8. Einh - Frei PDF

Title 8. Einh - Frei
Author Jacqueline Sereinig
Course KV III
Institution Universität Klagenfurt
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Summary

Frei...


Description

KV III

13.12.2017

Agathon Traum       

Sieht immer nach einschneidenden Erlebnissen die Figur „Psyche“ Er möchte die Psyche unbedingt beeindrucken, auch im Traum Ihre beiden Seelen sind miteinander verbunden durch Sympathie (Psyche ist körperlich nicht anwesend) Danae verkörpert die körperliche Lust Hat einen moralischen Sinneswandel, deshalb Traum Erhält dort immer wieder Warnungen Agathon will einer göttlichen Vision folgen (Tugend)

Zärtliche Liebe (Agathon und Psyche)       

Agathon ist zuvor ein weltfremder Träumer Weil er tugendhaft ist, hat er eine schöne Seele und einen makellosen Körper Wird belohnt für seine Tugend und Schönheit (immer wieder) Zuneigung entspringt aus der Empfindung (nicht rational) Voraussetzung ist die Abgeschiedenheit (keine Beeinflussung von der Welt, z.B. Eifersucht, andere Frauen usw.) für ihre Liebe Agathon hat eine natürliche Unschuld Liebe ist bedroht: Chefin Psyches (Pythia) hat auch ein Auge auf Agathon geworfen)

Pythia und Agathon  



Pythia = erotische Verführerin Kann verglichen werden mit (Adam, Eva und Lilith)  Gott schafft Adam und Lilith sind gleichgestellt (Lilith weigert sich beim Geschlechtsakt unten zu liegen, will nicht unterworfen werden) - Eva wird aus Adams Rippen (nicht gleichgestellt) geschaffen, um Fortpflanzung zu schaffen Agathon weist Pythia zurück, um platonische Liebe mit Psyche aufrechtzuerhalten

Danae      

Danae gibt es in der griechischen Geschichte auch = eine Königstochter, Mutter von Perseus Danae ist eine Kurtisane (kann ihn nicht nur durch körperliche Lust halten) Weißt auf die Gefährlichkeit der Leidenschaft auf Danae ist eine selbstständige Frau, ist sehr klug, durchschaut Agathon sofort Danae ist die Venus, Agathon erscheint als Armor im Theater (Familienkonstellation)  Danae ist viel älter als Agathon Hypias ist die Vatergestalt

Politik       

Geht nach Syrakus (dort herrscht ein Tyrann) Agathon erteilt sich selbst den Auftrag, den Tyrann zu erziehen Wieland hat in Weimar „Den goldenen Spiegel“ verfasst  Anleitung, wie man junge Herrscher im Sinne des aufgeklärten Absolutismus erzieht Sache scheitert im Roman durch Intrige Idealfigur in Tarent gefunden Psyche ist die Schwester Danae ist zur Tugendhaftigkeit gewandelt

KV III 

13.12.2017 Der Schluss wurde oft umgeschrieben, Wieland war mit dem Schluss nicht zufrieden

Bildungsroman    

Mit dem Agathon soll die große Linie zu den Bildungs- und Entwicklungsromanen angesetzt Menschen können erzogen und gebildet werden Wieland geht davon aus, dass in jedem Menschen gewisse positive Eigenschaften vorhanden sind  Irrtümer müssen losgeworden werden Aus Lebensläufen können wir lernen in der Literatur (nicht perfekte Menschen werden vorgestellt, sind oft in Dilemma und kommen selbst daraus heraus)  beim Lesen lernt man, wie er eine Lösung selbstständig gefunden hat

Die Leiden des jungen Werthers     

1774 1787 neue Fassung (leicht abgeändertes Ende) 1. Roman Goethes Ist aus dem Sturm und Drang herausgewachsen und versucht nun gewisse Dinge sprachlich abzumildern 2. Teile gibt es  Fluchtmotiv kommt immer wieder (geht von Charlotte weg, später verlässt er den Hof)

Biographische Parallelen            

Nach seiner Studienzeit in Straßburg, kehrt er zurück nach Frankfurt (Praktikum im Reichskammergericht in Wetzlar) Tatsächliche Zeit in Wetzlar ist kürzer als im Roman Ball auf dem Lande wird im Roman auch verarbeitet Poeten Homers wird verarbeitet Abschiedsbriefe an Charlotte und Ehegatten  verlässt Wetzlar (hatte Gefühle für Charlotte) Maximiliane von La Roche wieder 3-Gespann (Konflikte zwischen Goethe und Ehegatten sieht man ebenfalls im Roman wieder) Suizid von Bekannten wird auch eingearbeitet Möchte den Tathergang ermitteln (erste Idee eines Romans entsteht) Bericht über Tathergang und Charakterstudie Teile des Berichts hat er beispielsweise in der Schlusspassage eingearbeitet Ist aber kein Schlüsselroman Lebensgeschichtliche Erfahrungen werden als Ausgangspunkt für einen fiktionalen Roman

Protagonisten          

Bildhafte Sprache Roman wurde später verboten (orthodoxe Kirche) 1774 Empfindsamer Junge wird an Gefühle und gesellschaftlichen Konventionen zusammenbrechen Melancholie wird anders betrachtet (Melancholische Grundstimmung seiner Generation) Eher schwermütige Stimmung und tiefe Sensibilität Monologischer Briefroman macht das Ausleben der Gefühle möglich Neufindung der Individualität Empfindungen leiten zu lassen ist wichtig Romanheld ringt um Identität Überschwängliches Ich (Leidenschaften leiten ihn)

KV III 

13.12.2017 Unerwiderte Liebe

Charlotte          

Charlotte ist verheiratet mit Albert, Werther liebt sie Albert ist weniger emotional und steht mit beiden Füßen im bürgerlichen Leben Charlotte und Albert sind die vernünftige Stimmen Lasterhafte Menschen begehen Selbstmord 21. = Sommersonnenwende Gebt sich dem höfischen Treiben hin (Werther) Ist rastlos 22. = erschießt sich Stirbt am 23. Wintersonnenwende

Sturm und Drang       

Distanziert sich von Sturm und Drang Werther ist exemplarischer Text für Sturm und Drang Wirkungsmacht des Romans ist der Strom des Zeitgeistes Gesamte Epoche wird im Nachhinein dargestellt durch die Figur des Werthers Eigene Selbstmordgedanken konnte er durch den Roman vertreiben Werther wird als Einzelschicksal geschildert Werther ist ein zentraler Schlüsseltext (Werther musste sterben, damit Goethe überleben konnte)  konnte sich von Melancholie lösen (Grundmuster des 18.Jh. = Melancholie)

Werther         

Werther ist enttäuscht von Mutter (möchte einen bürgerlichen und rechtschaffenden Beruf für ihren Sohn) Enttäuscht seine Mutter Werther scheitert immer (im Berufsleben und Beziehungen) Mutterbild ist stark ausgeprägt Ist fast narzisstisch, sensibel und aufgeschlossen Suizid ist keine Kurzschlusshandlung Ist erste Literatur, in dem der Held Selbstmord begeht Auch der Prozess zum Suizid wird geschildert (spricht schon mit Albert zuvor über Selbstmord) Werther ist reizbar gegen Bürgertum und Adel

Lektüre Werthers  

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Werther liest Hommer (Züge patriarchalisches System, Natur und Schönheit dieser) Ossian und die alten Völker (europäischer Sensationserfolg, altgermanische, nordische, gälische Gedichte, Traditionslinie des Nordischen im Gegensatz zur Antike)  ist künstlich zurechtgezimmert, auf alt geschrieben Hommer und Ossian stehen im Gegensatz (Süden = froh, dunkler stürmischer Gegensatz im Norden) Hommer hat eine therapeutische Wirkung auf Werther Ossian zeigt Melancholie (Werther selbst geht durch stürmische Wind und Wetterzeiten) Bezüge auf Rousseau und Herder

Briefroman im 18.Jh.

KV III

13.12.2017

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Etabliert im 18.Jh. (Rousseau, Richersten, Sophie von Lo Roche) Monoperspektivität (keine Gegenbriefe)  nähert sich dem Tagebuchroman an Kein auktorialer Erzähler Subjektivität, Innerlichkeit usw. stehen im Fokus Eindruck der Unmittelbarkeit zeigen die Fußnoten (Erzähler gibt an Namen usw. geändert zu haben) Goethe schreibt sich in einer englischen Tradition des sentimentalen Romans ein

 Bibel    

Lotte wird als Marienfigur angesehen (Lotte teilt das Brot zum Abendmahl, Werther bekommt von ihr den Kelch gereicht) Abendmahlsymbole (Brot und Wein) Opfertod (Christi)  Werther opfert sich um die reine Liebe zu Lotte aufrechtzuerhalten Kann des Sakrament der Taufe spenden...


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