Victor von Aveyron Zusammenfassung PDF

Title Victor von Aveyron Zusammenfassung
Author Festina Bimbashi
Course Pädagogik
Institution Gymnasium (Schweiz)
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WILDE KINDER: VICTOR VON AVEYRON PÄDAGOGIK Victor ist einer der bekanntesten Fälle von Verwilderung. 1797 wurde er erstmals in Südfrankreich von einem Bauern gesichtet. Der wilde Junge wurde 1799 zwei Mal von Jägern gefangen, konnte jedoch flüchten. Im Jahre 1800 wurde der «Wilde» von einem Mann, in ein Waisenhaus gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war der Junge ca. 10-15 Jahre alt, konnte nicht sprechen und stösst nur unartikulierte Schreie (unfähig sich in klaren Worten auszudrücken) aus. Physisch unterschied er sich nicht von gleichaltrigen Jungen. Allerdings war sein Körper von vielen Narben bedeckt. Seine Gangart zeichnete sich aus nicht regelmässigen Schritten aus und er geriet nie ausser Atem. Er wurde nur einmal auf allen Vieren bei einer Flucht beobachtet. Seine Sinnesorgane waren intakt (voll funktionsfähig). Der Gehör-, Geruchs- und Geschmackssinn war besonders gut entwickelt. Bevor er speisen zu sich nahm, beschnupperte er sie. Seine Sehschärfe und der Tastsinn waren vollkommen entwickelt. Nur durch unartikulierte Laute und Schreie konnte er Wünsche und sein Befinden äussern. Seine Bedürfnisse beschränkten sich auf Nahrung, Ruhe und Unabhängigkeit. Was seinen Charakter betrifft war er sehr misstrauisch. Er konnte auch sehr sanft und gefällig sein, wenn man ihn streichelte. Boshaftigkeit und Mutwilligkeit kannte er nicht. Jedoch zeigte er keinerlei Gefühle der Dankbarkeit, des Mitleids oder der Scham. Seine Notdurft verrichtete er immer dort, wo er sich gerade aufhielt. Das wissenschaftliche Interesse an dem Jungen erlosch bald. Er war nicht ein «von der Natur unverdorbener hochmoralischer Wilder», sondern ein verschmutzter und unordentlicher Mensch. Der Junge entsprach nicht dem Bild eines reinen Naturkindes, dass sich die Wissenschaftler erhofft hatten. Der wilde Junge wurde von Philippe Pinel als idiotisch diagnostiziert und als hoffnungsloser Fall angesehen, bei dem Erziehung nichts bewirkt. Jean Itard wurde dazu berufen um die Erziehung des Jungen wahrzunehmen. Im Gegensatz zu Pinel sah er bei dem Wilden eine sozial erzeugte Idiotie, die er für heilbar hielt. Durch ein pädagogisches Experiment wollte er beweisen, dass die Maxime der Aufklärung («Der Mensch ist nur das, was die Erziehung aus ihm macht») zutraf. Jean Itard steckte sein ganzes Wissen, viel Geduld und Einfühlungsvermögen in diesen Jungen. Itard nannte ihn «Victor». Er hielt es für möglich, dem wilden Jungen menschliches Verhalten beizubringen. Anfangs zeigt Victor an nichts, ausser Essen und Schlafen, Interesse. Beim Unterricht versuchte er durch Essbares seine Aufmerksamkeit zu steigern. Victor fand schnell Freude an dem «Nussbecher-Spiel». Er lernte das Wort Milch zu sprechen und schaffte es mit Hilfe von Holzklötzen zu buchstabieren. Er machte erste, grosse Erfolge, bekam aber regelmässige Wutausbrüche. Bei einem Wutausbruch konnte Itard ihn nur durch seine Höhenangst beruhigen. Woraufhin Victor zum ersten Mal anfing zu weinen. Den Jungen menschlich zu machen erschien schwierig und nach 5 Jahren sah man kaum einen Erfolg. Victor war zwar friedlicher geworden, hatte aber nicht allzu viel erlernt. Victor verstarb 1828 im Alter von knapp 40 Jahren. Schlussfolgerung von Itard: Der Möglichkeit den wilden Jungen zu zivilisieren, waren Grenzen gesetzt. Das rotmarkierte im Text? Fazit: Ein Junge, der offenbar in einer „menschlich“ reizarmen Umwelt aufgezogen wurde. Seine geistige Entwicklung (z.B. Verknüpfung von Neuronen=Nervenzellen und den notwendigen Gehirnzentren) hat nicht, oder nur mangelhaft stattgefunden. Er ist zu einem „Instinktwesen“ geworden (dazu gehören auch unsere Tiere). Er ist physisch total

fit, hat Instinkte die wir Menschen nicht (mehr) haben, ist aber in unserer menschlichen Gesellschaft unfähig zu bestehen.

Besondere Auffälligkeiten (Verhalten), kursiv 2. Wissenschaftler hatten mit der Zeit kein Interesse mehr an Victor. Da er nicht dem Bild des reinen Naturkindes entsprach, dass man sich erhofft hatte. Stattdessen war er ein verdrecktes Wesen. 3. ? 4. Feinmotorik, die Sprache, Verhaltensregeln in der Gesellschaft…

Was hat die pädagogische Forschung dazu gebracht, das Problem der „Wilden Kinder“ nicht mehr weiter zu verfolgen?

Die Entwicklung des menschlichen Gehirns beginnt sehr früh und ist lang (intrauterin bis zur Pubertät und später). Wenn man den Zeitpunkt für die „plastische° Formung des menschlichen Gehirns verpasst, wird es schwierig bis unmöglich. Und das hat die Pädagogen und Neurowissenschaftler frustriert...


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