kuhn)

- geben vorherrschende Logik zur Lösung von Problemen vor und werden bei Krise durch Revolution abgelöst

- relativistischer Zug: neues Paradigma besser, aber vllt. nicht näher an Wahrheit - wissenschaftlicher Fortschritt: Revolution Anything goes (Feyerabend)

- Methodologien sind Einschränkungen —> alles geht - Aufgabe des rationalistischen Programms der Wissenschaftstheorie - wissenschaftlicher Fortschritt: gibt es nicht, aber ohne Methodenzwang besser - Alltagstheorien = wissenschaftliche Theorien Werturteilsstreit (Weber)

- Ökonomie = soz. Zwecken dienen? - Werturteilsfreiheit der Wissenschaft vs. normative Ökonomie - 1909: Gründung Deutsche Gesellschaft für Soziologie - Entdeckungszusammenhang: Fragestellung mit Wertung verbunden - Begründungszusammenhang: Beschreibung und Erklärung sollen wertfrei sein - Verwertungszusammenhang: Forschungsergebnisse wertend abgeleitet, aber keine logische Forderung abzuleiten

- Werte können Gegenstand der Soziologie sein - naturalistischer Fehlschluss (Moore) oder Sein-Sollen-Fehlschluss (Hume)

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Samstag, 16. Juli 2016

- wert- und interessenfreie Studien schwer, da unbewusst immer Subjektivität (zb. in Sprache)

- Lösung: Selbstreflexion & Reproduktion Positivismusstreit

- Kritische Theorie (Adorno/Habermas) vs. kritischer Rationalismus (Popper/Albrecht) - Ziel der Sowie ist: Lösen von Problemen (KR) vs. Aufdecken gesellschaftlicher Totalität (KT)

- Popper: Probleme sind Basis, trial & error (falsches wird verworfen), Widerspruchsfreiheit, unklar ob Wertungen aus Theorie ausgeschlossen werden können, DN-Schema, Zurückweisung Reduktionismus, Situationslogik eher und Methode des Verstehens, gesellschaftlicher Fortschritt Ziel

- Adorno: Unterscheidung Geistes- und Naturwissenschaften, Dialektik, einzelne Tatbestände in gesellschaftlicher Totalität sehen (Kapitalismus), immanente Kritik

- Wertbasis: Meta-Normen zb. Widerspruchsfreiheit - Forschungsgegenstand: Werte des Sozialen - Relevanzkriterium: Interessen bestimmen Wahl des Gegenstandes - Werturteil: Interessen beeinflussen Analyse des Gegenstandes - Habermas & Albert: Prüfung von Basissatz, Realisierbarkeit-Postulat (auf normen beruhende Wissenschaft möglich?), Einbettung in gesell. Totalität reflektieren, Rechtfertigung Normen & Zwecke (keine Verselbstständigung der Mittel)

- Werturteile im Begründungszusammenhang unzulässig Erklären vs. Verstehen

- Webers Definition: Wissenschaft, welche soz. Handeln deutend verstehen und dadurch in Ablauf und Wirkung ursächlich erklären will

- Theorien rationalen Handelns: soz. Handeln als Resultat der Maximierung individuellen Nutzens, subjektive Präferenzen und situative Restriktionen

- interpretatives Paradigma: soz. Handeln weil abhängig von individueller Situationsdefinition

- Erklären mit quantitativer Hypothesentest: Gesetzesaussage: A—>B, Randbedingung A, Ergebnis B

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Samstag, 16. Juli 2016

- Verstehen mit qualitativer Beschreibung mit soz. Methoden - Methodentriangulation: Verknüpfung qualitativer und quantitativer Verfahren Theorien

- Menge verknüpfter Sätze (Aussagen) von der sich Teilmenge auf empirisch prüfbares bezieht

- Grundannahme (Axiome) (schwer prüfbar) + abgeleitete Hypothesen (Theoreme) (Prüfbar)

- empirische Sätze: hypothetische, probabilistische Aussagen, Informationsgehalt: Anzahl der Anwendungsfälle und der Präzision (Wenn, dann Sätze)

- logische Sätze: unabhängig von Empirie, analytisch wahre Sätze (Tautologien), Definitionen auch Tautologien

- präskriptive Sätze: Sollens- Aussagen bzw. Werturteile - keine Theorien: Beschreibung, Begriffe, Analogien, Orientierungshypothesen Hypothesen

- deterministische und probabilistische Hypothesen: deterministisch (gilt immer), probabilistische machen Wahrscheinlichkeitsaussagen

- Wenn-Dann: Zustände 2 Ausprägungen (wahr/falsch): - Implikationsbeziehung: Wenn A, dann B, aber B vielleicht auch ohne A - Äquivalenzbeziehung: wenn A und nur wenn A, dann B - Je-Desto: Zustände mehr als 1 Ausprägungen (Rangfolge dann) - Entwicklungs- Trendhypothesen: je, wenn handelt von Zeit - Individualhypothesen: Personenmerkmale - Kollektivhypothesen: Gesellschaftsmerkmale - Kontexthypothesen: Bezug zwischen Personen- und Gesellschaftsmerkmale - ökologischer Fehlschluss: von Kollektivzusammenhang auf Individualzusammenhang Variablen

- unabhängige Variabel: Erklärungsfaktor 4

Samstag, 16. Juli 2016

- abhängige Variable: zu erklärendes Phänomen - sind Merkmale von Merkmalsträgern und haben mind. zwei Ausprägungen - Ausprägungen: disjunkt (nicht identisch) und erschöpfend (alle Möglichkeiten abdeckend), diskret (endlich viele Werte) kontinuierlich (beliebige Werte), absolut oder relational

- Skalenniveaus: Messniveau einer Variable - Je höher Messniveau, desto weniger Transformationen der Messwerte und des mehr Rechenoperationen

- Nominalskala (Namen: Geschlecht: = oder ungleich) kategorisch - Ordinalskala (Rangfolge: Schulnoten: < >) kategorisch - Intervallskala (mit gleichen Abständen: Temperatur + -) metrisch - Verhältnisskala (mit Nullpunkt: Länge in m * /) metrisch - Merkmalsebene: Individuen oder Kollektive ( analytisch, global, strukturell) - Kollektivvariable analytisch: Aggregation (Variablenwert lässt sich aus absoluten Individualmerkmalen rechnen)

- Kollektivvariable strukturell: Aggregation (Variablenwert lässt sich aus relativen Individualmerkmalen rechnen)

- Kollektivvariable global: lässt sich nicht aus Individualmerkmal rechnen keine Aggregation

Forschungsablauf

- Formulierung & Präzisierung des Forschungsproblems: - Phänomen, Fragestellung, Untersuchungseinheit - Planung & Vorbereitung der Erhebung: Konstruktion des Erhebungsinstruments (Operationalisierung (messbar machen)), Festlegung der Untersuchungsform (Individuen/Kollektive, Zeitabhängigkeit, experimentelles Design), Stichprobenverfahren (Typ und Größe), Pretest mit kleiner Stichprobe

- Datenerhebung: Befragung, Beobachtung, Inhaltsanalyse, nichtreaktive Verfahren (Feldexperiment)

- Datenauswertung: Aufbau eines analysenfähigen Datenfiles, statistische Datenanalyse Computerdatei: Codeplan, Datenmatrix, Eingabe, Fehlerüberprüfung 5

Samstag, 16. Juli 2016 Bildung Indizes, univariat (Verteilungen) bivariat (Tabellen), multivariat (multivariate Regression)

- Berichterstattung: Umsetzung von Forschungsergebnissen: Forschungsbericht, Publikation, praktische Umsetzung (Weitergabe an Dritte)

- explorative Studie: Untersuchung eines Phänomens ohne Vorkenntnisse, keine detaillierte Fragestellung, neues Forschungsfeld, Vorstudie, Einsatz von nichtstandardisierten Verfahren

- deskriptive Studie: Schätzung Merkmalen bei Population, Beschreibung gesellschaftlicher Zustände, individueller Einstellung oder Handlung, statistische Kennzahlen, theoriearm

- hypothesentestende Studie: Überprüfung von Theorien, statistische Zusammenhangsmaße, genaue Bestimmung aller Variablen

Operationalisierung

- theoretische Konzepte werden durch Korrespondenzregel in beobachtbare Entitäten (Indikatoren oder Variablen) übersetzt —> messbar gemacht

- operationalistische Lösung: Gleichsetzung (definitorisch): Intelligenz= IQ - typologisch-induktive Lösung: Dimensionen werden durch bestimmte Anzahl von Indikatoren abgebildet: Analysenerfahren = LCA

- kausal-analytische Lösung: aus Theorie abgeleitet —> kausale Wirkung als latente Variabel begriffen

Auswahl von Indikatoren:

- hypothetisches Indikatorenuniversum - Homogenität: unabhängige Messung, die das Gleiche misst - repräsentative Indikatorenstichprobe: austauschbar - multiple Indikatoren: vergleichbare Ergebnisse - Interpretationsprobleme: Vermischung von empirischer Realität, theoretischem Konzept und Indikator

Messungen

- Zuordnung von Zahlen zu Objekten 6

Samstag, 16. Juli 2016

- empirisches Relativ: eine Menge von Objekten, über die eine Relation definiert wurde - numerisches Relativ: Menge von Zahlen, über die eine Relation definiert wurde - Isomorphismus: 1 empirisches Relativ = 1 numerisches Relativ - Homomorphismus: 2 empirische Relative = 1 numerisches Relativ - Skalen: homomorphe Abbildung von e. R. und n. R. - Gütekriterien: Objektivität, Reliabilität, Validität - Objektivität: Durchführungspbjektivität und Auswertungsobjektivität - Reliabilität (Zuverlässigkeit)wiederholte Messung = gleiches Ergebnis: ParalleltestMethode (2 Instrumente 1 Zeit), Test-Ratest-Methode (1 Instrument 2 Zeit) Split-halfMethode (1/2 Instrument 1 Zeit)

- Validität (Gültigkeit): Inhaltsvalidität (Dimensionen durch Indikatoren abgebildet), Kriteriumsvalidität (Idikatoren sollen mit unabhängigem Außenkriterium korrelieren), Konstruktvalidität (Indikatoren mit theoretischen Konstrukt korrelieren)

- Indizes: Index = Zusammenfassung von Einzelindikatoren zur Variablen - additive Indizes, multiplikative Indizes, semantisches Differential, gewichtete, additive Indizes

- Skalierungsverfahren: Methoden zur Konstruktion von Messinstrumenten aus mehreren Items (Spezialfälle von Indizes)

Thurstone-Skala

- große Anzahl von Items (100) - Experten, die Items beurteilen, ob förderlich - Skalenwert des Items = Mittelwert der Beurteilung - Auswahl Items mit höchster Übereinstimmung - finales Messinstrument wird Befragten vorgelegt - Messwert = Mittelwert des Items Liiert-Skala

- große Anzahl Items - Stichprobe von Befragten auf Zustimmungsskala 7

Samstag, 16. Juli 2016

- Aufsummierung der Bewertungen - eindimensional Guttman-Skala

- Anordnung von Items immer negativer werdend - Schwellenwert lehnt Befragter alle Items ab - Skalenwert = Nummer des letzten zustimmenden Items Varianz = Unterschiede

- Varianzkontrolle: Varianz relevanter Variablen Voraussetzung —> experimentelles und quasi experimentelles Design (vor Erhebung), Ex-post-facto-Design (nach Erhebung)

- vorexperimentelle Designs: keine Experimente, weil Vergleichsgruppe fehlt experimentelle Designs

- 3 Merkmale: mind. 2 Versuchsgruppen, Randomisierung, Variation der unabhängigen Variable

- Vorteil: Testen von Kausalhypothesen - Randomisierung: Drittvariablen mit gleicher Wahrscheinlichkeit in Experimentalgruppe verteilt —> Einfluss kontrolliert Gleiche Bedingungen für alle

- Scheinkausalität ohne Randomisierung - Blindversuch: Probanden kennen Forschungshypothesen nicht (Doppelblindversuch: Versuchsleiter auch nicht)

- Variation der unabhängigen Variable: Ausprägungen der Variable werden auf Experimentalgruppen verteilt —> mehr als eine Variable m(Ausprägungen)x n(Einfluxxvariablen)

quasi-experimentelle Designs

- ohne Randomisierung —> keine garantierte Drittvariablenkontrolle - Probleme: Nichtvergleichbarkeit der Gruppen, systematischer Ausfall von Probanden Regression zur Mitte

- Lösung: Matching einer Drittvariablen, multivariate Verfahren, Zeitreihen Designs 8

Samstag, 16. Juli 2016

Ex-Post-Facto-Design

- Varianzkontrolle im Nachhinein, unabhängige und abhängige Variablen werden gemessen

- Vorteil: geringer finanzieller und personeller Aufwand, hohe Fallzahl (Generalisierung für Grundgesamtheit)

- Querschnitt-Erhebung: Set von Variablen wird zu Zeitpunkt mit Stichprobe n erhoben - Probleme: geringe Varianz der unabhängigen Variable (keine experimentelle Kontrolle) —> diaproportional geschichtete Stichprobe

- Probleme: kausale Reihenfolge unklar: unmöglich, weil zeitliche Unterscheidung von Ursache Wirkung notwendig, retrospektive Fragen Problem der Erinnerungsverzerrung

- Probleme: Kontrolle der Drittvariablen schwer: Bedingungen nicht konstant, Variable Z könnte verantwortlich sein —> Theorie + multivariate Analysen

Längsschnitterhebung

- Trenddesign: gleiche Variable zu mehren Zeitpunkten mit unterschiedlichen Stichpunkten erhoben (replikativer Survey)

- Vorteile: geringe Kosten, kein Lerneffekt oder Panelmortalität, Messung sog. Wandels, Veränderungen der Grundgesamtheit werden berücksichtigt

- Nachteil: keine Veränderung auf Individualebene, keine Kausalitätsprüfung, Veränderungen der Erhebungsbedingungen

- Paneldesign: gleiche Variable zu mehreren Zeitpunkten mit gleichen Stichproben erhoben

- Vorteil: kausale Beziehung, intraindividuelle als auch unterindividuelle Veränderung messbar

- Nachteil: Paneleffekt (Beeinflussung), Panelmortalität (Ausfallrate bei Wiederholungen), Konstanz der Messinstrumente unklar

- Kohortendesign: Gruppe von Individuen, wo Ereignis zur selben Zeit eingetroffen ist - mehrere Zeitpunkte Intra-Kohorten-Vergleich oder verschiedene Kohorten im gleichen Ereigniszeitraum Inter-Kohorten-Vergleich

- Kohorteneffekte: systematische Unterschiede zwischen Kohorten

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Samstag, 16. Juli 2016

- Lebenszykluseffekt: systematische Zusammenhänge zwischen Variable und seit Startereignis vergangene Zeit

- Periodeneffekte: systematische Einflüsse, dass auf alle Kohorten wirkt (historische Ereignisse)

Grundgesamtheit

- Population bezeichnet Objektbereich einer Untersuchung - Definition von Grundgesamtheit unerlässlich und schwierig - angestrebte Gg: alle Elemente über die Aussage getroffen werden soll - Auswahlgesamtheit: prinzipielle Chance in Stichprobe zu kommen - Inferenzpopulation: tatsächliche Gg von der die Stichprobe Zufallsauswahl darstellet - Vollerhebung sinnvoll, wenn klein und heterogen —> Parameter bekannt - Nachteile: Kosten, Zeit, fehleranfällig bei hoher Fallzahl, Veränderung Elemente bei Gg

- Stichprobe = Sample - willkürliche Auswahl, bewusste Auswahl (Kriterien), Wahrscheinlichkeitsauswahl per Zufallsziehung

- Zufallsauswahl kann auf Gg bezogen werden —> repräsentativ —> Repräsentativitätsnachweis

- Zufallsstichprobe muss auf Ausfälle geprüft werden —> Nonresponse - Unit-Nonresponse: keine Daten liegen vor - Item-Nonresponse: einzelne Variablen liegen nicht vor - zufällige Ausfälle: unproblematisch - systematische Ausfälle: verzerren Repräsentatvität - Verminderung von Ausfällen: Konzeption und Konstruktion der Erhebungsinstrumente, Schulung und Kontrolle der Versuchsleiter, Höflichkeit, Begleitinformationen, Kontaktaufnahme

Zufallsstichprobe

- jedes Element der Grundgesamtheit N selbe Wahrscheinlichkeit p in Stichprobe zu kommen 10

Samstag, 16. Juli 2016

- Tatsachen der Stichprobe sind Schätzungen der Grundgesamtheit - Vorteil: Rückschlüsse auf N möglich, Ausfallanalysen möglich, Inferenzstatistik geschichtete Stichprobe

- N wird Gruppen zugeteilt und aus Gruppen wird Zufallsstichprobe gezogen - proportional geschichtet: Stichprobenanteil der Schicht entspricht Gg der Schicht diaproportional nicht

- Vorteil: genauer, kostengünstiger, unabhängige Schätzungen für jede Schicht, wichtig, wenn Mindestfallzahl einer Gruppe nötig

Klumpenstichprobe

- N in Cluster (Klumpen) geteilt, von denen dann zufällig einzelne erhoben werden - mehrstufige Auswahl: Cluster, dann Zufallsstichprobe - Probleme: Vergleichbarkeit, Verzerrung durch Auswahl, Repräsentativität der Befunde Auswahl

- willkürlich: keine Aussagekräftigen Ergebnisse, keine Def. von N und unklare Auswahlwahrscheinlichkeit

- bewusst: erfolgt nach vom Forscher vorab definierten Kriterien - Auswahl typischer Fälle: Sozialsysteme - Auswahl extremer Fälle: Spitzensportler - Auswahl nach Konzentrationsprinzip: finanzkräftige Unternehmen - Auswahl nach Schneeballprinzip: soz. Netzwerke - Auswahl nach Quote-Verfahren: unabhängige & kombinierte Quoten Befragung

- narratives Interview: umstandardisiert, Rahmen vorgegeben, Themen, Themenfolge, innerer Aufbau nicht vorgegeben, Stimuli & Antwort nicht vorgegeben

- zentriertes Interview & Leitfadeninterview: teilstandardisiert, Rahmen & Themen vorgegeben, Themenfolge (bei Leitfadeninterview vorgegeben), Innerer Aufbau & Stimuli & Antwort nicht vorgegeben 11

Samstag, 16. Juli 2016

- Leitfaden: Leitfrage, Check-Wurde das erwähnt Themen aufzählen, Konkrete Fragen, Streuungsfragen: wie ging es dann weiter

- vollstandardisiertes Interview: vollstandardisiert: alles vorgegeben ausser: offene Frage nicht, halboffen Teilweise, geschlossen vorgegeben

- Befragungen durch Interviewer: Face-to-Face, CAPI (Computer Assisted Personal Interview), CATI (C.A. Telefone Interview)

- Interviewereffekte, aber Hilfestellung möglich - selbstadministrierte Interviews: PAPI (Paper and Pencil Interview), CASI (C.A. SelfInterview), Classroom Befragungen, WWW-Befragungen (online / offline Access Panel)

- keine Intervierwereffekte, aber keine Kontrolle, Ausstattung und Belesenheit der Befragten

Codierung

- Dateneingabe bei Datenerhebung: CATI, CAPI, CASI, WWW-Befragung (online & Offline) —> keine Eingabefehler

- Dateneingabe nach Datenerhebung: F2F Interview, PAPI, Classroom —> mögliche Eingabefehler

Fehlerquellen

- Interviewerverhalten: Verzicht, Schulung & Kontrolle, gute Bezahlung - Interviermerkmale: Mismatching zwischen Interviewer & Befragtem: Verzicht, neutrale Interviewer, Parallelisierung, Randomisierung

- Interviewsituation: räumliche & zeitliche Gegebenheiten konstant halten, codieren oder als Kontrollvariable berücksichtigen

- Sponsorship-Effekt: Kenntnis von Auftraggeber - Anwesenheit 3.: Ausschluss oder PAPI/CASI - soz. Erwünschtheit: Antwort oerintiert sich an soz. Norm, statt an Wahrheit —> neutrale Fragestellung, Neigung messen, randomized-response-Technique, indirekte Messung, suggestive Frageformulierung...


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