Zusammenfassung VWT Mikro PDF

Title Zusammenfassung VWT Mikro
Course Volkswirtschaft
Institution Hamburger Fern-Hochschule
Pages 52
File Size 5.6 MB
File Type PDF
Total Downloads 55
Total Views 159

Summary

VWT Mikro Zusammenfassung Wintersemester 2015...


Description

SKRIPTZUSAMMENFASSUNG VWT Volkswirtschaftstheorie

MIKRO

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

1 Entwicklung der Ökonomie als Wissenschaft (SB 1) 





Merkantelismus  Kam ab 1600 auf  Zunehmender Finanzbedarf der Fürsten Rechnung zu tragen durch Förderung inländischer  Handelsüberschüsse gegenüber Ausland durch protektionistische Maßnahmen erzielen Kameralismus  18. Jahrhundert  Stellt auf Stärkung der Verwaltung und Einnahme der Fürstengüter ab  Übertrag einzelwirtschaftlicher Erkenntnisse und Prinzipien auf Wirtschaftsbetrieb „Staat“  Kameralistische Buchführung: prägt bis heute Rechnungslegung der öffentlichen Finanzwirtschaft von Bund, Ländern und Gemeinden Liberalismus  Staat enthält sich jeglicher Eingriffe in den Wirtschaftsprozess  Überlässt Preisbildungsprozesse dem freien Markt

2 Bedürfnisse  

Alles zur Befriedigung bestimmter Wünsche und Bedürfnisse wird als „Güter“ bezeichnet Güter teilen sich auf in:  Sachgüter  Dienstleistungen  Rechte

2.1 Entstehung von Bedürfnissen  Bedürfnis: subjektives Empfinden eines Mangels  Elementare Bedürfnisse sind Hunger, Durst und Schlafen  Bedarf: objektiv abgrenzbar  Körper recht genau abgegrenzter Bedarf an Vitaminen  Exogene und endogene Bedürfnisse  Bedürfnis entsteht aus dem Menschen selbst heraus (endogen)  Vielzahl äußerer Faktoren wirken auf Bedürfnisentstehung ein (exogen)  Güterknappheit  Güter stehen im geringeren Maße zur Verfügung als gewünscht 2.2 Messung des Nutzens  Individueller Nutzen lässt sich nicht objektiv messen  Nicht kardinal (zahlenmäßig) messbar: Brathähnchen letzte Woche Wert 8, heute Wert 10 – nicht objektiv vergleichbar  Wenigstens ordinal messbar: individuelle Rangfolge aufstellen: Bsp. Brathähnchen mehr Nutzen als Schnitzen  Interpersoneller Nutzenvergleich nicht möglich  Pareto Kriterium  In Wohlfahrtstheorie von Vilfredo Pareto  Situations S1 einer Situation S2 vorzuziehen, wenn bei S1 wenigsten einem Beteiligtem besser geht als bei S2 ohne dass es dabei einem anderen schlechter geht  Pareto Optimum  Wenn es nicht möglich ist, eine Person besser oder eine andere schlechter zu stellen  Kaldor-Hicks-Kriterium  Diejenigen, die von Veränderung profitieren entschädigen die anderen, die Nachteil erleiden  Coase-Theorem  In politischer Wissenschaft Gedanke der Kompensation bekannt gemacht (Ronald H. Coase) 2



Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie Geschädigter kann Verursacher in privaten Verhandlungen (ohne Eingreifen des Staates) durch Kompensationszahlungen von Verhalten abbringen

2.3 Nutzen und Präferenz  Hypothese: Mensch strebt grundsätzlich nach der Maximierung seines Nutzens  Aus zunehmendem Konsum eines Gutes zieht man immer weniger Nutzen Bsp: Getränk – bei Durst erste Schlucke super, dann nimmt Genuss ab, bis hin zu Ablehnung  Grenznutzen eines Gutes

3

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

4

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

2.4 Nutzenmaximierung

5

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

6

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 2.5 Substitutions- und Einkommenseffekte

7

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

2.6 Rationalität  Bewusstwerden über Rangfolge der zu befriedigenden Bedürfnisse  Rationale Bedürfnisskala muss monoton steigend darstellbar sein  transitive Ordnung der jeweiligen Bedürfnisse

8



Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie Beispiel Urlaubsreise

9

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

3 Güter 

Bedürfnisse können sich auf materielle und immaterielle Güter erstrecken  Materiell = Sachgüter  Immateriell = Dienstleistungen und Rechte

Knappe Güter = Diskrepanz zwischen verfügbaren und gewünschten Gütern Freie Güter = müssen subjektiv in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen, Beschaffung darf keine Mühe bereiten  Opportunitätskosten: Kauft man ein Gut, verzichtet man darauf das Geld für anderes auszugeben  Kosten der verpassten Gelegenheit, somit ein knappen Gut Güter-Begriffspaare  Gebrauchsgüter: sind dauerhaft, stehen längerfristig zur Verfügung  Verbrauchsgüter: Nutzung bedeutet ihre Vernichtung  



 

Konsumgüter: stehen am Ende des Produktionsprozesses, dienen Bedürfnisbefriedigung Produktionsgüter: dienen dazu, andere Güter zu produzieren

 

Inferiore Güter: bei steigendem Einkommen weniger nachgefragt und ersetzt durch Superiore Güter: Nachfrage nach Nonameprodukten nimmt ab und Markenanteil zu

 

Kollektivgut: kann von größerer Zahl zusammen nachgefragt werden Individualgut: von einzelnen Personen nachgefragt



Heterogene Güter: verschiedenartige Güter, oft zu Oberbegriff zusammengefasst Bsp: Obst (Äpfel, Kirschen) und dadurch homogenisiert Homogene Güter: gleichartige Güter

  

Private Güter: es existiert Markt und Interessente zahlen Preis  wer dies nicht kann wird von Nutzung des Gutes ausgeschlossen Öffentliche Güter: Ausschlussprinzip wird nicht durchgesetzt

4 Das ökonomische Prinzip 

Ökonomisches Prinzip als zentraler Aspekt des Wirtschaftens

10

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

5 Bestimmungsfaktoren der Nachfrage

11

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

5.1 Preis des betrachteten Gutes 5.1.1 Normalfall  Im Normalfall hat Haushalt mehrere Bedürfnisse, die mit verfügbarem Einkommen befriedigt werden müssen  Einzelnen Bedürfnissen werden Einkommensteile zugeordnet (Wohnung, Pkw, Versicherung, Nahrung,...)  Bsp: Fleischkonsum  Gegebenes Einkommen = bestimmte Summe für Fleischkonsum angesetzt  Sinkt Preis für Fleisch, steigt Kaufmenge  Steigt Preis für Fleisch, sinkt Kaufmenge, oder aber Einkommensteile für andere Verwendung wird abgezogen

12

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

5.1.2 Ermittlung der Marktnachfrage

13

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 5.1.3 Veränderung der Rahmenbedingungen  Bei Einkommenssteigerung und unter sonst gleichen Voraussetzungen ändert sich Nachfrage nach rechts zu N‘  Statt Nachfragepunkt B würde nun C gelten



Nachfragefunktion auch als Preis-Absatz-Funktion bezeichnet

5.1.4 Sättigungsmenge und Prohibitivpreis  Schnittpunkt mir Preisachse: Nachfragemenge wird 0  Prohibitivpreis (Verbotspreis) , Bsp: hohe Steuern auf Preise, um Import zu unterbinden „Steuerwaffe“  Schnittpunkt mit Mengenachse: Nachfragemenge beim Preis von 0  Sättigungsmenge

14

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 5.1.5 Sonderfälle der Nachfragefunktion 5.1.5.1 Giffen-Fall und Snob-Effekt  Giffen-Fall  Bei steigenden Preisen steigt die Nachfrage oder umgekehrt  Bedürfnis, welches unbedingt befriedigt werden muss, kann durch zwei Güter geschehen:  Teures und gut geeignetes Produkt (Budget erlaubt dieses nur zum Teil)  Günstigeres und nicht so gut geeignetes Produkt  Wird billigeres Gut teurer, muss Nachfrage ausgeweitet werden um Versorgung aufrecht zu erhalten  ausgesprochen selten



Snob-Effekt (auch Veblen-Effekt)  Bestimmte Güter werden gekauft, weil sie teurer sind  Sinkt Preis, werden Snobs Produkt nicht mehr kaufen, weil es sich dann alle leisten können

5.1.5.2 Spekulative Nachfrage  Nachfrage nach Aktien, Gold, US-Dollar steigt, Kurs steigende Tendenz aufweist  schnell noch auf Zug aufspringen  Bei fallenden Kursen bleibt Nachfrage aus  Dynamische Betrachtung im Zeitablauf 5.1.5.3 Mitläufereffekt (Bandwaggon-Effekt)

5.1.5.4 Lebensnotwendige und billige Güter



Als letzte Option waagerechte Nachfragekurve vorstellbar – macht ökonomisch keinen Sinn 15

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

5.2 Preise anderer Güter

5.2.1 Komplementäre Güter

5.2.2 Substitutive Güter

5.2.3 Unabhängige Güter

5.3 Einkommen  Dritter Faktor, der Nachfrage beeinflusst, ist das Einkommen Y N = f(Y)  3 Fälle zu unterscheiden 16





Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 1. Normalfall Superiore Güter:  Nachfrage nimmt mit steigendem Einkommen zu  Grenze durch Gütersättigungsmenge X* 2. Normalfall Inferiore Güter  Nachfrage mit Einkommen negativ verknüpft (korreliert) 



Güter werden bei steigendem Einkommen durch bessere Ersetzt

3. Fall:  Nachfrage unabhängig von Höhe des Einkommens  Senkrechter Funktionsverlauf

5.4 Bedürfnisstruktur 5.4.1 Direkte Preiselastizität der Nachfrage 5.4.1.1 Definition  Intensität eines Bedürfnisses messbar, indem man prozentuale Veränderung betrachtet, wenn Preis um x % verändert wird

17

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

5.4.1.3 Elastizitätsbegriffe

5.4.1.5 Empirische Bedeutung  Wissen um Nachfragereaktion ist von großer Bedeutung  Bei preisunelastischer Nachfrage problemlos Preis erhöhen und Umsatz wird ausgeweitet  Bei preiselastischer Nachfrage würde sich bei Preiserhöhung Umsatzrückgang entwickeln  Preisunelastische Güter

18

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie





Preiselastische Güter  Bieten sich an, um durch Preissenkung zu Absatzplus zu gelangen (Schlussverkauf)  Verzicht auf Teil des Stückpreises durch Nachfragezunahme kompensiert  langlebige Gebrauchsgüter, Luxusgüter (Autos, Reisen)  Hohe Preiselastizität erforderlich, wenn durch Preissteigerung Nachfrage reduziert werden soll – Bsp: Alkoholsteuer in Skandinavien Fazit  Direkte Preiselastizität untersucht Preis-Mengen-Beziehung für dasselbe Gut  Prinzipiell gleichgültig, ob negative oder positive Elastizitätszahlen

5.4.2 Kreuzpreiselastizität  Beschreibt übrige Einflussfaktoren der Nachfrage  Prozentuale Änderung Rindfleisch, wenn Preis für Schweinefleisch steigt  ob Nachfrage nach Batterien zunimmt, wenn Preise für Taschenrechner sinken  Vorzeichen deutet daraufhin, ob substitutives (positives Vorzeichen) oder komplementäres (negatives Vorzeichen) Gut

19

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 5.4.3 Einkommenselastizität  Beziehung zwischen Einkommensänderung und Nachfragereaktion



Weiteres Seiten erklären Herleitung Seite 46-49 – lesen

20

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

1 Bestimmungsfaktoren des Angebots (SB 2) 1.1 Gewinn  Gewinn G als Differenz zwischen Umsätzen U und Kosten K definiert

 

P ist der tatsächlich erzielte Preis Rentabilität  

Ergibt Prozentzahl und ist gleichzusetzen mit Verzinsung des eingesetzten Kapitals

1.2 Kosten und Produktionsfaktoren  Kosten eines Unternehmens resultieren aus Einsatz von Produktionsfaktoren  Produktionsfaktoren in der VWL (3 Stk.)  Natur  Umfasst Boden mit allen enthaltenen Bodenschätzen, sowie alle natürlichen Energiequellen  Arbeit (originärer Produktionsfaktor)  Menschliche Arbeit, sowohl körperlich als auch geistig  Kapital (derivativer Produktionsfaktor)  Alle Produktionsmittel außer Natur und Arbeit (Maschinen, Gebäude, Werkzeuge)  Kapital muss erst geschaffen werden



Produktionsfaktoren in der BWL (4 Stk.)  Arbeit  Dispositive Arbeit: Entscheidungsfunktionen in Bereichen Betriebsführung, Organisation, Planung, Kontrolle  Ausführende Arbeit: wird von dispositiver Arbeit geführt und gelenkt  Betriebsmittel und Werkstoffe  Betriebsmittel: Grundstücke, Gebäude, PKW’s,…kann VWL Kapital und Natur sein  Werkstoffe: durch Substanzveränderung und Umformung werden Fertigprodukte hergestellt  Unterteilt in Rohstoffe (werden be- oder verarbeitet), Hilfsstoffe (Kühlmittel), Betriebsstoffe (Energie)  Ausführende Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe als Elementarfaktoren bezeichnet  Meist mehrere Faktoren gleichzeitig eingesetzt:  Komplementäre Faktoren: einer kommt ohne anderen nicht aus (für LKW Arbeit und Kapital benötigt)  Limitationale Produktionsfaktoren: zwei LKW, aber einer kaputt, daher eingeschränkt  Substitutiv o. substitutionale Faktoren: ein Faktor ersetzt einen anderen (Maschine kann Arbeitskräfte ersetzen) 21

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie 1.3 Marktsituation  Wird bestimmt von  Marktstruktur (Größe Unternehmen – Marktanteil)  Einflussmöglichkeiten Unternehmen (Marktmacht gegenüber Mitbewerbern)  Käufer  Konjunkturelle Lage  Monopol – Einer gegen Viele  Oligopol – Wenige gegen Viele  Polypol – Viele gegen Viele  Vollkommene Konkurrenz – Polypol mit vollkommenem Markt – völlig gleichartige Güter gehandelt (Homogenität)  Anbieter und Nachfrager verfügen über vollständige Markttransparenz

22

Skriptzusammenfassung VWT - Mikroökonomie

2 Angebotsfunktion 2.1 Ableitung des Angebotsfunktion  Mit Verkaufserlös sollen entstandenen kosten abgedeckt werden  A=f(K)  Typisch ansteigender Verlauf einer angebotskurve A=f(P) mit Kapazitätsgrenze

 

Sinkende Preise führen zu sinkendem Angebot Steigende Preise führen zu steigendem Angebot

2.2 Angebotselastizität

 

>1 = elastisch,...


Similar Free PDFs