Wissenschaftstheorie Soziale Arbeit PDF

Title Wissenschaftstheorie Soziale Arbeit
Course Wissenschaftstheorie Soziale Arbeit
Institution Fachhochschule Kärnten
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Höllmüller...


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Wissenschaftliches Argument für die Nicht-Linearität menschlichen Verhaltens – A Scientific argument for the non-linearity of human behavior Heinz von Förster: Die Unterscheidung triviale/nicht-triviale Maschinen – The distinction of trivial and non-trivial machines

Wissenschaftliches Argument für die nicht Linearität menschlichen Verhaltens Linearität: gerade, gleichbleibend, Triviale Maschine (naturwissenschaftliches Argument)

Jede Maschine hat eine Funktion. Maschine benötigt einen Input  Output Eine triviale Maschine ist nicht nur trivial, sondern auch simpel: sie tut nichts anderes als irgendein Eingangs- oder Input-Symbol gem. einer konstanten Funktion in ein Ausgangsoder Output-Symbol zu verwandeln. In jedem Falle tut die triviale Maschine immer das gleiche und ist daher in ihrem Verhalten vollständig vorhersehbar. Triviale Maschinen gibt es nur in der abstrakten Mathematik. Nicht-triviale Maschinen Bei einer nicht-trivialen Maschinen haben wir immer zwei Effekte. Der Input löst einerseits eine Funktion und andererseits den inneren Zustand aus. Wichtig ist der innere Zustand, dieser hat nämlich Einfluss auf die Funktion. Sie verändert nämlich nach jedem Input - und in Abhängigkeit von diesem - ihren inneren Zustand und damit ihre Überführungs- oder Wirkungsfunktion. Nehmen wir an, diese Maschine habe ein Input-Repertoire von vier Buchstaben, den ersten vier Buchstaben des österreichischen Alphabets, und ein Output-Repertoire von wiederrum den ersten vier Buchstaben, kann aber überdies zwei innere Zustände, nämlich I und II einnehmen.

Befindet sich die Maschine z.B. im Zustand Z = II und man gibt ihr ein A ein, so gibt sie ein B aus, geht aber zugleich in den Zustand Z = I über. Gibt man ihr jetzt abermals ein A ein, so gibt sie nicht B, sondern D aus! Menschen funktionieren nicht trivial; das Verhalten ist nicht vorhersehbar. Möchte man ein Verhaltensveränderung beim Menschen erzielen, muss man einige Dinge ausprobieren. Dieselbe Vorgehensweiße führt nicht immer zum gleichen Effekt.

Nicht-triviale Maschine 1. Synthetisch determiniert / synthetisch = künstlich, unnatürlich 2. Geschichtsabhängig Was war der vorherige Input. Damit man auf den Zustand schließen kann. Falls dieser bekannt ist. 3. Analytisch indeteminierbar Durch Analyse von außen nicht vorhersagbar. 4. Unvorhersagbar Nicht-trivialer Mensch 1. Nicht-Synthetisierbar, folgt den Prinzipien der Emergenz, Selbsterzeugung und Kreativität. (TSO) 2. Geschichtsabhängig 3. Analytisch indeteminierbar 4. Unvorhersagbar Rekursivität einer nicht-trivialen Maschine Wen der output immer der nächste input wird - ergibt sich eine Schleife, diese wird als Eigenwert bezeichnet. Diese Eigenwerte dienen als Prognosebasis für menschliches Verhalten. D.h. Wenn wir uns in ein scheinbar stabiles, vorhersagbares Verhalten begeben. Die Gesellschaft lebt davon, dass sich Menschen relativ stabil und vorhersagbar verhalten (Studenten erscheinen pünktlich zur Vorlesung). Wir verhalten uns oft scheinbar trivial  gut und wichtig für die Gesellschaft. Wenn man jedoch in der Sozialen Arbeit (Jugendliche, alte Menschen) tätig ist, gehört es zur Professionalität nicht davon auszugehen, dass sich alle Menschen vorhersagbar verhalten und so reagieren wie wir es von ihnen erwarten. Rekursivität bedeutet, wenn wir unsere inneren Zustände nicht verändern, handeln wir Großteils sehr stabil und vorhersehbar....


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