Title | Zusammenfassung VWL |
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Author | Lennart Rausch |
Course | Volkswirtschaftslehre |
Institution | Hochschule Hannover |
Pages | 26 |
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Zusammenfassung VWL...
Zusammenfassung VWL 1. Semester 1) Was ist Volkswirtschaft? Volkswirtschaftslehre ist die Wissenschaft vom Einsatz knapper Ressourcen durch die Gesellschaft zur Produktion wertvoller Wirtschaftsgter und von der Verteilung dieser Gter unter ihren Mitgliedern. Mikro- und Makroökonomie Mikroökonomie Untersuchungsgegenstan Einzelne Märkte d Optimalitätskriterium Pareto-Optimum bei Produktion und Tausch Wirtschaftspolitische Staatliche Anwendung Interventionen auf einzelnen Märkten, Wirtschaftsordnun g
Makroökonomie Gesamtwirtschaftliche Prozesse (Konsum, Ersparnis, Investition, Im- und Exporte) Gesamtwirtschaftliche Ziele (Wachstum, Vollbeschäftigung, Preisstabilität, ausgeglichene Leistungsbilanz) Prozesspolitik (Konjunkturpolitik)
2) Methoden der VWL - Beschreibung (Definition und Messung) des wirtschaftlichen Geschehens einer Gesellschaft Induktiv → d.h. vom Einzelfall auf das Allgemeine schließend Deduktiv → d.h. vom Allgemeinen auf den Einzelfall bzw. das Besondere Totalanalyse → d.h. (Versuch) der Erfassung von Wechselwirkungen aller Märkte Partialanalyse → d.h. Betrachtung „nur“ eines (Teil-)Marktes - Erklärung des wirtschaftlichen Geschehens einer Gesellschaft (mittels Theorien) Modellbildung Vereinfachende Abstraktion Prinzip der abnehmenden Abstraktion Darstellungsweise: verbal, graphisch und/oder algebraisch zudem Bildung von Hypothesen Auswahl von Kausalbeziehungen, die das zu erklärende Ereignis wesentlich beeinflussen Unterbrechen der Erklärungskette an bestimmten Stellen M;glichst einfache Quantifizierung der Kausalbeziehungen Empirische =berprfung Ceteris-paribus-Klausel Man nimmt bis auf eine oder wenige variable Gr;ßen alle anderen Einflussfaktoren als konstant an -
Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung Beratung der politischen Entscheidungsträger
3) Knappheit und Opportunitätskosten -
Motiv fr wirtschaftliches Handeln: → Bed1rfnisbefriedigung durch Konsum von Sachgtern und Dienstleistungen Produktion von Sachgtern erfordert Einsatz von Ressourcen Ressourcen sind im volkswirtschaftlichen Sinne → Arbeit, Boden und Kapital
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Ressourcen sind stets knapp! (→ Opportunitätskosten) Opportunitätskosten - sind die Kosten einer entgangenen Alternative. Bed1rfnispyramide nach Maslow
Selbstverwirkl ichung Soziale Anerkennung Soziale Beziehungen Sicherheit Grundbedrfnisse 4) Produktion und Produktionsmöglichkeiten Produktionsfaktoren - Ressourcen zur Produktion von Gtern und Dienstleistungen, wie z. B.
Begrenzungsfaktor fr alle Produktionsm;glichkeiten Produktion Prozess zur Herstellung von Gtern und Dienstleistungen durch eine auf dieses Ziel ausgerichtete Kombination von Produktionsfaktoren Investition Einsatz von Geldmitteln zur Beschaffung von Kapital/Boden zum Zweck der Produktion Wirtschaftssubjekte Haushalte Konsumentscheidungen, Bestimmung des Arbeitsangebots - Unternehmen Investitionsentscheidungen, Bestimmung der Produktionsmenge - Staat Nachfrager, Regulator, etc. - Ausland Import und Export, etc. G1ter Gter sind Mittel zur Befriedigung von Bedrfnissen, z.B. Konsumgter/Investitionsgter, Materielle/Immaterielle Gter Nutzen von G1tern Ausmaß der Bedrfnisbefriedigung, das Gter fr ihre jeweiligen Konsumenten stiften.
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5) Wohlfahrtsmaximierung, Marginalbetrachtung und Pareto-Kriterium Effektivität liegt vor, wenn ein bestimmtes Ziel tatsächlich erreicht wird.
Effizienz liegt vor, wenn ein Ziel auf die ressourcenschonendste Weise erreicht wird.
Effizienz vor dem Hintergrund von G1terknappheit - v;llige Vermeidung von Verschwendung - gr;ßtm;gliche Wirtschaftlichkeit beim Ressourceneinsatz zur Befriedigung der Bedrfnisse und Wnsche der Menschen
Konsumentscheidungen Jede Konsumhandlung erzeugt beim individuellen Konsumenten Nutzen (Ni) und Kosten (Ki) - Eine Konsumhandlung kommt zustande, wenn der entstehende Nutzen gr;ßer als die Kosten des Konsums ist, d.h. (positive) Wohlfahrt (W) entsteht - Ziel ist die Maximierung der Wohlfahrt - Es gilt: W = N – K -
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Zusätzlich entstehen durch Konsumhandlungen externe Nutzen und Kosten (Ne, Ke) Um die volkswirtschaftliche Wohlfahrtswirkung einer Handlung zu beurteilen mssen daher die gesamtgesellschaftlichen Kosten (KG) und Nutzen (NG) bercksichtigt werden: NG = Ne + Ni KG = Ke + Ki WG = NG – KG
Marginalbetrachtung/prinzip Bei der Beurteilung einer Handlung und Entscheidung betrachtet nicht absolute oder Durchschnittswerte sondern die kleinste/marginale Veränderung, die sich aus einer Handlung ergeben (zukunftsorientierte Marginalgr;ßen), diese Gr;ßen werden mit ∆ (gr. Delta) gekennzeichnet: - Grenznutzen (∆�): Zuwachs an Nutzen durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit - Grenzkosten (∆�): Zuwachs an Kosten durch die Produktion einer zusätzlichen Einheit - Grenzgewinn (∆�): Zuwachs an Gewinn durch die Produktion einer weiteren Einheit - Grenzwohlfahrt (∆�): Zuwachs an Wohlfahrt durch die Produktion einer weiteren Einheit - etc. Allgemein gilt fr alle Handlungen, die die Wohlfahrt steigern: ∆� > ∆� da ∆� = ∆� − ∆� Pareto-Kriterium Die Wohlfahrt einer Gruppe erh;ht sich eindeutig, wenn sich - aufgrund einer Handlungsweise der Nutzen mindestens einer Person erh;ht, ohne dass sich zugleich der Nutzen einer anderen Person verringert Pareto-Effizienz / Pareto-Optimum Ist gegeben, wenn keine Veränderung eines Zustandes mehr m;glich ist, die mindestens ein Individuum der Gruppe besser stellte, ohne dabei zugleich ein anderes schlechter stellen zu mssen Produktive Effizienz Es ist nicht m;glich, mit den gegebenen Ressourcen mehr Gter A (x1) zu produzieren, ohne dass die Menge an Gtern B (x2) sinkt. Allokative Effizienz Es ist nicht m;glich, durch eine Umverteilung der in der Gesellschaft produzierten Gter die Wohlfahrt der Nutzer des Gutes A zu steigern, ohne dass die Wohlfahrt der Nutzer des Gutes B sinken wrde.
6) Positive und normative Ökonomie Positive Analyse Analyse (Beschreibung, Erklärung) eines Zustands oder einer Beobachtung mit empirischen Methoden (ohne Werturteil) - Ist-Zustand - Werturteilsfrei - Unstrittig Normative Analyse Zustände werden bewertet (Werturteile). Daraus werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die wnschenswert erscheinen (Sollzustände) - Soll-Zustand - Werturteilbehaftet - kein „richtig“ oder „falsch“ → diskussionswrdig 7) Individualismus als Grundlage ökonomischer Analyse Methodologischer Individualismus Alle Entscheidungen sind in letzter Instanz durch den Bezug auf die betroffenen Individuen zu rechtfertigen. - Individuum als Ausgangspunkt jeglichen Analyseansatzes → erklärt auch Entscheidungen und Handlungen von Kollektiven Methodologischer Kollektivismus Kollektive sind als Ganzes und nicht als Zusammensetzung ihrer Mitglieder zu betrachten - Ansatz: soziale Gruppen sind nicht ausreichend durch Individualverhalten erklärbar - Schlussfolgerung: Das Ganze (die Gruppe) sei mehr als die Summe seiner Teile (Individuen) Kollektive Soziales Muster bestehend aus eng verbundenen Individuen, welche - sich selbst als Teil eines oder mehrerer Kollektive verstehen (Familie, Stamm, Nation), - vorrangig motiviert sind durch die Normen und Pflichten dieser Kollektive, - gewillt sind, den Zielen der Kollektive Priorität zu geben ber ihre pers;nlichen Ziele, - und ihre Verbundenheit mit den Mitgliedern dieser Kollektive nachdrcklich betonen -
Individualismus Ikonomen beurteilen alle Entscheidungen und Maßnahmen ausschließlich nach deren Auswirkungen auf die gesellschaftliche Wohlfahrt Wohlfahrt der Gesellschaft = Summe der Einzelwohlfahrten Keine ber die Ebene der Individuen hinausgehende, kollektive Wohlfahrt Nur Individuen Träger von Entscheidungen
8) Konsumenten- und Produzentensouveränität Konsumentensouveränität Das einzelne Individuum soll frei und allein nach eigenen Nutzenvorstellungen darber befinden k;nnen, welche Gter es nachfragt und welche nicht. - Es obliegt also dem einzelnen Konsumenten, darber zu entscheiden, welches Gut ihm welchen Nutzen stiftet Produzentensouveränität Das einzelne Individuum soll frei entscheiden, welche Gter bzw. Dienstleistungen es unter Einsatz der ihm zur Verfgung stehenden Produktionsfaktoren herstellen und den anderen Mitgliedern der Gesellschaft zum Kauf anbieten will.
9) Rationalverhalten und Eigennutzmaximierung als durchschnittliche Verhaltensannahme freier Individuen Rationales Handeln (Logisches Handeln) Ein Mensch wählt aus vorhandenen Alternattiven systematisch diejenige aus, die ihm das h;chste Maß an Wohlfahrtssteigerung beschert - Rationales Handeln als Verhaltensannahme: Wi,max = Ni – Ki - Rationalverhalten ≙ Ikonomisches Prinzip - Modellannahme: „Rationales Verhalten“ bedeutet, es handelt sich um einen „Homo Oeconomicus“ -
Ausprägungen des ökonomischen Prinzips Maximumprinzip: mit gegebenen Mitteln das maximale Ziel erreichen Minimumprinzip: gegebenes Ziel mit m;glichst geringen Mitteln erreichen
Homo Oeconomicus … handelt (REM-Hypothese) - Rational - Eigennutzorientiert - (nutzen)maximierend Darber hinaus - Verfgt ber lckenlose Information zu sämtlichen Entscheidungsalternativen und deren Konsequenzen. - Bildet vor der Entscheidung eine klare Präferenzordnung ber alle m;glichen Alternativen - entscheidet sich fr die nach seinen Präferenzen beste Alternative … bedeutet fr - Konsument: Wohlfahrtsmaximierung - Unternehmer: Gewinnmaximierung - unter Annahme einer vollständigen Information Ziel: Durch Abstraktion der Realität Vorhersage durchschnittliches Verhalten in Entscheidungssituationen Kritikpunkte: - Annahme vollständiger Information - Annahme einer freien Entscheidung ohne Abhängigkeiten - Annahme einer Motivation alle Nutzen und Kosten in einer Entscheidung zu bercksichtigen. - Emotionales Handeln wird ausgeschlossen Gefangenen Dilemma / Nash-Gleichgewicht (Spieltheorie) - Kann nicht rationales Handeln erklären (irrationales Handeln) - Wenn beide logisch handeln, dann gestehen Sie - Rationales Handeln wäre, dass beide nicht gestehen Gefangener A / Gefangener B Gesteht Gesteht nicht / schweigt Gesteht - 5, - 5 -1, -10 Gesteht nicht / schweigt -10, - 1 - 2, - 2 Konzept der eingeschränkten Rationalität (bounded rationality) „Eingeschränkte Rationalität bezeichnet die Tatsache, dass Entscheidungsprozesse aufgrund von Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten des Menschen immer nur begrenzt rational getroffen werden.“ 10)Das Robinson-Modell Siehe Folien
Mikroökonomie 1) Was ist ein Markt? Markt - jeder physische oder virtuelle Raum, an dem sich Nachfrager (i.d.R. Haushalte) und Anbieter (i.d.R. Unternehmen) treffen → Unterscheidung nach dem Organisationsgrad: stark oder wenig bis gar nicht organisiert Wettbewerb - Charakterisiert durch die Existenz von mindestens zwei Anbietern und Nachfragern innerhalb eines Marktes die sich in Konkurrenz zueinander befinden.# 2) -
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Das Modell des Markts der vollständigen Konkurrenz Annahmen Homogenes Gut Polypol → Sehr große Zahl von Anbietern und Nachfragern des betrachteten Gutes → Alle Unternehmen haben nur einen sehr kleinen Marktanteil - Freier Marktzugang fr alle Marktteilnehmer Anbieter: Gewinn-Maximierer und „Mengenanpasser“ Nachfrager: Wohlfahrts-Maximierer keine räumlichen, zeitliche oder pers;nlichen Präferenzen vollständige Markttransparenz
3) Ökonomische Ziele privater Haushalte Mensch/Haushalte - Treffen unzählige Nachfrageentscheidungen → Bspw. Auswahl Zahnpasta, Kaffee, Kleidung → Aber auch Haarschnitt beim Fris;r, Besuche ich die Vorlesung etc. - D.h. In der Gesellschaft Konsumentscheidungen addieren sich zu Nachfrageentscheidungen - Konsumenten / Nachfrager verwenden ihr zur Verfgung stehendes Einkommen so, dass mit ihrem Konsum jeweils ihre Bedrfnisse maximal befriedigt werden. 4) Die individuelle Nachfragefunktion Haushalte - Konsumenten/Nachfrager - Arbeitskraft Ziel Herleitung bzw. Darstellung der Determinanten der Nachfragefunktion Annahme Homo Oeconomicus -
Gesetz der Nachfrage C. p. sinkt die nachgefragte Menge eines Gutes wenn der Preis steigt c. p. = ceteris paribus => unter sonst gleichen Umständen
Erstes Gossen‘sches Gesetz Der zusätzliche Nutzen eines Gutes nimmt mit zunehmender Konsumtionsmenge immer weiter ab. (z. B. Bier) Individuelle Grenznutzenfunktion und Marktpreis Wohlfahrtsmaximierende Haushalte steigern die Konsummenge eines Gutes so lange, bis der zusätzliche Nutzen der letzten konsumierten Einheit gerade dem Preis entspricht. D.h: �′ = �
Individuelle Nachfragefunktion in Abhängigkeit vom Preis
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Nachfrageanomalien Snob – Effekt entsteht, wenn Konsumenten durch den Kauf eines exklusiven Gutes von anderen Konsumenten abgrenzen wollen. Je niedriger der Preis eines Gutes, desto geringer ist der Kaufanreiz fr den „Snob“ - vor allem die Einzigartigkeit des Gutes fr den Kauf verantwortlich Veblen – Effekt besagt, dass die Nachfrage erh;ht wird, weil der Preis steigt (Geltungskonsum) - Der Kauf dient dazu, den sozialen Status der Käufer zu offenbaren Giffen – Paradoxon In bestimmten Situationen steigt die nachgefragte Menge eines Guts, wenn sich der Preis erh;ht
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Die Determinanten der Nachfrage Individuelle Präferenzen Pr : Bspw. Vegetarier Verfgbares reales Einkommen � und Verm;gen � Preis von Komplementärgter ��: Bspw. Auto Benzin Preis von Substitutionsgter ��: Butter vs. Magarine Transaktionskosten ��: Bspw. Zeitverbrauch Individuelle Erwartungen an die (wirtschaftliche Zukunft) ��
Diese lassen sich in einer Funktion zusammenfassen: �� =�(��,��,�,�,��,��,��,��) 6) Jnderungen der Einflussgrößen der Nachfrage - Die Darstellung der Veränderung dieser Einflussgr;ßen (Nachfrageparameter) wird durch eine Verschiebung der Nachfragekurve dargestellt. D.h. es handelt sich geometrisch betrachtet um Lageparameter.
Senkung des Preises von Komplementärgtern
Senkung des Preises eines Substitutionsgutes
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Einflussgröße Einkommen Y „normales Gut“ z.B. Handy „Inferiores Gut“ Untergeordnet
7) Von der individuellen Nachfrage zur Gesamtnachfrage des Marktes Die Kenntnis der individuellen Nachfragefunktionen lässt durch Aggregation (Zusammenlegung) die Ermittlung einer gesamtwirtschaftlichen Nachfragefunktion zu. Geometrisch wird dies durch horizontales Aufsummieren der individuellen Nachfragekurven dargestellt (Modellhaft wird fr die Gesamtnachfrage ein linearer Verlauf angenommen)
Ergebnis: Nachfragefunktion des Marktes in Abhängigkeit vom Preis
8) Die Zielsetzung eines privaten Unternehmens Unternehmer - Treffen Entscheidungen ber ihr Gterangebot (Menge/Art) - Um diese mit Gewinn (�) zu verkaufen, ihr Ziel ist die Gewinnmaximierung - Gewinn ist die Differenz zwischen Erl;s (�) und entstanden Kosten (�) Algebraisch ausgedrckt � �� → � = � − �
9) Die individuelle Angebotsfunktion Gesetz des Angebots Die Angebotene Menge steht in einem positiven Zusammenhang mit dem Preis (�� ↑ � ��� � ↑ ��� �� ����h��)
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Herleitung der individuellen Angebotsfunktion Ziel Gewinnmaximierung, d.h. Produktionsmenge wird erh;ht wenn �′ �1 - Angebotsberhang: �� < �� → �∗ < �2 → „Unsichtbare Hand“ des Marktes fhrt zur Anpassung (Markt- / Preismechanismus)
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Ungleichgewichte stellen die Regel dar
14)Ungleichgewichte auf Märkten und Anpassungsprozesse Ziel Bewertung der Wohlfahrtswirkung einzelner Gtermärkte und ihrer Entwicklung Konsumentenrente Erfasst den Wohlfahrtszuwachs, der den Konsumenten eines Gutes � aus Kauf und Nutzung entsteht
Produzentenrente Erfasst den Wohlfahrtsgewinn, der Anbieter durch die positive Differenz zwischen dem erl;sten Marktpreis und dem niedrigeren Preis, zu dem das Gut noch verkauft worden wäre
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Summe der Differenzen ber die gesamte Ausbringungs- / Nachfragemenge hinweg ergibt die gesamte Produzenten- / Konsumentenrente (Dreiecksformel: 0,5 ∗ (� ∗ �))
15)Die Effizienz des vollkommenen Wettbewerbsmarktes Im vollkommenen Markt fhrt der Preismechanismus (unsichtbare Hand des Marktes) zur maximalen Wohlfahrt, da die Gesamtrente maximiert wird. Der Preismechanismus erfllt dabei wichtige Funktionen: -
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Gleichgewichtsfunktion Anpassungsprozesse Richtung Gleichgewicht Informations- und Koordinationsfunktion Informationen (durch Preis) zur Menge d. Angebots, bzw. Anpassung der Nachfrage Allokationsfunktion Produzenten stellen zu geringsten Kosten die begehrtesten Gter her. Jene Nachfrager erhalten die Gter die den h;chsten Nutzen erzielen Innovationsfunktion Preismechanismus signalisiert Gewinnchancen und stellt damit einen Anreiz zur Entwicklung neuer Technologien dar (z.B. effizientere Produktion)
16)Elastizitäten - Logik des Preismechanismus diktiert, dass sich nachgefragte und angebotene Menge als Reaktion auf den Preis und andere Faktoren verändern - Elastizitäten � k;nnen Auskunft darber geben wie stark Marktakteure in verschieden Situationen hierauf reagieren
17)Direkte Preiselastizität Die direkte Preiselastizität der Nachfrage Die Preiselastizität hilft Unternehmen (und Kommunen) zu erkennen, in welchem Ausmaß die Kunden auf Preisänderungen reagieren. - Erinnerung: Gesetz der Nachfrage - Preiselastizität �� misst die relative Mengenveränderung der Nachfrage (Wirkung) als Reaktion auf Preisveränderungen (Ursache)
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Regelmäßigkeiten Die direkte Preiselastizität hat bei normalem Nachfrageverhalten immer einen negativen Wert Die direkte Preiselastizität der Nachfrage hat in jedem Punkt der Funktion einen anderen Wert Genau in der Mitte der linearen Nachfragefunktion (also stets bei halbem Prohibitivpreis und halber Sättigungsmenge) nimmt die Preiselastizität den Wert l1l (bzw. -1) an. → Erl;s bleibt gleich! Links oberhalb der Mitte ist sie kleiner < -1, rechts unterhalb > -1 Werte zwischen Minus unendlich und -1: elastische Nachfrage
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Werte zwischen -1 und Null: unelastische Nachfrage
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Elastizität und Preissetzung Elastizität der Nachfrage hängt von zahlreichen Faktoren ab, darunter - Substitutionsgrad: Je mehr Alternativen zum Produkt vorhanden sind, desto preiselastischer ist die Nachfrage (vgl. Substitutionsgut) – Beispiel: Strom - Zeithorizont: Je langfristiger der Zeithorizont desto elastischer die Nachfrage – d.h. Anpassung durch Alterativen – Beispiel: Il- oder Gasheizung - Kosumentenpräferenzen: Je dringlicher ein Produkt ben;tigt wird, desto unelastischer ist dessen Nachfrage
18)Kreuzpreiselastizität Die Kreuzpreiselastizität (indirekte Preiselastizität der Nachfrage) ermittelt die Nachfragereaktion bei Preisänderungen in miteinander verbundenen Gtern
19)Einkommenselastizität Die Einkommenselastizität misst die Einkommensempfindlichkeit der Nachfrage (i.d.R. positiv, d.h. steigendes Einkommen verursacht eine Erh;hung der Mengennachfrage)
20)Angebotselastizität Die Angebotselastizität misst die Wirkung einer Preisänderung auf die angebotene Menge (i.d.R. je h;her der Preis desto h;her die Angebotsmenge, vgl. Gesetz des Angebots) Die Angebotselastizität hat bei normalem Angebotsverhalten immer einen positiven Wert
21)Steuerelastizität Die Steuerelastizität misst, um wie viel Prozent die zu entrichtende Steuer eines Steuerzahlers durch Einkommenssteigerungen steigt
Die Steueraufkommenselastizität lässt die Schätzung von zuknftigen Steueraufkommen zu (gesamtwirtschaftlich):
22)Preisbildung in anderen Marktformen Ziel Analyse des Verhaltens von Unternehmen unter bestimmten Wettbewerbssituationen -
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Die Preisbildung wird beeinflusst durch Anzahl Marktteilnehmer (auf Angebotsseite) Polypol (viele) Oligopol (wenige) Monopol (einer) Verhalten der Marktteilnehmer Präferenzen Gewin...