Globalisierung Sowi - Zusammenfassung PDF

Title Globalisierung Sowi - Zusammenfassung
Course Pädagogik der Kindheit, Vertiefung
Institution Fachhochschule Bielefeld
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Zusammenfassung...


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URSPRÜNGE DER GLOBALISIERUNG: •Wort Globalisierung entstand erst Ende 1980er •Davor: Internationalisierung der Wirtschaft -> Höhepunkt während Kolonialzeit des 19. Jahrhunderts •Förderung der wirtschaftlichen Verflechtung als Strategie zur Verhinderung künftiger Kriege (Bsp. EWG) -> nach 2. Weltkrieg •90er-Jahre: qualitativer Sprung in der Internationalisierung des Wirtschaftsgeschehen •Vor allem durch Entwicklung der Computertechnik + Zusammenbruch des sozialistischen Systems in Osteuropa •Verlegung des transatlantischen Kabels (1866) -> technologische Revolution -> vervielfachte Dichte von Kommunikation und Handel DEFINITION GLOBALISIERUNG -Entstehung neuer umspannender sozialer Handlungszusammenhänge -Entstehung einer Welt, deren Mitglieder durch versch. Handlungszusammenhänge miteinander verbunden sind; Bedeutung nationaler Grenzen nimmt ab -gesellschaftlicher Wandel -> kann Einfluss auf politische Entwicklung haben; jedoch keine Ausbildung eines Weltstaates; verschiedene Normen und Identitäten bleiben bestehen

UNTERTEILUNG DER AM WELTHANDEL BETEILIGTEN STAATEN: Industrieländer: •

Technisch hoch entwickelt; verfügen über bedeutende eigene industrielle Produktion von Gütern

•Vor allem westliche Staaten der EU, USA, Kanada und Japan Entwicklungsländer: •Niedriger Stand der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung •Geltend in der Regel als „arm“ •Keine homogene Gruppe -> Staaten mit sehr unterschiedlichen Handelsstrukturen Schwellenländer: •Entwicklungsländer, die sich im Zuge wirtschaftlichen Wachstums weiterentwickeln und sich schrittweise den Industrieländern annähern •Beispielsweise Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika Transformationsländer: •Haben sich von Plan- zu Marktwirtschaft entwickelt •Betrachtet politischen Entwicklungshintergrund

Ursachen und Antriebskräfte der Global sierung

MERKMALE UND INDIKATOREN DER GLOBALISIERUNG

Merkmale: -Zunahme internationaler Wirtschaftsbeziehungen und internationalen Handels -Expansion ausländischer Direktinvestitionen -Grenzüberschreitende Finanzströme -Anzahl multinational agierender Unternehmen und Umsatz im internationalen Handel -> multinationale Konzerne produzieren zunehmend grenzüberschreitend, verlagern Standorte in Länder mit billigeren Produktionsbedingungen, Gründung von Tochterunternehmen für neue Absatzmärkte

Indikatoren sind zahlenmäßig erfassbare Messeinheiten, zum Messen des Ausmaßes der Globalisierung -Maßstab: absolute Werte (in Beziehung gesetzt mit anderen absoluten Werten) oder Veränderung zum Vorjahr Indikatoren: -Wachstum Auslandsdirektinvestitionen -Entwicklung Welthandel (Exporte), Weltwirtschaftsleistung (BIP) -Steigerungsrate weltweit produzierter Waren & Warenexport -Vermögenswerte der größten Multinationalen Unternehmen (im Vergleich zu Ausland oder BIP anderer Staaten) -Dienstleistungsexport

AUSLÄNDISCHE DIREKTINVESTITIONEN -Vermögensanlagen, getätigt von Unternehmen oder Regierung -dauerhafte Beteiligung an einem Unternehmen im Ausland -ab 10% Besitz von Aktien gibt es Stimmrecht, Einfluss auf das Unternehmen -treten auch als Agrarinvestitionen auf-> Sicherung von Landflächen, Verlagerung von Nahrungsanbau dahin, um nationale Defizite auszugleichen/ Gewinne zu erzielen GRÜNDE: -Erschließung neuer Absatzmärkte -Nutzung günstiger Produktionsstandorte -steuerliche Vorteile

DIMENSIONEN DER GLOBALISIERUNG -Lassen sich nicht klar voneinander trennen => weltweite Vernetzung von Themenbereichen Wirtschaftliche Dimension: -Zunahme des Handels & Direktinvestitionen -Globalisierung der Finanzmärkte -transnationale integrierte Produktion -transnationale Unternehmen -Standortwettbewerb der Staaten und Regionen -Ende der Nationalökonomien -> beschränkt sich wesentlich auf Nordamerika, Europa, Südostasien (Triade); Triadisierung daher passender Dimension Umwelt: -Globale Probleme, bedürfen globale Bearbeitung -> Erwärmung der Erdatmosphäre, Ozonloch, Abholzung, Abhängigkeit AOSIS (Inseln bedroht vom steigenden Meeresspiegel) Gesellschaftliche Dimension: -„global Village“ -neuartige Kommunikationsgemeinschaften (über große Entfernungen) Kulturelle Dimension: -„Amerikanisierung“ der Kulturen; social media, Fast-Food Ketten, -andererseits auch Besinnung auf lokale, regionale Kulturen (Glokalisierung) Politische Dimension: -Globalisierung und Standortwettbewerb schränken Handelsspielraum für nationale Politik ein -viele Probleme können nur noch angemessen international/ global bearbeitet werden -neue Politikformen und -arenen müssen gefunden werden -> europäische Integration als erfolgversprechend bei Bekämpfung Globalisierungsproblemen/Herausforderungen -nationalstaatliche Politik kommt bei int. Zusammenarbeit nicht hinterher -> Bedrohung des sozialstaatlichen Kapitalismus Vielfalt oder Nivellierung? -zunehmende multimediale Vernetzung der Menschen-> Übernahme von Lebensweisen / Lebenswelten (N) -schnellerer Zugang zu Informationen, auch in Ländern mit begrenztem Zugang zu Info -Übernahme der Akzeptanz von Menschenrechten->Abschaffung des Verbots der Homosexualität Anreicherung / Ergänzung bzw. Diversifizierung der Lebensweisen / Lebenswelten (N)

Handelstheorien

Freihandelsabkommen -eliminiert Handelsbarrieren zwischen den beteiligten Staaten -Jedes Land bleibt jedoch eigenständig, kann eigene Zölle für den Handel mit Staaten außerhalb des Bündnisses erheben. Zollunion -gleichen Zölle auch bei Staaten außerhalb des Bündnisses an. Binnenmarkt -Zusammenarbeit wird auf alle Produktionsfaktoren ausgeweitet Handel mit Gütern und Waren, Handel beziehungsweise den Austausch von Dienstleistungen, Arbeitskräften und Kapital. Wirtschaftsunion -Zusammenschluss einzelner Staaten mit ähnlichen wirtschaftlichen Verhältnissen, gemeinsame Wirtschaftspolitik Währungsunion -höchste Form der Zusammenarbeit unterschiedlicher Staaten -Wirtschaftsunion wird um eine Währungsunion erweitert -Alle Teilnehmerstaaten haben gleiche Währung -gemeinsamen Wirtschaftspolitik, Währungs- und Geldpolitik

V - Für die eigenen Produkte findet das Land, das einem Handelsabkommen beitritt, meist einen größeren Absatzmarkt vor, Erschließung neuer Märkte in Bündnissstaaten, mehr Freihandelszonen - ansteigenden Produktionszahlen ->Vorteile und Rationalisierungen in der Produktion>weiterer Wettbewerbsvorteil - Durch Wegfall der Zölle: importierten Waren werden günstiger mehr Durchsetzungschancen der exportierten Waren auf neuen Märkten /Freihandelszonen - Friedenssicherung, Handelspartner kommunizieren intensiver und sind wirtschaftlich abhängiger voneinander - verschiedene Waren und Güter können vorteilhaft hergestellt werden-> finden starke Nachfrage -> zusätzliche Märkte werden erschlossen - bei Freihandelsabkommen fast immer positive Entwicklung der beteiligten Länder zu erwarten

Na -

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e Verzicht auf Produktionsteile, die nicht mehr rentabel sind -> Fertigungskompetenz für einige Bereiche gehen verloren wegen nationaler Sicherheit unrentable Teilbereiche behalten (z.B. Agrarsektor): nur durch Subventionen zu erreichen-> Kosten in diesen Bereich werden gestützt, auf Preisen des Marktniveaus halten-> nur wenn im Freihandelsabkommen zugelassen Abhängigkeit von Partnern, verliert Souveränität Nachteil, wenn die Partner nicht gleichberechtigt sind und einer mehr Macht hat Industrien in wirtschaftlich schwächeren Staaten: durch den Druck, möglichst günstig Güter herstellen zu müssen-> schlechte Arbeitsbedingungen durch Verlagerung der Arbeit: Arbeitsplätze in wirtschaftlich stärker entwickelten Staaten werden bedroht (höhere Lohnkostenvorteile

FOLGEN DES FREIHANDELS -Spezialisierung von Ländern führt dazu, dass diese Produktion in anderen Ländern abgebaut wird-> starke Abnahme der Produktion ->Arbeitslosigkeit -Fokussierung auf kapitalintensiven Exportgütern führt zu geringerer Nachfrage nach Arbeitnehmer:innen -außerdem sind hohe Qualifikationen erforderlich -> gering Qualifizierte können sich nicht einfach neuen Job suchen -Digitalisierung führt dazu, dass Diskrepanz zwischen benötigten und weniger benötigten Arbeitskräften weiter steigt

PROFITEURE DES FREIHANDELS: -in westlichen Ländern v.a. Kapitalbesitzer und Hochqualifizierte -> Verliere sind daher weniger qualifizierte Kräfte und ärmere Bevölkerungsteile -Länder mit Fokus auf Produktion von arbeitsintensiven Gütern

GLOBALISIERUNGSVERLIERER/ -PROFITEURE IN DEUTSCHLAND VERLIERER: -Braun-/Steinkohle Gebiete etc. -halbe Millionen Jobs gestrichen durch Billigkonkurrenz -durch andere Qualifikationen ist Suche nach neuen Jobs oft hoffnungslos

PROFITEURE: -Autoindustrie, und Regionen, die von Autoindustrie dominiert sind -Industriestellen seit 1990 um eine halbe Millionen gestiegen -plus 1 Millionen Jobs durch Export -generelles Profitieren von Globalisierung, wenn Gesamtbild betrachtet wird

WIRTSCHAFTSPARTNERSCHAFTSABKOMMEN ZWISCHEN EU UND AFRIKANISCHEN STAATEN...


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