Zusammenfassung Finanzmanagement PDF

Title Zusammenfassung Finanzmanagement
Author Florian Pfänder
Course Finanzierung
Institution Hochschule Aalen
Pages 13
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Summary

Erklärung: Zusammenfassung und Mitschriften der Vorlesung...


Description

Zusammenfassung FM Festlegung des Aktienkurses Einheitskurs = der Kurs bei dem am meisten Umgesetzt wird. (Kauf- und Verkaufsanträge) Limit: Kurs zu dem gekauft werden soll Billigst: der Marktteilnehmer möchte die Aktie um jeden Preis kaufen Bestens: der Marktteilnehmer möchte die Aktie um jeden Preis verkaufen Kaufanträge Limit Verkaufsanträge 40 Stk Billigst 30 Stk 20 Stk 124 € 50 Stk 60 Stk 125 € 40 Stk 50 Stk 126 € 20 Stk Gegenüberstellung von Kaufanträgen und Verkaufsanträgen

Limit Bestens 124 € 125 € 127 €

In einer weiteren Tabelle werden nun die theoretischen Umsätze bei den jeweiligen Kursen berechnet

Kurs 124 €

125 € 126 € 127 €

Ermittlung des Einheitskurses Käufe / Stück Verkäufe / Stück 170 (alle kaufen 80 (30+50) zum günstigsten Preis) 150 (40+60+50) 120 (30+50+40) 90 (50+40) 120 (30+50+40) 40 (nur billigst) 140 (alle verkaufen zum höchsten Preis)

Umsatz / Stück 80 120 90 40

Da der Umsatz bei 125€ mit 120 Stk. am größten ist, wird der Einheitskurs bei 125€ festgestellt.

Vorgehensweise Kapitalerhöhung Kapitalerhöhung = Liquiditätseffekt und Änderung des bisherigen Aktienkurses Wann Kapitalerhöhung?  Wenn die Rücklagen aufgezehrt sind  Wenn der Verlust die Liquidität bedroht Begriffe: Grundkapital = Stammkapital = Summe der Nennwerte der Aktien Nennwert =Nominalwert = „Grundwert“ der Aktie  Fließt ins Stammkapital Ausgabekurs = Tatsächlich zu bezahlender Preis für die Aktie, Differenz von NW und Kurswert fließt in die Kapitalrücklagen Verschiedener Beginn, je nach Aufgabenstellung Ermittlung der Anzahl der alten Aktien:

𝐺𝑟𝑢𝑛𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 (𝑎𝑙𝑡𝑒 𝐵𝑖𝑙𝑎𝑛𝑧,𝑣𝑜𝑟 𝐾𝑎𝑝.𝐸𝑟ℎöℎ𝑢𝑛𝑔)

Ermittlung des Nennwertes der alten Aktie:

𝑁𝑒𝑛𝑛𝑤𝑒𝑟𝑡 (𝑎𝑙𝑡)

𝐺𝑟𝑢𝑛𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 𝐴𝑛𝑧𝑎ℎ𝑙 𝑑𝑒𝑟 𝑖𝑚 𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓 𝑏𝑒𝑓𝑖𝑛𝑑𝑙𝑖𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛

Ermittlung einer Eigenkapitalquote von bspw. 30%  Ermittlung der Fremdkapitalquote = FK/GK  (wenn EKQ 30% dann FKQ 70%) 1

Beispiel:

EK = 2.300.000 FK = 9.850.000 GK = 12.150.000

 12.150.000 * 0,3 = 3.645.000 € d.h. eine Differenz vom bisherigen EK (2.300.000€) und benötigten EK von 3.645.000 € muss Aufgestockt werden  Differenz = 1.345.000 € Hat nun eine Aktie einen Ausgabepreis (Kurswert, Kj) von 50€ so müssen 26.900 Stk. neue Aktien emittiert werden. Haben die neuen Aktien einen Nennwert von 30€ so geht die Differenz (20€) in die Rücklagen  20€ * 26.900 Stk. = 538.000€. Der Rest 30 * 26.900 ist dem GrundStammkapital hinzuzurechnen BS: Bank 1.345.000€ an Nennwert 807.000€ an Kapitalrücklagen 538.000€ Berechnung des Mischkurses: 𝐾𝑛 =

(𝑎∗𝐾𝑎 +𝑗∗𝐾𝑗) (𝑎+𝑗)

Berechnung des Bezugsrechtes: Ka – Kn

Vorgehensweise Kapitalherabsetzung + Kap. Erhöhung (Sarnierung) Wann?

Wenn ein Verlust die Rücklagen übersteigt D.h. Auswirkungen auf das Grundkapital hätte. Wenn der Kurswert unter dem Nennwert notiert

1. Herabsetzung in einem bestimmten Verhältnis (Damit der Kurswert wieder über dem Nennwert liegt) bspw. 3:2 oder 3:1 …  Es entsteht ein theoretischer Buchgewinn Bsp: Nennwert einer Aktie ist 10€/St aber der Kurswert beträgt momentan nur 5€ d.h. der Nennwert muss soweit herabgesetzt werden damit er wieder unter dem Kurswert liegt (da 5 die Hälfte von 10 muss die Herabsetzung also mindestens im Verhältnis 2:1 erfolgen) Herabsetzung vom Stammkapital 30. Mio € im Verhältnis 3:1  Neues StKap = 10. Mio € = „Gewinn“ 20. Mio € Jeder Aktionär der vorher 3 Aktien besaß, besitzt jetzt nur noch eine. 30 𝑀𝑖𝑜 𝑆𝑡𝑎𝑚𝑚𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛𝑢𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓 𝑣𝑜𝑛 3 𝑀𝑖𝑜 𝑆𝑡𝑘 10€ 𝑁𝑒𝑛𝑛𝑤𝑒𝑟𝑡 𝑝𝑟𝑜 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒 2. BS: Stammkapital 20 Mio € an an

Verlust Kapitalrücklage

12 Mio € 8 Mio €

3. Berechnung des neuen Nennwertes

2

10 𝑀𝑖𝑜 𝑆𝑡𝑎𝑚𝑚𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙 = 3,33 𝑛𝑒𝑢𝑒𝑟 𝑁𝑒𝑛𝑛𝑤𝑒𝑟𝑡 3 𝑀𝑖𝑜 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛 𝑖𝑚 𝑈𝑚𝑙𝑎𝑢𝑓 4. Es erfolgt eine Kapitalerhöhung durch eine Ausgabe von neuen Aktien zu einem neuen Kurswert dieser wird als Kj bezeichnet. Der Ausgabekurs ist bspw. 7€ (der Nominalwert ist 3,33) 5. Das zuvor „Verlorene“ Stammkapital soll wieder hinzuverdient werden. Um 20 Mio Stammkapital zu erreichen muss die gewünschte Summe durch den Nennwert der Aktie geteilt werden 20.000.000 = (𝑟𝑢𝑛𝑑) 6,1 𝑀𝑖𝑜. 𝑛𝑒𝑢𝑒 𝐴𝑘𝑡𝑖𝑒𝑛 3,33 6. Eine Emission von 6,1 Mio neuen Aktien zu einem Kurswert von 7,00€ bringt 42,7 Millionen Euro in die Kasse (rund 20 Mio Stammkapital, Rest Rücklagen) 7. BS:

Bank 42,7 Mio €

an an

Grundkapital Kapitalrücklage

20 Mio € 22,7 Mio €

 Auf der Aktivseite nimmt die Bank um das hinzugewonnene Kapital zu. Auf der Passivseite wir das Grundkapital wieder bis auf 30. Mio aufgefüllt, der Rest wandert in die Kapitalrücklage

Langfristige Bankkredite Tilgungskonditionen: Abzahlungsdarlehen (Jedes Jahr wird ein bestimmter Betrag + Zins bezahlt, Zinsen sinken) Festdarlehen (Darlehenssumme wird am Ende bezahlt, Zinsen unterjährig, bleiben gleich) Annuitätendarlehen (jährlich gleichbleibende Jahresleistung inkl. Zins, wobei Zins sinkt und Tilgungsleistung steigt) Formel Annuität: 𝐾0 ∗ 𝑞 𝑛 ∗

(𝑞−1) (𝑞𝑛 −1)

Darüber hinaus existiert bei langfr. Kreditformen auch die Möglichkeit des Angebotes eines Disagios / Damnums d-h: Auszahlungsbetrag < Rückzahlungsbetrag Bsp: Wir nehmen ein Kredit von 400.000€ auf, bekommen aber nur 395.000€ ausgezahlt Um diesen Effekt im Zinssatz zu berücksichtigen wird der effektive Zinssatz berechnet. Unterschiedliche Berechnungsformen zwischen Festdarlehen und Abzahlungsdarlehen Vorgehen Festdarlehen 1. Berechnung des RVF (Restwertverteilungsfaktor) (Annuitätenfaktor) 𝑖 𝑅𝑉𝐹 = (1 + 𝑖 𝑛 ) − 1 Wobei i = Zinssatz z.B. 0,08, n = Laufzeit 2. Berechnung des effektiven Zinssatzes (r) (𝑖 + (𝑅𝐾 − 𝐴𝐾) ∗ 𝑅𝑉𝐹 𝑟= 𝐴𝐾

3

Wobei RK = Rückzahlungskurs, AK = Auszahlungskurs ACHTUNG! Diese Zahlen werden nicht als Geldsumme angegeben, sondern als Anteile RK ist immer 1 (weil 100% zurückgezahlt werden) AK ist unterschiedlich, je nachdem wie viel Geld ausgezahlt wird, bspw. 0,95 oder 0,98… Den Nenner (AK) nicht vergessen‼ Vorgehen Abzahlungsdarlehen Berechnung ist sehr ähnlich zu der Berechnung des Festdarlehens. Achtung: In einigen Fällen werden sog. Freijahre gewährt. D.h. von 6 Jahren muss in den ersten zwei Jahren nichts zurückgezahlt werden (Mit Ausnahme des Zinses der sich dann in den ersten zwei Jahren entsprechend konstant hält) Deshalb: 𝑅𝑉𝐹 = 𝒎 = 𝐹𝑟𝑒𝑖𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒 +

𝑖 (1 + 𝑖 𝒎 ) − 1

𝑇𝑖𝑙𝑔𝑢𝑛𝑔𝑠𝑗𝑎ℎ𝑟𝑒 + 1 2

Kurzfristige Kreditformen Lieferantenkredit Bei Nichtinanspruchnahme von Skonto innerhalb der Skontofrist Zahlt unser Unternehmen nicht innerhalb der Skontofrist darf kein Skonto abgezogen werden und die Rechnung wird spätestens zur endfälligen Termin zahlbar Beispiel: Zahlungsziel = 30 Tage, wenn der Kunde spätestens am 8. Tag zahlt dann 2% Skonto  Welchem Jahreszinssatz entspricht dieser Skontosatz? D.h. für 22 Tage Kredit muss der Kunde 2% vom Rechnungsbetrag entrichten 𝑥=

2∗360 22

= 32,73 % 𝑝. 𝑎.

Kundenkredit Wenn zwischen Vertragsschluss und Leistungserbringung eine große Zeitspanne liegt. Kunden zahlen häufig Anzahlungen oder erbringen Zwischenleistungen nach x Monaten. Am Ende zahlen sie den noch offenen Betrag. Vorteil: Höhere Liquidität Beträge die vor der eigentlichen Übergabe der Leistung gezahlt werden, kann unser Unternehmen gewinnbringend Investieren (gedanklich) Deshalb werden diese Beträge auf den Zeitpunkt t0 Abgezinst

4

Beispiel: Wir bauen ein Kreuzfahrtschiff (Kosten 450 Millionen €, Bauzeit 1 Jahr) der Kunde Carnival Cruises Zahlt am Anfang 100 Mio, nach einem Monat 120 Mio, nach dem Zweiten Monat 80 Mio und am Ende des Jahres den Restbetrag von 141 Mio €. Wie hoch ist der Zins? Ratenzahlungen Aufzinsen auf t3 :  Gleichung nach i auflösen: 450 = 100 ∗ (1 + 𝑖) + 120 ∗ (1 + 𝑖) ∗ 450 = 100 + 100𝑖 + 120 + (120𝑖 ∗ 9 = 100𝑖 + (120𝑖 ∗

11 10 + 80 ∗ (1 + 𝑖) ∗ + 141 12 12

10 11 ) + 80 + (80𝑖 ∗ ) + 141 | − 441 12 12

11 10 ) + (80𝑖 ∗ ) 12 12

9 = 𝑖 ∗ (100 + 110 + 66,67) 9 = 𝑖 ∗ 276,67 | ∻ 276,67 𝒊 = 𝟎, 𝟎𝟑𝟐𝟓 ≈ 𝟑, 𝟐𝟓 % Einige Kunden wollen ihre Rechnung statt nach bspw. 4 Jahren komplett zu zahlen lieber eine Ratenzahlung vereinbaren. Da der Kunde uns das Geld früher als geplant zur Verfügung stellt muss der Zins und Zinseszins Effekt beachtet werden. Bei der Berechnung der Rate hilft die Summenformel (sie muss umgestellt werden) (𝑞 − 1) 𝑎1 = 𝑆𝑛 ∗ 𝑛 (𝑞 − 1) Bsp: Ein Kunde Schuldet uns 450 Mio €, er möchte in 4 gleichen Raten zahlen, der kalkulationszinsfuß beträgt 6% 𝑎1 = 450.000.000 ∗ Dann: Abzahlungsplan: T1 T1 104.405.327,70 T2 T3 T4 SUMME

0,05 = 104.405.327,70 € (1,054 − 1)

T2 109.624.544,10 104.405.327,70

T3 115.105.771,30 109.624.544,10 104.405.327,70

T4 120.861.059,90 115.105.771,30 109.624.544,10 104.405.327,70 450.000.000,00

5

Kurzfristiger Bankkredit (FS 17) Berechnung des Kontosaldos bei mehrmaligem Ausnutzen des Kontokorrentrahmens 1. Schema für die Zinstafel erstellen 2. Vorgänge (Ein-und Auszahlungen) in eine chronologische Reihenfolge bringen 3. Die Vorgänge müssen jeweils nach Soll und Haben unterschieden werden  Wird ein Konto eines unserer Kunden betrachtet, dann ist dies ein Passives Forderungskonto in dem Abgänge im „Haben“ und Zugänge im „Soll“ verbucht werden 4. Beiträge jeweils saldieren (Abrechnen) und dabei nach Soll und Haben unterscheiden 5. Zu Verzinsende Tage ermitteln (jeder Monat hat 30 Tage) 𝐵𝑒𝑡𝑟𝑎𝑔∗𝑇𝑎𝑔𝑒 6. Berechnung der Soll- und Habendiskontzahlen mit Hilfe der Formel: 100

7. Berechnung der Zinsen mit Hilfe der Formel: 8. Ermittlung des Endsaldos

𝐷𝑖𝑠𝑘𝑜𝑛𝑡𝑧𝑎ℎ𝑙∗𝑍𝑖𝑛𝑠𝑠𝑎𝑡𝑧 360

Innenfinanzierung Kapazitätsfreisetzungs- und Kapaztitätserweiterungseffekt – Lohmann Ruchti Effekt Aus den Abschreibungen der Maschinen können jeweils neue Maschinen gekauft werden  Reinvestitionen. Hierdurch kann die Kapazität ständig erweitert werden. Durch das Ausscheiden von Maschinen am Ende ihrer Abschreibung hat dieser Effekt allerdings auch Grenzen Der Kapa. Erweiterungseffekt kann anhand eines Multiplikators errechnet werden:

𝐾=

2

1

(1+𝑛)

Alternativ kann der Kapazitätserweiterungseffekt auch in Form einer Tabelle dargestellt werden: Beispiel: Ein Unternehmen beschafft 5 Maschinen die jeweils 15.000€ kosten. Die 5 Maschinen werden jeweils linear über 5 Jahre abgeschrieben. (D.h. Jahresabschreibung = 3.000€ pro Maschine) Jahr Anzahl Maschinen Jahresabschreibung Kapa. Freisetzung kumuliert Kapazitätserweiterung (Stk) Freie Liquidität

1 5

2 6

3 7

4 8

5 10

6 7

7 7

8 8

9 8

10 8

15000€

18.000€

21000€

24.000 €

30.000

21.000€

21.000€

24.000€

24.000€

24.000€

15000€

33.000€

54.000€

78.000 €

108.000€

129.000€

150.000 €

174.000€

198.000€

222.000€

1

1

1

2

2

1

2

1

2

1

0

3.000

9.000

3.000

3.000

9.000€

0

9.000€

3.000€

12.000 €

Abgang Maschinen

0

0

0

0

5

1

1

1

2

2

6

-Die Betrachtung erfolgt immer zum Ende des Jahres, d.h. nachdem die Maschinen nach 5 J. abgeschrieben sind müssen sie auch im 5. Jahr als Abgang eingetragen werden (NICHT im J6)  Wie viele Maschinen haben wir vor 5 Jahren gekauft? -Geld welches im Jahr der Abschreibung ungenutzt bleibt (weil zu wenig zum Reinvestieren) geht in die „freie Liquidität“ ein. Diese muss im Folgejahr natürlich beachtet werden. -Laut Multiplikator-Formel: 8,333 Maschinen im Durchschnitt im Unternehmen Kritik: -Preissteigerungen von Maschinen werden nicht berücksichtigt (Sie müssten bei der linearen Abschreibung hinzugerechnet werden) -Es könnte Lieferengpässe bei der Lieferung von Maschinen geben -Ein Ausreichender Bedarf an gleichartigen Maschinen wird unterstellt und darüber hinaus auch dass diese Maschinen dann voll ausgelastet sind.

Kennzahlenanalyse Quick-Test -Es werden vier Kennzahlen zur Analyse herangezogen: 𝐸𝑖𝑔𝑒𝑛𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

EKQ:

𝐺𝑒𝑠𝑎𝑚𝑡𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙

Schuldentilgungsdauer:

∗ 100

𝐹𝑟𝑒𝑚𝑑𝑘𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙−𝑓𝑙ü𝑠𝑠𝑖𝑔𝑒 𝑀𝑖𝑡𝑡𝑒𝑙 𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤

Aussage über Kapitalkraft Aussage über Verschuldung

Nach wie vielen Jahren ist das Unternehmen in der Lage anhand des Cashflows all seine Schulden zurückzuzahlen? (Cashflow= Jahresüberschuss + Abschreibungen)

Gesamtkapitalrentabilität:

Cashflow-Rate:

𝐶𝑎𝑠ℎ𝑓𝑙𝑜𝑤

𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑒𝑟𝑙ö𝑠

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛+𝐹𝐾−𝑍𝑖𝑛𝑠𝑒𝑛 𝐵𝑖𝑙𝑎𝑛𝑧𝑠𝑢𝑚𝑚𝑒

∗ 100

∗ 100

Aussage über Rendite

Aussage über finanzielle Leistungsfähigkeit

Selbstfinanzierungskraft des Unternehmens Investitionen tätigen, Lager aufbauen, Schulden tilgen  Wie viel vom Umsatzerlös verbleibt im Unternehmen als flüssige Mittel (CF)

Weitere Kennzahlen: Anlagenintensität:

𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛 𝐵𝑖𝑙𝑎𝑛𝑧𝑠𝑢𝑚𝑚𝑒

Anlagenabnutzungsgrad:

∗ 100  Anteil der Anlagen im Verhältnis zur Gesamtunternehmung 𝑘𝑢𝑚𝑢𝑙𝑖𝑒𝑟𝑡𝑒 𝐴𝑏𝑠𝑐ℎ𝑟𝑒𝑖𝑏𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛

𝐴𝑛𝑠𝑐ℎ𝑎𝑓𝑓𝑢𝑛𝑔𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 𝑑𝑒𝑠 𝐴𝑛𝑙𝑎𝑔𝑒𝑣𝑒𝑟𝑚ö𝑔𝑒𝑛𝑠

∗ 100

Ein hoher Anlagenabnutzungsgrad indiziert ein hohes Alter der Maschinen. Evtl. Investitionsrückstau. Möglicherweise hohe Kosten in der Zukunft durch den Kauf neuer Maschinen 7

Weitere Kennzahle siehe Controlling Zusammenfassung Leverage Effekt Aus einem hohen Anteil an Eigenkapital im Unternehmen ergeben sich sowohl Vor- als auch Nachteile. Vorteil: hohe Bonität (Kreditwürdigkeit), Nachteil: je höher das Eigenkapital desto geringer die Eigenkapitalrentabilität (Gewinn / EK) Der Leverage Effekt beschreibt eine Hebelwirkung zwischen Eigenkapital- und Gesamtkapitalrentabilität. Bei höherer Verschuldung ändert sich die Eigenkapitalrentabilität. Da der Gewinn dann auf weniger EK verteilt wird. Der Effekt ist nur so lange positiv, wie der FK Zins niedriger ist als die Gesamtkapitalrentabilität (Wir nehmen das Geld günstig auf und können es im Unternehmen gewinnbringender verzinsen) Formel EKR: 𝑮𝑲𝑹 +

𝑭𝑲

𝑬𝑲

∗ (𝑮𝑲𝑹 − 𝒊𝒇 )

Wobei GKR als ganze Zahl angegeben wird (nicht als Prozent) Kritik: -Es wird von einem konstanten FK Zinssatz ausgegangen, die Unternehmung kann unbegrenzt FK aufnehmen wobei der Zins nicht anteigt -Mit zunehmender Aufnahme von FK verliert die Unternehmung an Einfluss Kapitalbudget Ausgehend von der Kritik am Leverage Effekt (mit stetiger Aufnahme von FK erhöhen sich die FK-Zinsen nicht) und anhand der Annahme, dass unterschiedliche Investitionsobjekte unterschiedlich gute Renditen erwirtschaften, kommt das Kapitalbudget ins Spiel. Auch das KB sucht durch Gegenüberstellung von Investitionen und Verschuldung den „optimalen Verschuldungsgrad“ Ziel: Renditemaximierung Beispiel: Investitionsobjekte Maschine M1 M2 M3

Preis 150.000 100.000 200.000

Finanzierungsangebote Rendite 8% 7% 4%

Kredit K1 K2 K3

Volumen 150.000 100.000 200.000

Zinssatz 7% 5,5% 5%

Gegenüberstellung der IP´s und der Finanzierungsangebote Realisiere IP mit der höchsten Rendite und wähle dabei einen Zinssatz der unter der Rendite liegt 1. M1 150.000*0,08 = 12.000€ Erlös K3 150.000*0,05 = 7.500€ Kosten  12.000-7.500 = 4.500€ Gewinn 2. M2 100.000*0,07 = 7.000€ Erlös 8

K3 (rest) 50.000*0,05 = 2.500 + K2 50.000*0,055= 2750 = 5.250 €   7000-5250 = 1.750€ Gewinn 3. M3 200.000*0,04 = 8.000€ Erlös K2 (rest) 50.000*0,055 = 2750€ + K1: 150.000*0,07= 10.500€ =13250 Kosten   8.000 – 10.500 = 2.500€ Verlust Die Sprungfixen Verläufe können auch als Grafik dargestellt werden. Return on Invest  𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧𝑟𝑒𝑛𝑑𝑖𝑡𝑒 ∗ 𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑎𝑙𝑢𝑚𝑠𝑐ℎ𝑙𝑎𝑔 Dieser Errechnet sich aus:

𝐺𝑒𝑤𝑖𝑛𝑛

𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧



𝑈𝑚𝑠𝑎𝑡𝑧 𝐵𝑖𝑙𝑎𝑛𝑧𝑠𝑢𝑚𝑚𝑒

∗ 100

-Der Umsatz sollte doppelt so hoch sein wie die Bilanzsumme! Ist das nicht der Fall: UV reduzieren durch Ansätze wie: -JIT Verfahren einführen oder -Ford a.L.u.L. schneller eintreiben Die multiple Diskriminanzanalyse -Je höher die Diskriminanzfunktion desto besser das Unternehmen -Negative DKF = Insolvenz Gefahr! Eine Diskriminanzanalyse muss in der Klausur anhand einer Bilanz erstellt werden. Aus der Bilanz müssen die Werte die für die Diskriminanzanalyse benötigt werden, abgelesen werden.

9

Ergänzung: Erstellen eines Annuitätenplans 1. Zunächst schauen welcher Betrag wirklich als Kredit aufgenommen wird (Preis der Maschine – Barzahlung) 𝑞−1 2. Die Annuität mit der Annuitätenformel berechnen 𝐴 = 𝐾0 ∗ 𝑞 𝑛 ∗ 𝑛 3. Aufstellen des Abzahlungsplans nach folgendem Schema:

𝑞 −1

(Beispiel: Kauf einer Maschine für 150.000€ davon werden 20% bereits Bar beim Kauf gezahlt, der Rest wird als jährliche Annuität über 4 Jahre beglichen, kalk. Zins = 6%) 0,06 = 34.630,979 ≈ 𝟑𝟒𝟔𝟑𝟎, 𝟗𝟖€ 𝐴 = 120.000 ∗ 1,064 ∗ 1,064 − 1 Jahr

.Schuld am 01.01

Annuität

Zins (6% von Schuld 01.01)

Tilgung (Annuität – Zins)

1 2 3 4

120.000 92.569,02 63.492,18 32.670,73

34.630,98 34.630,98 34.630,98 34.630,98

7.200 5554,14 3809,53 1960,24

27.430,98 29.076,84 30.821.45 32.670,74

Schuld am 31.12 (Schuld 01.01Tilgung) 92.569,02 63.492,18 32.670,73 0

-Mit fortschreiten der Jahre sinkt die Zinsbelastung -Wenn die Vorzeichen nicht beachtet werden, können die Zahlen die ganze Zeit im Taschenrechner verbleiben. -Beim Eintippen sehr genau aufpassen! Vorgehen immer gleich:

-Schuld am 01.01 * Zinssatz (120.000*0,06) = Zins -Zins – Annuität = Tilgung (Negativer Betrag) -Tilgung + Schuld am 01.01 = Schuld am 31.12 -Schuld 31.12 = Schuld 01.01 im Folgejahr -Dann wieder Schuld 01.01 * Zinssatz…

Bilanz / GuV und [Finanzplanung] (vorgehen) 1. Alle Geschäftsvorfälle in Buchungssätzen festhalten (sehr genau sein) nichts vergessen. Bspw. Abschreibungen, Teilbarzahlungen oder Zahlungen aus dem (oben Erstellten Annuitätenplan  Zins, FK) 2. Nachdem alle BS erstellt sind, Eintragen der gegebene Werte aus dem Aufgabenblatt in die Bilanz und GuV (Eigenkapital, Umsatzerlöse, Aufwendungen für Material, Personal..) 3. Der Kassenbestand (Aktiva) ergibt sich aus den Buchungssätzen  Saldo ausrechen (Zugänge – Abgänge) auf das Wort „Auszahlungswirksam“ achten Steuern werden zumeist auch bar beglichen 4. Der Gewinn geht nicht in den Kassenbestand da es sich hierbei um Ertrag handelt und keine Einzahlungen‼ 5. Vorräte gibt es oft nicht in den Aufgaben da das Material was gekauft wird auch sofort verbraucht wird (JIT) 10

6. Werden Geschäftsführergehälter nicht sofort ausgezahlt wird dies als Passivposten auf Verbindlk. (intern) gebucht. 7. Verbindlk. ggü. KI = offener Betrag aus der Annuitätenrechnung (hier wäre es 92.969,02) Schuld am 01.01 des Folgejahres 8. Wird EK erbracht verändert es sich nicht (EK bleibt gleich + Einlage) Finanzplan: 1. A: Wieder alle bekannten Werte der Kostenpositionen aus der Buchführung und Guv übernehmen (Personal- & Materialkosten, FK-Zins aus der Annuitätenrechnung, sonst. betriebl. Aufw. Sowie Steuern) 2. Bei den Einnahmen die Umsatzerlöse 3. Saldo= Einnahmen – Ausgaben 4. B: Investitionen: Den Komplettpreis der neu Angeschafften Maschinen eintragen (Bar gezahlt + Kreditaufnahme) 5. C: Fremdfinanzierung Ausgaben: Tilgung aus der Annuitätenrechnung eintragen 6. Einnahmen: keine falls kein FK Geber erwäh...


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