Vergleich Immerfeuchte Tropen vs. Boreale Zone PDF

Title Vergleich Immerfeuchte Tropen vs. Boreale Zone
Course Einführung in die Physische Geographie
Institution Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
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Summary

Wintersemester...


Description

Donnerstag, 30. Januar 2020 Vergleich Immerfeuchte Tropen — Boreale Zone Parameter

Immerfeuchte Tropen

Boreale Zone

Einzugsgebiet

Äquatornähe! Sind umgeben von den sommerfeuchten Tropen

Gibt es nur auf der Nordhemisphäre" Es fallen weite Teile Kanadas, Alaskas, Skandinaviens und Sibiriens in die Ökozone.! Endet im Norden an der polaren Baumgrenze! Nördlich von ihr: polare / Subpolare Zone" Südlich: Feuchte Mittelbreiten

Klima

Ganzjährig gleich 25-27°C" Tageszeitenklima

Sommer: mäßig warm! Winter: kalt und lang! immerfeuchtes Jahreszeitenklima! Geprägt durch:! Subpolare Tiefdruckrinne (Gürtel niedrigen Luftdrucks auf beiden Hemisphären zwischen 55-65°)! Westwinde! Zyklonendurchzug im Sommer! Kontinentalität & Ozeanität

Jahresniederschlag

2000-4000 mm" Regen fällt über das gesamte Jahr verteilt —vollhumid" (max. 3 aride Monate/Jahr)

250-500 mm! Schneeanteil kleiner als Regenanteil! Niederschlagsmengen relativ gering — durch Kontinentalität! Mit maximum im Sommer

Jahrestemperatur

Nie unter 18°C

15°C Ozeanische Subzone" 40°C hochkontinentale Subzone

Potentielle Evaporation

Wasserdampfgehalt durchgehend hoch" Tropische Schwüle

Jährliche Globalstrahlung

Tagesdauer ca. 12 h

1

Donnerstag, 30. Januar 2020 Phytomasse

Bis zu 400 verschiedene Arten pro Hektar, sehr artenreich, dichte Wälder (Stockwerke: Boden-, Kraut-, Strauch- und Baumschicht)

Bodenfruchtbarkeit gering, da Stickstoff knapp ist! Da für tote organische Substanzen die Zersetzungsbedingungen nicht unbedingt vorteilhaft sind, entstehen mächtige Rohhumusauflagen. Die Nadeln der Bäume sind besonders schwer zersetzbar." Folge: saure Böden dominieren! Unter staunassen Bedingungen können auch Torfschichten entstehen! Baumdichte und -bestand steigen von Norden in Richtung Süden an. An der Nordgrenze findet man vor allem Waldtundren und lichte Flechtenwälder an. Die von ihnen produzierte Phytomasse liegt unter 100 t/ha. Permafrost und Nährstoffmangel wirken hier limitierend. Gen Süden trifft man auf geschlossene Wälder mit zunehmend größeren, bis zu 300 t/ha erreichenden Phytomassen. Die geringste Produktivität findet man in den Moorgebieten.

Vegetation

Blätter mit Träufelspitzen, Brettwurzelbäume, häufig Epiphyten + Lianen

Zersetzungsdauer organischer Abfälle

Intensive chemische Verwitterungsprozesse! saure, nährstoffarme Böden

Tiere

Die höchste Biodiversität der Erde

Nutzung und Ressourcen

Wald-/Brandrodungen für Anbauflächen /Plantagen (Sojaanabu im Amazonas)! Brandrodungs-Wanderfeldbau! (Shifting Cultivation) mit einhergehender Aschedüngung!

Anbau!

Maniok, Yams, Taro, Hirse, Mais" Bewässerungsreisbau in Südostasien! Plantagen mit marktorientierten Dauerkulturen wie Ölpalmen, Kautschuk, Kakao

Rohstoffe werden aus ökologischer und humanitärer Sicht unter katastrophalen Zuständen gewonnen.

2

Physikalische Verwitterung überwiegt, chemische und Biogene findet nur in geringem Ausmaß statt...


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