Title | Allg Chemie wichtige Formeln - Zusammenfassung |
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Course | Allgemeine Chemie |
Institution | Technische Universität Chemnitz |
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Allgemeine Chemie Zusammenfassung der essenziellen Formeln und Inhalte
WiSe 16/17...
Wichtige Formeln und Definitionen zu stöchiometrischen Berechnungen Atom- und Molekülmassen Ein Molekül ist das kleinste für sich genommen existenzfähige Teilchen einer chemischen Verbindung. Die Molekülmasse ist die Summe der Atommassen aller Atome eines Moleküls. z.B. für AaBbCc: M(AaBbCc) = a·M(A) + b·M(B) + c·M(C) Atom- und Molekülmassen werden in atomaren Masseneinheit u angegeben. 1 u (= 1.6605·10-24 g) ist per Definition 1/12 der Masse eines Atoms des Isotops 12C. Massenanteile w einer Verbindung der Formel AaBbCc: w(A) = a·M(A) / [a·M(A) + b·M(B) + c·M(C)] analog für w(b) und w(C). Gewichtsprozent: w·100% Bestimmung der Molmasse z.B. über Schmelzpunktserniedrigung oder Siedepunkterhöhung: m 1000 T g E g b E g t wobei M G b = molale Konzentration, E = ebullioskobische bzw. kryoskopische Konstante, m = Substanzmasse in g, M = Molmasse, G = Lösungsmittelmenge in g, t = Zahl der Teilchen, die pro Formeleinheit in Lösung gehen. Loschmidt-Zahl bzw. Avogadro-Konst. NA = 6.02209·1023 entspricht einem Mol. Das ist die Anzahl Atome in 12 g Kohlenstoff des Isotops 12C, (also u·mol = g) Stoffmenge n = m / M [mol] Ein Mol entspricht NA chemischen Einheiten. Bestimmung von Loschmidt-Zahl NA z.B. durch elektrolytische Abscheidung: I·t / F = m/(M·z)
I·t = Q = Ladungsmenge (A·s = C), F = NA·e Faraday-Konstante, m = abgeschiedene Masse, z = Äquivalentzahl, M = Molmasse.
Substanz- und Molekularformel Die Substanzformel („empirische Formel“) bringt das Zahlenverhältnis der Atome in einer Verbindung zum Ausdruck. Bei Molekülen muss zusätzlich noch die Molekülmasse bekannt sein, um die zweckmäßigere Molekularformel angeben zu können. Für die Strukturformel ist weitere chemische oder spektroskopische Information nötig. Beispiel: 101.4 mg Substanz verbrennen zu 60.9 mg H2O und 148.6 mg CO2. Wie lautet die empirische Formel dieser Verbindung? In 0.1468g CO2 sind 0.1468g · 12 / (12+2·16) = 0.0468g C, diese entsprechen 0.0468g / (12 g/mol) = 0.00338 mol C. In 0.0609 mg H2O sind 0.0609g · 2 / 18 = 0.00681g H, diese entsprechen 0.00676 mol H. Die Differenz 0.1014g -0.0468g - 0.00681g = 0.0540g ergibt die Masse O, was einer Stoffmenge von 0.0540g / (16 g/mol) = 0.00338 mol O entspricht. Division durch die kleinste Zahl (hier: 0.00338) liefert die empirische Formel „CH2O“. Das könnte z.B. Formaldehyd (CH2O), Essigsäure (C 2H4O2), Milchsäure (C3H6O3) oder Glucose (C6H12O6) sein!
Konzentrationsmaße Massenkonzentration (X) = m(X)/V
[g/l]
(m(X): Masse an Substanz X in einem Volumen V) Molarität = Stoffmengenkonzentration: c(X) = n(X) / V(Lösung) , d.h. Molzahl an Stoff X pro Volumen der Lösung. [mol/l = 1 M] Molalität b(X) = n(X) / m(LM) , d.h. Molzahl pro Volumen des Lösungsmittels. [mol/kg] Normalität = Äquivalenzkonzentration veq(X) = neq(X) / V [mol/l = 1 N] Äquivalenzstoffmenge neq(X) = n(1/z* X) = z*·n(X) = m(X) / (M z *) mit Äquivalenzzahl z*. Ein Äquivalent ist der Bruchteil 1/ z* eines Teilchens, das in einer Neutralisationsreaktion ein Proton aufnehmen kann (1 HNO3, 1/2 H2SO4, 1/3 H3PO4)), in einer RedOx-Reaktion ein Elektron aufnehmen oder abnehmen kann (1/5 KMnO4, ½ H2O2), bzw. bei Ionen eine Ladung aufweist (1/3 Fe3+, ½ SO42-). Zusammenhänge:
ceq = c(X)·z *
neq = n(X)·z*
Massenanteil = Massenprozent = Gewichtsprozent w = m(X) / m(Mischung) Analog: Volumenanteil und Stoffmengenanteil (Molenbruch) Verdünnung: c1·V1 = c 2·V2
(Stoffmenge vorher (1) und nachher (2) sind gleich!)
Sonstiges Dichte: = m/V
[g/cm-3] Gesamtmasse in Gesamtvolumen.
Ausbeute: Bruchteil der theoretisch möglichen Substanzmenge in Prozent. 100% ·m/m(theoretisch) bzw. 100% ·n/n(theoretisch) (gibt identische Werte) Ideale Gasgleichung:
p· V=n· R· T
wobei
p : Druck [105 Pa] = [1 bar] ; V: Volumen [1 l = 10-3 m3] n: Stoffmenge [1 mol] T: absolute Temperatur [1 K] (0 K = -273.15 °C) R = 8.31 J mol-1 K-1 universelle Gaskonstante Normalbedingung: 0 °C = 273.15 K und Druck 1 atm = 1.013 bar = 101300 Pa. 1 Mol eines idealen Gases hat dabei ein Volumen von 22.4 l = Molvolumen Standardbedingungen entsprechen 25 °C und 1 atm. Löslichkeitsprodukt eines Salzes AaBb:
KL = c(A)a · c(B)b
Namen von wichtigen Säuren und Laugen und davon abgeleiteten Ionen Säuren Säure
Formel
Ionen /Formeln
Schwefelsäure
H2SO4
Hydrogensulfat
HSO4–
Sulfat
SO42–
Schwefelige S.
H2SO3
Hydrogensulfit
HSO3–
Sulfit
SO32–
Salpetersäure
HNO3
Nitrat
NO3–
Salpetrige S.
HNO2
Nitrit
NO2–
Phosphorsäure
H3PO4
Dihydrogenphosphat H2PO4–
Phosphat
PO43–
Kohlensäure
"H2CO3"
Hydrogencarbonat
HCO3–
Carbonat
CO32–
Essigsäure
H3CCOOH Acetat
H3CCOO–
Ameisensäure
HCOOH
Formiat
HCOO–
Salzsäure
HCl
Chlorid
Cl–
Flußsäure
HF
Flourid
Cl–
Halogen
Halogenwasserstoffs. HX
Halogenid
X–
=
Hypohalogens.
HOX
Hypohalogenit
XO–
Halogenige S.
HXO2
Halogenit
XO2–
Chlor
Halogenat
XO3
–
Brom
XO4
–
Iod
Halogens. Perhalogens.
HXO3
Flour
HXO4
Perhalogenat
Name
Formel
Name
Formel
Name
Formel
Natronlauge
NaOH
Kalilauge
KOH
Hydroxid
OH–
Ammoniak
NH3
Ammonium
NH4+
Amid
NH2–
Schwefelwasserstoff
H 2S
Hydrogensulfid SH–
Sulfid
S2–
Basen...