Bestandteile der Fallanalyse PDF

Title Bestandteile der Fallanalyse
Course Ethik
Institution Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
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Summary

Übersicht der Bestandteile einer Fallanalyse...


Description

Bestandteile der Fallanalyse Thematischer Fall  Zeitungsartikel, Video etc. welches ein Thema wiedergibt

Gliederung der Fallanalyse 1. Der Fall mit ethischer Fragestellung • deskriptive Beschreibung des Sachverhalts und Formulierung einer Ethischen Fragestellung

 Einleitung  ethische Fragestellung konkret gestellt: „Es stellt sich die Frage ob …. ethisch vertretbar ist.“

2. Spontanurteil • Bildung eines spontanen, ersten Urteils als erste Positionierung  „Auf den ersten Blick ist meiner Meinung nach … ethisch vertretbar/nicht ethisch vertretbar, weil…“  Erste Positionierung und gedankliche Einstimmung

3. Sachanalyse • genaue Sachanalyse mit detaillierten Informationen  Inhalt kurz mit Fakten wiedergeben (nicht in Klausur)

4. Ethische Analyse Spontanurteil unter Berücksichtigung normativer Ethik beurteilen 

Interessenanalyse Interessengruppen ermitteln und deren Interessen darstellen  welche Interessengruppen gibt es und wieso sind diese interessiert



Werte- und Normenanalyse Definierung von Werten oder Normen und Bezugnahme auf den Fall  Werte: bewusste oder unbewusste allgemeine Orientierungsstandards, von denen sich einzelne Individuen oder Gruppen in Ihrem Verhalten leiten lassen  Normen: Handlungsregeln in Form von Geboten oder Verboten, welche nicht über wahr oder falsch entscheiden. Es ist eine Willensentscheidung, ob hiernach gehandelt wird.  Moral: Gesamtheit der geltenden Normen zur Regelung des menschlichen Zusammenlebens

 Moraltheoretische Analyse Ausführung einer ethischen Grundposition und diese in Verbindung zum Fall setzen (eine Ethik auswählen und anhand der Theorie den Fallanalysieren)  Berücksichtigung von philosophischen Theorien o Tugendethik nach Aristoteles - Leitsatz: Für Aristoteles ist die Glückseligkeit das höchste Gut. Ein guter Charakter ist demnach ein glückseliger Charakter - Perspektive: der Handelnde - Ziel des Menschen: streben nach Glückseligkeit - Zielerreichung: Objekte und Wesen sind glücklich, wenn sie ihrem Wesenszweck entsprechen - Weg zur Zielerfüllung: Weg zur Glückseligkeit läuft über Charaktertugenden - Mensch wird langfristig und gesamtheitlich bewertet - Tugenden = Charaktereigenschaften, die den Wesenszweck des Menschen entsprechen und somit als gut klassifiziert werden o Deontologie nach Immanuel Kant - Leitsatz: Handele so, dass die Maxime deines Handelns zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte. (Kategorischer Imperativ) - Perspektive: die Handlung - Grundprinzip: Handlung soll weltweit als allgemeines Gesetz werden können - Grundvoraussetzung: Einhaltung von sog. Maximen - Maxime müssen:  Kategorisch/allgemeingültig sein  Einen Zweck haben, den jeder wollen kann  Freiwillig sein  Frei von persönlichen Neigungen sein  Andere Menschen nicht als Zweck ansehen - Unberücksichtigt bleiben die Folgen der Handlung o Konsequentialismus nach J. St. Mill - Leitsatz: Der Staat soll „das größte Glück der größten Zahl“ ermöglichen - Utilitaristischer Grundsatz: Der Staat soll das größte Glück er größten Zahl ermöglichen - Vier Grundprinzipien:  Konsequenzprinzip: Ob etwas gut oder schlecht ist, wird an den Folgen (Konsequenzen) einer Handlung beurteilt.  Utilitätsprinzip: Die Folgen einer Handlung sind dann gut, wenn sie im Vergleich zu den Folgen einer alternativen Handlung das Leben der Menschen verbessern (den Nutzen erhöhen).





Hedonismusprinzip: Das Leben der Menschen verbessert sich dann, wenn sie bekommen was sie wollen (z. B. Glück, Zufriedenheit, etc.). Allgemeinheitsprinzip: Dabei soll nicht nur das Leben einzelner oder weniger Menschen, sondern der gesamten Gesellschaft verbessert werden.

o Vertragstheorie nach Thomas Hobbes - Leitsatz: „Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf.“ - Perspektive: die Gesellschaft - Kernfrage: Wie soll die Gesellschaft ausgestaltet sein? - Basis von Vertragstheorien ist die Annahme, dass grundsätzlich freie und gleiche Individuen sich vertraglich auf bestimmte Rechte und Pflichten einigen. - Weltanschauung als Ursache und Wirkung von Handlungen und Entscheidungen (Determinismus), d.h. alles ist vorbestimmt und Menschen verfügen über keinen freien Willen - Lösungsansatz: Gedankliche vertragliche Einigung der Menschen unter Kontrolle des „Souverän“ 

Eigene oder fremde Argumentation Eigene Argumentation aufführen

5. Abschließendes Urteil Resümee der sach- und ethischen Analyse unter Bezugnahme auf das Spontanurteil  „Mein Spontanurteil wurde mit Hilfe der tiefgehenden Analyse sowohl in Bezug auf die ethischen als auch die sachlichen Gesichtspunkte gestärkt/widerlegt.  Leserbrief, Kommentar, Instagram-Post formulieren, um die Meinung zu vertreten und auf die ethische Fragestellung einzugehen

6. Reflexion Reflexion als Feedback...


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