5 Bemaßung von Bauteilen PDF

Title 5 Bemaßung von Bauteilen
Course CAD und Maschinenzeichnen I (TUM-BWL)
Institution Technische Universität München
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5 Bemaßung von Bauteilen 5.1 Spezielle Bemaßung • Symmetrische Teile: o Bemaßungen symmetrischer Teile werden mittig eingetragen zur Symmetrielinie o Durch eine über die Symmetrie verlaufende Bemaßung muss man die betreffenden Formelemente nur einmal bemaßen o Ist eine symmetrische Ansicht nur halb/ vereinfacht dargestellt beziehen sich die Maße trotzdem auf das ganze Bauteil

• Teilungen: o Bei sich wiederholenden Formelementen in einen Bauteil mit den gleichen Teilungen kann eine Teilung vorgenommen werden o Das Teilmaß wird dabei einmal explizit angegeben sowie das Produkt aus Anzahl der Teilungen und Teilungsmaß und das Ergebnis in Klammern dahinter o Die Anzahl der Formelemente muss entweder dargestellt oder angegeben werden o Teilungen gelten auch für Winkelangaben • Vereinfachungen: o Gleiche sich wiederholende Formelemente brauchen nur einmal dargestellt werden bzw. bemaßt werden o Die übrigen werden vereinfacht angedeutet z.B. durch das Zeichnen von Mittellinien o Maße von gleichverteilten Bohrungen gleicher Größe auf Bauteilen können auch vereinfacht angetragen werden

• Fertigungsgerechte Bemaßung: o Einzelne Fertigungsschritte müssen sich in der Bemaßung widerspiegeln; o o o o o o

daher müssen Maße möglichst ohne Umrechnung entnehmbar sein Eine Ausnahme spielen dabei nur funktionsbezogene wichtige Maße Der Bemaßungsbezug sollte in der Regel eine zu bearbeitende Fläche oder Symmetrielinie sein Gesamtmaße müssen angegeben werden Symmetrische Elemente müssen über ihre Mitten bemaßt werden Zusammengehörende Maße sollten zusammen dargestellt werden Die Fertigungsgerechte Bemaßung hängt auch von der jeweiligen Fertigungsform ab

• Wichtige Formelemente von Drehteilen: o Zentrierbohrung nach DIN ISO 6411; Kennzeichnung durch ISO 6411 – Formbuchstabe Durchmesser d/Durchmesser D; zusätzlich muss angegeben sein ob die Zentrierbohrung am Fertigen teil verbleiben darf/muss/nicht verbleiben soll

o Freistiche nach DIN 509; Kennzeichnung DIN 509 Formbuchstabe r x t; Freistiche ermöglichen bei Drehteilen dem Freien Auslauf des Werkzeugs und verringern die Auftretende Kerbwirkung an scharfen Übergängen o Gewindefreistiche nach DIN 76-1; Kennzeichnung DIN 76- Formbuchstabe

• Biegeteile: o Zur vollständigen Bestimmung sind sowohl Fertigteil als auch Abwicklung nötig

o Maßunterschiede zwischen Fertigteil und Rohteil ergeben sich durch die plastische Verformung beim Biegen • Neigung, Verjüngung, Kegel: o Neigung (H-h)/l; Angabe mittels Steigungsverhältnis in Prozent oder im Verhältnis möglich; Dreieck bei Kennzeichnung nötig o Verjüngung (a-b)/l; Angabe mittels Verhältnisses und anhand eines Kegels o Kegelzeichen (D-d)/l gilt nur für die spannende Fertigung; Kegel für Steigungsverhältnis

• Besondere Maßeintragungen: o Prüfmaß; Maß wird in der Bauteilkontrolle überprüft; Kennzeichnung durch o o

o o

eine Ellipsenform um das Maß Exaktmaß; Maß ist theoretisch genau und macht nur mit einer zusätzlichen Toleranzangabe Sinn; Maß wird dabei mit einem Rechteck umrahmt Zusätzliche Angabe eines Maßes, welches zur Überbemaßung führt wird in Klammern gesetzt; meistens für den Fertiger zum Maschineneinstellen gedacht Ein Maß, welches nicht maßstabsgetreu dargestellt wird, wird unterstrichen (gilt nicht für CAD Zeichnungen) Bogenmaßangabe mittels Bogens über der Maßzahl oder vor der Maßzahl...


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