Skript 6 ZF Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie PDF

Title Skript 6 ZF Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie
Author Chrissy xoxo
Course Differentielle Psychologie
Institution FOM Hochschule
Pages 2
File Size 68 KB
File Type PDF
Total Downloads 58
Total Views 130

Summary

Prof. Dr. Ralf Stürmer WS19/20...


Description

ZF 6 – Differentielle Psychologie Die dunkle Triade – Narzissmus, Machiavellismus, Psychopathie

20.05.2019

Überblick - antisozialer Kern - niedrige Ausprägung der Verträglichkeit - subklinische Persönlichkeitszüge Narzissmus - übersteigerte, unrealistische Wahrnehmung der eignen Bedeutsamkeit - begleitet von Eitelkeit, Extraversion, starken Bedürfnissen nach Macht, Status & Aufmerksamkeit - leben im Zwiespalt von Grandiosität & Minderwertigkeit - Verhalten von fragilen (zerbrechlichen) Selbstwert bestimmt - äußerlich: charmant, souverän, hoher Karriereanspruch Innerlich: überdauernder Wunsch von anderen bewundert & bestätigt zu werden - im Falle von Kritik/Zurückweisung reagieren N. feindselig & abwertend; Interessieren sich nur wenig für Belangen anderer Differenzierung -> „Grandioser Narzissmus“: Extraversion, Überheblichkeit -> „Vulnerable Narzissmus“: Introversion , hoher Neurotizismus 3 Subtypen: 1. Erfolgreiche Narzissten - Kompensieren durch Leistung Selbstzweifel, deswegen faktisch erfolgreich 2. Gescheiterte Narzissten - wegen wenig Autonomie + hohe Erwartungsorientierung nehmen N. oft Bildung-/Berufsweg weil andere es so wollen - durch extrinsische Motivation schlechte Leistungen + Prüfungsangst - „sie sitzen fest“ 3. Erfolglose Narzissten - zeigen keine realen Kompensationsbemühungen, dadurch keine Erfolge - Kompensation über illusionäre Selbstschemata („Im Grunde könnte ich Arzt sein“) Machiavellismus - zynische Sicht - zeigt manipulative Taktiken & Orientierung am persönlichen Nutzen - kühle Taktiker, die eigene Interessen auf Kosten anderer durchsetzen, für Ihren Zweck instrumentalisieren, belügen & betrügen - Moralische Integrität nur Instrument, um Außenwirkung zu verbessern Lt. Christie & Geis: - schwache emotionale Beteiligung in interpersonellen Beziehungen - legen wenig Wert auf konventionelle Moralvorstellungen - keine psychopathologischen Merkmale - wenig an Ideologien gebunden

Psychopathie - zeigen skrupellosen Egozentrismus, Furchtlosigkeit, Kaltherzigkeit, Impulsivität, Externalisierung von Schuld, sorgenfreie Planlosigkeit & Stressresistenz - charismatische Fassade - missachten soziale Regeln - fügen anderen Menschen erheblichen Schaden zu, ohne Furcht, Schuld, Reue zu empfinden - zeichnen sich durch flachen Affekt aus -> löst Bedürfnis nach Aufregung aus - geringe Aggressionsschwelle - an der Oberfläche begabte Eindrucksmanager mit manipulativem Geschick - auf ersten Blick sympathisch - beeinträchtige Aktivität der Amygdala & Präfrontalen Kortex (beteiligt an Angstauslösung, Empathie, Selbstkontrolle/Impulsivität) Differenzierung 1. Primäre Psychopathie - gekennzeichnet durch furchtlose Dominanz - haben emotionale stabile Ausprägung (können also erfolgreich & sozialisierbar sein) - neurologische Grundlage: Amygdala-assoziiert 2. Sekundäre Psychopathie - gekennzeichnet durch egozentrische Impulsivität & Selbstkontrolldefizite - emotional labile Ausprägung - neurologische Grundlage: präfrontal-kortikal-assoziiert Geschlechterunterschiede …in der Dunklen Triade - Generell Männer höhere Ausprägung - Stichprobe bei Führungskräften deutscher Unternehmen gemacht: Keine Geschlechterunterschiede (weibliche Führungskräfte zeigten sogar geringere Ausprägung der Verträglichkeit) …im Narzissmus - Männer höhere Ausprägung in Facetten „ausbeuterische Verhaltensweisen“, „überzogene Anspruchshaltung“, „Glaube, andere Menschen führen & ihnen vorangestellt sein zu müssen - geringere Ausprägung „überzogene Selbstdarstellung“ & „Überheblichkeit“ - kein Unterschied zwischen Mann & Frau im vulnerablen Narzissmus …in der Psychopathie - bei Frauen (klinische Ausprägung): -> Labilität, verbale Gewalt, Beeinflussung sozialer Netzwerke, theatralische selbstdarstellende Verhaltensweisen mit Mittelpunktbedürfnis - bei Männern -> häufiger kriminell -> körperliche Gewalt, um Ziele zu erreichen...


Similar Free PDFs