Zusammenfassung - 03 Grenzüberschreitende europäische Fusionen im Finanzsektor PDF

Title Zusammenfassung - 03 Grenzüberschreitende europäische Fusionen im Finanzsektor
Author Yilmaz Dogan
Course Finanzen 1
Institution Technische Hochschule Nürnberg
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Grenzüberschreitende europäische Fusionen im Finanzsektor – Chancen, Schwierigkeiten und mögliche Geschäftsmodelle (S.105) 1. Einleitung  Aufgrund von Deregulierung und Harmonisierung der europäischen Märkte werden M&A auch im Bankensektor immer beliebter (Betrachtung 1997-2003) 2. Bedeutung grenzüberschreitender europäischer Fusionen im Finanzsektor  1997 und 2003 ungefähr 50:50 Finanztransaktionen und außerhalb Finanzsektor  Dazwischen während Internetblase deutliche Verschiebung bis auf 70% Transaktionen außerhalb Finanzsektor (v.a. Telekomm., Technologie, Medien)  Anteil grenzüberschreitender Fusionen im Vergleich zu inländischen im Zeitraum nie über 40%, nur 2x über 15%, teilweise 0 =>v.a. wenig nach Blase (Fokus Kerngeschäft)  GB ca. 25% aller Finanztransaktionen, danach Italien, Dtl, Frk. Und dahinter Benelux  In großen Staaten meistens Konsolidierung des Heimatmarktes, in kleinen oftmals außerhalb des Landes, da eigener Markt bereits konsolidiert  Skandinavien Sondersituation: Sehr viel Fusionen untereinander, außerhalb fast nicht  62% der Finanztransaktionen im Bankensektor, 21 Versicherung, 17,4 Bankassurance  Bank u. Bankassurance ca.85% im Inland, Versicherung nur 62%  Grenzüberschreitende Transaktionen meist viel größer als inländische (z.B. Zürich Vers. und BAT Industries)- 10 größten machen über 60 % aller aus  10 Größten ausl. Akquisiteure machen 77% aller Fusionen aus (größter => ZürichV) 3. Erfolg grenzüberschreitender Transaktionen  Messung schwierig, meist durch Announcement-Effekt und langfr. Aktienkursentw. 3.1 Announcement-Effekt  Entwicklung des Aktienkurses 10 Tage vor und nach der Bekanntgabe der Fusion  Dieser relative Wert wird dann ins Verhältnis zur Index-Entwicklung gesetzt  Kurzer Zeitraum => wenige störende, bzw. verfälschende andere Faktoren  Inländische Transaktionen empirisch erfolgreicher nach Announcement-Effekt o V.a. Kurs des Verkäufers steigt viel mehr (Inland 8,6%, grenzüb. 0,3%) o Grund hierfür sind die höheren Transaktionsrisiken bei grenzüb. Fusionen  Bei grenzüb. Transaktionen gemischtes Bild bei Käufern und Verkäufern: o Bei Banken Verkäufer deutlich besser, bei Versicherungen Käufer 3.2 Langfristige Aktienkursentwicklung  Z.B. Vergleich mit jeweiligem EURO STOXX Index (z.b. EURO STOXX Bank Index)  Wg. vieler, verschiedener anderer Einflüsse nur bedingt aussagekräftig, welchen Beitrag die Fusionen zu der Gesamtentwicklung leisteten  Gerade nach Blase waren mit Fusionen verbundene Probleme immer deutlicher  Mehr Erfolg für FI’s, welche ihre Akquisitionen fokussierter vorgenommen haben 3.3 Operative Performance

Messbare Performanceverbesserungen aufgrund von Synergie-Effekten Kosteneinsparung danach inländisch ca. 15-25%, grenzüb. allerdings geringer (ca. 5% z.B. bei Allianz) wg. unterschiedlicher IT, Management, usw. =>mehr Anpassung!  Schwierig messbar, da meist das Target deutlich kleiner als Käufer ist(außer Skandin.) 3.4 Schlussfolgerungen  Durch grenzüb. TA sowohl kurzfristig (Announcement) als auch langfristig (Kursentwicklung) kaum Wertsteigerung für U  In erster Linie einfach größer werden/ mehr wachsen (v.a. wichtig in Haussen/ Blase)  Nach Blase für U wieder wichtig auf Kernfelder zu fokussieren o Viele U’s haben kleine ausl. Tochtergesellschaften wieder verkauft  

4. Schwierigkeiten grenzüberschreitender Fusionen  Durch Einführung EU Erwartung nationaler und internationaler Konsolidierung und Fusionen, da Wachstum erwartet wird im Wettbewerb  Probleme: überbewertete Synergien, Fehleinschätzungen, Integrationsschwierigk. 4.1 Strategische Logik  Dieser Zwang zur Expansion ist aber nur in manchen U-Teilen sinnvoll: o Bei Investment Banking/Rückversich. Ist internationales Auftreten extrem wichtig und es gibt geringe Eintrittsbarrieren o FiKu-Geschäft: Für Kundenservice und Risikodiversifikation einigermaßen wichtig, Eintrittsbarrieren noch relativ gering o Retail/ Private Banking: Hohe Eintrittsbarrieren und geringerer Nutzen 4.2 Synergien  Grenzüb. Schwieriger als inl., wg. versch. Gesetz, Steuerrecht, U-Kulturen..  Effekte auch stark von Kundenbedürfnissen/Mögl. Zu Skalenerträgen abhängig o Telekomm. Und Automobil z.B. mehr internat. Synergien als Bank möglich  Aufgrund relativ geringer Einsparpotenziale sind grenzüb. TA schwierig 4.3 Integration  Ist 3. Vorraussetzung für Erfolg: zur Überwindung kulturelle Schwierigkeiten  Auch Minderheitsaktionäre können Probleme machen bei Fusion 5. Wachstum als Treiber für grenzüberschreitende Fusionen  Shareholder Value und Kap.marktorientierung als Grund für Fusionen: o Aktienkursentwicklung als zentraler Maßstab für Erfolg; diese wird erreicht durch in erster Linie Umsatzwachstum(Ausschöpfung der Potentiale) o Expectation dreadmill: Erwartungen und Druck seitens Investoren sehr hoch o Marktkap. Ist extrem gestiegen (Top MK 1993: 29,3 Mrd; 2003: 126 Mrd.) o Anforderungen an MK gestiegen (auch z.B. Schutz vor Übernahme)



Außerdem immer geringere Wachstumspotenziale im Heimatmarkt o Reife Märkte und geringe Mögl. zum „organischen“ Wachstum

o Konsolidierung meist bereits sehr fortgeschritten 6. Zukünftige Trends 6.1 Veränderungen im Umfeld  Homogenisierung der Märkte in EU (ökonomisch, regulatorisch, kulturell) o Weniger Eintrittsbarrieren  Inländische Marktpositionen angreifbar  Erleichterte Expansion o Potenzielle Synergien steigen  Neben Fusionen auch Kooperationen, Spezialisierungen und organisches Wachstum 6.2 Mögliche Modelle 6.2.1 Grenzüberschreitende Fusionen  Wegen Konsolidierung des Heimatmarkts und aus inl. Kartellrechtl. Gründen  Im Vordergrund werden nicht mehr nur regionale Ausbreitung oder Synergie stehen: o Best Ownership: Wenn eine große Bank sich zum „World Standard“ (Schweizer Banken für PB) entwickelt hat, kann sie schlechtere Banken aufkaufen und mit ihrem Geschäftsmodell aufpimpen => riskant, aber sehr ertragsreich, falls es funktioniert o Kombination starker Wettbewerber mit unterschiedlicher Ausrichtung (z.B. Retail und Wholesale oder Bank und Versicherung) 6.2.2 Pan-europäische Spezialisten  Viele FI’s bieten komplettes Spektrum an Finanzdienstleistungen an von Entwicklung bis „Produktion“  Einige sehr erfolgreiche U’s spezialisieren sich auf einzelne, ertragsreiche Wertschöpfungsstufen und decken den Rest mit Outsourcing ab o Z.B. werden Zahlungsverkehrsdl. Oft von Spezialanbietern abgedeckt (SEPA?)  Hohes Wertsteigerungspotenzial durch KnowHow-Transfer und Fusion der kleinen „Spezialisten“ mit größeren Häusern 6.2.3 Regionale Konsolidierung  Konsolidierung wird weiter voranschreiten in den Ländermärkter  Allerdings wird es wohl immer kleinere U’s geben, die sich behaupten können, da sie z.B. Outsourcing-Verträge mit großen schließen (kleine Spezialisten)...


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