2. Schnelligkeitstraining Sport theorie PDF

Title 2. Schnelligkeitstraining Sport theorie
Author Louisa Wegener
Course Sport
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 2
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Summary

Antworten zu den Aufgaben im Sporttheorie Buch ...


Description

Aufgaben (Seite 175) Welches sind die sportbiologischen Grundlagen für die Schnelligkeit? Zu den sportbiologischen Grundlagen der Schnelligkeit gehören zunächst einmal kraftabhängige, koordinative und volitive, d. h. vom Willen abhängige, Komponenten. Dazu zählen aber auch noch drei Subfaktoren, nämlich die Art der Muskulatur, die Kraft der Muskulatur und die Biochemie der Muskulatur. Die Art der Muskulatur beeinflusst die Schnelligkeit eines Sportlers durch den Anteil eines Muskels an ST- und FT-Fasern. Je größer beispielsweise der Anteil an FT-Fasern, d. h. den schnell zuckenden Muskelfasern, ist, desto schneller ist der Athlet. Die Kraft der Muskulatur beeinflusst die Schnelligkeit eines Sportlers über sein Maximalkraftniveau. Die Biochemie der Muskulatur beeinflusst die Schnelligkeit eines Sportlers über die Energieflussrate, d. h. der Energiefreisetzung pro Zeiteinheit. So hängt die Maximalgeschwindigkeit eines Sportlers entscheidend von der Höhe und der Art der Energievorräte in der Arbeitsmuskulatur sowie ihrer möglichen Mobilisationsgeschwindigkeit ab. Welche weiteren schnelligkeitsbestimmenden Faktoren neben den biologischen kennen Sie? Wie schnell ein Sportler ist, hängt auch davon ab, inwieweit er in der Lage ist, maximale Bewegungsintensitäten gut koordiniert umzusetzen. Der Athlet ist also nur dann schnell, wenn er neuronale und muskuläre Faktoren sowie bestimmte biochemische Prozesse optimal kombinieren kann. Dabei spielt dann auch die Nervenleitungsgeschwindigkeit, die Elastizität und Entspannungsfähigkeit der Muskulatur sowie seine maximale Willenanspannungsbereitschaft eine Wesentliche Rolle. Was versteht man unter azyklischer Aktionsschnelligkeit? In welchen Sportarten/Disziplinen kommt sie vor? Mit azyklischer Aktionsschnelligkeit wird die Schnelligkeit von Einzelbewegungen des gesamten Körpers oder von einzelnen Teilen des Körpers bezeichnet. Sie bestimmt unter anderem die Leistungsfähigkeit von Sportlern aus den Disziplinen Tischtennis-, Tennis-, Badminton- oder Volleyball, weil sie beispielsweise bei Schmetterschlägen benötigt wird. Wie kann man azyklische Aktionsschnelligkeit trainieren? Die azyklische Aktionsschnelligkeit kann mit Einzelwiederholungen oder Serien, bei denen der Sportler mit einfachen sportartspezifischen Bewegungen belastet wird, trainiert werden. Die Intensität des Trainings sollte dabei bei beiden Methoden 100% betragen und das Tempo jeweils maximal sein. Bei der Anwendung der Einzelwiederholungsmethode sollten 10 bis 12 Wiederholungen durchgeführt werden und die Pausen länger als 30 Sekunden sein. Bei der Anwendung der Serienmethode sollten 6 bis 10 Wiederholungen pro Serie und insgesamt 3 bis 5 Serien absolviert werden. Die Pause zwischen zwei Serien sollte länger als 2 Minuten sein. -1-

Was versteht man unter zyklischer Aktionsschnelligkeit? In welchen Sportarten/Disziplinen kommt sie vor? Mit zyklischer Aktionsschnelligkeit wird die Schnelligkeit von nacheinander folgenden gleichen Bewegungen des gesamten Körpers oder von einzelnen Teilen des Körpers bezeichnet. Man kann sie auch als Sprintschnelligkeit beim Zurücklegen einer bestimmten Wegstrecke definieren. Sie bestimmt unter anderem die Leistungsfähigkeit von Sportlern aus den Disziplinen Fußball, Basketball, Handball und Radsport. Wie kann man zyklische Aktionsschnelligkeit trainieren? Die zyklische Aktionsschnelligkeit kann mit der Wiederholungsmethode in Serien trainiert werden. Dabei bieten sich zwei Möglichkeiten an. Man kann entweder mit fliegenden Sprints oder mit Steigerungssprints bzw. Ins-and-Outs trainieren. Bei jeder Methode wird der Sportler jeweils mit sportartspezifischen Bewegungen belastet werden. Die Intensität des Trainings sollte dabei bei beiden Methoden 100% betragen und das Tempo jeweils maximal sein. Bei der Anwendung von fliegenden Sprints sollten 2 bis 4 Wiederholungen pro Serie durchgeführt werden. Vor jeder Wiederholung ist eine Pause von mindestens 2 Minuten zu absolvieren Es bieten sich 2 bis 4 Serien mit einer Pause von jeweils 10 Minuten zwischen den Serien an. Bei der Anwendung von Steigerungssprints bzw. Ins-and-Outs sollten 6 bis 10 Wiederholungen pro Serie und insgesamt 3 bis 5 Serien absolviert werden. Die Pausen innerhalb einer Serie und zwischen zwei Serien sollten länger als 2 Minuten sein. Was versteht man unter Schnelligkeitsausdauer? In welchen Sportarten/Disziplinen kommt sie vor? Bei der Schnelligkeitsausdauer handelt es sich um die Fähigkeit, die maximale Bewegungsschnelligkeit möglichst lange aufrecht erhalten zu können. Sie spielt insbesondere bei Mittelstreckensprints, wie beispielsweise in der Leichtathletik beim 400-m-Lauf bzw. 400-m-Hürdenlauf oder beim 500-m-Eisschnelllauf eine wesentliche Rolle. Auch beim Fußball und Eishockey ist sie entscheidend, da auch hier häufig mehrere Sprints in relativ geringen Zeitabständen erforderlich sind. Wie lautet die Trainingsmethode der Schnelligkeitsausdauer? Wie sieht das Belastungsgefüge aus? Für das Training der Schnelligkeitsausdauer wird in der Regel die intensive Intervallmethode angewendet. Der Sportler führt Läufe und Sprints bei einer Belastungsintensität von etwa 80% durch. Der Belastungsumfang ist dabei niedrig, denn es sollen nur höchstens 10 bis 12 Wiederholungen in 3 bis 5 Serien durchgeführt werden. Die Belastungsdauer ist also auch kurz. Der Sportler sollte lohnende Belastungspausen einlegen, d. h. zwischen zwei Läufen mindestens 3 Minuten und zwischen zwei Serien mindestens 5 bis 10 Minuten.

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