Zusammenfassung - ss20 PDF

Title Zusammenfassung - ss20
Course Baubetrieb 2 und 3
Institution Fachhochschule Bielefeld
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ss20...


Description

Kalkulationsarten – Kalkulation über die Angebotsendsumme – Kalkulation mit vorberechneten Zuschlägen – Kalkulation im Schlüsselfertigbau Darstellungsformen der Terminplanung – Balkenpläne – Netzpläne - Volumen / Zeitdiagramm - Terminliste Aufgaben der Terminplanung • Störungsfreier Bau- und Planungsablaufs • Organisation der Planung • Organisation der Bauausführung • Zerlegung der Bauaufgabe in Teilprozesse. • Dokumentation Ziele der Terminplanung • Einhaltung der Termine. • Kostenoptimierung • Vermeidung von Leerzeiten • Behinderungsfreie Ausführung aller Vorgänge Aufgaben der Baukalkulation: • Erfassung der Kosten • Grundlage für die Ermittlung der Vergütung • Ausgangspunkt für Nachträge Ziele der Baukalkulation: • wettbewerbsfähige Preise bilden. • Erfassung der Produktionsbedingungen. • Erfassung der Kosten. • Deckung aller Kosten. • Wagnis und Gewinn Termin: Kalenderdatum und Uhrzeit Zeitpunkt: Festgelegter Punkt auf einen Nullpunkt bezogen. Dauer: „Zeitspanne von Anfang bis Ende eines Vorgangs“ Ereignis: Erreichen eines bestimmten Zustandes. z. B. der Meilenstein Meilenstein: Ein mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantwortendes terminliches Ereignis. Roadmap: Ein Terminplan der auf Meilensteine reduziert ist. Vorgang: Ablaufelement, das ein bestimmtes Geschehen beschreibt. Mit Anfang und Ende. Organisatorische Aspekte der Projektplanung: Projektorganisationsplan: Projektstrukturplan: Projektkostenplan:

Zeitliche Aspekte der Projektplanung: Art Verwendung Rahmenterminplan AG General- oder Grobterminplan AG Planungsterminplan AG Ablaufplan AN Ausführungs- /Steuerungsterminplan AN Detailterminplan AN

Detaillierungsgrad + ++ ++ +++ ++++ +++++

Projektorientierte Terminplanung (Sichtweise des Auftraggebers) • Zweck: Koordination der Planungsbeteiligten Produktionsorientierte Terminplanung (Sichtweise des Auftragnehmers) • Zweck: Planung und Koordination der auftragnehmerseitig erforderlichen Kapazitäten. Vorgehensweise zur Erstellung einer Terminplanung 1. Festlegen der Bauteile 2. Festlegen der Teilvorgänge 3. Wahl der Arbeitsverfahren 4. Festlegen der Aufwands- und Leistungswerte 5. Bestimmung der Vorgangsdauern 6. Vorläufiger Ablaufplan 7. Optimierung 8. Endgültiger Ablaufplan Abhängigkeiten zwischen den Vorgängen • nacheinander, • überlappt • mit Wartezeit Methoden zur Optimierung: Kosten: Kalkulatorischer Verfahrensvergleich der möglichen Varianten Termine: Vergleichsablaufplanung der möglichen Verfahren Ursachen für Vorlauffristen • Montageplanerstellung • Prüfung und Freigabe • Materialbestellung • Werkstattfertigung Grundlagen der Mengenermittlungen: • gemäß vorliegender Planung (Architekt / Statiker) • gemäß LV (ausführende Baufirma) • gemäß Raumbuch bei Funktionalausschreibungen • gemäß der Kalkulation. Aufwandswert (AW) = Verbrauch an Arbeitsstunden / Mengeneinheit Wertgröße: Lh/ME (Leistung einer Arbeitskraft!)

Leistungswert (LW) = Produktionsleistung / Arbeitsstunde Wertgröße: ME/h Kolonnenwert = Verbrauch an Arbeitsstunden / Mengeneinheit der Kolonne bzw. auch Produktionsleistung einer Kolonne / Zeiteinheit Wertgröße: ME/h oder ME/Schicht Optimierung durch Arbeitswiederholungen mit den Folgen • Arbeitszeiteinsparungen (Einarbeitungseffekt) • Minimierung des Maschineneinsatzes • Optimierter Einsatz der Arbeitskräfte • Effiziente Lagerwirtschaft Arten der Fertigung • Parallelbetrieb • Wechselbetrieb • Aussetzbetrieb • Springbetrieb

Methoden und Darstellungsformen Balkenplan Anwendungsbereich: Punktbaustellen • Darstellung von Vorgängen in zeitlicher Abfolge als Balken • Darstellung von Ereignissen als Meilenstein • Darstellung von Abhängigkeiten durch Verknüpfung der Balken Vorteile • Leicht verständliche Darstellung • Dauer ist grafisch zu erkennen, zeitgleich Vorgänge durch Überlappung sichtbar. • Einfache Soll-Ist-Kontrolle Nachteile • Mangelnde Übersichtlichkeit • Bei Planerstellung sind Komplexe Zusammenhange bereits zu beachten • Schwer Anzupassen. • Nur die Dauer nicht die Bedeutung wird angezeigt. Volumen-Zeit-Diagramm Anwendungsbereich: Linienbaustellen Aufbau eines VZ-Diagramms Volumen auf der Y-Achse Zeit auf der X-Achse Neigung der Linien  Fortschrittsgeschwindigkeit Vorteile • leicht verständliche Darstellung • einfache Soll-Ist-Kontrolle • kritische Annäherung bei Vorgängen darstellbar Nachteile • Abhängigkeiten nur begrenzt darstellbar • für Projekte mit vielen Parallel Vorgängen ungeeignet • hoher Anpassungsaufwand bei Störungen.

Netzplan Arten von Netzplänen Vorgangspfeilnetz • Vorgänge werden durch Pfeile dargestellt, • Pfeilrichtung symbolisiert den zeitlichen Ablauf, • Pfeillange sagt nichts über die Vorgangsdauer aus. Vorgangsknotennetz • Vorgänge werden als Knoten dargestellt, • Pfeile symbolisieren Abhängigkeiten (=Anordnungsbeziehungen), • Knotengröße sagt nichts über die Dauer aus. FA frühester Anfang SA spätester Anfang D Dauer GD Gleitdauer FE frühestes Ende SE spätestes Ende Gleitdauer: Zeit, um die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne den nachfolgenden Vorgang zu gefährden. Pufferzeit: Zeit, um die sich die Vorgange insgesamt verschieben können, ohne den Endtermin des Projektes zu gefährden. Wenn frühest mögliches Ende und spatest zulässiges Ende gleich sind, ist die Pufferzeit = 0! Kritischer Weg: Folge von Vorgängen zwischen Projektbeginn und Projektende, welche die minimale Pufferzeit aufweist

Sprungfolge (1EA+0T) (Das Gleiche wie am Anfang, nur der 2. Vorgang beginnt.)

Erfolgsfaktoren der Bauunternehmung • Berücksichtigung von ganzheitlichen Bauherrenzielen (z. B. Terminen, Nachhaltigkeit, Rendite, Wirtschaftlichkeit) • Unterstützung bei der Planung • Marketing, Kapitalwachstum, Kundenzufriedenheit • Übernahme von Garantien Bauablaufoptimierung Vorteile für den Auftragnehmer • Minderkosten durch höhere Produktivität • Reduzierung der Lohnkosten • Reduzierung der zeitabhängigen Baustellenkosten • schnellerer Umschlag des Betriebskapitals Vorteile für den Auftraggeber • Reduzierung der Zwischenfinanzierungskosten • frühzeitiger Ruckfluss von Kapital. • Möglichkeit der vorzeitigen Ruckzahlung von Hypotheken. Schadensquellen Die Ursache von Bauschaden werden als Schadensquellen bezeichnet. Planungsfehler • mangelhafte Planung • Verstoß gegen die anerkannten Regeln der Technik. • unzureichende Voruntersuchungen • unzureichende Bauleitung • Termin- und Kosten Überschreitungen DIN 69901 Teil 1: Grundlagen Teil 2: Prozesse, Prozessmodell Teil 3: Methoden Teil 4: Daten, Datenmodell Teil 5: Begriffe Die 4 Prozessgruppen

• Führungsprozess • Projektmanagementprozess • Unterstützungsprozess • Wertschöpfungsprozess Multi-Projektmanagement: Organisiert mehrerer einzelne Projekte. Die 5 Projektphasen • Initialisierung (I) • Definition (D) • Planung (P) • Steuerung (S) • Abschluss (A)

Für die Kostenplanung im Hochbau sind folgende Normen bedeutend: • DIN 276-1: 2008-12 „ Kosten im Bauwesen – Teil 1: Hochbau“ • DIN 18960: 1999-08 „Nutzungskosten im Hochbau“ • DIN 277 – Grundflächen und Rauminhalte von Bauwerken DIN 276 unterscheidet in der 1. Ebene 7 Kostengruppen (KGR) Kostengruppe Bezeichnung KGR 100 Grundstück KGR 200 Herrichten und Erschließen KGR 300 Bauwerk – Baukonstruktion KGR 400 Bauwerk – Technische Anlagen KGR 500 Außenanlagen KGR 600 Ausstattung und Kunstwerke KGR 700 Baunebenkosten DIN 18960 unterscheidet vier Kostengruppen (KGR) Kostengruppe Bezeichnung KGR 100 Kapitalkosten KGR 200 Verwaltungskosten KGR 300 Betriebskosten KGR 400 Instandsetzungskosten Gliederungsgrundlage: Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) Leistungsphase gem. HOAI Kostenermittlungsart LP 1: Grundlagenermittlung Kostenrahmen (keine Architekten Leistung) LP 2: Vorplanung Kostenschätzung LP 3: Entwurfsplanung Kostenberechnung LP 4: Genehmigungsplanung LP 5: Ausführungsplanung LP 6: Vorbereiten der Vergabe LP 7: Mitwirkung bei der Vergabe Kostenanschlag LP 8: Objektüberwachung - Bauüberwachung LP 9: Objektbetreuung und Dokumentation Kostenfeststellung

Flächenstrucktur nach DIN 277 Bruttogrundfläche = Nettogrundfläche + Konstruktionsfläche Nettogrundfälche = Verkehrsfläche + Nutzfläche + Technischefunktionsfläche Kostenermittlungsverfahren mit einem Kennwert (Einwert bzw. Einzel-WertVerfahren) z. B. Kostenkennwerte der BKI Tabellen mit den Bezugsgrößen • Euro / qm Bruttogrundfläche oder • Euro / cbm Bruttorauminhalt Kostenermittlungsverfahren mit mehreren Kennwerten (Mehrwertverfahren) • Grobelementmethode (2. Gliederungsebene DIN 276) • Feinelementmethode (3. Gliederungsebene DIN 276) • Kostenflächenartenmethode (z. B. Flächenarten gem. DIN 277 etc)...


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