Aufgabensammlung Finanzmanagement Kap 1 + 2 PDF

Title Aufgabensammlung Finanzmanagement Kap 1 + 2
Author Kate Lehmann
Course Finanzmanagement
Institution Hochschule Osnabrück
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Aufgabensammlung Finanzmanagement

Kapitel 1: Grundlagen Aufgabe 1: Ihre Eltern haben Freunden stolz erzählt, dass Sie Wirtschaft an der FH Osnabrück studieren. Diese Freunde suchen jetzt Ihren Rat. a) Definieren Sie die Begriffe Finanzierung und Investition – jeweils strom- und vermögensorientiert. b) Wie ordnen sich Investition und Finanzierung in den Produktions- und Güterkreislauf der Unternehmung ein? c) Erläutern Sie die Aufgaben der Finanzwirtschaft in Stichworten.

Aufgabe 2: So mancher Mitarbeiter bezeichnete Frau Mahlzahn, Leiterin der Finanzbuchhaltung, als Drachen. Besonders unangenehm war ihre Angewohnheit jeden Neuen zu prüfen. Der Absolvent der FH Osnabrück bekam die Aufgabe, eine inhaltliche Abgrenzung (Auszahlung, Ausgabe, Aufwand ....) der sich im laufenden Geschäftsjahr bereits ereigneten Geschäftsvorfälle vorzunehmen. Es sind dies im Einzelnen (alle Angaben ohne Umsatzsteuer): a)

Im Mai wurden Rohstoffe für 50.000 € auf Ziel gekauft. Die Rechnung wurde im Juni bezahlt, und im Juli erfolgte die Produktion.

b)

Lohn- und Gehaltszahlungen in Höhe von 84.000 €.

c)

Überweisung des Weihnachtsgeldes in Höhe von 12.000 €.

d)

Kauf eines neuen LKW für 200.000 €. Die Bezahlung erfolgt per Verrechnungsscheck.

e)

Dieser LKW wird bilanziell mit 40.000 € jährlich abgeschrieben, kalkulatorisch werden 60.000 € verrechnet.

f)

Die Kosten- und Leistungsrechnung setzt für diesen LKW 20.000 € kalkulatorischer Zinsen an.

g)

Die Lagerhalle der Fertigprodukte wird neu gestrichen, Rechnungsbetrag von Malermeister Künstler: 15.000 €.

h)

Ein Tintenstrahldrucker wird für 650 € bar gekauft und gemäß § 6 Abs. 2 EStG sofort als geringwertiges Wirtschaftsgut abgeschrieben. Die Kosten- und Leistungsrechnung schreibt kalkulatorisch über 5 Jahre ab.

i)

Bezahlt wird die betriebliche Unfallversicherung des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von 10.000 €.

j)

Spende ans Rote Kreuz: 2.000 €.

k)

Barkauf von Stahlblech für 35.000 €, welches für die Produktion in der nächsten Periode reserviert wird.

l)

Crash eines Transportbandes, es entsteht ein Schaden von 12.000 €.

m) Verkauf eines PKW für 7.000 €. Der Kunde bezahlt bar. Der PKW stand mit 12.000 € in den Büchern. n)

Kauf von Wertpapieren aus spekulativen Gründen für 120.000 €.

o)

Unter dem Jahr verlieren die Wertpapiere aus n) 20.000 € an Wert.

Aufgabe 3: a)

Erläutern Sie die Unterschiede zwischen einer Eigen- und einer Fremdfinanzierung.

b)

Was spricht für eine Eigenfinanzierung, was für eine Fremdfinanzierung?

c)

Warum kann eine Beteiligungsfinanzierung mit einer öffentlichen Platzierung von Aktien und Börsennotierung sinnvoll sein?

d)

Erläutern sie die Unterschiede zwischen einer Innen- und einer Außenfinanzierung.

Aufgabe 4: Ordnen Sie bitte die folgenden Vorgänge der Finanzierungsmatrix (Innen/Außenfinanzierung; Eigen-/Fremdfinanzierung) zu: a) b) c) d) e) f) g)

Ausgabe von Belegschaftsaktien. Der Geschäftsführer gibt seinem Unternehmen einen Kredit. Das Unternehmen beantragt bei seiner Hausbank einen Kredit. Ein Teil der Gewinne wird den Rücklagen zugeführt. Das Unternehmen bildet Rückstellungen. Kurserholung der Aktien an der Börse. Das Unternehmen begibt eine Wandelschuldverschreibung.

Aufgabe 5: Am Ende des Geschäftsjahres 2005 hat das Finanzmanagement der Claas KGaA beschlossen, in sechs Monaten eine Aktienkapitalerhöhung von € 20 Mio. durchzuführen. Die Mittel werden für den Ausbau einer neuen Produktlinie (Gesamtinvestition in der Höhe von € 60 Mio.) verwendet. Außerdem wird im kommenden Jahr die Emission einer Anleihe in der Höhe von ebenfalls € 20 Mio. geplant. Der Restbetrag von € 20 Mio. wird teilweise durch Mittel aus den freien Reserven (€ 10 Mio.) der Gesellschaft und teilweise (€ 10 Mio.) durch die Aufnahme einer Hypothek beglichen. Welche Formen der Finanzierung erkennen Sie in dem Beispiel?

Kapitel 2: Unternehmensanalyse Aufgabe 1: Was bezeichnet die Liquidität eines Unternehmens und wie kann man die Liquidität messen? Aufgabe 2: Um die finanzielle Situation genau zu prüfen entschließen Sie sich für Ihr Unternehmen per Dezember eine Cashflow-Analyse nach der indirekten Methode durchzuführen. Folgende Informationen haben Sie aus Ihrem Rechnungswesen zu diesem Zweck bekommen (Angaben in €): •

Materialaufwand 250.000



Personalaufwand 300.000



Umsatz 700.000



Anzahlungen von Kunden 100.000



Anlagevermögen 100.000 (Nutzungsdauer 2 Jahre, lineare Abschreibung)



Bildung von Pensionsrückstellungen 50.000

Sie tilgen Kredite in Höhe von 70.000 € und nehmen neue Kredite über 50.000 € auf. An die Eigentümer werden 30.000 € ausgeschüttet. Steuerzahlungen werden vernachlässigt. a) Berechnen Sie den Cashflow nach der indirekten Methode. Geben Sie auch den operativen Cashflow vor Steuern und Zinsen (EBITDA) an. b) Was ist der Cashflow und wozu kann ein positiver Cashflow verwendet werden? c) Wieviel könnten Sie aus der laufenden Geschäftstätigkeit maximal an die Eigentümer ausschütten? Aufgabe 3: Für ein Unternehmen liegen folgende Angaben aus der GuV vor: Umsatzerlöse: 300.000,akt. Eigenleistungen: 10.500,Materialaufwand: 80.000,Personalaufwand: 130.000,Abschreibungen: 20.000,Auflösung PRAP 5.000,Zinserträge: 25.000,Zinsaufwendungen: 30.000,Ertragssteuern (auf den gewinn vor Steuern): 36% a) Ermitteln Sie bitte den Jahresüberschuss. b) Berechnen Sie bitte den Cashflow auf direkte und indirekte Art. c) Nennen und erläutern Sie bitte einen Geschäftsvorfall, bei dem der Cashflow steigt, obwohl kein Mittelzufluss stattfand.

Aufgabe 4: Die vereinfachte Swisscom-Bilanz für 2007 sieht folgendermaßen aus Aktiva (in Mio. €)

Passiva (in Mio. €) Kurzfristiges FK davon: Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen & Leistungen Langfristiges FK

5.292 1.757 1.237

8.104 2.562

Eigenkapital davon: Grundkapital

12.069 1.250

23.566

Summe

23.566

Umlaufvermögen davon: Flüssige Mittel Kurzfristige Finanzanlagen Forderungen aus Lieferungen & Leistungen Vorräte Übrige

10.374 3.788 3.316 2.525 252 493

Anlagevermögen

13.192

davon: Sachanlagen Goodwill und Immaterielle Anlagen Summe

6.205

a) Analysieren Sie die Liquidität, indem sie das Cash-, Quick- und Current Ratio berechnen. Gehen Sie davon aus, dass die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Geldforderungen sind. b) Analysieren Sie die Kapitalstruktur von Swisscom. Berechnen Sie dazu den Verschuldungs- und den Eigenfinanzierungsgrad. c) Analysieren Sie die Eigenkapital- und die Gesamtkapitalrentabilität von Swisscom. Der Reingewinn für 2007 beträgt € 4.964 Mio. und das Eigen-, bzw. das Gesamtkapital für 2006 betragen € 8.570 Mio. resp. € 21.942 Mio. Gehen Sie davon aus, dass die Hälfte des in der Erfolgsrechnung 2007 ausgewiesenen Finanzaufwands von € 781 Mio. den Fremdkapitalzinsen entspricht.

Kapitel 3: Investitionsrechnung Aufgabe 1: Wenn der Magistrat der Stadt Osnabrück am 24.10.1648 (Datum des Westfälischen Friedens) einen Pfennig zu 5% Zinsen angelegt hätte, über welchen Betrag hätte dann am 1.1.2008 verfügen können? Aufgabe 2: Bei wie viel Prozent Jahreszins verdoppelt sich ein Kapital in zehn Jahren bei Berücksichtigung der Verzinsung des Kapitals? Aufgabe 3: Beim Kauf eines Hauses wird abgemacht, dass der Käufer 60.000 € bar, 60.000 € nach 2 Jahren und weitere 60.000 € nach 5 Jahren zu zahlen hat. Wie viel wäre der Käufer bereit, im Zeitpunkt 0 zu zahlen, wenn man einen Zinssatz von 8% unterstellt?...


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